Hi. Momentan haben wir etwa 2500 Euro Netto im Monat zum Leben. Ich habe 13,5 Monatsgehälter, wobei Weihnachts- und Urlaubsgeld aus steuerlichen Gründen auf 12 Monate verteilt gezahlt wird. Dazu kommen noch Spesen, Zulagen und Prämien. Dafür muss ich pro Woche 45-50 Stunden die Woche arbeiten. Dazu kommt noch der Arbeitsaufwand für den Papierkram welcher pauschal abgegolten wird. Ich sitze nach Feierabend mindestens noch 1 Stunde da und bereite die Tagesunterlagen nach, schicke die Scans per Mail an die Firma etc... Die tägliche Fahrt nach Dänemark kostet natürlich auch noch Zeit, so dass kaum Zeit für mich und meine Frau bleibt. Ich arbeite als Servicetechniker. Der Job ist auch nicht gerade Stressarm. Deswegen denke ich darüber nach, mich selbstständig zu machen. Doch wie viel müsste wohl ich arbeiten, um als selbstständiger 2500 Euro "Netto" für mich zu erwirtschaften? Sind hier Leute, die Erfahrungen mit Selbstständigkeit haben?
Wie war das, ein Selbstständiger hat niemals Feierabend, weil er sein Boss und sein Angestellter gleichzeitig ist...
Wir wissen nicht, wie gut du arbeitest, wie gut du Aufträge finden kannst, wie die Auftragslage in der Umgebung ist und wie du den Bürokram erledigen kannst. Wie also sollen wir diese Frage auch nur ansatzweise hilfreich beantworten? Hast du dazu eine Idee? Hast du überhaupt einen Meister Titel? Ohne den schränken sich deine Möglichkeiten, selbstständig zu arbeiten, schon stark ein.
> Die tägliche Fahrt nach Dänemark kostet natürlich auch noch Zeit, > so dass kaum Zeit für mich und meine Frau bleibt. Du könntest umziehen.
Fuer einen Selbstaendigen sind 50 Stunden eher die untere Grenze.
Arbeitnehmer schrieb: > Deswegen denke ich darüber nach, Dir IHK macht gelegentlich Lehrgänge dafür. Das heißt aber nicht daß Du schon Produkte, Aufträge und genügend KUNDEN für Deine Träume hast. Manchmal dreht sich der Markt recht schnell und Dampfmaschinen sind nicht mehr so gefragt wie Galaxy7 :-)
Ca. 5000,--müßten es brutto dann schon sein, und das dann jeden Monat!
Zwölf M. schrieb: > Fuer einen Selbstaendigen sind 50 Stunden eher die untere Grenze. Erzähle keinen Quatsch. Du kannst genau so viel arbeiten, wie die anderen, wenn Du möchtest, hast halt nicht unbedingt mehr Geld. In der Regel ist man als Selbständiger eher schelchter dran, von einigen Gefragten mal abgesehen. Du musst entweder eine Firma machen oder die Selbständigkeit dazu nutzen, deine Rente sinnvoller anzulegen, als es die Deutsche Regierung / die DRV tut: Beitrag "Re: Ab in die Schweiz - Deutschland wird Assiland"
Arbeitnehmer schrieb: > Ich arbeite als Servicetechniker. > Der Job ist auch nicht gerade Stressarm. > > Deswegen denke ich darüber nach, mich selbstständig zu machen. Wenn Stress schon dein Problem ist, dann dürfte der sich in der Selbständigkeit vervielfachen. Unter den Voraussetzungen kannst du das vergessen, weil du einem Klischee hinterher rennst, das dir nicht hilft. Wenn du es nicht einsehen willst, dann mach einen Existenzgründerkurs bei deiner lokalen IHK. Dann wird dir vielleicht ein Licht aufgehen, was wirklich dahinter steckt, als nur ein paar Lobhudeleien. Sorgen und Ängste sind dann nämlich deine ständigen Wegbegleiter. So was sollte man nur gut informiert wagen wenn sich ansonsten nichts mehr bietet.
Ich schließ mich dem nur an. Als selbstständiger bekommst du ganz anderen Stress... Stell dir mal vor du hast 2 Monate keinen einzigen Auftrag, würdest du damit finanziell und stressmäßig klar kommen? Kannst du dir den Stress vorstellen, wenn du mal die Miete usw nicht zahlen kannst, weil du 4 Wochen krank warst?
Mein Vater hat sich vor ca 15 Jahren selbstständig gemacht. Für ihn war das die richtige Entscheidung, denn ihm war es leid geworden, seine Arbeiten immer so zu verrichten, wie der Chef es wollte. Allerdings wird er seit dem ständig von Sorgen gequält. Zum Beispiel weil die Bank plötzlich keinen Kredit mehr ausgeben will, obwohl alle Schulde getilgt sind. Und weil ein bislang treuer Kunde die Rechnung von 200.000 € nicht zahlen kann, weswegen er den nächsten Auftrag nicht annehmen kann. Und weil er umziehen müsste um ausreichend Arbeit zu bekommen, sich dann aber nicht mehr um die Eltern kümmern kann, die gerade Pflegebedürftig werden. Weil beide Autos gleichzeitig einen teuren Schaden haben und Handwerker-Autos mit Anhängerkupplung nicht leicht und günstig zu mieten sind. Weil er mit dem Motorrad gestürzt ist und jetzt 2 Monate lang nicht arbeiten kann. Weil seine Renten- und Krankenversicherung pleite gemacht hat - gerade als das mit dem Motorrad passierte. Weil sein Einkommen inzwischen so gering geworden ist, dass er von allen günstigen privaten Krankenversicherungen abgelehnt wird, er aber nicht mehr zurück in die gesetzliche kann. Das ist alles wirklich passiert, und zwar innerhalb von 3 Jahren. Er sieht nicht mehr so fröhlich aus, wie früher. Ich möchte nicht selbstständig werden.
Stefan U. schrieb: > Weil seine Renten- und > Krankenversicherung pleite gemacht hat Also, dass halte ich doch für ein wenig weit her geholt. Folfi schrieb: > Ca. 5000,--müßten es brutto dann schon sein, und das dann jeden Monat! Milchmädchenrechnung. Die Kosten steigen monatlich dann auch um einiges. Da würde ich schon vorsichtshalber mit 7,5-10k rechnen. waflija schrieb: > wenn du mal die Miete usw nicht zahlen > kannst, weil du 4 Wochen krank warst? Da gibts sicher Möglichkeiten sich abzusichern, allerdings wird man sich das gut bezahlen lassen. Stefan U. schrieb: > Hast du überhaupt einen Meister Titel? Ohne den schränken sich deine > Möglichkeiten, selbstständig zu arbeiten, schon stark ein. Das hängt ja davon ab, was man macht. Ein Techniker kann ja gefühlt 100000 andere Tätigkeiten machen, für den ein Meister gar nicht nötig ist. Neulich war mal im TV ein älterer Gastronom der von einem der Sterneköche Hilfe brauchte und der war mal vorher Elektroingenieur. Bei solchen Problemen was die Branchenkenntnisse angeht steht man meist auf verlorenen Posten, weil es nur wenig Berufsbildungs- möglichkeiten gibt, wie z.B. eine Lehre. Unterm Strich kann man den Wunsch nachvollziehen, sich selbstständig zu machen, aber da steckt viel mehr dahinter als die Oberfläche einen da suggeriert.
