Forum: Offtopic NOx Messung im Büro


von Stefan F. (sfalk)


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Hallo!

Ich würde gerne wissen was ich benötigen würde um möglichst effektiv 
Schadstoffmessungen in einem Bürogebäude durchzuführen. Insbesondere 
möchte ich die NOx-Belastung feststellen.

Es scheint Sensoren zu geben die recht günstig sind 
(https://www.olimex.com/Products/Components/Sensors/SNS-MQ135/) jedoch 
weiß ich nicht, ob diese genau genug sind.

Grundsätzlich kenne ich mich nicht besonders gut mit Mikrocontrollern 
aus deshalb möchte ich das ganze kurz und schmerzlos machen. Ich dachte 
da evtl. an einen Arduino den ich mit solchen Sensoren ausstatte.

Kann mir hier jemand mit seiner Erfahrung ein paar Ratschläge geben, wie 
ich möglichst effektiv solche Messungen auf eigene Faust vornehmen 
könnte? Je mehr Sensoren ich aufstellen kann desto besser (Messungen in 
verschiedenen Stockwerken z.B.). Wenn das ganze dann auch noch möglichst 
finanzierbar ist wäre ich natürlich auch nicht böse.

----


Zur Geschichte (kann übersprungen werden):

Das Büro in dem ich arbeite wurde intelligenterweise neben einer 
Testanlage für Großmotoren gebaut. Es wurde ein zusammengeschlauchter 
Schornstein errichtet der auf Fußbodenhöhe des 5. Stockwerkes seine 
Abgase in die Umgebung schleudert. Hierzu zwei Dinge:

1) Der Geruch ist wahrnehmbar und es ist mehr als offensichtlich, dass 
die Schadstoffe in die Büros gelangen sobald man lüftet
2) Am Dach des Gebäudes befindet sich die Klimaanlage. Der Schornstein 
wurde gebaut um die Abgase über das Gebäude zu befördern - was dieser 
nur gerade so schafft - aber selbst wenn, dann würden die Abgase von 
unserer Klimaanlage wieder in das Gebäude befördert.

Ich habe an verschiedensten stellen plädiert, dass endlich Sensoren 
aufgestellt werden um die tatsächliche Belastung innerhalb des Gebäudes 
zu messen. Viele Leute hier machen sich ein paar Gedanken darüber denn 
schließlich weiß niemand wie hoch die Belastung ist und ob der Einfluss 
über einen längeren Zeitraum nicht vielleicht auch gesundheitsschädlich 
sein kann.

: Verschoben durch User
von Peter II (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> aber selbst wenn, dann würden die Abgase von
> unserer Klimaanlage wieder in das Gebäude befördert.

also die Meisten klimaanlangen Transportieren überhaupt keine Luft und 
damit auch keine Abgase.

Oder ist es eine Lüftungsanlange - aber dann sollte Ihr eure Fenster 
nicht öffnen.

Das passt beides nicht zusammen.

von Stefan F. (sfalk)


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Die Lüftung war für mich hier Teil der gesamten Klimaanlage. Sorry, 
falls ich hier für Verwirrung gestiftet habe. Gemeint ist die 
Lüftungsanlage, die Frischluft in das Gebäude transportiert.

von Der Andere (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Je mehr Sensoren ich aufstellen kann desto besser (Messungen in
> verschiedenen Stockwerken z.B.). Wenn das ganze dann auch noch möglichst
> finanzierbar ist wäre ich natürlich auch nicht böse.

Und für die Firmenleitung völlig egal, da die Dinger keinerlei 
Beweiskraft haben.
Wenn du was bewegen willst, dann mach eine offizielle Anfrage an euren 
Arbeitsschutzbeauftragten mit dem Hinweis, dass es einzelnene Personen 
durch den Geruch schon schlecht geworden ist.
Eure Firma hat die Pflicht die Arbeitssicherheit ständig zu 
kontrollieren und den Arbeitsschutz laufend zu verbessern.

Wenn nichts passiert dann frag bei einem Ing. Büro an, das sich auf 
Schadstoffmessungen in Innenräumen bzgl. Arbeitsschutz spezialisiert 
hat. Wenn ihr viele Kollegen seid, dann könnt ihr euch die Kosten dafür 
teilen. Falls ihr dann recht habt und die Belastung ist zu hoch, dann 
könnt ihr die Firma ggf. dazu verklagen die Kosten zu übernehmen.

