Ich weiß die Frage wurde schon oft gestellt, aber ich komme irgendwie nicht weiter, und google hilft mir auch nicht mehr. Konkret geht es darum, eine Zündelektronik für mein Motorrad zu entwerfen. Die Schaltung funktioniert nach dem CDI-Prinzip usw.. Der wichtige Punkt ist aber die Stromversorgung des Geräts selbst. Ich will die 12V Bordspannung nicht anzapfen, sondern nur die 250V Ladespannung der alten CDI zum Laden des Zündkondensators und zur Versorgung des uC verwenden. Und hier mein Problem: 250V sollten mit möglichst wenig Aufwand auf 15V/1A max. zur Versorgung der IGBT-Treiber und anschließend über einen Linearregler mit 3.3V/50mA max. für den uC gebracht werden. Aber wie? Step-Down ist schon klar. Galvanische Trennung brauche ich keine. Ich habe aber keinen Schaltregler mit integriertem FET gefunden der über 60V am Eingang schafft. Mit externem FET ergibt sich folgendes Problem: Wie versorge ich den Schaltregler-IC? Da er nur wenige mA benötigt, habe ich mir gedacht das ganze mittels NPN-Transistor, Zenerdiode und Widerstand zu realisieren (Bild2). Angenommen ich versorge den Schaltregler-IC jetzt mit den 15V die der einfache Linearregler erzeugt, trenne Verbindung wie im Bild1, und schalte mit dem P-FET die gleichgerichteten 250V, so ergibt sich das Problem das am Gate ja die Source-Spannung anliegen muss sonst sperrt der Transistor nicht. Und der Schaltregler hat ja nur 15V am Ausgang also ist der FET immer ein. Wie löse ich dieses Problem? Gibt es spezielle Schaltregler für diesen Fall? (Nein ich kaufe sicher kein fertig Gerät, alles soll so klein wie möglich werden) Bitte um konstruktive Antworten.
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Michael S. schrieb: > Der wichtige Punkt ist aber die Stromversorgung des Geräts selbst. Ich > will die 12V Bordspannung nicht anzapfen, sondern nur die 250V > Ladespannung der alten CDI zum Laden des Zündkondensators und zur > Versorgung des uC verwenden. Warum zum Henker würde man das so machen wollen?
Weil ich leider die Bauteile so bestellt habe und einen 4-pin Leistungssteckverbinder anstatt eines 5-pin bestellt habe. Außerdem wird die 12V Bordspannung bei der originalen CDI auch nicht benötigt. 1: HV(250V) 2: Zündspule 3: Pickup 4: Masse [5: 12V]
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dann bestellst du jetzt einfach den richtigen stecker.
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Joe F. schrieb: > Warum zum Henker würde man das so machen wollen? Frage ich mich auch... Michael S. schrieb: > Weil ich leider die Bauteile so bestellt habe baue ich jetzt was?
Es geht ja nicht nur um dieses Projekt, aber der Einfachheit halber: Ich will den Stecker einfach so lassen, da die Bordspannung meiner Meinung nach im Zündkreis einfach nichts verloren hat. Daher: Stecker ist und bleibt 4-polig. Also: Wie bekommt man 250V mit geringem Aufwand auf 15V?
Michael S. schrieb: > Step-Down ist schon klar. Galvanische Trennung brauche ich keine. Das weitaus häufigste Fehlerbild bei defekten Transistoren ist "durchlegieren" (T. wird dauerhaft leitend). Die Eingangsspannung liegt dann an der folgenden Schaltung an. Riecht evtl. in sehr kurzem Abstand 2mal bißchen komisch. Du solltest vielleicht nochmal überdenken, worin Du Dir sicher bist/sein kannst, und was "klar" ist.
Homo Habilis schrieb: > was "klar" ist Damit meine ich übrigens auch die uns fehlenden Informationen, was genau Du womit genau vor hast, um die bestmögliche Lösung zu finden.
Michael S. schrieb: > Wie bekommt man 250V mit geringem Aufwand auf 15V? https://www.power.com/sites/default/files/product-docs/lnk302_304-306.pdf
hinz schrieb: > https://www.power.com/sites/default/files/product-... ...jup. Guter Tipp, auch für isolierte Wandler tauglich. Was o.g. Problematik ad acta läge. • Supports buck, buck-boost and flyback_topologies Soll heißen, ich an Deiner Stelle würde wohl einen Flyback daraus bauen. Dabei könntest Du das letzte, also das "Lowside-Buck-Boost"-Beispiel bis auf die einzelne Spule 1:1 kopieren. Die müßte durch zwei gekoppelte, also einen "Speichertrafo", ersetzt werden. Würde sogar höhere Ausgangströme ermöglichen. Und durch den gezeigten OK ist die Isolation kein Problem für die Regelung. Mir kommt es fast so vor, als hätten die das so beabsichtigt, daß man das Beipiel leicht auf Flyback ummünzen kann.
