Guten Tag alle zusammen, Ich habe folgendes Problem. Ich möchte mit einem Raspberry Pi eine RGB LED ansteuern und das mit einem Strom von 20mA. Jedoch stellt der Pi meines Wissens keine 20mA pro Pin zur Verfügung. Deshalb würde ich gerne die LED mit 3 Transistoren (Schalter) ansteuern (Also pro Farbe der RGB ein Transistor) und das ganze mit einer 5V Spannungsversorgung betreiben. Ich habe zuhause noch ein paar NPN Transistoren (BC547B) rumliegen. Die RGB LED hat eine gemeinsame Kathode. Meine Frage ist nun ob und wie ich das mit den Bauteilen realisieren kann? Mfg Julian
Skulm4n schrieb: > Meine Frage ist nun ob Die Antwort lautet ja. Skulm4n schrieb: > und wie ich das mit den Bauteilen realisieren kann? Indem du eine Suchfunktion deiner Wahl aktivierst, benutzt und dich an einem der vielen gefundenen Vorbilder orientierst.
Ungefähr so. Hab mir 2V Flussspannung gerechnet, das stimmt natürlich nicht für alle LED. Weiterhin sind die LED bei gleichem Strom unterschiedlich hell. Wenn du "weiss" abmischen willst, musst du rot etwas weniger und blau etwas mehr Strom geben.
Und traurig dass man das sagen muss, aber bevor son Schlaumeier ankommt: Stellt euch die LEDs im Schaltbild richtig herum gepolt vor.
Sascha_ schrieb: > Ungefähr so. Ja, aber nur ungefähr. LEDs in Sperrichtung zu betreiben wird nicht hell genug sein.
Sascha_ schrieb: > Ungefähr so. Sicher nicht. Sascha_ schrieb: > Stellt euch die LEDs im Schaltbild richtig herum gepolt vor. Wenn das mal der einzige Fehler wäre.... Ein rPi liefert keine 5V sondern bei high nur 3.3V an den Ausgängen, nach dem Emitterfolgertransistor bleiben davon 2.6V übrig, und das sind zumindest für die blaue LED, die erst bei 3 bis 3.6V ihre 20mA zieht, zu wenig, vermutlich für die grüne auch. Daher ist die Schaltung in der Form unbrauchbar. Über den Versuch der Strombegrenzung im Kollektorzewig eines Emitterfolgers redeen wir besser erst gar nicht. Wenn man nur NPN hat und eine LED mit gemeinsamer Kathode, braucht man um mit high die LED einzuschalten schon 3 Transistoren:
1 | +5V +5V +5V |
2 | | | | |
3 | 1k 1k | |
4 | | | | |
5 | | +-------|< BC547 |
6 | | | |E |
7 | +-------|< BC547 | |
8 | | |E | |
9 | rPi --1k--|< BC547 | +--56R--|>|--+ |
10 | |E | LED | |
11 | GND GND GND |
Schaltplanleser schrieb: > Indem du eine Suchfunktion deiner Wahl aktivierst, benutzt > und dich an einem der vielen gefundenen Vorbilder orientierst. Sprich: Du kannst es auch nicht. Aber Hauptsache was geschrieben. Armer Wicht.
Die 3,3V wusste ich nicht. Hab mit 5 gerechnet. Wäre natürlich auch schön gewesen, wenn das im Eingangspost gestanden hätte, für die Leute die noch keinen Rpi in der Hand hatten. Was meinst du mit der Strombegrenzung? Laut dem ohmschen Gesetz funktioniert die. Eine Stromgegenkopplung würde am Emitter stattfinden. Aber die war ja gar nicht gewollt. Deine Schaltung lässt sich noch optimieren indem man einfach eine Stufe weglässt und die Software im rpi invertiert. Dann käme man auf 2 NPN pro LED. Und dann berechnet man die vielleicht noch auf ordentliche Übersteuerungswerte falls PWM gewünscht ist.
Michael B. schrieb: > Wenn man nur NPN hat und eine LED mit gemeinsamer Kathode, braucht man > um mit high die LED einzuschalten schon 3 Transistoren: Deutlich sinnvoller wäre die Verwendung einen pnp-Transistors als Schalter. Dann fällt weniger (Sättigungs)Spannung am Schalter ab und der Strom durch die LED schwankt weniger stark mit Betriebs- spannung und Temperatur. Und man spart einen Transistor je LED.
