Hey Leute, ich weiß, vermutlich gab es das Thema schonmal irgendwie, aber ich weiß einfach nicht, nach was genau ich suchen muss, damit ich die richtigen Infos erhalte. Bei meinem Projekt, das jetzt schon ein halbes Jahr läuft, ging mittlerweile alles. Bis ich die Stromversorgung vom Steckernetzteil (5 V / 2,0 A) auf eine Powerbank (5 V / 2,1 A; Maozua 15000 mAh) umgestellt habe. Zu meiner Schaltung: Hauptverbraucher sind ein Step-Up-Regler auf 12 V (zwei 3W LED Spots) und ein Lautsprecher, der direkt an den 5 V sitzt. Zunächst ging meine Schaltung mit einem der LED Spots (~0,7 A Verbrauch). Beim Zuschalten des zweiten Spots, also dann etwa 1,4 A, ging die Powerbank mit Warnblinken aus ... Mh, Vermutlich Überstromerkennung. Eventuell ist der Eingangskondensator des Step-Ups zu klein und die Stormimpulse aus der Powerbank deshalb zu hoch -> Kondensator rein und es ging dann mit dem zweiten Spot (ok es sind eigentlich 5 Spots von denen immer nur zwei leuchten und ich musste die Schaltzeiten etwas anpassen, da sonst auch die Powerbank augestiegen ist). Tja, dann wollte ich den Lautsprecher (300 Hz Rechteck, soll nur Krach machen) dazu nehmen. Mit dem Steckernetzteil liegt der Verbruach dann mit dem Multimeter, also im Mittel, bei etwa 1,65 A. Und natürlich stieg die Powerbank wieder aus. Kondensator immer noch zu klein? Also zweiten besorgen und Powerbank mal laden. Alles einbauen anstecken und nichts ging mehr. Nicht mal das anschalten, was sonst immer ging. Also vermutlich den Port der Powerbank getötet. Naja scheinbar nicht ganz, mein Handy lädt noch (wenn auch gefühlt sehr langsam). Mit 470µF und 1mF Kondensatoren am Eingang fängt auch mittlerweile das Stekcernetzteil an zu Summen. Zumindest solange keine der Lasten an ist. Ich bin langsam echt verzweifelt und würde den ganzen Kram am liebsten gegen die Wand schmeißen. Leider steckt da eine Menge arbeit und schon gut 250€ drin. Mein Verein findet das sicher nicht lustig, wenn ich das einfach so wegwerfe. Kann mir einer einen Tipp geben? Kennt vielleicht einer eine Powerbank, die auch mit Impulslasten klar kommt und möglichst viel Kapazität hat? Oder mag es mit einer neuen Powerbank und den beiden Kondensatoren jetzt gehen? (Will keine neue kaufen und die gleich wieder schrotten) Oder muss ich doch auf LiPo Akkus oder ähnliches umsteigen? Bräuchte dann allerdings eine Spanne von 4,5-5,5 V (darauf ist der Step-Up ausgelegt) und würde eigentlich ungern noch ne extra Ladeschaltung haben wollen. Entschuldigt den vielen Text. Ich stell mich jetzt mal beschämt in die Ecke :(
Bei dem Strom, den du da ziehst, ist 4.7uF für C3 sicher nicht ausreichend. Das Datenblatt fordert hier min. 10uF, eher 44uF. Die 470µF und 1mF helfen da aufgrund des hohen ESR kaum. Zudem kommt es noch darauf an, was für einen 4.7uF du verbaut hast. Mit zunehmender Ladung reduziert sich die Kapazität bei Keramikkondensatoren. Kann also sein, dass dein 4.7uF auch fast nichts bringt. Ein weiterer Faktor ist das Platinenlayout. Zeige uns das doch mal bitte.
