Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schnelleinsteig ESP8266


von Frank C. (kleinundhilflos)


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Hallo Zusammen,

ich möchte Informationen von Bewegungsmeldern: 
https://www.mpja.com/download/31227sc.pdf zu einem Linux-Server 
schicken.

Da Kabelverlegung räumlich nicht möglich ist möchte ich das vorhandene 
WLAN nutzen.

Mir erscheint das ESP8266 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/ESP8266) hierfür ideal.

Da ich alles andere schon liegen habe, möchte ich nicht so lange mit der 
Bestellung warten und würde gern 1-2 Fragen stellen die ggf. darauf 
schließen lassen das ich mich damit noch nicht soooo intensief 
beschäftig haben.

1. Es gibt verschiedene Modelle. Ich benötige max. 3 digitale IOs (max. 
3 Bewegungsmelder pro einsatzort). Kann man ein Model empfehlen?

2. Programmiert werden die über UART. Hab ich noch nicht gemacht (kurz 
eingelesen...seriel...). Kann mir jemand ein USB-Device empfehen, dass 
ich an einem Linux Rechner verwenden kann?

3. VCC ist 3,3V. Der Bewegungsmelder hat VCC 5V aber TTL 3,3V. Also 
würde ich ein 5V Netzteil verwenden. Zum reduzieren auf 3,3V fällt mir 
gerade nur ein Variabler Spannungsregler (der aber auch nen bisschen 
wiederstandbeschaltung braucht) oder stumpf 2-3 Dioden davor hängen 
ein... Wie machen das den leute mit mehr Erfahrung? Z-Diode + 
Wiederstand weil das Ding schluckt fast nix? Oder gibt es sowas feines 
wie einen "7803,3"?

Vielen Dank.

Gruß Uwe

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Oder gibt es sowas feines wie einen "7803,3"?

Natürlich. LM1117-3.3

von Joachim S. (oyo)


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Frank C. schrieb:
> 1. Es gibt verschiedene Modelle. Ich benötige max. 3 digitale IOs (max.
> 3 Bewegungsmelder pro einsatzort). Kann man ein Model empfehlen?

Was genau meinst Du mit "ein Model"? Ein bestimmtes ESP8266-Modul?
In meinen Augen ist das "ESP-12F"-Modul derzeit das ESP8266-basierte 
Module schlechthin: Unschlagbar günstig (bei Ali ab ca. 1,55 Euro), mit 
seinen 4MB-Flashspeicher hat es mehr als genug Speicherplatz (mir ist 
jedenfalls kein anderes Standard-Modul mit noch mehr Flash-Speicher 
bekannt), und meines Wissens nach gibt es auch kein anderes Modul, das 
mehr Pins herausführt (auch wenn es eher problematisch ist, die 
zusätzlich herausgeführten Pins des ESP-12-Moduls tatsächlich zu 
nutzen).

Für den Einstieg in die ESP8266-Welt würde ich allerdings (zusätzlich) 
dringend ein "NodeMCU DevKit" oder ein "Witty Board" empfehlen. Die 
kosten bei unserem Lieblings-Chinesen Ali ca. 2,50-3,50 Euro, hier 
direkt in Deutschland vermutlich etwas mehr - aber für den Einstieg ist 
das definitiv am einfachsten. Auf beiden genannten Boards wird das oben 
erwähnte "ESP-12"-Modul verwendet; im Grunde sind das einfach 
minimalistische Boards, die ein ESP-12-Modul mit einem 
USB-Seriell-Wandler auf einer kleinen Platine vereinen.

> 2. Programmiert werden die über UART. Hab ich noch nicht gemacht (kurz
> eingelesen...seriel...). Kann mir jemand ein USB-Device empfehen, dass
> ich an einem Linux Rechner verwenden kann?

Ich benutze ebenfalls Linux; Im Grunde kannst Du fast jeden beliebigen 
USB-UART-Wandler verwenden. Du solltest nur sicherstellen, dass sowohl 
RTS als auch DTS-Signale bequem herausgeführt sind, und der Wandler für 
3.3V-Pegel geeignet ist.

> 3. VCC ist 3,3V. Der Bewegungsmelder hat VCC 5V aber TTL 3,3V. Also
> würde ich ein 5V Netzteil verwenden. Zum reduzieren auf 3,3V fällt mir
> gerade nur ein Variabler Spannungsregler (der aber auch nen bisschen
> wiederstandbeschaltung braucht) oder stumpf 2-3 Dioden davor hängen
> ein... Wie machen das den leute mit mehr Erfahrung? Z-Diode +
> Wiederstand weil das Ding schluckt fast nix? Oder gibt es sowas feines
> wie einen "7803,3"?

