Hey, bisher habe ich meine Wechselrichter erfolgreich mit rein ohmschen Lasten (Leistungsfaktor = 1) laufen lassen. Jetzt interessiert mich grundsätzlich, wie es mit Leistungsfaktoren 0.85...1 aussieht. Dafür möchte ich die ohmsche Last um eine Induktivität erweitern, die nach meinen Berechnungen bis zu 20mH beträgt. Einen Motor besitze ich leider nicht. Maximaler Ausgangsstrom wird 20A betragen, Spannung der Gesamtlast beträgt 230V, 50Hz. Im Anhang eine Skizze zur Verdeutlichung. Kann jemand einen Hersteller für mein Anliegen empfehlen? Ich denke, dass es sowas sicherlich fertig zu kaufen gibt, aber irgendwie fehlen mir die richtigen Suchwörter. :/ Vielen Dank.
20mH und 20A ergibt Em = 0,5*20mH*20A² = 4J!!! magnetische Speicherenergie-das wird unhandlich! Frage mal bei Reinhöfer, Block, Feryster oder Pikatron an, vlt können die Dir ja ein Angebot machen. Würd mich nicht wundern, wenn das Teil dann mit einem Hubwagen angeliefert wird.
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Mark S. schrieb: > 20mH und 20A ergibt Lm = 0,5*20mH*20A² = 4J!!! magnetische > Speicherenergie- > das wird unhandlich! > Frage mal bei Reinhöfer, Block, Feryster oder Pikatron an, vlt können > die Dir ja ein Angebot machen. > Würd mich nicht wundern, wenn das Teil dann mit einem Hubwagen > angeliefert wird. Habe ich auch schon gedacht. Ich werde mal nachschauen, ob mehrere, kleinere Induktivitäten in Reihe geschaltet werden können. Vielen Dank aber schon mal an dich. Gruß,
Mark S. schrieb: > Würd mich nicht wundern, wenn das Teil dann mit einem Hubwagen > angeliefert wird. Halb so wild. Man braucht einen größeren (EI-)Kern mit Luftspalt, denn im Lufspalt wird die Energie gespeichert. Den Energieinhalt des Eisenkerns kann man hingegen meist vernachlässigen. Bei für Trafobleche moderaten 10 kilogauss (1 Tesla) benötigt man ein Luftspaltvolumen von 10cm³ um 4 J zu speichern.
Das wären bei 3mm Luftspalt immerhin 33cm² Eisenquerschnitt.
Bei den Abmessungen und Luftspalt - wäre da nicht ein alter verstellbarer Schweißtrafo eines Elektroschweißgerätes eine praktikabele Basis?
Dann müsste man auf der Sekundärseite für eine konstante Last sorgen. Nur wie, Salzwasser in nen Bottich kippen und dicke Elektroden rein? Und son Streufeldtrafo ist ja alles andere als ne konstante Induktivität. Aber fürn Versuch schadets eigentlich nicht.
Mark S. schrieb: > Das wären bei 3mm Luftspalt immerhin 33cm² Eisenquerschnitt. Ja, aber einen Tieflader braucht man dafür noch lange nicht. Der Wert von 1T war auch nur ein Zahlenbeispiel. Gebräuchliche Trafokerne werden bis 1,4T magnetisiert, und das würde das benötigte Volumen des Luftspalts schon halbieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroblech Übrigens erreicht man bei einem EI-Kern die 3mm Luftspalt schon mit einer Isolierstoffeinlage von 1,5mm Dicke... Die auf das Joch wirkende Anziehungskraft beträgt bei 1T übrigens ca. 2666N. (Leicht zu errechnen über 4J = Kraft * Weg) Quetschungsgefahr!
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