Ok ich bedanke mich schonmal für die zahlreichen Antworten. Werde mich heute Abend nochmal damit beschäftigen. Wenn ich dann noch Fragen habe melde ich mich nochmal. Aber vielen Dank ersmal. Mfg Julian
Axel S. schrieb: > Deutlich sinnvoller wäre die Verwendung einen pnp-Transistors... ...oder die Verwendung einer Led mit gemeinsamer Anode. Dann reicht ein Transistor je Led.
Du könntest auch TTL-kompatible ICs verwenden, wie etwa den 74HCT04 (Das T ist in deinem Fall wichtig). Für Schaltungen mit ICs aus der 74HCT-Serie findest du die Ausgngskennlinie hier http://www.nxp.com/documents/user_manual/HCT_USER_GUIDE.pdf auf Seite 34 rechts 2. Reihe (-20mA I_OH bei V_O= 3,5V; Vcc=4.5V). Da bei diesen ICs nicht mehr als 25mA pro Ausgang zulässig sind, wirst du trotzdem noch einen Vorwiderstand für die LED brauchen. Alternativ kannst du die 5V-Spannung für das IC etwas absenken. Der maximale Ausgangsstrom der Treiber sinkt dadurch stark ab. Vielleicht findets du auch noch eine Standard-TTL SN7404 oder 74LS04 in deiner Bastelkiste. All diese Logikschaltungen kann der RPi problemlos ansteuern, und sie können mit 5V Betriebsspannung evtl sogar schon ohne zusätzliche Widerstände Ausgangsströme liefern, die in einem für den Betrieb von LEDs vernünftigen Rahmen liegen. Die Ausgangskennlinien für diese bipolaren Schaltkreise sollten bei Texas Instruments zu finden sein.
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Moin ich weiß nicht, ob mir hier noch jemand antwortet bzw. auf meinen Vorschlag reagiert aber müsste es nicht auch so wie in dem Anhang gehen (außer, dass jede LED jeweils einen Widerstand bräuchte/ haben sollte und nicht alle zusammen einen)? Kenne mich jetzt nicht so gut aus mit Elektrotechnik bevor man hier gleich "geflamt" wird. Gruß Mathis
Mathis Kirstein schrieb: > außer, dass jede LED jeweils einen Widerstand bräuchte/ Zeichnest Du die LED auch noch ein? Die Basis der Transistoren wird wohl vom Nirwana versorgt - hast Du gute Beziehungen dahin? In Summe nähert sich das Ganze irgendwie der Troll-Grenze :-)
Mathis Kirstein schrieb: > Moin ich weiß nicht, ob mir hier noch jemand antwortet bzw. auf > meinen > Vorschlag reagiert aber müsste es nicht auch so wie in dem Anhang gehen > (außer, dass jede LED jeweils einen Widerstand bräuchte/ haben sollte > und nicht alle zusammen einen)? Kenne mich jetzt nicht so gut aus mit > Elektrotechnik bevor man hier gleich "geflamt" wird. Der TO hat eine RGB-Led mit gemeinsamer Kathode. Deine halbfertige Schaltung passt schon deshalb nicht. Passende Vorschläge hatte er auch schon bekommen.
Skulm4n schrieb: > Die RGB LED hat eine gemeinsame Kathode. Sascha_ schrieb: > Die 3,3V wusste ich nicht. Hab mit 5 gerechnet 3.3V Kollektorschaltung und obige Bedingung alles falsch Axel S. schrieb: > Deutlich sinnvoller wäre die Verwendung einen pnp-Transistors als > Schalter. an 5V mit 3,3V Ansteuerung auch nicht sinnvoll Jörg R. schrieb: > Passende Vorschläge hatte er auch > schon bekommen. wo denn bis jetzt las ich nur unpassende und das Jahre später aufwärmen?
Joachim B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Passende Vorschläge hatte er auch >> schon bekommen. > > wo denn bis jetzt las ich nur unpassende und das Jahre später aufwärmen? Vorschläge, nicht Lösungen? Wobei das hier schon eine Lösung ist: Beitrag "Re: RGB LED mit NPN Transistoren ansteuern." Und, eine Lösung hast Du auch nicht präsentiert? Joachim B. schrieb: > ...und das Jahre später aufwärmen? Na, dazu hast Du ja nun auch einen Beitrag geleistet.