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Joe F. schrieb: > Zudem kommt es noch darauf an, was für einen 4.7uF du verbaut hast. Mit > zunehmender Ladung reduziert sich die Kapazität bei > Keramikkondensatoren. Kann also sein, dass dein 4.7uF auch fast nichts > bringt. > Ein weiterer Faktor ist das Platinenlayout. Zeige uns das doch mal > bitte. Ok, das Platinen-Layout und eine kleine Diskussion über die Kondensatoren findet man bereits im Folgenden Beitrag Beitrag "Re: Design LM3670 und LMR62421" Die Kondensatoren sind also extra Low ESR, mit passendem Frequenzgang und wurden von TI selbst vorgeschlagen (also von deren Webench). Habe zwei dieser Platinen, bei einer ist auch ein 22uF am Eingang (der gleiche wie am Ausgang). Beide Versionen funktionieren nicht. Meinst du ein großer Kondensator im Bereich 470uF - 2200uF oder so also Low ESR Elko würde gehen? Die bekommt man ja relativ problemlos
Die LEDs machen schon 6W, dann der Lautsprecher dazu...überforderst du die arme PB vielleicht einfach nur? Mal Strommessung mit Oszi gemacht? Mittlerer Strom und Spitzenstrom sind 2 Paar Schuhe.
M. W. schrieb: > Ok, das Platinen-Layout und eine kleine Diskussion über die > Kondensatoren findet man bereits im Folgenden Beitrag Und? Hast du was daraus gelernt? Die Keramik-Kondensatoren sind viel zu klein dimensioniert. Und die Elkos sind dann per Kabel verbunden -> wirkungslos. Guck mal in das von dir verlinkte Datenblatt für den 4.7uF/6.3V http://datasheet.octopart.com/GRM188R60J475KE19D-Murata-datasheet-7628155.pdf Grafik unten links (6. Capacitance - DC Voltage Characteristics). Wenn dieser Kondensator mit 5V geladen ist, hat er noch ca. 1.6uF.
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Sascha_ schrieb: > Die LEDs machen schon 6W, dann der Lautsprecher dazu...überforderst du > die arme PB vielleicht einfach nur? Sagen wir es mal so, ich gehe vermutlich stark an die Grenze. Habe mittlerweile gesehen, dass es Powerbank mit 2,4 A Ausgang gibt. Wäre vermutlich ne bessere Wahl, was? > Mal Strommessung mit Oszi gemacht? Mittlerer Strom und Spitzenstrom sind > 2 Paar Schuhe. Ich weiß. Leider habe ich weder Oszi noch einen passenden Messshunt zuhause. Muss mal gucken, ob ich mir das in der Arbeit für ein paar Tage zusammen klauen kann. Joe F. schrieb: > M. W. schrieb: >> Ok, das Platinen-Layout und eine kleine Diskussion über die >> Kondensatoren findet man bereits im Folgenden Beitrag > > Und? Hast du was daraus gelernt? Genau, das > Die Keramik-Kondensatoren sind viel zu klein dimensioniert. > Und die Elkos sind dann per Kabel verbunden -> wirkungslos. und das ich beim nächsten Schaltregler-Design genau dort mehr Acht drauf geben werde, und auf jeden Fall hier die Experten vorher um Rat bitte. Wenn jetzt noch Elkos, falls sie den was bringen, nachgerüstet werden, werden sie natürlich so kurz wie möglich angebunden. Ich weiß, dass das nichts im Vergleich zu direkt auf der Platine ist. > Guck mal in das von dir verlinkte Datenblatt für den 4.7uF/6.3V > http://datasheet.octopart.com/GRM188R60J475KE19D-Murata-datasheet-7628155.pdf > > Grafik unten links (6. Capacitance - DC Voltage Characteristics). > Wenn dieser Kondensator mit 5V geladen ist, hat er noch ca. 1.6uF. Ok, mittlerweile frage ich mich immer mehr, was mir die TI-Webench da vorgeschlagen hat. Wie gesagt, ich habe genau die Teile bestellt, die diese Software rausgeschmissen hat. Das die Kondensatoren aber dermaßen abnehmen... wow! Ich wäre natürlich immer noch dankbar, wenn ich es mit den vorhandenen Platinen und Erweiterungen stabil zum Laufen bekomme, ansonst war das ein ziemlich teures Lehrgeld :|
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M. W. schrieb: > Sascha_ schrieb: >> Die LEDs machen schon 6W, dann der Lautsprecher dazu...überforderst du >> die arme PB vielleicht einfach nur? > > Sagen wir es mal so, ich gehe vermutlich stark an die Grenze. Habe > mittlerweile gesehen, dass es Powerbank mit 2,4 A Ausgang gibt. Wäre > vermutlich ne bessere Wahl, was? Meiner Erfahrung nach unterscheiden die sich von den 1A Modellen hauptsächlich dadurch, dass 1,6A Strom tatsächlich aus dem USB Ausgang kommen, dafür der Spannungswandler in der PB sehr warm wird. Bei den Leistungsdaten würde ich mir ein Li-Ion Batteriepack selbst bauen mit nem StepDown-Spannungswandler als Ladegerät und nem 12V Step-up am Ausgang mit Strombegrenzung. Dann noch nen Untervoltage Lockout dazu und schon hat man ein Akkupack was man kaum noch kaputtbekommt. Reihenfolge also: Akku - UVLO - 12VStepup - Last Dann hast du sogar noch ne Wirkungsgradverbesserung weil der Spannungswandler der PB wegfällt.