Dennis S. schrieb: > Wie war das, ein Selbstständiger hat niemals Feierabend 'Selbstständig' heisst: Man arbeitet selbst und ständig
Vergiss mal das, was du erwirschaften musst, für einen Moment. Erste Regel: Delegiere so viel Arbeit wie möglich. Wenn du als "kleiner" Selbstständiger die Steuer selbst machst und auch selbst die Winterreifen aufziehst ist das zwar nett, aber nicht zielführend. Wenn du dir die Leasingrate incl. Fullservice nicht leisten kannst, macht dir ein simpler Marderbiss u.U. einen Auftrag kaputt. Zwei Stunden Büro putzen kostet zwei Stunden "echte" Arbeitszeit. Schwankungen im eigenen Einkommen sollten nur nach oben von der Auftragslage abhängig sein. Usw. usw. Lange Rede, kurzer Sinn: Besorge das komplette Kapital für alle Kosten des ersten Jahres, besser für zwei Jahre. Mit dieser Sicherheit im Rücken arbeitet es sich entspannt und man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Cyborg schrieb: > Milchmädchenrechnung. Die Kosten steigen monatlich dann auch um einiges. > Da würde ich schon vorsichtshalber mit 7,5-10k rechnen. Würd ich eher auch sagen. Notwendiges Brutto = 3 x Gewünschtes Netto. Und du solltest genügen Kapital in der Hinterhand haben, um auch mal ein halbes Jahr Flaute überstehen zu können.
Jupp schrieb: > Lange Rede, kurzer Sinn: ..... so ist es ! Man bedenke das ist so wie bei einer Börsenwette - im schlimmsten Fall ist das Kapital futsch - Ohne Risiko geht das nicht und ohne Hellseher (guten Berater) gleich 3x nicht.
il Conte schrieb: > im schlimmsten Fall ist das Kapital futsch Wenn man so verfährt wie Jupp es im Beitrag #4761983 beschreibt, dann sollte man auf den Zeitpunkt achten wo das eingesetzte Kapital zur zwei Drittel (besser nur die Hälfte) abgeschmolzen ist. Ab diesen Punkt sollte man darauf achten das der Nettogewinn ins positive tendiert! Wenn nicht, gilt es den Mut zu besitzen, die Reisleine zu ziehen! Da braucht es aber dann sehr viel Mut dazu !! Die wenigsten machen dass und wursteln weiter und bringen sich dann um Haus und Hof. Nochmals, man darf bei einem solchen Vorhaben den Zeitpunkt nicht verpassen, ab wann die Reisleine gezogen werden muss.
Stefan U. schrieb: > Und weil ein bislang treuer Kunde die Rechnung von > 200.000 € nicht zahlen kann, weswegen er den nächsten Auftrag nicht > annehmen kann. 200.000 Euro ist verdammt viel Geld. Das wäre ja quasi das Bruttogehalt von zwei bis drei vollen Mannjahren als einzelner Selbstständiger. Bei einer solch hohen Summe würde ich erwarten, dass man mit seinem Kunden entsprechende Teilziele vereinbart. Ist Teilziel A erfüllt und geliefert, muss der Kunde diesen Anteil bezahlen. Erst danach geht es weiter mit Teilziel B. > Weil seine Renten- und Krankenversicherung pleite gemacht hat Sowas kann zwar vorkommen, aber für den Fall gibt es meines Wissens nach Mechanismen die dann greifen: Andere Firmen übernehmen die Ansprüche (Protektor und Medicator). Quelle: https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/BaFinVerbraucherschutz/Schieflage/sicherungseinrichtungen_node.html
il Conte schrieb: > 'Selbstständig' heisst: > > Man arbeitet selbst und ständig Das hat vielleicht vor 40 Jahren noch gestimmt. Heutzutage ist diese Ansicht völlig veraltet. Lest mal von Tim Ferris "Die 4-Stunden-Woche". Dort wird einmal das krasse Gegenteil von "selbst und ständig" beschrieben. Aber selbst wenn man es nicht ganz so konsequent umsetzen kann wie in dem Buch beschrieben, sind die Ansätze schon sehr hilfreich, um sich eine relativ stressarme Selbstständigkeit zu schaffen.
Claymore schrieb: > Lest mal von Tim Ferris "Die 4-Stunden-Woche". Ach Gott, ist das so ein Reichsbürger der mit Extra-kruden Rechtsverständnis versucht alle seine Steuern und Hypotheken durch "Selbstverwaltung" weg zu diskutieren?!
Paule Panik schrieb: > Ach Gott, ist das so ein Reichsbürger der mit Extra-kruden > Rechtsverständnis versucht alle seine Steuern und Hypotheken durch > "Selbstverwaltung" weg zu diskutieren?! Du hast es also nicht gelesen, aber willst unbedingt einen dummen Kommentar los werden. Super, das hast du geschafft. Ich bin stolz auf dich.
oszi40 schrieb: > Dampfmaschinen sind nicht mehr so gefragt wie Galaxy7 :-) Was ist da der Unterschied? Beide rauchen und beide sind nicht mehr so gefragt. :-)
Paule Panik schrieb: > Claymore schrieb: >> Lest mal von Tim Ferris "Die 4-Stunden-Woche". > > Ach Gott, ist das so ein Reichsbürger der mit Extra-kruden > Rechtsverständnis versucht alle seine Steuern und Hypotheken durch > "Selbstverwaltung" weg zu diskutieren?! Mit der "Reichsbürgerei" ist jetzt Schluss. http://www.der-postillon.com/2016/10/hinrichtung-deutsches-reich.html
Claymore schrieb: > Lest mal von Tim Ferris "Die 4-Stunden-Woche". 4-Stunden-Woche ist wohl etwas übertrieben. Ob man bei einer 60-Stunden-Woche dauerhaft erfolgreicher ist, als bei einer dauerhaften 30-Stunden-Woche ist was anderes. Selbstständig heißt, auch mal sehr viel Freizeit zu haben, wenn auch nicht freiwillig, dafür aber auch mal einige Nachtschichten einzulegen. Selbstständig heißt, mit unregelmäßigem Einkommen auskommen zu lernen. Mal hat man 10k€+ im Monat an Einkommen vor Steuern und anderen Abgaben, dann auch 0€/Monat incl weiteren Abgaben. Mit Rücklagen lässt sich das meistern, diese Rücklagen muss man aber erstmal erarbeiten. Claymore schrieb: > um sich eine relativ stressarme Selbstständigkeit zu schaffen. Das hängt von den eigenen Ansprüchen ab. Haus, Auto, Lebensstil, .... Alleinstehend, 50m² Appartment zur Miete in nicht-zentraler Lage, Kleinwagen, 1x pro Woche beim örtlichen Italiener Pizza+1/4l Chianti, .. dann geht das stressfrei. Haus, Ehefrau samt 2 Kindern, 2 Autos, reichliche Hobbies, ... das ist dann nicht mehr sooo stressfrei.
