Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen. Folgendes ist gegeben und daran ist auch nichts zu ändern. AVR Takt: 8MHZ, Vorteiler=1 Ich benutze Timer2 um eine PWM ~16kHz PWM zu erzeugen. OCR2A = 255; OCR2B = 50; Jetzt würde ich gerne durch hinzufügen von: TIMSK2|= (OCIE2B); einen Interrupt erzeugen um folgenden CODE aus dem GCC-Tutorial auszuführen und den Timer gleichzeitig zur Zeitmessung zu nutzen. Wie berechne ich "millisekunden" unter den oben angegebenen Voraussetzungen richtig um eine relativ genaue Zeitmessung zu erziehlen? Anders gefragt, wieviele Millisekunden sind in meinem Fall eine Sekunde, wenn nicht tausend? ISR (TIMER2_COMPA_vect) { millisekunden++; if(millisekunden == 1000) { sekunde++; millisekunden = 0; if(sekunde == 60) { minute++; sekunde = 0; } if(minute == 60) { stunde++; minute = 0; } if(stunde == 24) { stunde = 0; } } }
Ent- oder Weder: Ja! Aber beides nicht. Kein Problem bei EINER konstanten Pulsweite aber alles andere würde mich wundern. In den meisten Fällen liegt das Problem an anderer Stelle. Du kannst, so er eine ausreichend kurze Zykluszeit verwendet, einen Zähler für mehrere Zeiten verwenden. Ist eigentlich recht einfach, wird aber oft vergessen. Damit bekommst Du im Endeffekt ein paar Zeiter mehr.
AVR Timer 2 ist schon ganz nett, aber da ich nicht JEDEN AVR auswendig kann, wäre vielleicht noch die Eingrenzung Mega/Tiny und Modell-Nummer hilfreich. Daher gehe ich jetzt nicht auf die Register und Bits ein. Grundsätzlich: Wenn deine PWM-Frequenz konstant ist, musst du deine "millisekunden-Variable" bis zum Zahlenwert der sich ergebenden PWM-Frequenz hochzählen, dann ist eine Sekunde vergangen. Ergibt sich aus Vorteiler und MAXCOUNT+1 eine "krumme" Frequenz, ist deine Sekunde halt nicht sehr genau. Ohne Quarz ist das sowieso der Fall. In deinem Fall gehe ich mal davon aus, dass du F_PWM = 8 MHz / 256 = 31250 Hz hast. Erhöhst du in jedem Durchlauf eine Variable, muss sie eben 31250 erreichen, bis eine Sekunde vergangen ist.
Danke euch, Sebastian und Jakob. Zu Sebastion: Es funktioniert ja scheinbar. Nur ist die Sekunde mit 1000Millisekunden zu schnell. Jakob, klingt logisch. Allerdings zählt der Timer in dem Modus rauf und wieder runter, daher die doppelte Laufzeit bzw. 31250 / 2 = ~16kHz
Marco schrieb: > Nur ist die Sekunde mit > 1000Millisekunden zu schnell. Nö. Das ist exakt :-) > > Jakob, klingt logisch. Allerdings zählt der Timer in dem Modus rauf und > wieder runter, daher die doppelte Laufzeit bzw. 31250 / 2 = ~16kHz Hast ja deinen PWM-Mode nicht verraten, es gibt den phase-correct und den fast-pwm-mode. Du wirst also phase-correct benutzen. Wenn ich mich recht errinnere, ist der Teiler dann 510. Das würde bedeueten 15,6xxx KHz, also keine direkte Sekunde möglich. Kann man aber per Software korrigieren.
Na siehste: Passt doch! 1000 Millisekunden sind eine Sekunde. Wie kommst du darauf, dass eine Variable, die 31250, oder 15625 mal pro Sekunde hochgezählt wird MILLISEKUNDEN zählt? Sie zählt schneller hoch - ist das für dich nicht logisch???
Doch ist logisch. Die Variable Millisekunden hier zu verwenden ist eher irreführend. Werde das mal umbenennen.
Du kannst also in 63,75µs-Schritten deine Sekunde zusammenbasteln. Der beste Wert wäre: if(millisekunden == 15686) Damit wäre deine Sekunde 999,9825ms, besser gehts nicht direkt. Je nach Taktquelle und Anforderung ist das i.a. mehr als gut genug. Für die Langzeitkonstanz (Uhr) könntest du nach jeweils 51s eine Korrektur einfügen.