Ja, typischerweise wird dafür ein Festspannungsregler verwendet; 
üblicherweise der LD1117-33/AMS1117-33. Die scheinen so mit am 
günstigsten zu sein.

von Sascha_ (Gast)


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Ich würde das NodeMCU Devboard v1 empfehlen (das 0.9 geht auch, belegt 
aber die volle Breite eines Steckbretts).

Ist günstig und hat schon alles drauf um per USB programmiert zu werden. 
Ìnklusive Stromversorgung von USB.

Programmierung von Linux aus war bei mir hakelig, mehrere ESP wollten 
danach nicht mehr booten. Programmieren ließen die sich allerdings noch. 
Woran das jetzt genau lag, kann ich nicht sagen.

von Joachim S. (oyo)


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Noch eine kleine Ergänzung zum USB-UART-Wandler:

Ich persönlich benutze derzeit üblicherweise das in folgendem Angebot zu
sehende Modell:
https://www.amazon.de/USB-TTL-Konverter-Modul-mit-...
Das funktioniert unter Linux definitiv. Evtl. wäre dieses Modell hier
aber noch besser geeignet:
https://www.amazon.de/SODIAL-FT232RL-Modul-Konvert...
Da kann man offenbar per Jumper zwischen 3.3 und 5 Volt umschalten; beim
zuvor genannten Modell muss man das stattdessen per Lötbrücke 
einstellen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

hier laufen inzwischen 3 Versionenh ESP8266 mit HC-SR501 mehr oder 
weniger als Test.

Aktuelle Minimalversion: HC-SR501 komplett mit 3,3V, also 
Spannungsregelr runter und Brücke vom Lötstift zu Our des Reglers.
Ausgang des PIR an CH_EN des ESP. PIR bei mir auf Haltezeit ca. 1:40min, 
nicht nachtriggerbar.

PIS schaltet ESP ein, Connect ins WLAN (feste IP usw. um Zeit zu 
sparen).
Connect MQTT zum Broker, als Message nur die aktuell gemessene 
Betriebsspannung.
Den Rest (nachtriggern usw.) erledigt FHEM und Mosquitto auf einem 
RasPi.
Der Watchdog dort steht af 2:00min, da u.a. Licht damit geschaltet wird, 
paßt es so erstmal für mich.

Betriebsspannung 2x AAA-Zelle. Der ESP ist unter 1s aktiv.
Natürlich kann man statt MQTT auch ein anderes Protokoll nehmen, 
verlängert evtl. die nötige Aktiv-Zeit usw.

Ich werde es jetzt mal mit Pollins LiFePO4-Zellen für 3,95 testen, da 
ist die Spannungslage ideal und die sind pflegeleicht.
Die beiden anderen PIR laufen mit LiIO-Zelle und MCP1703 als Regler.

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Lithium Zellen liefern (wenn voll) zu viel Spannung. Also brauchst du 
einen Spannungsregler. Aber dann liefern die Lithium Zellen wiederum zu 
wenig Spannung, wenn sie nur noch halb voll sind.

Ist eine ganz ungünstige Kombination. Nimm lieber vier NiMh Zellen und 
einen Low-Drop Spannungsregler. Oder drei NiMh Zellen ohne 
Spannungsregler.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefan U. schrieb:
> Lithium Zellen liefern (wenn voll) zu viel Spannung. Also brauchst du
> einen Spannungsregler. Aber dann liefern die Lithium Zellen wiederum zu
> wenig Spannung, wenn sie nur noch halb voll sind.
Spätestens bei 3,3V ist LiIO effektiv leer, die Restkapazität zumindest 
unter 15%.
Die MCP1703 haben ein recht kleinen DropUp und der fällt auch ab, wenn 
Uin nicht mehr zum regeln reicht.
Die ESP8266 laufen offiziell mit 3.0 - 3.6V, praktisch ab ca. 2,7V 
stabil.

> Ist eine ganz ungünstige Kombination. Nimm lieber vier NiMh Zellen und
> einen Low-Drop Spannungsregler. Oder drei NiMh Zellen ohne
> Spannungsregler.