Sascha_ schrieb: > Bei den Leistungsdaten würde ich mir ein Li-Ion Batteriepack selbst > bauen mit nem StepDown-Spannungswandler als Ladegerät und nem 12V > Step-up am Ausgang mit Strombegrenzung. > Dann noch nen Untervoltage Lockout dazu und schon hat man ein Akkupack > was man kaum noch kaputtbekommt. > > Reihenfolge also: Akku - UVLO - 12VStepup - Last > > Dann hast du sogar noch ne Wirkungsgradverbesserung weil der > Spannungswandler der PB wegfällt. Ja, wäre wohl eine klügere Wahl gewesen. Werde ich - falls sowas nochmal kommt - auch eher andenken. Nur leider habe ich die Schaltugnen jetzt schon und auch ziemlich viel Arbeit investiert. Die Versuche mit der Powerbank und den beiden LED Spots verliefen ja auch gut. Erst mit dem Lautsprecher dazu wurde es wohl zu viel, bzw. hat das den Port der Bank wohl demoliert. Tja, Schaltregler waren halt nicht Teil meines Studiums und in der Hinsicht muss ich auf jeden Fall noch ordentlich was lernen. Was haltet ihr denn von folgendem Kondensator als Ersatz am Eingang: http://psearch.en.murata.com/capacitor/product/GRM32ER61C476KE15%23.pdf Hat im Bereich von 1 MHz bei seiner Impedanz einen relativ guten Tiefpunkt. Und wenn man sich die DC Characterisic anschaut, ist sie deutlich besser als der Joe F. schrieb: > Guck mal in das von dir verlinkte Datenblatt für den 4.7uF/6.3V > http://datasheet.octopart.com/GRM188R60J475KE19D-Murata-datasheet-7628155.pdf > > Grafik unten links (6. Capacitance - DC Voltage Characteristics). > Wenn dieser Kondensator mit 5V geladen ist, hat er noch ca. 1.6uF. oder??? Ok, die Achse ist nicht beschrifet aber über 50% sind es noch also sagen wir mal effektiv etwa 22µF
Vergiss' doch die Powerbank und komisches Geflicke mit Kondensatoren bitte einmal. Die ist bei dir der Flaschenhals, da darin eine nicht ausreichende StepUp-Schaltung werkelt, an der du ebenfalls noch mal StepUp frickelst. Habe mir die DBs deiner Bausteine nicht angesehen. Der 12V StepUp kann bestimmt runter bis 3,5V versorgt werden? Dann also einfach zwei leistungsfähige 18650-Akkus parallel schalten, Schutzschaltung ran, simpelste TP056-Ladeschaltung zum Laden ran, wenn du es gut machen willst, noch Schutzschaltung dazu. Akkuhalter zu 0,61€: https://www.aliexpress.com/item/2016-High-Quality-DIY-18650-Battery-Case-Holder-Storage-Box-Holder-Case-For-2-X-18650/32659628222.html An jeden Akkuhalter dann hiervon einen ran, als Schutzschaltung gegen Tiefentladung oder Überladung: https://www.aliexpress.com/item/2pcs-lot-1S-3-7V-3A-li-ion-BMS-PCM-battery-protection-board-pcm-for-18650/32674139877.html - zwei Stck zu 1,15€ (Anschlussplan das zweite Bild hier: https://www.aliexpress.com/item-img/1S-3-7V-3A-li-ion-BMS-PCM-battery-protection-board-pcm-for-18650-lithium-ion/32505234031.html# ) Aufladen via USB mit diesem 0,26€-Lader: https://www.aliexpress.com/item/1pc-5V-Mini-MICRO-USB-1A-TP4056-Lithium-Battery-Charging-Charger-Module-New-Hot-Worldwide-new/32653063600.html Akkus vielleicht solche hier: 3,15€ je Stück für Panasonic NCR18650PF (10A, 2900mAh): https://eu.nkon.nl/panasonic-ncr18650pf-3-7v-2900mah.html Wären also 5800mAh und insgesamt 8€ (ok, +5 Euro Versand für die Akkus) für deine "Selbstbau-Powerbank", die dann ordentlich belastbar ist im Vergleich zu deinem jetzigen Modell.