Wie kommst du auf 63,75µs? Wären doch 1/15265 = 64µs oder nicht bzw. warum nicht?
Hallo ! diese Anweisung macht nicht das von Dir gewollte und setzt das falsche Bit!
1 | TIMSK2|= (OCIE2B); |
Wie müsste denn die Anweisung dann richtig lauten?
Marco schrieb: > Wie müsste denn die Anweisung dann richtig lauten? Da bin ich auch mal gespannt. Für einen Mega48/88/168/328 jedenfalls tuts die Anweisung Karl M. schrieb: > TIMSK2|= (OCIE2B); und gibt den OC2B Compare Match als Interrupt Quelle frei. Marco, sag endlich mal, welchen MC du benutzt.
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Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Da bin ich auch mal gespannt. Für einen Mega48/88/168/328 jedenfalls > tuts die Anweisung > > Karl M. schrieb: >> TIMSK2|= (OCIE2B); > > und gibt den OC2B Compare Match als Interrupt Quelle frei. Na bestimmt nicht ganz so wie, man es erwartet ! Es handelt sich hierbei um die Bitnummer und nicht um die zugehörige Bitmaske. :-)
Karl M. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Da bin ich auch mal gespannt. Für einen Mega48/88/168/328 jedenfalls >> tuts die Anweisung >> >> Karl M. schrieb: >>> TIMSK2|= (OCIE2B); >> >> und gibt den OC2B Compare Match als Interrupt Quelle frei. > > Na bestimmt nicht ganz so wie, man es erwartet ! > Es handelt sich hierbei um die Bitnummer und nicht um die zugehörige > Bitmaske. :-) Ach, jetzt verstehe ich. Logisch, da muss
1 | TIMSK2 |= (1 << OCIE2B); |
stehen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...
Ja genau Matthias, Matthias S. schrieb: > Ach, jetzt verstehe ich. Logisch, da mussTIMSK2 |= (1 << OCIE2B); > stehen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht... Aber Marco hätte das doch selbst heraus finden sollen, nur durch Fehler lernt man und das ist auch gut so.
Mit aktiviertem CLKO (Clockout Fuse) und einem Frequenzzähler dran, kann man auch 'krumme' Teilerverhältnisse per Osccal, Clkpr und den Timer-Prescalern sehr nah an die gewünschte Frequenz anpassen. Kommt auf die Anforderung an. Immerhin hat ein Tag 86.400.000 Millisekunden. Da läppert sich im 24/7-Betrieb schon was zusammen, auch wenn die Abweichung auf den ersten Blick akzeptabel erscheint.
Karl M. schrieb: > Aber Marco hätte das doch selbst heraus finden sollen, nur durch Fehler > lernt man und das ist auch gut so. Ich finde dieses 'Rate mal mit Rosental' dann unangebracht, wenn es nicht um Schule oder Prüfungsaufgaben geht, Da kann man auch einfach mal helfen - kost' ja nix und dafür ist so ein Forum doch da.
Marco schrieb: > Wie kommst du auf 63,75µs? Wären doch 1/15265 = 64µs oder nicht bzw. > warum nicht? 8MHz/510=1568,27...kHz
Hi Marco, ich habe bemerkt, dass ich das gleiche umsetzen wollte, wie Du. Allerdings habe ich dazu den 16bit-Timer verwendet und so wie es aussieht, scheint es zu funktionieren. Timer1 (16bit) im Modus 14 (FastPWM) betreiben. Vorteiler 1 und ICR1 als Zählermaximum. Im Modus 14 gibt es bei Erreichen von ICR1 enen Überlauf-Interrupt, sodass beide Kanäle frei für PWM sind (PWM funktioniert ja auch ohne Interrupt). Die PWM-Frequenz ist eben 1kHz fix. Wenn Du ICR1 mit der Takt-Frequenz geteilt durch 1000 lädst, dann erfolgt der Überlauf-Interrupt im Millisekunden-Takt, also genau das, was Du wolltest. Ich habe das mit einem externen 16MHz Quarz getestet und die Zeit über einige Stunden laufen lassen - keine Abweichung zur PC-Zeit erkennbar :) Bei mir werkelt ein mega16, sollte so aber auch auf dem 328er funktionieren. Vielleicht hilft Dir das ja weiter ;)
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