Claymore schrieb: > Das hat vielleicht vor 40 Jahren noch gestimmt. Heutzutage ist diese > Ansicht völlig veraltet. > > Lest mal von Tim Ferris "Die 4-Stunden-Woche". Glaubst du das wirklich was solche 'Heilsbringer' dir erzählen und einsuggerieren. :(( In deiner heilen Welt möchte ich gern leben! Und an den Weihnachtsmann glaubst du womöglich auch noch ?? Nicht ganz uninteressant zu lesen: http://www.markuscerenak.com/die-4-stunden-woche-killt.html
Rick M. schrieb: > 4-Stunden-Woche ist wohl etwas übertrieben. Das habe ich ja schon gesagt. Rick M. schrieb: > Selbstständig heißt, auch mal sehr viel Freizeit zu haben, wenn auch > nicht freiwillig, dafür aber auch mal einige Nachtschichten einzulegen. Das ist nicht zwingend so. Rick M. schrieb: > Selbstständig heißt, mit unregelmäßigem Einkommen auskommen zu lernen. > Mal hat man 10k€+ im Monat an Einkommen vor Steuern und anderen Abgaben, > dann auch 0€/Monat incl weiteren Abgaben. > Mit Rücklagen lässt sich das meistern, diese Rücklagen muss man aber Das ist jetzt nicht wahnsinnig schwer. Rick M. schrieb: > Mit Rücklagen lässt sich das meistern, diese Rücklagen muss man aber > erstmal erarbeiten. Das macht man logischerweise, bevor man sich selbstständig macht. Rick M. schrieb: > Das hängt von den eigenen Ansprüchen ab. > Haus, Auto, Lebensstil, .... Nein, gar nicht. Man kann mit 10 Stunden Arbeit pro Woche auch einen Gewinn von einer Millionen machen. Rick M. schrieb: > Haus, Ehefrau samt 2 Kindern, 2 Autos, reichliche Hobbies, ... das ist > dann nicht mehr sooo stressfrei. Zumindest mit seiner Arbeit muss man keinen Stress haben. il Conte schrieb: > Glaubst du das wirklich was solche 'Heilsbringer' dir erzählen > und einsuggerieren. :(( > In deiner heilen Welt möchte ich gern leben! Ich muss es nicht glauben, ich weiß es. Ich habe schließlich davon selbst einiges umgesetzt. il Conte schrieb: > Nicht ganz uninteressant zu lesen: > > http://www.markuscerenak.com/die-4-stunden-woche-killt.html Der Herr hat das Buch nicht richtig gelesen und völlig falsch verstanden. Dort steht nämlich ganz klar drin, dass man sich erst überlegen soll, was man mit seinem Leben anfangen will. Wenn man auf Arbeit angewiesen ist, um ein glückliches Leben zu führen, dann hilft es nichts, die Arbeit aus seinem Leben zu eliminieren. Trotzdem schadet es überhaupt nicht, die Notwendigkeit zur Arbeit zu eliminieren. So habe ich es letztendlich auch gemacht.
Claymore schrieb: > Ich muss es nicht glauben, ich weiß es. Ich habe schließlich davon > selbst einiges umgesetzt. Das klingt für mich wie Robinson Crusoe der mit 'Freitag' auf einer Insel lebt. Erklär uns deinen Lebensstil genauer.
> Weil seine Renten- und Krankenversicherung pleite gemacht hat
Dazu hätte ich gerne näheres gewusst. Das müsste ja in großem Stil durch
die Presse gegangen sein.
Ich glaube von dem ganzen Sermon nicht die Hälfte.
Mark B. schrieb: > 200.000 Euro ist verdammt viel Geld. Das wäre ja quasi das Bruttogehalt > von zwei bis drei vollen Mannjahren als einzelner Selbstständiger. Ein Jahr, maximal. Sonst lohnt sich die Selbständigkeit nicht. Claymore schrieb: > Trotzdem schadet es > überhaupt nicht, die Notwendigkeit zur Arbeit zu eliminieren. So habe > ich es letztendlich auch gemacht. Ich kenne das Buch nicht, aber zumindest diesen Punkt kann ich absolut bestätigen. Ein paar Jahre richtig Gas geben, dann ist der Rest Wunschkonzert.
Jupp schrieb: > Ein paar Jahre richtig Gas geben, dann ist der Rest > Wunschkonzert. ...sofern Deine Kunden Dir das Super-Produkt aus der Hand reißen und pünktlich alle Rechnungen bezahlen. 25h arbeiten am Tag bringt noch keinen Cent. Man braucht auch ausreichend zahlende Kunden!
il Conte schrieb: > Das klingt für mich wie Robinson Crusoe der mit 'Freitag' auf einer > Insel lebt. > Erklär uns deinen Lebensstil genauer. Mein Lebensstil an sich ist nichts besonderes. Abgesehen von der Tatsache, dass meine Ausgaben schon immer deutlich unter meinem Einkommen lagen und ich neben meinem Job immer noch nebenher etwas Zeit investiert habe (nicht viel, in der Größenordnung eines mittelmäßig aufwändigem Hobbys) und jetzt nicht mehr auf ein Einkommen aus einer abhängigen Beschäftigung angewiesen bin. Trotzdem arbeite ich noch relativ normal, weil der Job für mich mehr ist als Geldbeschaffung. oszi40 schrieb: > ...sofern Deine Kunden Dir das Super-Produkt aus der Hand reißen und > pünktlich alle Rechnungen bezahlen. 25h arbeiten am Tag bringt noch > keinen Cent. Man braucht auch ausreichend zahlende Kunden! Das ist nicht so schwer wie es manchmal dargestellt wird.
Claymore schrieb: > Das ist nicht so schwer wie es manchmal dargestellt wird. Eigene Erfahrungen/Beispiel(e) bitte.
