Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR Einstieg, Mindestausstattung


von Matthias T. (mati123)


Lesenswert?

Hallo,

für einen geplanten Einstieg in die AVR Programmierung sind bei mir nach 
dem Lesen des Tutorials noch drei Fragen offen:

Benötigt man neben dem STK500 und einem USB-Seriell Wandler für den PC 
noch einen getrennten ISP-Programmierer oder erledigt der STK 500 das 
gleich mit?

Wenn ich den Selbstbau nach "AVR-Tutorial - Benötigte Ausrüstung" 
durchführe und den an z.B. einen DIAMEX USB ISP hänge, habe ich dann 
alles für eine Programmierung zusammen?

Wenn ich zunächst den UART nicht nutzen will, kann ich den Selbstbau 
ohne ext. Taktgeber verwenden oder ist der UART für die Programmierung 
mit dem ISP zwingende Voraussetzung?

LG
Matthias

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Das STK500 ist ein vollwertiger Programmer.

Und ohne Nutzung der Usart brauchst du auch keinen Quarz.

Oliver

von Redit (Gast)


Lesenswert?

Hi

Mit dem STK500 bist du ausreichend ausgerüstet. Etwas veraltet, aber 
völlig tauglich.

Hier ist eine gute Tutorial Anleitung zum STK500:

http://www.electronicsplanet.ch/mikrocontroller/avr-tutorial-c/avr-tutorial-c.htm


Viel Spass
Redit

von Besucher (Gast)


Lesenswert?

Matthias T. schrieb:
> Wenn ich den Selbstbau nach "AVR-Tutorial - Benötigte Ausrüstung"
> durchführe und den an z.B. einen DIAMEX USB ISP hänge, habe ich dann
> alles für eine Programmierung zusammen?

Hallo Matthias,
der Selbstbau + ein Programmer (z.B. der Diamex) reichen völlig aus. Um 
in die Programmierung einsteigen zu können braucht man tatsächlich nur 
die angegebene Grundbeschaltung des AVR aufzubauen, den Programmer 
anzuschließen und loszulegen. :)
LEDs, Taster, LCDs etc. kann man später noch jederzeit hinzufügen.

von Bert (Gast)


Lesenswert?

möchte zum STK500 noch kurz ergänzen dass ich bei meinem Probleme mit 
dem USB-seriell Wandler hatte. Funktionierte erst als ich an einem 
echten RS232 Port angeschlossen hatte.

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>möchte zum STK500 noch kurz ergänzen dass ich bei meinem Probleme mit
>dem USB-seriell Wandler hatte.

Funktioniert bei USB-seriell Wandler mit FTDI, z.B.

http://www.reichelt.de/USB-Konverter/DELOCK-61425/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=121151&GROUPID=6105&artnr=DELOCK+61425&SEARCH=%252A

problemfrei.

MfG Spess

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Arduino Uno genügt IMO auch, reicht einem die Arduino Umgebung nicht 
mehr holt man sich noch einen ISP-Programmer und kann das Arduino Uno 
Board auch noch mit der Atmel-Umgebung benutzt werden.

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Ich empfehle dieses kleine Board:

http://www.ehajo.de/baus%C3%A4tze/bedrahtete-baus%C3%A4tze/atmega32u4-breakout-board.html

Der uC hat einen Bootlader schon drin, dazu brauchst Du nur noch einen 
PC mit Linux und DFU-Programmer (oder Win$ und Atmel Flip).

Wenn Du spaeter groessere Sachen machen willst, kannst Du das Teil zu 
einen ISP-MKII programmieren und die auf Deiner Schaltung befindlichen 
uC programmieren.

wendelsberg

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>Arduino Uno genügt IMO auch, reicht einem die Arduino Umgebung nicht
>mehr holt man sich noch einen ISP-Programmer und kann das Arduino Uno
>Board auch noch mit der Atmel-Umgebung benutzt werden.