Drei NiMh haben rund rund 1,4V wenn voll geladen, macht also 4,2V. Geht 
ohne Regler nicht. Entladeende ist 1V oder etwas drunter, ist letztlich 
also ungünstiger mit Regler als LiIO. 4 Zellen sind mehr Platz und 
schlechterer Wirkungsgrad, da mehr am Regler verbraucht wird.

Der PIR mit den 2x Billig-AAA-Primärzellen läuft jetzt seit 26. 
September, mehr so zum Spaß. ;) Spannung im Moment 2,88V.
Auslösung vielleicht so 20x am Tag.

Gruß aus Berlin
Michael

von G. H. (schufti)


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sieh dir doch mal das Projekt an ...
http://www.esp8266.com/viewtopic.php?f=11&t=4458

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

G. H. schrieb:
> sieh dir doch mal das Projekt an ...
> http://www.esp8266.com/viewtopic.php?f=11&t=4458

irgendwie vermisse ich was zu seiner Spannungsversorgung.
Zumindest bei den üblichen PIR ist zusätzliche Beschaltung zur 
Selbsthatung über ein GPIO Luxus. Die China-PIR lassen sich sowei nich 
auf sehr kurze Haltezeiten einstellen, 3-5s ist das Minimum. Und nach 
rund 1 Sekunde schläft der ESP bei mir ohnehin wieder...

Gruß aus Berlin
Michael

von G. H. (schufti)


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hast ja selbst schon weiter oben LiFePO4 erwähnt.
Noch optimaler geht's nicht ...

Dank der fast "Unkaputbarkeit" der Zelle kann man das - je nach Projekt 
- auch leicht mit einer kleinen Solarzelle zum Nachladen verbinden und 
hat (fast) eine UPS...

von Richard B. (r71)


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@Joachim Ich kann dein Link nicht öffnen.
Macht der auch ein Auto-Reset mitn ESP 8266?

Meiner zieht nämlich nur bis 2.2V-2.4V herunter
und das reicht fürn RESET scheinbar nicht ...

Michael U. schrieb:
> Spätestens bei 3,3V ist LiIO effektiv leer,
> die Restkapazität zumindest unter 15%.

Hast du das überprüft?
Von 3.3V bis 3.0V dürften wirklich so um die 10-15% (aus 90-95%) sein.
Aber Panasonic gibt für seine Zellen 2.5-2.8V (Schluss-) Spannung an.

Hat das sonst jemand überprüft?

Freundliche Grüße,
Richard

von Joachim S. (oyo)


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Richard B. schrieb:
> @Joachim Ich kann dein Link nicht öffnen.

Oops, Danke für den Hinweis. Da scheint die Forensoftware irgendwie 
meine Links gekürzt zu haben (oder ich habe da irgendwie Mist gebaut)

https://www.amazon.de/USB-TTL-Konverter-Modul-mit-eingebautem-CP2102/dp/B008RF73CS/
https://www.amazon.de/SODIAL-FT232RL-Modul-Konverter-Adapter/dp/B00YMJVSIS/

> Macht der auch ein Auto-Reset mitn ESP 8266?

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich überhaupt weiss, was 
"Auto-Reset" konkret bedeutet; wenn damit gemeint ist, dass man vom PC 
aus Reset etc. steuern kann (zum Hochladen neuer Firmware etc.): Ja, das 
geht bei mir.

> Meiner zieht nämlich nur bis 2.2V-2.4V herunter
> und das reicht fürn RESET scheinbar nicht ...

Ich habe die Spannung bei mir nie gemessen, weil ich damit bislang nie 
ein Problem hatte. Aber das klingt schon komisch.
Hast Du sonst noch was am Reset-Pin angeschlossen, das für dieses 
Phänomen verantwortlich sein könnte? Bei dem Breadboard-Aufbau, den ich 
momentan benutze, habe ich die RTS-Leitung des USB-UART-Konverters 
direkt mit dem nReset-Pin des ESP-12-Moduls verbunden.
Sonst ist bei mir momentan gar nichts mit dem nReset-Pin verbunden. Im 
NodeMcu-DevKit-Schaltplan hingegen, über den wir ja schon mal gesprochen 
haben, hängt am Reset-Pin ja noch ein bisschen mehr dran:
ein 12k-Pullup, ein 100nF-Kondensator gegen GND, ausserdem irgend so 
eine "Auto Program"-Schaltung aus zwei Transistoren und Widerständen...

von Stefan F. (Gast)


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> Spätestens bei 3,3V ist LiIO effektiv leer,
> Die MCP1703 haben ein recht kleinen DropUp

Bedenke, dass das ESP Modul kurzzeitig 400mA braucht. Dann hast du 0,7V 
Drop-Out zuzüglich Verluste im Akku selbst.