Fantasiert Claymore mal wieder von seinen Millionen? Wenn er wirklich so wohlhabend wäre, dann würde der hier im Fegefeuer des Proletariats nichts posten. Das wäre ja unter Niveau. Das ist nur Prahlerei, bzw. Wunschdenken. ;-b
Stefan U. schrieb: > Weil sein Einkommen inzwischen so gering geworden ist, dass > er von allen günstigen privaten Krankenversicherungen abgelehnt wird, er > aber nicht mehr zurück in die gesetzliche kann. die privaten interessieren sich zwar für deinen Gesundheitszustand, denn sie wollen die deine Beiträge natürlich behalten und nicht für Ärzte ausgeben, aber doch nicht für dein Einkommen
Zweifler schrieb: > Eigene Erfahrungen/Beispiel(e) bitte. Also ich kenne durchaus Leute die in den späten 90ern und frühen 2000ern gut verdient haben, das Geld dann gut investiert haben und heute auch nicht mehr darauf angewiesen sind zu arbeiten. Ich gehöre leider nicht dazu.
> Nein, gar nicht. Man kann mit 10 Stunden Arbeit pro Woche auch einen > Gewinn von einer Millionen machen. Ja kann man. Man kann auch im Lotto gewinnen. Nur sind Gewinnwahrscheinlichkeiten so gering, dass es sich nicht lohnt darüber nachzudenken.
Claymore schrieb: > Nein, gar nicht. Man kann mit 10 Stunden Arbeit pro Woche auch einen > Gewinn von einer Millionen machen. Als was? Claymore schrieb: > Zumindest mit seiner Arbeit muss man keinen Stress haben. Ich muss bei einer 40h/Woche mir auch keinen Stress machen Claymore schrieb: > Rick M. schrieb: >> Mit Rücklagen lässt sich das meistern, diese Rücklagen muss man aber >> erstmal erarbeiten. > > Das macht man logischerweise, bevor man sich selbstständig macht. Wie viele Rücklagen sollte man haben? 10k€, 50k€, 100k€, ....
Rick M. schrieb: > > Wie viele Rücklagen sollte man haben? > 10k€, 50k€, 100k€, .... Kaum, vielleicht oder vielleicht... Das hängt von der Art deines Geschäftes ab. Du solltest genügend Reserven haben, um 1 Quartal lang deine Angestellten, deine Gemeinkosten und sonstigen laufenden Kosten abdecken zu können. Für die Startphase würde ich persönlich auf 2 Quartale gehen.
> Momentan haben wir etwa 2500 Euro Netto im Monat zum Leben. allein oder zusammen mit Deiner Frau? Falls allein, ist es Dein Erziehungsfehler. > Deswegen denke ich darüber nach, mich selbstständig zu machen. Kannst ja mal eine Mail an unseren Mod Chris schreiben, aber ich glaube nicht,daß der Dir weiterhelfen kann, wenn Du es selbst nicht weißt. Letztendlich der Psycho-Jammerthread - bist Du ein Unternehmertyp oder nicht ... die Frage mußt Du Dir schon selbst beantworten. Wenn's schiefläuft mußt Du eben mit H4 klarkommen, shit happens. > Sind hier Leute, die Erfahrungen mit Selbstständigkeit haben? ja, hab ich - mach Deine mal selbst.
S. B. schrieb: > Wenn's schiefläuft mußt Du eben mit H4 klarkommen, shit happens. Es gibt auch Leute die H4 beziehen und selbständig sind. Hat zumindest den Vorteil das man nicht gänzlich ohne Einkommen da steht. Zugeflossene Einkommen/Gewinne werden dann verrechnet. Hängt also immer davon ab was man für ein Geschäft hat. Die Kapitaldecke ist sicher nicht ganz unwichtig, aber ob da nun 100k oder 1 Mio. ausreicht, weiß man vorher auch nicht. Besser wäre natürlich, man steigt in ein bestehendes Unternehmen ein, wo schon Zahlen verfügbar sind. Das klappt, wenn überhaupt, nur Innerfamiliär, z.B. durch Generationswechsel. Ansonsten wird eine völlige Neugründung erst nach Jahren, die Experten reden hier gern von 3-5 Jahren zeigen, ob da Potenzial drin war und man davon leben kann. Eine Garantie gibts für kein Konzept, nicht mal wenn man eine Bank gründet. ;-b
2500 netto, das sind pi mal daumen 8000 umsatz im monat ohne material. und aus den 40std werden mindestens 50std. deine frau sollte das vorher wissen, kann ich dir aus eigener erfahrung sagen.
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> und aus den 40std werden mindestens 50std. > deine frau sollte das vorher wissen, kann ich dir aus eigener erfahrung > sagen. Viele Ehefrauen/LAP wissen dies durchaus zu schätzen, da sie dann über mehr Zeit verfügen für gemeinsame Stunden mit ihrer "besten Freundin". ;-)
Stephan G. schrieb: > und aus den 40std werden mindestens 50std. > deine frau sollte das vorher wissen, kann ich dir aus eigener erfahrung > sagen. Seine Frau kann ja dafür den Haushalt schmeißen, kochen, putzen, usw. und ihm dadurch den Rücken freihalten.
Qwertz schrieb: > Stephan G. schrieb: >> und aus den 40std werden mindestens 50std. >> deine frau sollte das vorher wissen, kann ich dir aus eigener erfahrung >> sagen. > > Seine Frau kann ja dafür den Haushalt schmeißen, kochen, putzen, usw. > und ihm dadurch den Rücken freihalten. So einen Luxus sollte man sich nicht leisten wenn der Mann nur 2500 Netto bei STK3 heimbringt. Bei 4000 kann man dann drüber nachdenken.
Arbeitnehmer schrieb: > wobei Weihnachts- und Urlaubsgeld aus > steuerlichen Gründen auf 12 Monate verteilt gezahlt wird. was für steuerliche Gründe sollten das sein?
> Es gibt auch Leute die H4 beziehen und selbständig sind. > Hat zumindest den Vorteil das man nicht gänzlich ohne Einkommen > da steht. die nennt man Aufstocker und das geht nur bis zu einer bestimmten Grenze, ansonsten sind das Sozialbetrüger. > Zugeflossene Einkommen/Gewinne werden dann verrechnet. > Hängt also immer davon ab was man für ein Geschäft hat. Totaler Schwachsinn. Du wirst total überwacht und durchleuchtet, wenn Du solche Spielchen mit dem Jobcenter eingehst und wehe, wenn ... schön doof, wer sowas macht - aber Du hast natürlich wieder mal die Ahnung vom Hörensagen.
