Hallo Forenmitglieder, melde mich hier als Gast, mit einer aussergewöhnlichen Frage. Um ein Pedelec (altes Modell, mit 24V Akku)wieder zum Laufen zu bringen, musste eine neue PWM-Regelung her,und zwar für einen 250W Bürstenmotor. Die war auch gleich gefunden, ein(24-40V/40A)Modell. Allerdings besitzt die Platine ein 100k-Poti zur Regelung. Nun habe ich leider nur einen elektrischen Gasgriff (Magura) mit einem 5k-Poti. Andere Werte gibt es auch nicht, oder mir nicht bekannt. Welchen elektronischen Kniff gäbe es, um trotzdem die Platine korrekt betreiben zu können? --- Ein elektronisches Poti fällt wahrscheinlich aus, da es ja keine Ansteuerung mittels Up/Down Tasten gäbe. Vielleicht gibt es hier jemanden, welcher sich ein wenig in dieser Materie auskennt, und eine kleine Hilfestellung geben könnte. Viele Grüsse, Dietmar
Hallo Dietmar, erstmal muss ich fragen ob du dir sicher bist ob es sich wirklich um ein Potentiometer und nicht doch um ein Hall-Sensor handelt. Ich gehe mal aus es ist wirklich ein Potentiometer, dann wird die Steuerung wohl über den Stromfluss des 100k Potis geregelt. Um sicher zu gehen dass dies auch so ist und eine Spannungsteiler-Funktion des Potis auszuschließen würde ich die Anschlüsse mal überprüfen. Führen diese auf Vdd und Masse kann es gut sein, dass dieses Poti nur als Spannungsteiler dient, in diesem Fall wäre ein Austausch durch ein 5k Poti einfach möglich. Allerdings ist dies sehr unwahrscheinlich! Eine Schaltung zu entwickeln die den Stromfluss des 5k Potis auf den eines 100k Poti anpasst wäre möglich, aber aufwendig. Falls du diesen Schritt gehen willst empfehle ich erstmal ein konventionelles 100k Poti (kein Gasgriff) anzuschließen und den Stromfluss zu messen. Wenn du dabei plausible Werte erlangst kann man einen Schritt weiter gehen. Gruß Philip
Hallo Philip, danke für die erste Info! Also ja, es ist ein analoges Poti im Gasgriff verbaut. Und, der erste Selbstest hat einem von 6Stk. FET das Leben gekostet. Nach Anschluss des 5k-Potis, (hab das Ganze vorsichtshalber nur mit 12V getestet),und zweimaligem Vollgas konnte ich erstens einen unrunden Lauf und auch eine starke Stromzunahme am Display des Netzteiles erkennen, und dann gab es nur noch Vollgas. Der dritte ausgelötete FET war's dann, Drain-Source Strecke war in beiden Richtungen befahrbar... --- Geh jetzt mal Deinem Tip betreffs Vdd und Ground nach und melde mich wieder. Viele Grüsse, Dietmar
Dietmar B. schrieb: > Drain-Source Strecke war in > beiden Richtungen befahrbar... :))) Entschuldige, ich lache nicht über Dich, sondern über diesen schönen Ausdruck: "...in beiden Richtungen befahrbar" Der ist gleich im richtigen Speicherbereich des Kopfes gelandet. Viel Erfolg bei der Reparatur. mfG Paul
Also wie es sich anhört regelt dann, wie vermutet, die Steuerung über den Stromfluss des 100k Potis. Versuch gleich den Stromfluss am Schleifer mit Hilfe eines konventionellen 100k Potis auf die Platine der Steuerung zu messen ;) Mal sehen ob da was brauchbares in Abhängigkeit zum Lauf des Motors (PWM) heraus kommt. Gruß Philip PS.: Das "in beiden Richtungen befahrbar" ist echt gut :D Ich denke Dietmar meint einen Diodentest damit.