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Dirk K. schrieb: > Vergiss' doch die Powerbank und komisches Geflicke mit Kondensatoren > bitte einmal. Die ist bei dir der Flaschenhals, da darin eine nicht > ausreichende StepUp-Schaltung werkelt, an der du ebenfalls noch mal > StepUp frickelst. > > Habe mir die DBs deiner Bausteine nicht angesehen. Der 12V StepUp kann > bestimmt runter bis 3,5V versorgt werden? > > Dann also einfach zwei leistungsfähige 18650-Akkus parallel schalten, > Schutzschaltung ran, simpelste TP056-Ladeschaltung zum Laden ran, wenn > du es gut machen willst, noch Schutzschaltung dazu. > > Akkuhalter zu 0,61€: > https://www.aliexpress.com/item/2016-High-Quality-DIY-18650-Battery-Case-Holder-Storage-Box-Holder-Case-For-2-X-18650/32659628222.html > An jeden Akkuhalter dann hiervon einen ran, als Schutzschaltung gegen > Tiefentladung oder Überladung: > https://www.aliexpress.com/item/2pcs-lot-1S-3-7V-3A-li-ion-BMS-PCM-battery-protection-board-pcm-for-18650/32674139877.html > - zwei Stck zu 1,15€ > (Anschlussplan das zweite Bild hier: > https://www.aliexpress.com/item-img/1S-3-7V-3A-li-ion-BMS-PCM-battery-protection-board-pcm-for-18650-lithium-ion/32505234031.html# > ) > Aufladen via USB mit diesem 0,26€-Lader: > https://www.aliexpress.com/item/1pc-5V-Mini-MICRO-USB-1A-TP4056-Lithium-Battery-Charging-Charger-Module-New-Hot-Worldwide-new/32653063600.html > > Akkus vielleicht solche hier: > 3,15€ je Stück für Panasonic NCR18650PF (10A, 2900mAh): > https://eu.nkon.nl/panasonic-ncr18650pf-3-7v-2900mah.html > > Wären also 5800mAh und insgesamt 8€ (ok, +5 Euro Versand für die Akkus) > für deine "Selbstbau-Powerbank", die dann ordentlich belastbar ist im > Vergleich zu deinem jetzigen Modell. Danke für die umfrangreichen Ausführungen. Ich kam jetzt erstmal auf die Idee, die Spots (diese https://www.conrad.de/de/led-einfarbig-osram-12-v-gu53-33-w-20-w-neutralweiss-eek-a-reflektor-x-l-51-mm-x-51-mm-1-st-1365585.html) direkt an die 5 V zu klemmen. Denn bei 12 V waren sie eh eigentlich zu hell. Dabei habe ich festgestellt, dass es sich wohl nicht einfach nur um LEDs mit Vorwiderstand und Gleichrichter (sind auch AC geeignet) sind, sondern das scheinbar auch in den LEDs StepUp-Konstantstrom Schaltungen werkeln. Denn bei 5 V ziehen die Dinger plötzlich 0,75A und die Helligkeit ist ähnlich wie bei 12 V und 0,25 A. Dachte nicht, dass ich sowas gutes gekauft hatte. Werde mich erstmal nach einfachen 5V Spots umschauen, die hell genug sind. Dann bleibt auch die Diskussion um den StepUp erspart
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