> Zugeflossene Einkommen/Gewinne werden dann verrechnet.
das ist theoretisch richtig - aber dann kannst Du auch gleich einen
regulären Job ohne Zuzahlung vom Jobcenter anfangen.
viele jc in berlin haben inzwischen spezielle bearbeiter für selbstständige. ich kenne einige und denen macht man inzwischen kein x vorm u. sie gucken sich das eine weile an, geben zielvorgaben und wenn das nicht klappt, melden die sich beim gewerbeamt und machen den jenigen zu. ganz einfach
Zweifler schrieb: > Eigene Erfahrungen/Beispiel(e) bitte. Habe ich schon hier in einigen Threads gepostet. Cyborg schrieb: > Fantasiert Claymore mal wieder von seinen Millionen? > Wenn er wirklich so wohlhabend wäre, dann würde der hier > im Fegefeuer des Proletariats nichts posten. Das wäre > ja unter Niveau. Das ist nur Prahlerei, bzw. Wunschdenken. Was hat mein Geld damit zu tun, wie ich meine Freizeit verbringe? Es ist ja auch nicht so, dass der Zeitaufwand für meine Posts nennenswert sind. Da verbringe ich viel mehr Zeit auf dem Klo. Alf schrieb: > Ja kann man. Man kann auch im Lotto gewinnen. Nur sind > Gewinnwahrscheinlichkeiten so gering, dass es sich nicht lohnt darüber > nachzudenken. Ich spiele kein Lotto. Aber rein nüchtern betrachtet ist das Verhältnis von Chance/Risiko bei Lotto gar nicht so schlecht. Das Risiko tendiert schließlich gegen Null. Rick M. schrieb: > Als was? Softwareentwickler z.B. (wenn er eigene Produkte entwickelt). Rick M. schrieb: > Ich muss bei einer 40h/Woche mir auch keinen Stress machen Das ist richtig, aber das ist auch kein Widerspruch. Rick M. schrieb: > Wie viele Rücklagen sollte man haben? > 10k€, 50k€, 100k€, .... Wie schon gesagt wurde - kommt darauf an. Wenn der Partner genug verdient braucht man überhaupt keine wesentlichen Rücklagen. 10k bringt meiner Meinung nach gar nichts. So viel Rücklagen braucht man u.U. als Angestellter schon. In der Region 50k-100k kann man schon einige Jahre gut überleben. Mit 200k kann man auf sehr niedrigem Niveau sogar unbegrenzt überleben, wenn man es drauf anlegt. Je nach Geschmack liegt man also irgendwo in dem Bereich. Unter 50k würde ich nicht gehen (das ist aber nur meine Privatmeinung und kein allgemeingültiges Gesetz). Ich rede aber nur von den Rücklagen für den privaten Bedarf. Eventueller Kapitalbedarf für das Unternehmen würde aber noch oben drauf kommen.
Der Trick ist eigentlich zuerst die Kunden zu haben und dann die Firma.
Arbeitnehmer schrieb: > Deswegen denke ich darüber nach, mich selbstständig zu machen. Was kannst du denn so gut, dass du selbst es anderen verkaufen kannst? Meinst du "selbständig mit einem eigenen Produkt" oder eher sowas wie "selbständig als Freelancer"? > Ich habe 13,5 Monatsgehälter, wobei Weihnachts- und Urlaubsgeld aus > steuerlichen Gründen auf 12 Monate verteilt gezahlt wird. Diesen Trick musst du aber mal erklären. Denn steuerlich abgerechnet wird doch sowieso das gesamte Jahr. > Momentan haben wir etwa 2500 Euro Netto im Monat zum Leben. "Netto zum Leben", also nach Abzug der üblichen Lebenshaltungskosten (Miete, Auto, Lebensmittel...)?
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: >> Momentan haben wir etwa 2500 Euro Netto im Monat zum Leben. > "Netto zum Leben", also nach Abzug der üblichen Lebenshaltungskosten > (Miete, Auto, Lebensmittel...)? Was soll denn das für eine Definition sein. Sind Lebenshaltungskosten wiue Lebensmittel nicht zum Leben. Der hat 2500 netto und fertig.
Theoretisch könnte der TO ja nebenberuflich ein Gewerbe betreiben, aber einerseits hätte da der Arbeitgeber ein Wörtchen mit zureden, andererseits wie soll man das zeitlich managen? S. B. schrieb: > die nennt man Aufstocker und das geht nur bis zu einer bestimmten > Grenze, ansonsten sind das Sozialbetrüger. Nach deinem Gusto vielleicht. Nur wenn du dem Jobcenter was verschweigst, trifft das zu, ansonsten hat das schon den Segen des Amtes. Das dies nicht unproblematisch ist, hab ich nicht behauptet. Es ist aber eine Möglichkeit, wenn der Staat bei schlechten Aussichten auf einen Arbeitsplatz sich daran beteiligt. Gründe dafür gibts da genug. >> Zugeflossene Einkommen/Gewinne werden dann verrechnet. >> Hängt also immer davon ab was man für ein Geschäft hat. > Totaler Schwachsinn. > Du wirst total überwacht und durchleuchtet, wenn Du solche Spielchen mit > dem Jobcenter eingehst und wehe, wenn ... schön doof, wer sowas macht - > aber Du hast natürlich wieder mal die Ahnung vom Hörensagen. Achte mal auf deinen Umgangston, dass muss nämlich nicht zu einer Beleidigung ausarten. Was wäre denn die Alternative? Wenn du nur wenig Kapital hast, denn du darfst ja gesetzlich nur ein Schonvermögen haben und das dürfte höchstens ein halbes bis ein Jahr halten. Zur Erinnerung: 3-5 Jahre braucht man wenigstens, bis man feststellt ob es tragfähig ist. Die Ich-AG wurde ja schon frühzeitig wegen Missbrauch abgeschafft. dedede schrieb: > Der Trick ist eigentlich zuerst die Kunden zu haben und dann die Firma. Und wie kommst du an Kunden? "Ich will mich mit den und den Leistungen selbständig machen". "Bitte unterstützen Sie mich als Kunde"? Kommt mir ein wenig albern vor. Da wäre die Strohmann-Methode schon Erfolgversprechender.
