Hallo Leute, ich aergege mich gerade mit Leuchtstofflampen herum. Ich hatte vor einiger Zeit schon mal aus dem Baumarkt eine guenstige Leuchtstofflampe mit integriertem elektronischen Vorschaltgeraet gekauft. Das Ding war komplett mit Leuchtmittel (590mm Bauform) und sehr "preisguenstig". Das Leuchtmittel war dann nach ca 3 Monaten Einsatz als Beleuchtung der Kellertreppe kaputt. OK, dachte ich mir, bei dem Ding war sicher das billigste Leuchtmittel mit dabei. Also eine neue Roehre gekauft. Diese war dann auch nach 6 Monaten wieder durch. Nach der dritten habe ich die Leuchte dann durch eine E27 Fassung mit ESL ersetzt. Nicht schoen, aber funktioniert seitdem. Jetzt habe ich an anderer Stelle weitere Leuchtstofflampen in gleicher Baugroesse, aber aus anderer Quelle (anderer Baumarkt). Die waren auch nicht teuer und haben ebenfalls ein elektronisches Vorschaltgeraet. Dort hat jetzt das erste Leuchtmittel doch tatsaechlich ein ganzes Jahr gehalten. Immerhin als Treppenhausbeleuchtung mit "Achtung ich schalte gleich aus Geblinke", was fuer Leuchtstofflampen sicherlich nicht optimal ist. Trotzdem halte ich ein Jahr unter den gegebenen Bedingungen fuer zu kurz. Oder bin ich da zu streng? Zwei weitere Leuchten in gleicher Einbausituation (Treppenhaus) zeigen an den Enden des Leuchtmittels bereits staerkere schwarze Verfaerbungen. Die sind also auch demnaechst faellig. Im gleichen Treppenhaus sind auch 12V Halogenlampen verbaut. Diese halten schon seit Jahren durch. Ich frage mich jetzt: Kann es sein, dass es billige Vorschaltgeraete gibt, die die Leuchtmittel schnell altern lassen. z.B. die Heizungwendeln dauerhaft bestromen oder etwas in der Art? Was kann man tun, um bei Baumarktware nicht wieder darauf rein zu fallen. Hat da jemand Tipps parat?
Andi M. schrieb: > Oder bin ich da zu streng? Ja. Leuchtstofflampen sind nicht für ständige Ein/Ausschalterei geeignet. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Leuchtstofflampen sind nicht für ständige Ein/Ausschalterei geeignet. ... und die EVG sind vermutlich auch noch welche, die die Lampen hart zuschalten, ohne Warmlauf. Das ist bei den meisten preiswerten der Fall. Da geht dann die Haltbarkeit völlig den Bach runter. In Treppenhäuser gehört irgendwas mit Glühfaden oder halt LED mit brauchbarem Vorschaltgerät.
Andi M. schrieb: > als Treppenhausbeleuchtung Eigentlich ungeeignet wegen zahlreicher Startvorgänge. Außerdem wird die volle LS-Leuchtkraft erst nach einger Zeit erreicht. An DIESER Stelle würde ich heute LEDs einsetzen. Bei Toom z.Zt. 1,20m-LED-Leiste ca. 14€.
Hmmm, in selbigen Treppenhaus gibt es auch LEDs, die dort seit ca 10 Jahren ihren Dienst tun. Jetzt ist zeitgleich zur Leuchtstofflampe auch eines der LED-Vorschaltgeraete kaputt gegangen. Hat also immerhin 5x laenger gehalten, als die Leuhtstofflampe. Ich denke, ich rueste das dann wohl auf LED um.
Ist da irgendwas induktives in der Leitung, was beim Abschalten Spannungsspitzen produziert - z.B. eine Leuchtstofflampe mit KVG?
Paul B. schrieb: > Andi M. schrieb: >> Oder bin ich da zu streng? > > Ja. > Leuchtstofflampen sind nicht für ständige Ein/Ausschalterei geeignet. > > MfG Paul Billige Ware ist oft von mieser Qualität. Hab schon einige Billige durch und damit abgeschlossen. Viel schneller hin als eine normale Glühlampe. Allerdings, die OSRAM halten ewig (die paar die ich seit vielen Jahren in Verwendung habe). Dass die Mär von Leuchtstoffröhren halten häufige Schaltspiele nicht aus nicht stimmen muss, zeigt ein anderes Beispiel - ich habe seit 1993 zwei Leuchtstoffröhren im Stiegenaufgang verbaut. Eine mit Schnellstarter, die andere mit dem Standard Bi-metall Starter. Die Lampen werden täglich mehrfach ein-/ausgeschaltet. Also 5-20x pro Tag kommen da locker zusammen. Jetzt nach mehr als 23 Jahren sind noch immer die ersten Röhren drinnen. Also eine Leuchtstoffröhre kann durchaus 50.000 - 100.000 Schaltvorgänge überleben. Und die sind ja noch immer nicht kaputt. Sind so Philips slim-line Dinger. Wird sicher heute nicht mehr produziert :-( Aber die Industrie könnte wenn sie den wollte. Bei den billigen China Schrott vom Baumarkt braucht man sich allerdings nicht viel erwarten.
Andi B. schrieb: > Also eine Leuchtstoffröhre kann durchaus 50.000 - > 100.000 Schaltvorgänge überleben. Da habe ich im Treppenhaus unseres Mietshauses aber ganz was anderes beobachtet: Die Röhren müssen mehrmals im Jahr getauscht werden.
Es gibt spezielle Treppenhaus-Leuchtstofflampen (ich bin mir nicht mehr sicher ob Energiesparlampe oder Röhre), die deutlich zyklenfester sind, als konventionelle Hauslampen. Dazu gibt es auch noch ganz spezielle Vorschaltgeräte, die den Heizdraht (der vermutlich schlicht dicker in den Treppenhauslampen ist) konstant vorheizen. Nicht viel und so wenig, dass man es nicht sieht, aber es reicht, den extrem schädlichen Kaltstart der Röhren abzumildern. Schlecht ist natürlich für Röhren, dass jetzt kein Quecksilber mehr eingesetzt werden darf, sondern nurnoch Amalgam verwendet werden muss. Das funktioniert zwar auch, braucht aber deutlich längere Vorheizzeiten. Schlussendlich mögen es Röhren m.W.n. auch überhaupt nicht, wenn die Lampen nicht wirklich warm werden, weil sich um den Wolframdraht im heißen Zustand Ionen sammeln, die dann das umgebende Gas sättigen. Wenn der Draht nur kurz heiß wird, weil die Lampe selbst auch nur kurz leuchtet, dann lösen sich ständig Wolframionen vom Draht, bilden aber keine lebensdauerverlängernde Schutzwolke um den Draht und schlagen sich dann am umliegenden Glaskolben nieder. Somit altert der Heizdraht im Kurzzeitbetrieb auch viel schneller. Normalerweise halte ich nicht allzuviel von der Leditis. Aber hier kann eine LED tatsächlich der sinnvollste Anwendungsfall sein, weil kein konventionelles Leuchtmittel bisher wirklich schaltfest ist. Aber auch hier gilt: Billige LEDs sterben schneller als hochwertige.
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