Das mag für ein Experiment prima funktionieren, für eine kommerzielle 
Schaltung ist es jedoch nicht empfehlenswert.

Sonst haben wir wir gleich den nächsten, der sich in die Reihe "Schrott 
by Design" einreiht - gleich hinter BMW's LED Rückleuchten.

von Stefan F. (Gast)


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@Miael U,

traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

> Die MCP1703 haben ein recht kleinen DropUp

Um konkret zu sein, ca 0,7V bis 1,1V bei der maximalen Last von 250mA. 
Also nicht ganz so klein, wie du du denkst. Außerdem zieht der ESP Chip 
400mA, der Spannungsregler ist daher nicht ratsam.

> Spätestens bei 3,3V ist LiIO effektiv leer, die Restkapazität
> zumindest unter 15%.

>NiMh ... Entladeende ist 1V oder etwas drunter

Wenn man schon vergleicht, dann sollte man auch gleiche oder zumindest 
ähnliche Maßstäbe verwenden. Ein NiMh Akku hat bei 15% Restladung noch 
1,2 Volt. Nicht "1V oder etwas darunter".

> ist letztlich also ungünstiger mit Regler als LiIO.

Das überdenken wir nochmal. Wir gehen also davon aus, dass wir die 
letzten 15% nicht nutzen wollen. Dann kommt unser LiIO Akku auf 3,3V 
während der NiMh Akku dann noch 3,6V hat. Alles klar?

> Die ESP8266 laufen offiziell mit 3.0 - 3.6V,
> praktisch ab ca. 2,7V stabil.

3V - 1,1V = 1,9V, nicht 2,7 Volt

Und selbst die von Dir schön gerechneten 2,7V sind schon eindeutig zu 
wenig, gemäß Datenblatt des ESP Chips. Zudem der Spannungsregler bei 
Unterversorgung nicht mehr regelt. Er bekommt einen höheren 
Innenwiderstand, als du erwartest, was die Spannung noch stärker 
schwanken lässt. Ganz besonders bei 400mA wo er doch nur für 250mA 
ausgelegt ist.

Halte dich ans Datenblatt! Man sollte nicht empfehlen, Bauteile 
außerhalb ihrer Spezifikation zu betreiben. Sonst bist du womöglich 
Schuld, dass jemand anderes viel Geld in den Sand setzt.

Dein Spannungsregler braucht am Eingang laut Datenblatt mehr als 3,3V + 
0,7V, damit er zuverlässig funktioniert. Das macht zusammen mehr als 4V. 
Und die hast du beim LiIO Akku nur in vollen oder fast vollem Zustand.

Das sind die Fakten, die man empfehlen sollte. Dass es mit weniger in 
der Regel auch geht, weiß ich selbst. Aber so etwas empfiehlt man nicht.

> Drei NiMh haben rund rund 1,4V wenn voll geladen, macht also 4,2V.

Da hast du wohl Recht. Das habe ich verschlampt.

von G. H. (schufti)


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Richard B. schrieb:
> Meiner zieht nämlich nur bis 2.2V-2.4V herunter
> und das reicht fürn RESET scheinbar nicht ...

Hast du den ESP für deep-sleep beschalten?
Und dabei den selben Fehler gemacht wie er im Espressif DB steht?
Man darf gpio16 nicht direkt mit rst verbinden wenn man auch extern 
resetten will, da an gpio16 im deep-sleep harte Vcc anliegen und externe 
rst-Quellen dagegen ankämpfen müssen. Entweder R mit paar k oder 
Schottky Diode verwenden....

bzgl. LDO: ich bin mit HT7333A und XC6206 sehr zufrieden...

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefan Us (stefanus):

ich hatte nicht vor, irgendwas davon serienreif zu machen. Speziell beim 
ESP8266 auf den der TO ansprach finden man zu Batteriebetrieb wenig.

Es sind bei mir auch nur Experimente, zumindest insofern, daß nicht 
davon abhängt, wenn es mal klemmt.