Michael S. schrieb: > Ich will den Stecker einfach so lassen, da die Bordspannung meiner > Meinung nach im Zündkreis einfach nichts verloren hat. Daher: Stecker > ist und bleibt 4-polig. Das klingt ja ziemlich religiös. Was ist denn der Unterschied zwischen Bordspannung und Zünd-"Kreislauf"? Das ist elektrisch gesehen ein und dasselbe. Da auf deinem Stecker auch die 12V liegen, kannst du dir also aussuchen mit was du deinen uC versorgen willst. Die 250V kommen übrigens auch nicht einfach aus dem Himmel. Sie werden aus den 12V generiert. Daher macht es wenig Sinn, extrem dreckige 250V wieder auf 12V oder 3.3V runter zu bringen, wenn man auch 12V zur Verfügung hat. Wie ist das eigentlich (ich bin lediglich Autofahrer, daher hinter dieser Frage bitte keine Ironie vermuten): wenn einem bei >180km/h die Zündelektronik am Motorrad ausfällt, haut es einen dann direkt in die Leitplanke, oder rollt man dann gemütlich Richtung Standstreifen aus? Nur mal so aus Interesse.
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hinz schrieb: >> Wie bekommt man 250V mit geringem Aufwand auf 15V? Geringer Aufwand wäre ein Vorwiderstand, Zenerdiode und Elko - ob das aber leistungsmäßig ertragbar ist? Michael S. schrieb: > 250V sollten mit > möglichst wenig Aufwand auf 15V/1A max. zur Versorgung der IGBT-Treiber > und anschließend über einen Linearregler mit 3.3V/50mA max. für den uC > gebracht werden. Wozu? Nimm die 12 Volt Gleichstrom und reduziere sie auf das, was Du benötigst... Ich werde mir auch nicht aus 20 KV ein Steckernetzteil für das Handy bauen wollen oder eine USB-Versorgung...
> wenn einem bei >180km/h die Zündelektronik am Motorrad ausfällt, > haut es einen dann direkt in die Leitplanke, oder rollt man dann > gemütlich Richtung Standstreifen aus? Ist mit bei einer 600er Ein-Zylinder Maschine passiert, allerdings bei 30km/h. Die Auswirkung war wie eine Vollbremsung auf dem Hinterrad. Es hat fast blockiert. Bei höheren Geschwindigkeiten ist die Auswirkung schätzungsweise weniger krass, weil man dann in höheren Gängen fährt.
Michael S. schrieb: > Also: > Wie bekommt man 250V mit geringem Aufwand auf 15V? Kauf dir ein 15V Sperrwandlernetzteil.
Joe F. schrieb: > Warum zum Henker würde man das so machen wollen? Manch einer sehnt sich wohl nach den alten Zeiten zurück, wo es immer wieder Probleme mit der Zündung bei Motorrädern gab. :-)
Joe F. schrieb: > wenn einem bei >180km/h die Zündelektronik am Motorrad ausfällt, haut es > einen dann direkt in die Leitplanke, oder rollt man dann gemütlich > Richtung Standstreifen aus? Es ist so als wenn man schlagartig das Gas wegnimmt (zum Beispiel weil einem der Gaszug reißt). Käme halt sehr überraschend und evtl. auch unangenehm ungelegen wenn man gerade runtergeschaltet hat um zügig zu überholen, man erwartet daß die Maschine alles gibt um zu beschleunigen und von einem Moment auf den nächsten geschieht das exakte Gegenteil. Ein geübter Fahrer sollte aber imstande sein darauf angemessen zu reagieren, immerhin hat er ja noch Kupplung und Bremsen die ihm noch gehorchen, es sei denn er hat sich bei einem gewagten Überholmanöver in eine Verkehrssituation begeben aus der er nicht mehr herauskommen kann ohne die Flucht nach vorne, dann kann er nur hoffen daß die anderen Verkehrsteilnehmer nicht falsch reagieren.
Wenn man keine Ahnung hat.. Mit dem Motorrad ist es nicht unüblich, bis Tankende zu fahren, bis der Motor ausgeht. Dann schaltet man auf Reserve um und weiter gehts bis zur nächsten Tanke. Da bei gibt es selten Tote, Schwerverletzte, Flugzeugabstürze o.ä.
Gibt auch Mopeds ohne Reserveschalter, und wem schonmal auf der Überholspur der AB nachts um 2 Uhr der Sprit ausgegangen ist, der will das nicht wiederholen.
Sascha_ schrieb: > Gibt auch Mopeds ohne Reserveschalter, und wem schonmal auf der > Überholspur der AB nachts um 2 Uhr der Sprit ausgegangen ist, der will > das nicht wiederholen. Modeds auf der Autobahn? Oder meinst Du Moppeds?