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Auch wenn schon recht alt, noch eine Variante, explizit für die genannten Voraussetzungen (also nur RGB mit gemeinsamer Katode, und nur npn-Transistoren): Jede Einzeldiode mit jeweils einem Rv gegen Plus, so daß die dauerleuchten würden. Und mit den npn's dann die LED's µC-gesteuert kurzschließen. Ist zwar ein Dauerstromfresser, Rätsel ist aber gelöst ;-)
Jörg R. schrieb: > Wobei das hier schon eine Lösung ist: > Beitrag "Re: RGB LED mit NPN Transistoren ansteuern." ist doch keine Lösung, jedenfalls nicht mit 3 Transistoren, für RGB also 3*3 oder wie siehst du das? Jörg R. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ...und das Jahre später aufwärmen? > > Na, dazu hast Du ja nun auch einen Beitrag geleistet. ja weil alle schreiben und keiner das Datum beachtet und dann stimmen die Vorschläge nicht mal. Es juckte da einfach in den Fingern das mal zu zeigen. Wenn schon Lösung dann hi side Gegenstück vom ULN2803 den UDN Beitrag "Re: ULN 28.. gegenstück"
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Joachim B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wobei das hier schon eine Lösung ist: >> Beitrag "Re: RGB LED mit NPN Transistoren ansteuern." > > ist doch keine Lösung, jedenfalls nicht mit 3 Transistoren, für RGB also > 3*3 oder wie siehst du das? Na ja, der Aufwand ist erstmal Nebensache. Ich hätte einfach eine andere Led genommen. > Jörg R. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> ...und das Jahre später aufwärmen? >> >> Na, dazu hast Du ja nun auch einen Beitrag geleistet. > > ja weil alle schreiben und keiner das Datum beachtet und dann stimmen > die Vorschläge nicht mal. Es juckte da einfach in den Fingern das mal zu > zeigen. Der Post ist doch noch keine 1,5 Jahre alt. Da sind mir vor kuzem deutlich ältere untergekommen. Was die Frage aufwirf warum alte Posts nicht gesperrt werden? Wenn der Post interessant ist kann man ja darauf verweisen - in einem neuen Post.
Moin mal wieder. Also ich habe mich nochmal rangesetzt und das Schaltbild mit einem Programm erstellt statt eine kurze Skizze per Hand zu zeichnen. Außerdem habe ich es mit Yenka simuliert und es hat meiner Ansicht nach funktioniert. Mal kurz als Antwort auf die Kritik: Ich sehe ja ein, dass die Skizze vllt. ein wenig spartanisch war, aber es ging mir zunächst nur darum, ob es funktionieren könnte, um dann weiter auf der Idee aufzubauen. Anstatt dafür einen neuen Thread aufzumachen, wodurch derjenige, der die Frage zu Beginn gestellt hatte, unter Umständen von dem neuen Lösungsansatz nichts mehr mitbekommt, habe ich diesen Ansatz hier reingestellt. Außerdem war es nur eine Skizze und ich hatte gehofft, dass man hier dann das tut, was der Mensch am besten kann und das Muster vervollständigt, statt rumzumeckern, dass die Transistoren ihr Signal aus dem nichts beziehen. Außerdem hatte ich die Problematik mit den 3,3V Ausgägen zunächst nur überflogen und deshalb noch nicht in meine Überlegungen mit einbezogen. Aber soll hier ja darum gehen dieses Problem zu lösen. Also was ist daran jetzt auszusetzen? MfG Mathis PS: Wäre übrigens nett wenn man als Erklärung dafür, dass etwas nicht funktioniert mehr erhält als nur: "Das funktioniert nicht, weil [hier beliebiges Fachwort einsetzen]" und das dann mehr oder weniger unkommentiert stehen lässt. Da sich hier auch Laien bewegen, ist das alles andere als hilfreich.