Auf jeden Fall stocherst du damit in einem Wespennest.

Alternative: Ihr meldet euch häufiger bei entsprechendem Geruch krank 
oder legt euch gleich ins San Zimmer mit "Übelkeit und Schwindel" und 
lasst euch in Krankenhaus fahren.
Dann passiert wahrscheinlich am schnellsten was.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schadstoffe in Büros scheinen noch immer
nicht in den Köpfen der Menschen angekommen zu sein.
Egal ob bei Scheffe oder Angestellten

Hier ist es ganz ähnlich, egal wie das Gespräch auf "schlechte Luft" 
kommt, man kann ziemlich sicher sein, dass Kommentare kommen wie

"aaach erstunken ist noch keiner, Hauptsache es ist warm"

Du bist mit solchen Ambitionen ein Querulant,
Störfaktor und passt nicht in die Firma.

solche Sätze durfte ich mir auch schon anhören...

Du musst "Eingaben" Richtung Gesundheitsamt machen und Richtung BG,
dann geht was.
Hier wurde erst über diesen Weg festgestellt,
dass die Lüftung verkehrt herum lief.

aber was hier immer ein Thema bleibt:

Wenn Leute mit Lösemitteln arbeiten,
kriegst Du es nicht hin, dass diese Leute
die mit LöMi getränkten Lappen
nicht in der Hütte im offenen Mülleimer ausdunsten lassen.

-aaaach was der immer hat

von Umweltmesstechniker (Gast)


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Wenn es da Bedenken gibt lasst einen Profi kommen und messen. Wenn der 
einen Hinweis findet dass es eine Belastung gibt tritt das eine Lawine 
los.

Ja das kostet ein mal Geld, aber eine Arduino-Bastellösung wird am Ende 
nicht ernst genommen...

von Stefan F. (sfalk)


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Der Andere schrieb:
> Und für die Firmenleitung völlig egal, da die Dinger keinerlei
> Beweiskraft haben.
> Wenn du was bewegen willst, dann mach eine offizielle Anfrage an euren
> Arbeitsschutzbeauftragten mit dem Hinweis, dass es einzelnene Personen
> durch den Geruch schon schlecht geworden ist.
> Eure Firma hat die Pflicht die Arbeitssicherheit ständig zu
> kontrollieren und den Arbeitsschutz laufend zu verbessern.

Nun, so weit möchte ich noch nicht gehen. Mir ist klar, dass ich 
unangenehmere Saiten aufziehen könnte aber ich möchte auch nicht jemand 
sein, der sich wegen Nichts aufregt. Da solche Sensoren anscheinend 
recht günstig sind dachte ich "Warum nicht?". Sollten dabei Messungen 
rauskommen die über einen längeren Zeitraum bedenklich wären, dann würde 
ich das weitergeben. Sollte dann nichts passieren kann man sich darauf 
verlassen, dass ich die unangenehmen Saiten aufziehe ;)

> Wenn nichts passiert dann frag bei einem Ing. Büro an, das sich auf
> Schadstoffmessungen in Innenräumen bzgl. Arbeitsschutz spezialisiert
> hat. Wenn ihr viele Kollegen seid, dann könnt ihr euch die Kosten dafür
> teilen. Falls ihr dann recht habt und die Belastung ist zu hoch, dann
> könnt ihr die Firma ggf. dazu verklagen die Kosten zu übernehmen.

Wie gesagt, so weit möchte ich jetzt am Anfang noch nicht gehen. Zwar 
haben sich schon einige Leute beschwert, aber keiner weiß ob die 
Bedenken wirklich berechtigt sind, oder ob das im Grunde lediglich eine 
Belastung ist als ob man neben einer Hauptsraße liegen würde.

> Auf jeden Fall stocherst du damit in einem Wespennest.

Allerdings! :D

von Stefan F. (sfalk)


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● J-A V. schrieb:
> Schadstoffe in Büros scheinen noch immer
> nicht in den Köpfen der Menschen angekommen zu sein.
> Egal ob bei Scheffe oder Angestellten

Amen! :D

> Hier ist es ganz ähnlich, egal wie das Gespräch auf "schlechte Luft"
> kommt, man kann ziemlich sicher sein, dass Kommentare kommen wie
>
> "aaach erstunken ist noch keiner, Hauptsache es ist warm"
>
> Du bist mit solchen Ambitionen ein Querulant,
> Störfaktor und passt nicht in die Firma.
>
> solche Sätze durfte ich mir auch schon anhören...

