Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit Brown out


von PSK_91 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich habe eine Schaltung in der ein µC (PIC16F648A) verwendet wird. Bei 
einer Unterspannung des versorgenden Akkus soll der PIC die gesamte 
Schaltung, somit auch sich selbst, über einen Ausgang (PORTA3) 
ausschalten.

Leider Resetet beim Vorgang der PIC das Programm immer wieder, und 
verhindert dadurch sich selbst auszuschalten, OBWOHL eindeutig im 
___config der Brown out ausgeschalten ist (_BOREN_OFF)! Der Wachtdog ist 
ebenfalls deaktiviert!

Weiß vielleicht jemand woran es liegen könnte?

Danke im Voraus

Gruß Philip

von Gästchen (Gast)


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Wie hast du denn das Abschalten gelöst?
Du hast berücksichtigt, dass der PIC seinen PIN nur so lange irgenwo 
hinziehen kann, wie er Versorgung hat?
Wenn er sich selber ausdreht, kann er zwar anfangen abzuschalten, Zuende 
bringen muss das aber deine diskrete Schaltung dahinter.

Grund: sobald die Spannung unter einen bestimmten Betrag fällt, kann der 
Port keine Ströme mehr liefern / aufnehmen.

Sprich, du brauchst eine Kippstufe irgeneiner Art.

von Joe F. (easylife)


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Evtl. steigt die Akkuspannung auch nach dem Abschalten der Schaltung 
wieder an...

von Thomas E. (thomase)


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Joe F. schrieb:
> Evtl. steigt die Akkuspannung auch nach dem Abschalten der Schaltung
> wieder an...

Das wird es wohl sein. Deswegen ist das mit dem BOD auch eine schlechte 
Idee und auch nicht dafür gedacht.

Wenn die Akkuspannung unter einen bestimmten Wert sinkt, sollte noch 
wenigstens so viel Saft da sein, daß man den Controller in einen 
kontrollierten (Sleep-)Zustand schickt und dieser darin verharrt, bis 
der Akku geladen oder die Batterie gewechselt ist. Die Hysterese für die 
Ein- /Ausschaltung muß man dafür selbst im Griff haben. BOD leistet das 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von PSK_91 (Gast)


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@Gästchen,

du hattest Recht, es lag an der externen Beschaltung, die abfallende 
Spannung hebt die Abschaltung wieder auf.
Hätte ich selbst wieder drauf kommen müssen ...
Ich hoffe in Kondensator löst das Problem.


Vielen Dank an alle für eure Antworten !!!

von Gästchen (Gast)


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Hi,

Da ich gerade am gleichen Problem knabbere, anbei eine mögiche Lösung. 
Es gibt nämlich noch ein Problem, das nicht gelöst ist: Die Versorgung 
kann extrem lange brauchen, um wirklich einzubrechen - Sekunden wenns 
blöd läuft. Drum braucht man eine echte Kippstufe, wenn das sauber 
funktionieren soll. Die betreibe ich mit der nicht geschalteten 
Spannung.

Das funktioniert so:
Nach dem Einschalten ist das aus (M4 gewinnt den Einschaltkapf immer, 
wegen R8).

Ein Taster (der auch für Bedienung herhalten muss) schaltet durch 
Tastendruck das System ein.
Danach ist er normal nutzbar. Beliebig viele Taster können parallel zum 
Einschalten dienen.

Ein µC-Port dreht das ab, indem er einen kurzen Low-Impuls abgibt.

Vorteil: Mal getriggert, kippt das zuverlässig in den Aus-Zustand. Keine 
Probleme mit zusammenbrechenden Spannungen usw usf - es ist wurscht wie 
langsam VOUT zusammenbricht.

Der Stromverbrauch ist ein paar µA, das ist auch bei Akkus 
verschmerzbar. Zur Not nimmt man halt >1MEG statt 470k. Ich will das 
nicht (Leckströme!).

Werds vermutlich aufbauen, muss mir aber noch die Bauteile organisieren. 
Zum Glück habe ich massig E-Schrott mit 2N7002 und IRLML6402 in der 
Arbeit liegen :-)

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