Mathis Kirstein schrieb: > es hat meiner Ansicht nach > funktioniert. Klar funzt diese Schaltung. Aber du hast auch drei einzelne LEDs, mit komplett unabhängigen Anschlüssen. Hier ging es aber um eine RGB LED mit gemeinsamer Kathode. Da hast Du nicht für jede Kathode ein Anschlussdrähtchen, sondern nur ein einziges an dem alle drei Kathoden hängen. Und das in Verbindung mit NPN Transistoren. Das ist eben kniffelig. Bei gemeinsamer Kathode kann man eigentlich nur mit PNP Transistor sinnvoll ansteuern, was aber nicht funzt wenn die Versorgungsspannung höher als die Steuerspannung ist. Um mit NPN Transistoren zu steuern bräuchte es aber eine RGB LED mit gemeinsamer Anode. Wurde alles schon geschrieben. Aber ich wollt's auch noch mal schreiben.
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Thomas M. schrieb: > Da hast Du nicht für jede Kathode ein > Anschlussdrähtchen, sondern nur ein einziges an dem alle drei Kathoden > hängen. Dann müsste ich doch aber nur die Widerstände "hinter" die LEDs also zwischen LED und Transistor setzen oder sehe ich das jetzt falsch?
Die Widerstände sind ja nicht das Problem. Das RGB LED Ding hat ja drei Anoden, "Pluspole" der LEDs. Aber es geht um eine gemeinsame Kathode, die "Minuspole" der LEDs. Du hast da drei Transistoren dran gehängt. Du hast aber nur einen Draht, der aus der RGB LED raus kommt, wo Du die drei Transistoren dran hängen könntest. Die wären dann parallel. Egal welcher Transistor dann schaltet, er würde alle drei LEDs an machen.
Mathis Kirstein schrieb: > Dann müsste ich doch aber nur die Widerstände "hinter" die LEDs also > zwischen LED und Transistor setzen oder sehe ich das jetzt falsch? Thomas M. hat es schon geschrieben. Trotzdem habe ich eine RGB-Led mit CK in deine Zeichnung eingefügt. Du kannst die Kathoden nicht separat ansteuern. Die Vorwiderstände sind mit 10R sehr klein ausgelegt = 260mA Ib. Zudem hatten wir das doch schon erläuert: Beitrag "Re: RGB LED mit NPN Transistoren ansteuern." Beitrag "Re: RGB LED mit NPN Transistoren ansteuern."
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Alles klar jetzt weiß ich, wo das Problem liegt: habe Anode und Kathode verwechselt. Dann überleg ich mit da nochmal was anderes obwohl man es doch Ansich einfach umbauen könnte... also LEDs nach die Transistoren schalten. Habe selber das Problem gehabt, dass ich eine LED mit einer Anode hatte und bin deshalb durcheinandergekommen. Jörg R. schrieb: > Die Vorwiderstände sind mit 10R sehr klein ausgelegt = 260mA Ib. Die waren zunächst auch nur einfach so reingeschaltet, damit der Transistor nicht gleich durchbrennt in der Simulation.
Mathis Kirstein schrieb: > also LEDs nach die Transistoren schalten. Bedenke dabei: An den LEDs fällt auch eine Vorwärtsspannung ab. Die liegt je nach Farbe ratzfatz bei etwa 3V. Wenn man zum Schalten einen Basisstrom in einen NPN Transistor quetscht, hat's da auch noch mal rund 0.7V zwischen Basis und Emitter. Die stapeln sich dann noch auf die Spannung der LED drauf. Wenn der IO des Raspi aber nur 3.3V liefern kann ... mööööp funzt nicht. Die Spannung reicht einfach nicht um den Transistor durchzuschalten, wenn die LED zwischen Emitter und Masse liegt.
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Mathis Kirstein schrieb: > Die waren zunächst auch nur einfach so reingeschaltet, damit der > Transistor nicht gleich durchbrennt in der Simulation. :) Ist genauso wichtig wie Abblockkondensatoren in einer Simulation mit idealen Versorgungsquellen und idealen Zuleitungen. ;)
Mathis Kirstein schrieb: > Dann überleg ich mit da nochmal was anderes obwohl man es > doch Ansich einfach umbauen könnte... Einfach wäre die Led zu tauschen;-) > Jörg R. schrieb: >> Die Vorwiderstände sind mit 10R sehr klein ausgelegt = 260mA Ib. > > Die waren zunächst auch nur einfach so reingeschaltet, damit der > Transistor nicht gleich durchbrennt in der Simulation. 260mA Ib ist ein vielfaches vom dem was der Transistor als Ic verträgt. Vermutlich würde der Transistor in einer realen Schaltung auch beschädigt werden. Auch bei einer Simulation sollten realistische Werte eingesetzt werden.
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