> Nur wenn du dem Jobcenter was > verschweigst, trifft das zu, ansonsten hat das schon den Segen > des Amtes. Das dies nicht unproblematisch ist, hab ich nicht > behauptet. doch, genau das hast Du behauptet, indirekt ohne es selbst bemerkt zu haben. > Es ist aber eine Möglichkeit, wenn der Staat bei > schlechten Aussichten auf einen Arbeitsplatz sich daran beteiligt. > Gründe dafür gibts da genug. also eine "getarnte" ABM, für Leute, die sich nicht bewerben wollen und so aus der Statisik schön rausfallen. > Achte mal auf deinen Umgangston, dass muss nämlich nicht zu einer > Beleidigung ausarten. Wo bitte, habe ich "Dich persönlich" beleidigt? Nirgendwo - ich habe lediglich zu Deinen "m.E. wirren" Aussagen Stellung bezogen - das ist dann keine Beleidigung sondern harte Kritik. > Was wäre denn die Alternative? Weiterhin H4 zu kassieren und zu verbrauchen oder ggf. Frühverrentung, wenn man schon arbeitslos ist und nichts hat. Leistung in Form von sparen oder gar Geldanlage wird Dir von unserem Staat sehr übel genommen und eben nur grenzwertig (Riester,Rürup) gefördert. Wehe, wenn Du eigene Gedanken hast. > Wenn du nur wenig Kapital hast, denn > du darfst ja gesetzlich nur ein Schonvermögen haben und das dürfte > höchstens ein halbes bis ein Jahr halten. Ja und? Das Schonvermögen ist hierzulande schon sehr niedrig. Obdachlosenstatus zur Erlangung von H4 brauchst Du hier NOCH nicht, aber kann ja noch kommen wegen der Flüchtlinge. > Zur Erinnerung: 3-5 Jahre > braucht man wenigstens, bis man feststellt ob es tragfähig ist. Es muß hier nicht jeder selbsständig sein! Wenn das Geld für eine Selbstständigkeit nicht reicht, kann man auch als Angestellter arbeiten und muß nicht den großen Unternehmer spielen. Das muß man eben vorher bedenken, zumal eine Kleinselbstständigkeit hier doch gar nicht gefördert wird - im Gegenteil. > Die Ich-AG wurde ja schon frühzeitig wegen Missbrauch abgeschafft. Das stimmt so nicht! Die Ich-AG existiert in anderer Form weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Ich-AG Der Zuschuß ist u.a. entfallen, weil man ja lieber in Not geratenen Großunternehmen und etablierten Mittelständlern satt weiterhilft anstatt Kleinselbstständigkeit generell zu fördern. Die Firmen brauchen nämlich Nachschub an Arbeitnehmern! Nun gut, man kann auch als Angestellter arbeiten.
S. B. schrieb: > doch, genau das hast Du behauptet, indirekt ohne es selbst bemerkt zu > haben. Wenn man es drauf anlegt, kann man unterschwellig einem alles unter jubeln. Bleib mal bei den Fakten. > also eine "getarnte" ABM, für Leute, die sich nicht bewerben wollen und > so aus der Statisik schön rausfallen. Erst mal bewerben sich die Leute schon, nur reagieren die Firmen nicht entsprechend. Sie täuschen die bewerbenden Arbeitnehmer und antworten einfach nicht wenn denen etwas nicht passt. Da sind manche so durchgeknallt negativ eingestellt, dass man denen noch die Klinken putzen müsste (selbst erlebt) um an einen Job zu kommen (quasi als Hürde wie weit man gehen kann von AG-Seite). D.h. du musst stehenden Fußes Willens sein, ins offene Messer laufen zu wollen und dich übervorteilen zu lassen, bereit sein. Deswegen rate ich auch jedem den Verbalkontakt vor der schriftlichen Bewerbung und das funktioniert auch. So lange die Jobsucher nicht vom Eigenbemühen (z.b. weil sie in einer Massnahme (ABM) geparkt wurden) Abstand nehmen, fallen die auch nicht aus der Statistik raus. > Wo bitte, habe ich "Dich persönlich" beleidigt? Nirgendwo - ich habe > lediglich zu Deinen "m.E. wirren" Aussagen Stellung bezogen - das ist > dann keine Beleidigung sondern harte Kritik. Wenn du einen Sachverhalt mit der passenden Wortwahl anzweifelst, mag das noch gehen, aber wenn du von der Wortwahl einen Persönlichkeits- angriff aka geistige Befähigung oder gegen die Intelligenz vornimmst, ist das schon eine Beleidigung. Wenn du das nicht ohne Beispiel raffst, lass es. Ist gesünder für dich, denn wenn du das im realen Leben auch so machst, kannst du mal Probleme bekommen, denn so mancher nimmt das weniger sportlich. > Weiterhin H4 zu kassieren und zu verbrauchen oder ggf. Frühverrentung, > wenn man schon arbeitslos ist und nichts hat. Stellt sich da nicht die Schuldfrage? Jeder Bewerber hat nur begrenzte Resourcen um sich zu bewerben. Diese wird ja auch nicht von den beworbenen Firmen irgendwie ersetzt oder honoriert, obwohl die daraus einen Nutzen ziehen. > Leistung in Form von sparen oder gar Geldanlage wird Dir von unserem > Staat sehr übel genommen und eben nur grenzwertig (Riester,Rürup) > gefördert. Was der Staat nicht weiß, macht den Staat nicht heiß. Teilweise will der Staat es ja sogar so. Nur Dickköpfe, die glauben keine Pflichten zu haben, bekommen Ärger. Wenn man seine Pflichten erfüllt, läuft alles ganz easy. Querulanten bekommen dagegen eine Sonderbehandlung zu spüren. So einfach kann das sein. ;-b > Wehe, wenn Du eigene Gedanken hast. Man gut, das es noch keine Gedankenkontrolle durch Telepaten gibt. > Ja und? Das Schonvermögen ist hierzulande schon sehr niedrig. Das sind ja nur Zahlen und die sind geduldig. So lange man Herr dieser Zahlen ist, ist alles ganz easy. Es kommt hier mehr auf Schein, als auf Sein an. > Obdachlosenstatus zur Erlangung von H4 brauchst Du hier NOCH nicht, aber > kann ja noch kommen wegen der Flüchtlinge. Wenn dir der Vermieter versucht die Bude unterm Arsch weg zu kündigen, (hat er bei mir letztes Jahr versucht, aber das wird wohl nichts, weil er gegen so einige höchstrichterliche Urteile verstoßen hat und einschüchtern war auch erfolglos) kann das passieren, aber der Zustrom an Flüchtlingen ist ja erst mal gestoppt. Da ich mich auf dem Wohnungsmarkt vorsichtshalber lokal mal ein bisschen umgeschaut hatte, tauchen plötzlich ein paar bekannte Offerten wieder auf. Die Flüchtlinge, die bleiben dürfen, sind hier nur zusätzliche