Hallo Paul und Philip, ja, schätze der jetzige RDS-ON am schwächsten Glied in der Kette entspricht in ca. der dreispurigen Autobahn nach München und retour... --- Spass OFF, es ist eine PWM mit dem SA555 als Takter. Frequenz ca.13kHz. Arbeitet an 12V DC und das "schei..." 100k Poti hängt natürlich schööön mittendrin zwischen zwei Stück 1N4148. Und soweit ich mich auskenne, wird die Taktfrequenz wahrscheinlich durch das 5k-Poti voll in den Keller gegangen sein, und dann wurde es einem Typen heiss... -- Nur, was mache ich jetzt?? Viele Grüsse, Dietmar
Dietmar B. schrieb: > Nur, was mache ich jetzt?? Wie im letzen Kommentar beschrieben. Mal, wenn möglich, den Stromfluss messen ;) Die Alternative wäre noch selbst eine PWM-Schaltung zu bauen, und nur den Leistungsteil der gekauften Steuerung verwenden. Gruß Philip
Dietmar B. schrieb: > Nur, was mache ich jetzt?? Probeweise den zeitbestimmenden Kondensator um den Faktor 20 verkleinern?Damit müßtest Du wieder auf die alte Frequenz kommen. MfG Paul
Dietmar B. schrieb: > Und soweit ich mich auskenne, wird die Taktfrequenz wahrscheinlich durch > das 5k-Poti voll in den Keller gegangen sein, und dann wurde es einem > Typen heiss... Im Gegenteil, mit dem 5k Poti geht die Frequenz 'durch die Decke', ist also viel zu hoch. Aber du könntest den frequenzbestimmenden Kondensator am 555 (Pin 6 + 2 gegen Masse) natürlich entsprechend vergrössern und kommst dann wieder in den richtigen Bereich. Schaltung ist Standard und wird etwa so aussehen: http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm http://www.sentex.ca/~mec1995/circ/pwm555.html
So viel Feedback, ist denn jetzt schon Weihnachten? Erst einmal danke für die Tips an alle... Werde mich gleich mal an die Arbeit machen. Und Matthias, der erste Link ist schon mal sehr vielversprechend! Wenn geht, melde ich mich wieder.. Viele Grüsse, Dietmar
Hallo Jungs, also, in der Simulation läuft es schon mal. Dann werde ich Morgen mal das Ganze umlöten, und schauen, was passiert. Skizze häng ich mal mit ran... Viele Grüsse, Dietmar
Dietmar B. schrieb: > also, in der Simulation läuft es schon mal. Die beiden MBR Dioden von PWM gegen Masse ehren dich zwar, aber vermutlich liegen sie in Sperrrichtung über dem Motor, um die Gegen EMK zu kappen (Freilaufdiode). Den Job der im Moment eingezeichneten Dioden übernehmen nämlich schon die Body Dioden der BUZ11. Ist die Ansteuerung mit den 1N4148 wirklich so auf dem Board? Und wie hoch ist denn nun die PWM Frequenz? Geht für mich nicht aus der Simu hervor.
Hallo Matthias, Du hast wie immer mal recht... 1. die MBR-Diode war schon auf der Platine 2. die Ansteuerung ist wirklich so 3. ja, die Taktfrequenz stimmte überhaupt nicht, war nach alter Zeichnung ca. bei 250-300Hz.Da gab es sofort Probleme bei Teillast... Also noch einen Änderung, die Taktfrequenz liegt jetzt bei ca. 32kHz, und alles ist gut. 4. Gasdrehgriff angeschlossen, und es läuft (fast) perfekt, mit ca. 98% Öffnung. Aktualisierte Zeichnung hänge ich dazu. Viele Grüsse, Dietmar
Dietmar B. schrieb: > Und, der erste Selbstest hat einem von 6Stk. FET das Leben gekostet. > Nach Anschluss des 5k-Potis, (hab das Ganze vorsichtshalber nur mit 12V > getestet),und zweimaligem Vollgas konnte ich erstens einen unrunden Lauf > und auch eine starke Stromzunahme am Display des Netzteiles erkennen, > und dann gab es nur noch Vollgas. Wegen eines Kabelfehlers zum Poti stirbt die Endstufe? Da sind noch ganz andere Sachen grau. asdfgh
asdfgh schrieb: > Wegen eines Kabelfehlers zum Poti stirbt die Endstufe? > Da sind noch ganz andere Sachen grau. Lies bitte den Thread, dann weisst sogar du, worum es geht.
Dietmar schrieb: > 2. die Ansteuerung ist wirklich so Ist Murks. > 3. ja, die Taktfrequenz stimmte überhaupt nicht, war nach alter > Zeichnung > ca. bei 250-300Hz.Da gab es sofort Probleme bei Teillast... > Also noch einen Änderung, die Taktfrequenz liegt jetzt bei ca. 32kHz, > und alles ist gut. 32kHz ist viel zu viel, insbesondere wegen dieser Ansteuerung. Und welcher 555 verträgt denn 24V? Auch U_GS(max) der MOSFETs ist wohl überschritten.