Gehört hab ich das noch nicht, aber gedacht wurde das sicher schon!

> Du musst "Eingaben" Richtung Gesundheitsamt machen und Richtung BG,
> dann geht was.
> Hier wurde erst über diesen Weg festgestellt,
> dass die Lüftung verkehrt herum lief.

Hier hab ich leider noch ne Hemmung. Ich will mich nicht wegen "Nichts" 
aufregen und dann wie ein Idiot da stehen .. :/

von Der Andere (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Nun, so weit möchte ich noch nicht gehen.

Was bitte ist "weit gehen" wenn du bei eurem Arbeitsschutzbeauftragten 
mal nachfragst. Das ist genau SEIN Job. Er veranlasst dann ggf. 
Messungen oder er ist später derjenige der den Ärger kriegt falls dein 
Verdacht stimmt.

Stefan F. schrieb:
> Ich habe an verschiedensten stellen plädiert, dass endlich Sensoren
> aufgestellt werden um die tatsächliche Belastung innerhalb des Gebäudes
> zu messen. Viele Leute hier machen sich ein paar Gedanken darüber denn
> schließlich weiß niemand wie hoch die Belastung ist und ob der Einfluss
> über einen längeren Zeitraum nicht vielleicht auch gesundheitsschädlich
> sein kann.

Es gibt genau zwei Stellen:
1. Dein Vorgesetzter.
2. Wenn du das nicht willst oder der abwiegelt dann den 
Arbeitsschutzbeauftragten.

von Stefan F. (sfalk)


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Der Andere schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Nun, so weit möchte ich noch nicht gehen.
>
> Was bitte ist "weit gehen" wenn du bei eurem Arbeitsschutzbeauftragten
> mal nachfragst. Das ist genau SEIN Job. Er veranlasst dann ggf.
> Messungen oder er ist später derjenige der den Ärger kriegt falls dein
> Verdacht stimmt.

Hm, ich kenne mich da nicht so aus. Wie läuft das mit einem 
Arbeitsschutzbeauftragten? Ich weiß nicht mal ob wie sowas haben. :D
Nur zur Info: Ich bin aus Österreich - es könnte sein, dass das bei uns 
etwas anders ist als in Deutschland.

> Stefan F. schrieb:
>> Ich habe an verschiedensten stellen plädiert, dass endlich Sensoren
>> aufgestellt werden um die tatsächliche Belastung innerhalb des Gebäudes
>> zu messen. Viele Leute hier machen sich ein paar Gedanken darüber denn
>> schließlich weiß niemand wie hoch die Belastung ist und ob der Einfluss
>> über einen längeren Zeitraum nicht vielleicht auch gesundheitsschädlich
>> sein kann.
>
> Es gibt genau zwei Stellen:
> 1. Dein Vorgesetzter.

Da war ich schon ^^

> 2. Wenn du das nicht willst oder der abwiegelt dann den
> Arbeitsschutzbeauftragten.

Den müsste ich mal finden glaub ich :D

von Umweltmesstechniker (Gast)


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Die billigen Sensoren die man für ein paar Euros an z.B. Arduinos dran 
bekommt liefern ohne Kalibrierung keine guten Werte. Und selbst dann 
haben sie eine geringe Empfindlichkeit und Langzeitstabilität.

Vielleicht lieber ein einzelnes Fertiggerät beschaffen und regelmäßig 
ablesen statt ein Arduino-Logger zu bauen? Da hätte man zumindest eine 
vom Hersteller angegebene Messgenauigkeit. Selbstgemacht ict ohne 
Kalibrierung nur Pi mal Daumen...

von Stefan F. (sfalk)


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Umweltmesstechniker schrieb:
> Die billigen Sensoren die man für ein paar Euros an z.B. Arduinos dran
> bekommt liefern ohne Kalibrierung keine guten Werte. Und selbst dann
> haben sie eine geringe Empfindlichkeit und Langzeitstabilität.
>
> Vielleicht lieber ein einzelnes Fertiggerät beschaffen und regelmäßig
> ablesen statt ein Arduino-Logger zu bauen? Da hätte man zumindest eine
> vom Hersteller angegebene Messgenauigkeit. Selbstgemacht ict ohne
> Kalibrierung nur Pi mal Daumen...