Akku: stimmt, beim Entladeschluß NiMh war ich auf dem falschen Dampfer.
MCP1703: der war der mit dem geringsten Eigenverbrauch, der gerade in 
der Kiste lag. Beim TO ist bisher ja ein 5V Netzteil angedacht, da 
spielt dann eher der komplette Verbrauch eine Rolle, 10 Bewegungsmelder 
mit je 0,6W sind dann schon 6W. Ist nur ein Beispiel...

Der ESP8266 (eigentlich WLAN) ist trotz seiner Möglichkeiten ohnehin in 
dieser Bereich nicht allzu geeignet. Jeder RFMxx oder nRF2401+ oder BLE 
kommt da wesentlich besser weg. PIR mit ESP macht auch nur Sinn, weil 
man einen WLAN-Verbindungsaufbau nur beim Auslösen braucht und 
vielleicht naoch ein KeepAlive alle xx Minuten, um zu sehen, ob der noch 
da ist.
Bei Aktoren ist Battriebetrieb dann wieder nicht direkt nötig.

Es gibt von mir keine Bauanleitung mit irgendwelchen garantierten Werten 
und die wird es auch nicht geben.

Gruß aus Berlin
Michael

von Richard B. (r71)


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Joachim S. schrieb:
> ein 12k-Pullup, ein 100nF-Kondensator gegen GND, ausserdem irgend so
> eine "Auto Program"-Schaltung aus zwei Transistoren und Widerständen...

Ja, das ist bei mir genauso und mittlerweile geht das auch.
Ich habe einen Kurzen mit einem C gehabt.

Stefan U. schrieb:
> "Schrott by Design" einreiht - gleich hinter BMW's LED Rückleuchten.

Wieso? Was ist mitn Rückläuchten?

Stefan U. schrieb:
> Außerdem zieht der ESP Chip 400mA,

Ich habe bisher max. ~320 beobachten können.
Wann zieht der ESP 400 mA? Laut DB dürfte der
so um die 250 mA ziehen, oder?

G. H. schrieb:
> Und dabei den selben Fehler gemacht wie er im Espressif DB steht?

Der ist bei mit überhaupt nicht angeschlossen.
Das war ein Kondensator :(

Stefan U. schrieb:
> Dein Spannungsregler braucht am Eingang laut Datenblatt
> mehr als 3,3V + 0,7V, damit er zuverlässig funktioniert.

Darüber zu streiten ist IMHO sinloss.
Es gibt ja genug Regler die auch bei zB 500mA nur 150mA Vdrop haben.

von Frank C. (kleinundhilflos)


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Vielen Dank!

Witty Cloud ist gerade auf dem Schreibtisch gelandet, dieserse andere 
Geschichten sind gerade auf dem weg aus China. Echt super, vielen Dank 
euch.

von Richard B. (r71)


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Richard B. schrieb:
> Es gibt ja genug Regler die auch bei zB 500mA nur 150mA Vdrop haben.

bei 500mA nur 150mV Vdrop meinte ich..

von Stefan F. (Gast)


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> Wieso? Was ist mit den Rückleuchten?

Es gibt da eine bestimmte Rückleuchte, wo die LED's immer wieder 
durchbrennen, weil sie entgegen jeder Vernunft ohne Stromregelung und in 
Parallelschaltung verwendet werden. Aber das ist BMW egal, die 
Ersatzlampen sind genau so konstruiert und gehen wieder kaputt.

Es gab dazu mal einen längere Thread in diesem Forum. Seit dem gilt das 
als Paradebeispiel für vermurkste Schaltungen trotz besseren Wissens.

von Stefan F. (Gast)


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> Wann zieht der ESP 400 mA?

Wenn er sendet.

> Laut DB dürfte der so um die 250 mA ziehen, oder?

Das Datenblatt macht keine klare Angabe zur Stromaufnahme, und vor allem 
nicht darüber, wie sie gemessen wurde.

Wenn die Stromaufnahme z.B. zwischen 0 und 500mA pulsiert, kann man 
250mA hinschreiben, ohne gelogen zu haben.

Aber google ruhig mal danach, die Stromaufnahme des ESP8266 wurde 
vielerorts diskutiert.

von Stefan F. (Gast)


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> Es gibt ja genug Regler die auch bei zB 500mA nur 150mV drop haben.