Was soll eigentlich immer dieses Arduino Geschwätz?

Kannst du auf dem UNO etwa 50 verschiedene AVRs programmieren?

MfG Spess

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Falls Du es noch nicht hast:
Überlege es Dir nochmal, ob Du das STK500 kaufst.
Sinnvoll vor allem, wenn Du bedrahtete Atmels programmieren willst.

Da diese aber am Aussterben sind, ist die Programmierung über einen 
Bootloader, eine Überlegung wert. Hierfür brauchst Du nur eine der 
vielen fertigen Platinen (z.B. u.v.a. den Arduino) und ein USB-Kabel 
(meist A->C).

Viele der Arduinos (z.B. -Micro) kannst Du als mehrbeiniges IC 
betrachten, dass Du auf eine eigene Platine setzen kannst, um Dir somit 
die Kernprobleme vom Hals zu halten.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Was soll eigentlich immer dieses Arduino Geschwätz?
> Kannst du auf dem UNO etwa 50 verschiedene AVRs programmieren?

Nein, das war aber auch nicht gefordert. Für den "AVR Einstieg" genügt 
es, irgendeinen mittelgroßen AVR benutzen zu können.

Wer den Einstieg hinter sich hat, braucht überhaupt kein Board mehr. 
Denn dann werden die Schaltungen nach Anforderung selbst entworfen und 
üblicherweise mit einem ISP Stecker versehen.

Und wer AVR's außerhalb der Zielschaltung programmieren will, nimmt dazu 
ein Steckbrett oder eine passive Adapterplatine mit einer Hand voll IC 
Sockeln und eine Oazillator. Das schaffe ich zur Not sogar ganz ohne 
Plan - einfach drauf los löten.

von Markus (Gast)


Lesenswert?

> Was soll eigentlich immer dieses Arduino Geschwätz?
> Kannst du auf dem UNO etwa 50 verschiedene AVRs programmieren?

Aber, aber .... Arduino Kenntnisse gehören heutzutage einfach zum 
Grundlagenwissen. Zumindest die grundlegenden API-Funktionen sind 
Standard.
So ähnlich wie Taschenrechner bedienen können ;-)

von Matthias T. (mati123)


Lesenswert?

Na, da ist ja nochmal richtig Schwung in meinen Thread gekommen ;-)

Ich jedenfalls hatte mich nach den Beiträgen dann doch nach einem STK500 
umgesehen und mit etwas Glück günstig eines bekommen. Und mit dem, einem 
Steckbrett und einem Satz Punkt/Streifenrasterplatinen die ersten 
Projekte verwirklicht.

LG
Matthias

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


Lesenswert?

> Aber, aber .... Arduino Kenntnisse gehören heutzutage einfach zum
> Grundlagenwissen.

Ja, bei Nichtelektronikern.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Amateur schrieb:
> Viele der Arduinos (z.B. -Micro) kannst Du als mehrbeiniges IC
> betrachten, dass Du auf eine eigene Platine setzen kannst, um Dir somit
> die Kernprobleme vom Hals zu halten.
Genau deshalb liegen hier ein paar ProMini, billiger bekomme ich keinen 
AVR auf die Lochrasterkarte.

Stefan U. schrieb:
> Nein, das war aber auch nicht gefordert. Für den "AVR Einstieg" genügt
> es, irgendeinen mittelgroßen AVR benutzen zu können.
Bei den Preisen eigentlich egal, 328 und fertig - solange man keine ganz 
speziellen Anforderungen hat.

> Wer den Einstieg hinter sich hat, braucht überhaupt kein Board mehr.
> Denn dann werden die Schaltungen nach Anforderung selbst entworfen und
> üblicherweise mit einem ISP Stecker versehen.
Wenn man Platinen ätzt oder fertigen lässt, ja. Wenn es ins Lochraster 
geht, warum keine fertige Platte im 2,54-Raster?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.