Das wäre eine Idee, allerdings wäre es gut, wenn man das irgendwie 
ablesen kann. Meinetwegen kostet das Messgerät etwas mehr aber es wäre 
gut, wenn z.B. alle 10 Minuten eine Messung irgendwo aufgezeichnet wird, 
damit man auch den Zeitraum einer Belastung feststellen kann.

von Peter II (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Schadstoffe in Büros scheinen noch immer
> nicht in den Köpfen der Menschen angekommen zu sein.
> Egal ob bei Scheffe oder Angestellten

wobei es auch sehr große Differenzen zwischen "Gefährdung" und 
"gefühlter schlechter Luft" gibt.

Wenn daneben eine Kläranlange ist, dann ist das zwar unangenehm aber 
noch lange nicht schädlich.

Und zum Schluss beschweren sich die Raucher über schlechte Luft.

von Der Andere (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Den müsste ich mal finden glaub ich :D

Ich habe gerade unseren jährlichen Pflichtlehrgang incl. "Test" zur 
Arbeitssicherheit gemacht, da steht unter anderem drin daß du wissen 
solltest wer Ersthelfer und Arbeitsschutzbeauftragter ist.
:-)
Wie es in Österreich läuft weiss ich nicht, denke aber mal nicht völlig 
anders.

von Stefan F. (sfalk)


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Peter II schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Schadstoffe in Büros scheinen noch immer
>> nicht in den Köpfen der Menschen angekommen zu sein.
>> Egal ob bei Scheffe oder Angestellten
>
> wobei es auch sehr große Differenzen zwischen "Gefährdung" und
> "gefühlter schlechter Luft" gibt.

Ja, das ist natürlich klar. Aber die testen Großmotoren und das von in 
der Früh bis spät Nachmittags. Deshalb hab ich auch Hemmungen, weil ich 
nicht weiß ob das wirklich ungesund ist oder ob die Belastung 
vernachlässigbar ist.

Nichtsdestotrotz würden sich einige wohler fühlen, wenn man das einmal 
festellt. Dann hat man wenigstens das Gewissen beruhigt.

> Wenn daneben eine Kläranlange ist, dann ist das zwar unangenehm aber
> noch lange nicht schädlich.

Anders wärs verm. bei einer Chloranlage :D

> Und zum Schluss beschweren sich die Raucher über schlechte Luft.

Bin seit einigen Jahren Nichtraucher :P

von Stefan F. (sfalk)


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Der Andere schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Den müsste ich mal finden glaub ich :D
>
> Ich habe gerade unseren jährlichen Pflichtlehrgang incl. "Test" zur
> Arbeitssicherheit gemacht, da steht unter anderem drin daß du wissen
> solltest wer Ersthelfer und Arbeitsschutzbeauftragter ist.
> :-)
> Wie es in Österreich läuft weiss ich nicht, denke aber mal nicht völlig
> anders.

Okay. Danke jedenfalls für den Hinweis! Werde mich in diese Richtung mal 
informieren! :)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im aktuellen "Funkamateur" hat Klaus Sander einen optischen CO2-Sensor 
beschrieben
http://funkamateur.de/tl_files/heftdaten/2016-10/einblick/2016100946.png
auf dem Bild sieht man (undeutlich), dass auch NOx mit dem Verfahren 
gemessen werden könnte (blaue Spektrallinien rechts unten).
Auf seiner Webseite ist der Sensor noch nicht aufgeführt:
http://www.sander-electronic.de/be00058.html

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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Hallo,
also erstens ist es ein Dauerzustand oder nur manchmal der Fall?
Dann ist nicht nur NOx sondern NO2,NO,CO und CO2 zu Messen.
Es können auch noch ganz andere Gifte kommen. Mit 50 hat man dann halt 
Krebs.
Auch die MAK Werte sind nach Zeit zu bewerten und das ist ein sehr 
ernstes Thema. Wir sprechen hier von MAK Grenzwerte von 5ppm bei NO2 und 
30ppm bei CO.

Viele Grüße an deinen Chef er muss sich darum kümmern.

Ansonsten immer über Kopfschmerzen und Übelkeit klagen.
Ein Kamin muss nach TA-Luft 3 Meter über dem Dach sein und muss noch 
eine
gewisse Ausströmgeschwindigkeit haben. Es darf an der Dachkante nicht 
abreißen und nach unten verwirbeln.