Verbraucher, aber keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Die, die nicht bleiben dürfen, müssen dann eben wieder gehen. Ende der Durchsage. Wenn erst mal der Bauboom abebbt, wird sich auch der Wohnungsmarkt beruhigen, ein bisschen zumindest. > Es muß hier nicht jeder selbsständig sein! Sondern? Das ist doch das Threadthema! Zum Verkaufen von Sachen braucht man das eigentlich nicht, aber der Staat will ja Schutzgeld haben. ;-b Bei einer Dienstleistung ist der Staat immer beteiligt. > Wenn das Geld für eine Selbstständigkeit nicht reicht, kann man auch als > Angestellter arbeiten und muß nicht den großen Unternehmer spielen. Tue mal nicht so, als wäre es ein leichtes einen Job zu bekommen. Die Auswahl der Firmen ist und bleibt bedingungsfeindlich. Selbstständigkeit hat zumindest die Option, dass man damit Geld verdienen kann. Bei manchen klappst, bei anderen nicht. > Das muß man eben vorher bedenken, zumal eine Kleinselbstständigkeit hier > doch gar nicht gefördert wird - im Gegenteil. Das ist so das typische Paradoxon. Einerseits sollst du dich selbstständig machen wenn du dein eigenes Geld verdienen willst. Andererseits soll es dem Staat nichts kosten. Es gilt aber immer noch die alte Kaufmannsregel: Wer was verdienen will, muss auch erst mal was rein stecken. >> Die Ich-AG wurde ja schon frühzeitig wegen Missbrauch abgeschafft. > Das stimmt so nicht! Die Ich-AG existiert in anderer Form weiter: > https://de.wikipedia.org/wiki/Ich-AG Es macht schon einen Unterschied, ob man einen Rechtsanspruch hat, oder ob es eine Ermessensentscheidung ist. Mit Ermessensentscheidungen haben die Bürosesselfurzer im Amt(und nicht nur die) nämlich ein Verständnisproblem. Beweis sind die Unmengen an erfolglosen Sozialgerichtsklagen, nur weil die ein falsche Auffassung von ihrem Job haben. Die Kernaufgabe ist nämlich die Betreuung und da findet in der Regel nicht das statt, was man gewöhnlich darunter versteht. Komm jetzt nicht wieder mit "nicht wollen". Als die Sozialreformen vor über zehn Jahren statt fanden, hat Mutti Merkel nämlich verkündet, die Ämter halten sich künftig aus dem Vermittlungsgeschäft heraus. Warum wohl? Weil die Firmen da kein faires Spiel gespielt haben und auch nicht damit zu rechnen ist, dass es in Zukunft fairer wird. > Der Zuschuß ist u.a. entfallen, weil man ja lieber in Not geratenen > Großunternehmen und etablierten Mittelständlern satt weiterhilft anstatt > Kleinselbstständigkeit generell zu fördern. Hört sich eher nach Sparmassnahmen an. > Die Firmen brauchen nämlich Nachschub an Arbeitnehmern! Ist leider nicht zu beobachten, weder quantitaiv, noch qualitativ. Im Gegenteil, die Berichte über Massenentlassungen mehren sich und die sind Fakt. > Nun gut, man kann auch als Angestellter arbeiten. Arbeit ist Arbeit. Unterm Strich hat jeder angenähert das selbe oder gleiche innerhalb seiner Einkommens- oder Tätigkeitsgruppe. So kann man die Fluktuation klein halten, denn das mögen die Firmen nicht. Was die Beschäftigten mögen, ist denen piepegal ;-b
> Wenn du einen Sachverhalt mit der passenden Wortwahl anzweifelst, mag > das noch gehen, aber wenn du von der Wortwahl einen Persönlichkeits- > angriff aka geistige Befähigung oder gegen die Intelligenz vornimmst, > ist das schon eine Beleidigung. Du sprichst in Rätseln - meinst Du meine Passage mit dem "... schön doof, wer sowas macht - aber Du hast natürlich wieder mal die Ahnung vom Hörensagen." Das ist eine Sachkritik, weil ich davon ausgehe, daß Du keinerlei Erfahrung mit längeren H4 Bezug hast - täusche ich mich? Weiterhin schreibe ich "schön doof, wer ..." Ist Dein Name "Wer"? Glaube ich wohl nicht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Sowas lese ich hier auch öfters. Auch das ist keine Beleidigung sondern eine Feststellung. Aber, wenn es Dich beruhigt: Ich nehme Deine Misinterpretation an und entschuldige mich für das Gesagte. Bist Du nun zufrieden? > Erst mal bewerben sich die Leute schon, nur reagieren die Firmen > nicht entsprechend. Sie täuschen die bewerbenden Arbeitnehmer und > antworten einfach nicht wenn denen etwas nicht passt. Das ist auch vollkommen richtig so, weil Du keinerlei Rechte in Bezug auf Anstellung hast! Du mußt Dich beim Staat beschweren über die juristischen Vorgaben. Natürlich darf und muß ich als Personaler im Sinne der Firma lügen. Diesbezüglich kann ich die Personaler voll verstehen! Schwierig wird es, wenn der Personaler quasi den selbsternannten Firmenchef spielt und nach eigenen Gutdünken agiert - auch das gibt es! > Da sind manche so durchgeknallt negativ eingestellt, dass man denen noch > die Klinken putzen müsste (selbst erlebt) um an einen Job zu kommen > (quasi als Hürde wie weit man gehen kann von AG-Seite). Das ist dann eher ein Personaler Problem - dort dann an entsprechender Stelle beschweren falls möglich - ansonsten vergessen und nächster Versuch, fertig. > So lange die Jobsucher nicht vom Eigenbemühen (z.b. weil sie in > einer Massnahme (ABM) geparkt wurden) Abstand nehmen, fallen die auch > nicht aus der Statistik raus. doch, wenn Du Dich kleinselbstständig machst mit Zuschuß vom Jobcenter fällst Du natürlich aus der Statistik - das war ja ursprünglich die Idee mit den ICH-AGs. > Stellt sich da nicht die Schuldfrage? nein > Jeder Bewerber hat nur begrenzte > Resourcen um sich zu bewerben. Dank Internet stimmt das nicht. > Diese wird ja auch nicht von den > beworbenen Firmen irgendwie ersetzt oder honoriert, obwohl die daraus > einen Nutzen ziehen. Bewerbungskosten mußt Du dann mit dem Jobcenter aushandeln, das ist mitunter schwierig, stimmt. > Was der Staat nicht weiß, macht den Staat nicht heiß. Der Staat weiß mehr über Dich als Dir lieb ist - brauchst ja nur mal einen Blick auf den Perso zu werfen. > Teilweise will > der Staat es ja sogar so. weil er dann Sanktionen und Bußgelder verhängen kann und