Hallo Hinz, danke für den Hinweis. Ich hätte am Anfang des Threads explizit darauf hinweisen müssen, das ich mit einer "fertig" gekauften Motorsteuerung Anpassungsfragen nur betreffs Gasgriff habe. --- Leider habe ich aber auch in der Simulationsschaltung versäumt, die interne Spannungsversorgung des SA555 einzuzeichnen, sorry. Eine 12V Versorgung des Timers ist also korrekterweise vorhanden, und daher foltert auch der U_GS nicht die FET's. Verbaut sind übrigens BUZ11. Viele Grüsse, Dietmar
Hallo Hinz, bin noch mal zur Korrektur hier, schei...! Hab noch mal schnell nachgemessen, mit Oszi, es sind in ca. 23kHz Taktfrequenz am Pin 3 vom SA555 messbar... Viele Grüsse, Dietmar
Matthias S. schrieb: > asdfgh schrieb: >> Wegen eines Kabelfehlers zum Poti stirbt die Endstufe? >> Da sind noch ganz andere Sachen grau. > > Lies bitte den Thread, dann weisst sogar du, worum es geht. Das habe ich: Dietmar B. schrieb: > Und, der erste Selbstest hat einem von 6Stk. FET das Leben gekostet. > Nach Anschluss des 5k-Potis, (hab das Ganze vorsichtshalber nur mit 12V > getestet),und zweimaligem Vollgas konnte ich erstens einen unrunden Lauf > und auch eine starke Stromzunahme am Display des Netzteiles erkennen, > und dann gab es nur noch Vollgas. Und daraus lese ich: wenn also das 100k-Poti gegen 0 (unter 5k) gedreht wird oder ein Kurzschluss im Kabel zum Poti auftritt, stirbt (min. teilweise) die Endstufe. Und daraus wiederum schliesse ich, dass der Potiwert nicht das einzige und wahrscheinlich nicht das wesentliche Problem ist. asdfgh
asdfgh schrieb: > Und daraus lese ich: wenn also das 100k-Poti gegen 0 (unter 5k) gedreht > wird oder ein Kurzschluss im Kabel zum Poti auftritt, stirbt (min. > teilweise) die Endstufe. Nö, völlig daneben. Also nochmal - der TE hat ein PWM Modul mit 555 gekauft, auf dem ein 100k Poti zur Einstellung benutzt wird. Das funktioniert in sich anscheinend problemlos. Aber der Gasdrehgriff am Pedelec ist ein 5k Poti, das nun anstelle des 100k Potis eingesetzt werden soll. Und damit muss die 555er Schaltung angepasst werden, um etwa wieder auf die PWM Frequenz zu kommen, die die Schaltung mit dem 100k Poti hatte. Nun klar?
Dietmar B. schrieb: > 23kHz Viel zu hoch, insbesondere wegen der murksigen Gateansteuerung. Dietmar B. schrieb: > BUZ11 Antiquitäten. Ich würde dir 47k Widerstände rauswerfen und die Dioden überbrücken, und die 82 Ohm verdoppeln. Ob die MOSFETs ausreichen kann man nur anhand des Blockierstroms des Motors beurteilen, und der Größe des Kühlblechs.
hinz schrieb: > Dietmar B. schrieb: >> BUZ11 > > Antiquitäten. Und? Die waren offenbar schon immer drin und haben ihren Dienst getan. hinz schrieb: > Ich würde dir 47k Widerstände rauswerfen und die Dioden überbrücken, und > die 82 Ohm verdoppeln. Ich nicht, denn: Die waren offenbar schon immer drin und haben ihren Dienst getan. Es ist einzig und allein die Aufgabe, mit einem neuen Potentiometer die alte Frequenz zu erzeugen. MfG Paul
Hallo Jungs, ich weiss nicht, was ich verbrochen habe, aber es geht mit dem Thema immer weiter... --- Fakt war und ist, das Teil wurde von mir über ebay erworben, das zweite Stück in Folge (aber da ein 10-50V/50A Modell),und bis jetzt ebenso keine Probleme. Habe die neue 40A-PWM Platine mit dem originalem Poti von 100k am Motor getestet, und es lief perfekt. --- Ja, vielleicht hätte ich das Bild von dem Teil an den Anfang vom Thread setzen sollen, um unnötige Sichtweiten von vornherein auszuschliessen... --- Und ich werde die geänderte Steuerung Anfang der Woche einsetzen und danach vom Probelauf berichten... Viele Grüsse, Dietmar
Paul B. schrieb: > Die waren offenbar schon immer drin und haben ihren Dienst getan. Du wohnst bestimmt in einer Höhle oder auf einem Baum.
hinz schrieb: > Du wohnst bestimmt in einer Höhle oder auf einem Baum. Laß Deine blöden Sticheleien, Du Klapperschädel. Wenn Du in einer Maschinensteuerung einen Fehler suchen sollst, stellst Du da auch lieber einen neuen Schaltschrank hin, statt die Ursache zu suchen? So ein Fötenfranz... Paul
Paul B. schrieb: > Laß Deine blöden Sticheleien, Du Klapperschädel. > So ein Fötenfranz... Nimm deine Froschpillen.
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