Es bringt nichts, wenn du dir selber Sensoren baust, die haben keine 
gültige Kalibrierung und sind somit nicht aussagekräftig.

Gruß Sascha

von Peter II (Gast)


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Sascha schrieb:
> Ein Kamin muss nach TA-Luft 3 Meter über dem Dach sein und muss noch
> eine
> gewisse Ausströmgeschwindigkeit haben. Es darf an der Dachkante nicht
> abreißen und nach unten verwirbeln.

über welchen Dach? Auch über den nächsten Kirchturm?

von Kai S. (zigzeg)


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Stefan F. schrieb:
> Es scheint Sensoren zu geben die recht günstig sind
> (https://www.olimex.com/Products/Components/Sensors/SNS-MQ135/) jedoch
> weiß ich nicht, ob diese genau genug sind.

Ich denke die Genauigkeit des Sensors sollte schon ausreichend sein. Sie 
steht und faellt mit der Auswertung.

Problem duerfte eher sein, dass der Sensor auch auf andere Gase wie z.B. 
CO2 reagiert. Wenn z.B. schlecht gelueftet ist (=viel CO2) wuerde der 
Sensor auch anschlagen....

ZigZeg

von Stefan F. (sfalk)


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Sascha schrieb:
> Hallo,
> also erstens ist es ein Dauerzustand oder nur manchmal der Fall?

Praktisch Dauerzustand. Die Motoren werden von Früh morgens bis spät 
Nachmittags getestet.

> Dann ist nicht nur NOx sondern NO2,NO,CO und CO2 zu Messen.
> Es können auch noch ganz andere Gifte kommen. Mit 50 hat man dann halt
> Krebs.

Eben genau das sind die Dinge die ich gerne wissen würde .. :/

> Auch die MAK Werte sind nach Zeit zu bewerten und das ist ein sehr
> ernstes Thema. Wir sprechen hier von MAK Grenzwerte von 5ppm bei NO2 und
> 30ppm bei CO.



> Viele Grüße an deinen Chef er muss sich darum kümmern.
>
> Ansonsten immer über Kopfschmerzen und Übelkeit klagen.
> Ein Kamin muss nach TA-Luft 3 Meter über dem Dach sein und muss noch
> eine
> gewisse Ausströmgeschwindigkeit haben. Es darf an der Dachkante nicht
> abreißen und nach unten verwirbeln.

Also das Ding reicht bis zum 5. Stockwerk. 6 Stockwerke haben wir. 
Luftlinie würde ich jetzt Auge mal Pi auf ca. 30 Meter schätzen. Die 
Ausströmgeschwindigkeit ist definitiv zu gering. Je nach Wetterlage 
Drückt es den Rauch meistens sogar wieder runter und das Ganze bleibt 
auf Augenöhe.

>
> Es bringt nichts, wenn du dir selber Sensoren baust, die haben keine
> gültige Kalibrierung und sind somit nicht aussagekräftig.

Okay, das klingt durchaus vernünftig. Werde mich versuchen zu 
informieren.


> Gruß Sascha

Danke für deinen Input!

von Stefan F. (sfalk)


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Kai S. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Es scheint Sensoren zu geben die recht günstig sind
>> (https://www.olimex.com/Products/Components/Sensors/SNS-MQ135/) jedoch
>> weiß ich nicht, ob diese genau genug sind.
>
> Ich denke die Genauigkeit des Sensors sollte schon ausreichend sein. Sie
> steht und faellt mit der Auswertung.
>
> Problem duerfte eher sein, dass der Sensor auch auf andere Gase wie z.B.
> CO2 reagiert. Wenn z.B. schlecht gelueftet ist (=viel CO2) wuerde der
> Sensor auch anschlagen....
>
> ZigZeg

Okay, verstehe. Im Moment scheint aber die Tendenz fast mehr in die 
Richtung "professionelle Hilfe" zu gehen als Marke "Eigenbau"

:D

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> wobei es auch sehr große Differenzen zwischen "Gefährdung" und
> "gefühlter schlechter Luft" gibt.

natürlich.
trotzdem sollte es im Interesse eines Arbeitgebers sein, dass man nicht 
auch noch sowas im Hinterkopf hat. Das geht auf die Arbeitsleistung.

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