Hallo zusammen, gibt es eigentlich eine Induktionsspitze, wenn man ein starkes altes Trafo-Batterieladegerät per Relais (vor dem Trafo) abschaltet? Eigentlich müsste ja wegen u =di/dt = ziemlich viel da der Strom ja plötzlich abgeschaltet wird, aber andererseits kann die Energie sich ja über den Trafo, Gleichrichter ja in die sehr niederohmige Batterie entladen. Was meint ihr? Danke und viele Grüße Karl
Auch nicht mehr als beim Steckerrausziehen und das gehört ja zur normalen Bedienung.
Karl-alfred R. schrieb: > gibt es eigentlich eine Induktionsspitze, wenn man ein starkes altes > Trafo-Batterieladegerät per Relais (vor dem Trafo) abschaltet? Wie bei jedem Trafo. Ja, es gibt eine Induktivität, da aber der Spannungsanstieg auf die Sekundärwicklung gekoppelt und dort auf die Ladespannung des Siebelkos/Akkus begrenzt wird ist die Induktionsspitze weit kleiner als bei eine Drosselspule derselben Induktivität. Nur das, was wegen Koppelfaktor, Drahtwiderstand, primärem Wicklungskapazität und sekundärer Streuinduktivität ungebremst bleibt, entsteht an den primären Klemmen.
Vielen Dank für Eure Antworten. Siebelkos haben diese Ladegeräte normalerweise nicht. Müsste ich aber nachrüsten für den Fall, dass das Ladegerät mal ausgeschaltet wird, wenn versehentlich keine Batterie dran hängt. Schön wäre es ja, wenn ich am Trafoeingang antiparallel eine Freilaufdiode schalten könnte, aber bei Wechselstrom macht das ja keinen Sinn.
Karl-alfred R. schrieb: > Siebelkos haben diese Ladegeräte normalerweise nicht Aber im Gegensatz zum Netzgerät einen nach dem Gleichrichter angeschlossenen Akku, daher der Schrägstrich. > Müsste ich aber nachrüsten für den Fall, dass das Ladegerät mal > ausgeschaltet wird, wenn versehentlich keine Batterie dran hängt. In der Praxis scheint das nicht nötig zu sein, Windungskapazität wohl hoch genug. > Schön wäre es ja, wenn ich am Trafoeingang antiparallel eine > Freilaufdiode schalten könnte, Nun, ein 250V~ VDR bgerenzt wenigstens auf 595V, statt Brückengleichrichter ein Brückengleichrichter aus Z-Dioden kann ähnlich ausgelegt werden.
Karl-alfred R. schrieb: > Siebelkos haben diese Ladegeräte normalerweise nicht. Müsste ich aber > nachrüsten für den Fall Aufpassen wenn das Ladegerät thyristor-gesteuert ist geht was gründlich in die Hose. Da werden die Halbwellen Prinzip bedient zum Abschalten des Thyristors benötigt. Ich würde es mal auf der Primär-Seite mit einem Snubber probieren. 220nF(X2) und 100 Ohm
Nein, das sind keine Tyristor-Ladegeräte. Einfach ein fetter Trafo, Gleichrichter, Mechanischer Amperemeter und ne Sicherung. Aber das mit dem Snubber klingt interessant. Habe noch nie davon gehört, aber wenn es helfen würde, wäre das ja super, da die Schaltung aus zwei Bauteilen wohl weder kompliziert, noch teuer sein kann. Danke nochmals und viele Grüße Karl
>> Ich würde es mal auf der Primär-Seite mit einem >> Snubber probieren. 220nF(X2) und 100 Ohm Aber die 220nF sind doch schon extrem klein. Passt da wirklich die ganze Energie aus der Trafospule rein? Ist immerhin ein 30A Ladegerät. Was wäre, wenn ich z.B. eine 2,2üF nehme? Abgesehen davon, dass der Kondensator 100x pro Sekunde umgeladen werden muss.
Karl-alfred R. schrieb: > Was wäre, wenn ich z.B. eine 2,2üF nehme? Abgesehen davon, dass der > Kondensator 100x pro Sekunde umgeladen werden muss. Hi, die Konds. nicht zu hoch wählen, sonst wird der gegenteilige Effekt erreicht. Mit maximal 1 uF/1000V X ist man in Deinem Falle gut beraten. Der Kondensator ist für diesen Anwendungszweck ausgerichtet. Daher die Bezeichnung X1 oder X2 für Netzparallelbetrieb. Aber Du hast recht, die Dinger können auch Probleme bereiten. (Der Kond. 0,068 uF im Bild ist nämlich geplatzt, war einmal eine Fehlerursache. "Materialermüdung".) ciao gustav
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Hi, dieser Kond. wäre wohl der richtige. (Der stammt aus einem 10A Netzfilter.) ciao gustav
Wenn ich es richtig lese, verträgt obiger Kondensator nur 300V. Ist das nicht zu wenig, weil schon alleine die Spitzenspannung des ganz normalen 230V-Netzes über 320V liegt, ohne Spannungsspitzen durch Abschalten von Induktionen? Hätte jetzt eher erwartet, dass man so 1000V Spannungsbelastbarkeit brauchen würde, um alles abzudecken.
Karl-alfred R. schrieb: > Wenn ich es richtig lese, verträgt obiger Kondensator nur 300V 300V~ Und X2, also real das 10-fache.
Karl-alfred R. schrieb: > Ist das > nicht zu wenig, weil schon alleine die Spitzenspannung des ganz normalen > 230V-Netzes über 320V liegt Der hängt nich an Netzspannung....
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