Alles was schneller als 40km/h fährt, darf auf Adolfs Landstraßen fahren.
Michael S. schrieb: > Also: > Wie bekommt man 250V mit geringem Aufwand auf 15V? 250V DC vermute ich? Das macht jedes aktuelle Steckernetzteil. Vom DSL-Router, Nasenhaarrasierer, Mini Weihnachtsbeleuchtung oder halt das da: http://www.pollin.de/shop/dt/NjYxOTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Stecker_Schaltnetzteil_QUATPOWER_KSAS0051200050VED_12_V_0_5_A.html Natürlich muß der Spannungsteiler welcher die Ausgangsspannung bestimmt entsprechend angepasst werden um auf deine merkwürdigen 15 Volt zu kommen. Das Resultat wird aber sicher besser, effizienter und kleiner werden als jeder Eigenbau. Trotzdem ist das Ganze eine selten blöde Idee. Warum überhaupt 15 V, folgen darauf noch weitere Spannungswandler? 12V->250V->15V->5V->3,3V oder wie??? Na, jeder hat so sein spezielles Hobby, kann man wohl nix dagegen tun. Viel Spass mit deiner Zündkaskade.
Sascha_ schrieb: > 61 genaugenommen. Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) § 18 Autobahnen und Kraftfahrstraßen (1) Autobahnen (Zeichen 330.1) und Kraftfahrstraßen (Zeichen 331.1) dürfen nur mit Kraftfahrzeugen benutzt werden, deren durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit mehr als 60 km/h beträgt; werden Anhänger mitgeführt, so gilt das gleiche auch für diese. ..
Kindergarten schrieb: > Sascha_ schrieb: >> 61 genaugenommen. > Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) > > § 18 Autobahnen und Kraftfahrstraßen > (1) Autobahnen (Zeichen 330.1) und Kraftfahrstraßen (Zeichen 331.1) > dürfen nur mit > Kraftfahrzeugen benutzt werden, deren durch die Bauart bestimmte > Höchstgeschwindigkeit mehr als 60 km/h beträgt; werden Anhänger > mitgeführt, so gilt das gleiche auch für diese. .. Ja. Und "größer 60" bedeutet in der Praxis, dass 61 oder mehr an BBHG im Fahrzeugschein stehen muss. Denn es heisst ja nicht "größer gleich 60".
Man gut, das ich nicht Mindestgeschwindigkeit geschrieben habe. Ich finde auch, dass was der TO da vor hat, irgendwie ne Schnapsidee ist, die kein sinnvollen Zweck erfüllt. Also wieder nur ein Troll.
V0A schrieb: > Warum überhaupt 15 V Für die Ansteuerung von IGBTs, hieß es. Weshalb ich auch nach mehr Daten zur Zündung fragte - ich hätte gedacht, wenn er schon einen Neuentwurf (vermutlich völlig ander als zuvor) plant, könnte er da Hilfe gebrauchen. Könnte ja sein, daß es eine langpulsige CDI zwecks sicherererer... Zündung werden soll oder so. Hätte mich dann auch neugierig gemacht... Will er aber scheinbar nicht, ist evtl. von seinem Konzept sehr überzeugt... tja.
Danke erstmal für die Antworten. Dem Vorschlag von Homo Habilis werde ich auf jeden Fall nachgehen. Zum Thema Neuentwurf: Ich habe bei der alten Schaltung aus den 12V die 400V Kondensator-Ladespannung erzeugt. Da dadurch die CDI aber doppelt so groß war, und ich die serienmäßige Ladespule nicht verwendet habe, erschien mir das als unpraktisch. Warum was erzeugen das eh schon da ist? Den gesparten Platz werde ich nun für Datenlogging per SD-Karte nutzen. Um noch ein paar Irrtümer zu eliminieren: 1) Die 250V werden NICHT aus der 12V Bordspannung erzeugt, sondern von einer separaten Generatorspule, welche vom Rest des Fahrzeugs galvanisch getrennt ist. Deswegen will ich die gesamte CDI mehr oder weniger "Stand-Alone" betreiben, da bei diesem speziellen Generatortyp(KTM SEM) die 12V Spule gern unerwartet den Geist aufgibt. 2) Es handelt sich um eine 620er Einzylindermaschine und ein Ausfall der Zündelektronik wäre sicher keine Unfallursache. Ich habe es schon mehrmals geschafft,(fragt nicht wie) im Gelände oder auf der Straße den Killswitch zu drücken. Das Resultat entspricht in etwa dem Gaswegnehmen, da die Motorbremswirkung an sich schon ziemlich groß ist, also kein unerwartet blockierendes Hinterrad und dergleichen.
In deinem Mopped ist ein permanenterregter Synchrongenerator verbaut? Dann sind die 250V überhaupt nicht stabil. 100-300V sind vermutlich realistischer. Ein Weitbereichs-Sperrwandlernetzteil sollte das packen.
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