Ja stimmt. Da muss man echt drauf achten. Die meisten Datenblätter geben 
ganz oben in der Auflistung der Features sehr beschönigte Werte an.

von Manfred (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Das überdenken wir nochmal. Wir gehen also davon aus, dass wir die
> letzten 15% nicht nutzen wollen. Dann kommt unser LiIO Akku auf 3,3V
> während der NiMh Akku dann noch 3,6V hat. Alles klar?
Soweit zur Theorie. NiMH ist problematisch zu laden, wenn man den 
Ladezustand nicht kennt und neigt deutlich zu ansteigendem 
Innenwiderstand nach wenigen Zyklen - das Gelumpe tut man sich nicht 
freiwillig an.

Michael U. schrieb:
> MCP1703: der war der mit dem geringsten Eigenverbrauch, der gerade in
> der Kiste lag.
Dumm nur, dass kein Datenblatt dabei lag, der 3,3V darf max. 250mA. Vom 
Dropout her ist der MIC5205 etwas besser, findet sich auf Arduino 
ProMinis. Der ist aber mit max. 150mA noch weniger brauchbar für den 
ESP.

Richard B. schrieb:
> Es gibt ja genug Regler die auch bei zB 500mA nur 150mV Vdrop haben.
Klingt wichtig, gibt es Typenbezeichnungen dazu?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Manfred schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> MCP1703: der war der mit dem geringsten Eigenverbrauch, der gerade in
>> der Kiste lag.
> Dumm nur, dass kein Datenblatt dabei lag, der 3,3V darf max. 250mA. Vom
> Dropout her ist der MIC5205 etwas besser, findet sich auf Arduino
> ProMinis. Der ist aber mit max. 150mA noch weniger brauchbar für den
> ESP.

das Datenblatt lag durchaus dabei.
Der ESP will 80-90mA im normalen Durchschnitt und 120-140mA sozusagen 
bei Vollast. Die Spitzen mit 350mA und mehr sind sehr kurz, Messungen 
dazu sind im Netz zu finden. Ein 100-220µ Elko am ESP8266 reicht um das 
abzufangen.
Bricht bei den Spitzen die Spannung ein, stürzt der ESP8266 sehr 
zuverlässig auf verschiedene Art ab.

Das ist sicher nicht komplett nach Datenblatt, andererseits ist ein Elko 
als Puffer aber keine neue Erfindung.
Was Zuverläsigkeit (im Basteleinsatz) angeht: der ESP-Sensor mit BME280 
und BH1750 läuft so seit gut 2 Monaten auf dem Balkon, z.Z. knapp 8 
Grad.

Gruß aus Berlin
Michael

von Lutz (Gast)


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Da muß sich am PIR ja einiges geändert haben: Vor knapp 2 Jahren zogen 
meine 6 im Testaufbau pro Stück low ca. 70 µA, high ca. 250 µA. 65 mA 
ist Wahnsinn. Und ich betrieb sie mit 3.3 V; sie lieferten dann noch 2.7 
V high am Ausgang. Das reichte damals zur Erkennung aus.

von Richard B. (r71)


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Michael U. schrieb:
> Der ESP will 80-90mA im normalen Durchschnitt und 120-140mA sozusagen
> bei Vollast. Die Spitzen mit 350mA und mehr sind sehr kurz, Messungen
> dazu sind im Netz zu finden.

Das habe ich auch so in Erinnerung.
Meine ~250mA bezogen sich bereits auf das neue ESP32 er Modul.
~330mA habe ich bei 8266 aber auch schon gesehen. Aber 400mA?

Manfred schrieb:
> Klingt wichtig, gibt es Typenbezeichnungen dazu?

zB MIC5353-3.3YMT-TR, Farnell ist gerade offline.
Ich habe aber auf Anhieb 20-30 Stk (bessere) gefunden.

von Marco G. (flaschenpost)


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Hallo ganz kurz.

Michael U. schrieb:

> PIS schaltet ESP ein, Connect ins WLAN (feste IP usw. um Zeit zu
> sparen).

Falls es ums Zeit-Sparen geht: Ich habe neulich was in der ESP-Doku 
gelesen. ESP-NOW verbindet ESP im selben Netz "nahtlos", d.h. wenn du 
dem Raspi noch einen ESP spendierst, kannst du sogar diese Zeit sparen. 
Seite 149 in der Version Oktober 2016 ESP8266_ESP32.pdf (Neil Colban).

Das ESP-NOW fand ich ziemlich spannend, aber ich bin auch kompletter 
Newbie.

Gruß
Marco

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