Kleinvieh bringt auch Geld ein. > Nur Dickköpfe, die glauben keine Pflichten > zu haben, bekommen Ärger. Wenn man seine Pflichten erfüllt, läuft > alles ganz easy. Querulanten bekommen dagegen eine Sonderbehandlung > zu spüren. So einfach kann das sein. ;-b Hahaha, Du hast sicher schon mal H4 bezogen? Wenn ja, wie lange? Wenn nein, woher kommen Deine Lebensweisheiten? > Wenn dir der Vermieter versucht die Bude unterm Arsch weg zu kündigen, > (hat er bei mir letztes Jahr versucht, aber das wird wohl nichts, weil > er gegen so einige höchstrichterliche Urteile verstoßen hat und > einschüchtern war auch erfolglos) kann das passieren, aber der > Zustrom an Flüchtlingen ist ja erst mal gestoppt. Richtig, gegen Entmietung kann man juristisch vorgehen. Was hat das denn mit den Flüchtlingszustrom zu tun? > Die Flüchtlinge, die bleiben dürfen, sind hier nur zusätzliche > Verbraucher, aber keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. natürlich sind sie das, sobald sie arbeiten - eine Stelle wird nur einmal besetzt. > Die, die nicht bleiben dürfen, müssen dann eben wieder gehen. okay, paßt hier leider nicht ins Thema, deswegen auch kein Kommentar dazu. > Wenn erst mal der Bauboom abebbt, wird sich auch der Wohnungsmarkt > beruhigen, ein bisschen zumindest. sehe ich anders - soviel Bauland haben wir auf einer begrenzten Fläche nicht, mal ganz abgesehen von den Kosten. > Sondern? Das ist doch das Threadthema! er muß sich dann einen Job als Arbeitnehmer suchen. > Zum Verkaufen von Sachen braucht man das eigentlich nicht, aber > der Staat will ja Schutzgeld haben. ;-b > Bei einer Dienstleistung ist der Staat immer beteiligt. Na, dann sind wir uns ja mal einig ;-) Ja, unser Staat ist ein Raubstaat, das kann man so sagen. > Tue mal nicht so, als wäre es ein leichtes einen Job zu bekommen. na ja, Du mußt das verschrobene Denken der Personaler nachvollziehen, dann klappt es auch. > Die Auswahl der Firmen ist und bleibt bedingungsfeindlich. Im Hochlohnsegment mußt Du schon Referenzen haben - Du bist nur noch einer von sehr vielen wegen Deiner Quali. Im Niedriglohnsegment gibt's ja Nachschub ohne Ende, stimmt. Dumm gelaufen. > Selbstständigkeit hat zumindest die Option, dass man damit Geld > verdienen kann. Bei manchen klappst, bei anderen nicht. Wie gesagt, der Staat macht erst einmal Vorkasse und Du hast das volle Risiko. > Ist leider nicht zu beobachten, weder quantitaiv, noch qualitativ. > Im Gegenteil, die Berichte über Massenentlassungen mehren sich > und die sind Fakt. also doch kein Fachkräftemangel? > Arbeit ist Arbeit. Unterm Strich hat jeder angenähert das selbe oder > gleiche innerhalb seiner Einkommens- oder Tätigkeitsgruppe. > So kann man die Fluktuation klein halten, denn das mögen die > Firmen nicht. Was die Beschäftigten mögen, ist denen piepegal ;-b Ist schon klar, hierzulande herrscht eine Beamtenmentalität aus gutem Grund. Ein Wechsel kann ein extremes Risiko sein.
Arbeitnehmer schrieb: > Momentan haben wir etwa 2500 Euro Netto im Monat zum Leben. > > Ich habe 13,5 Monatsgehälter, wobei Weihnachts- und Urlaubsgeld aus > steuerlichen Gründen auf 12 Monate verteilt gezahlt wird. > Dazu kommen noch Spesen, Zulagen und Prämien. Wenn du das gleiche durch Selbständigkeit erarbeiten möchtest dann ist das sog. Arbeitgeberbrutto deine Basis. D.h. dein Gehalt, deine Sozialabgaben, die Arbeitgeberanteil, dein Urlaub, deine Feiertage usw.. Zusätzlich zu dem das was oben du aufgeführt hast. Dann weißt du welchen Überschuss du generieren musst um das gleiche Einkommen zu erzielen. > > Dafür muss ich pro Woche 45-50 Stunden die Woche arbeiten. > Dazu kommt noch der Arbeitsaufwand für den Papierkram welcher pauschal > abgegolten wird. Ich sitze nach Feierabend mindestens noch 1 Stunde da > und bereite die Tagesunterlagen nach, schicke die Scans per Mail an die > Firma etc... Home Office? > > Die tägliche Fahrt nach Dänemark kostet natürlich auch noch Zeit, so > dass kaum Zeit für mich und meine Frau bleibt. Deine Kunden sitzen damit im fremdsprachigen Ausland. Ein möglicher Schritt in die Selbstständigkeit ist ein paar Umsatzstarke mitzunehmen. Ist das realistisch? > Ich arbeite als Servicetechniker. > Der Job ist auch nicht gerade Stressarm. Er ist vermutlich auch 100% vom Arbeitgeber abhängig. Service ist immer eine Dienstleistung, d.h. die vollbrachte Arbeit "verschwindet". Sie generiert keine Multiplikatoren. Du fängst (anders als z.B. bei einem Produkt) jeden Tag bei null an. > > Deswegen denke ich darüber nach, mich selbstständig zu machen. > Doch wie viel müsste wohl ich arbeiten, um als selbstständiger 2500 > Euro "Netto" für mich zu erwirtschaften? Diese denke ist für einen Selbständigen nur Stress. Frage dich besser wie kann ich im Jahr 60.000 € Überschuss erwirtschaften (wovon dann alle privaten Kosten abgehen) > Sind hier Leute, die Erfahrungen mit Selbstständigkeit haben? Seit meinem Gesellenbrief. Als Techniker war ich aber sehr naiv in Sachen Menschen. Die Erkenntnis wie viele nett lächelnde freundliche Menschen herumrennen die vollkommen abgew...... Betrüger sind habe ich teuer lernen müssen. Eine Firma stellt ihre Angestellten auch dort quasi in ein Reservat.
> Die tägliche Fahrt nach Dänemark kostet natürlich auch noch Zeit, so > dass kaum Zeit für mich und meine Frau bleibt. dann wäre ich doch schon längst umgezogen - oder hat Deine Frau einen Beamtenjob? > Eine Firma stellt ihre Angestellten auch dort quasi in ein Reservat. nicht wirklich, aber Du lernst damit umzugehen.
>> Eine Firma stellt ihre Angestellten auch dort quasi in ein Reservat. > nicht wirklich, aber Du lernst damit umzugehen. Gemeint war jetzt nicht das Angestellte im Paradies leben. Es hat aber selten Auswirkungen in der Lohntüte wenn die Firma betrogen wird. Das ist bei Selbständigen anderes.
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