Moin, ich möchte gerne die Ausgangsspannung eines Reglers gerne digital steuern. Dazu habe ich zwei Ansätze: Erstens einen der Festwiderstände durch ein digitales Poti ersetzten. Zweitens: Die Feedbackspannung per DAC manipulieren. Welches sind die Vorteile der jeweiligen Varianten, was die Nachteile? Welche Variante würdet ihr bevorzugen? Gruß
Marco G. schrieb: > Moin, > > ich möchte gerne die Ausgangsspannung eines Reglers gerne digital > steuern. > Dazu habe ich zwei Ansätze: Erstens einen der Festwiderstände durch ein > digitales Poti ersetzten. Zweitens: Die Feedbackspannung per DAC > manipulieren. > Welches sind die Vorteile der jeweiligen Varianten, was die Nachteile? > Welche Variante würdet ihr bevorzugen? > > Gruß Ins Datenblatt schauen. Wenn der Regler einzustellen geht, stehen dort auch Beispiele wie es stabil funktioniert. Und nein, ein DAC hilft dir nicht so einfach weiter.
Die bevorzuge Methode ist es per festem Widerstand oder ähnliches eine Spannung vom DAC zum Feedback Pfad zu addieren. Mit dem verändern des Teilerverhältnis per Digital-Poti verändert sich der Loop Gain. Die Abstimmung müsste entsprechend ein Kompromiss sein. Auch kommt man so nicht weit runter. Schließlich hat man ggf. noch Probleme mit der maximalen Spannung am Poti. Für kleine Variationen ist die Wahl nicht so kritisch.
Das Feedback durch mit nem ADC einlesen und dem Poti per geglätteter PWM wieder zurückgeben. Damit gaukelt man dem Spannungswandler eine andere Ausgangsspannung vor.
Wie ist der Schaltregler realisiert? Über ein fertiges PWM Regler IC oder mit einem diskreten OP Amp? Für gewöhnlich gibt es einen Vref Pin, der die Referenzspannung vorgibt und entsprechend die Ausgangsspannung beeinflusst. Diese könnte man übern uC elegant mit ner PWM und einem nachgeschalteten Tiefpass vorgeben.
Einen speziellen Regler hatte ich noch nicht im Sinn. Einzige Voraussetzungen sind VIN > 25V (für eine 24V-Versorgung)bei knapp 1-2A. Die Ausgangsspannung soll sich zwischen ca. 10 und 15V verändern lassen. Bevorzugt sind Regler von Linear.
Sascha_ schrieb: > Das Feedback durch mit nem ADC einlesen und dem Poti per geglätteter PWM > wieder zurückgeben. Brilliant. Den Phasengang der Regelschleife ignorieren wir am besten garnicht.
Ohne den Schaltregler zu kennen, kann man da ja keine Aussage drüber treffen. Grobkonzept vor Feinkonzept
Ich denke, ich werde den LT3685 nehmen. In der Simulation klappt es schon gut. In welcher Größenordnung sollte der Widerstand sein, über den ich eine externe Spannung einspeise? Ich habe jetzt erst einmal 100k veranschlagt, bietet in der Simulation gute Ergebnisse. Wenn der Widerstand "in der Lauft hängt" reglt die Schaltung auf 10V. Das soll die Grundkonfiguration sein.
Mach R3, R4 und R6 um Faktor 10 niederohmiger. Die ganzen Beispiele in den Datenblättern mit x100kOhm in den Spannungsteilern finde ich unsinnig. So hochohmige Spannungsteiler macht man nur bei Anwendungen bei denen es auf jedes uA Stromverbrauch ankommt.
Die Masse vom Regler hochschieben wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Schließe in der Simulation doch mal die Masse vom Regler über einen hinreichend starken Opamp an einen Spannungsteiler an.
@Helmut S Ich glaube bei einem Strom von mehr als 1A sind mir die paar uA auch egal. Wird dadurch die Regelung etwas stabiler, oder welchen Hintergrund gibt es dafür?
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Marco G. schrieb: > Wird dadurch die Regelung etwas stabiler, oder welchen Hintergrund gibt > es dafür? Es braucht mehr Energie um zu stören.
Ja, geringere kapazitive Störeinkopplunng ist einer der Gründe. Weitere Gründe sind, dass die Spannungseinstellung weniger Toleranz hat bedingt durch den Eingangsstrom des ICs und dass die Kapazitäten (IC-Eingangskapaizität, Verdrahtungskapazität) weniger Einfluss auf das Regelverhalten haben.
In der Elektor 2010/2 wurde mal beschrieben, wie man ein Schaltnetzteil, zum Ladegerät umbauen kann. Unter vielem anderen kann man da sehen dass, und warum, sich da nur sehr wenig machen lässt. Positiv gesehen kann man aber auch sagen: Wenn der Hersteller sagt: +/- 5V, sind drin, so kann man davon ausgehen, dass das auch geht. Was ich aber nicht weiß ist, ob die Regelungskonzepte, auf denen der damalige Ansatz basierte, sich nicht seit dem geändert haben.
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