Forum: Haus & Smart Home Elektro Warmwasseraufbereitung, hohe Kosten


von epi (Gast)


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Hallo, wir sind in ein EFH (Mieten) gezogen mit einem 400L Elektroboiler 
u. Fussbodenheizung (per Fernleitung).

Der Boiler hat komischerweise noch ein Heizregister welches die 
Fernleitung anzapft. Für mich aber völlig idiotisch?! -> Da Fernleitung 
nie mehr als 35°C bringt...

Anyway diese Boiler Zu-Leitung war eh zugedreht, wir eingezogen sind. 
Läuft also nur per Elektro.

Wie kann ich jetzt sparen?

1.) kann man ein Boiler auch nur halb voll betreiben? Z.b. 200l statt 
400l?
2.) 1mal pro Woche per Elektro auf 60°C aufheizen wegn Legionelln sollte 
reichn oder? Uns genügt 35-40°C Warmwasser fürs Duschen?
3.) Gibt es die Möglichkeit an diesem Heizregister so z.B ein 
Mini-Pelletofen anzuschliessen?

vielen Dank

Beitrag #4765192 wurde von einem Moderator gelöscht.
von epi (Gast)


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Energiesparer schrieb im Beitrag #4765192:
> Du hast Recht, ich würde auf jeden Fall 200 Liter ablassen. Das spart
> richtig Energie. Wenn du nur Duschen willst, kannst du auch vorher 300
> Liter ablassen. 100 Liter für eine Dusche sollten ausreichen.

hmm, nur weiss ich gerade nicht woran ich erkenne wieviel noch drin ist. 
Und die Heizstäbe sollten ja noch mit Wasser überdeckt sein... Und kann 
Boiler halb voll funktionieren, bzw wie schaue ich das der der Boiler 
auch immer nur halb voll gefüllt wird? Da muss doch so ein 
Schwimmschalter sein? Oder falsch?

Beitrag #4765197 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Physiker (Gast)


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epi schrieb:
> Der Boiler hat komischerweise noch ein Heizregister welches die
> Fernleitung anzapft. Für mich aber völlig idiotisch?! -> Da Fernleitung
> nie mehr als 35°C bringt...

Man soll Dinge, die man nicht versteht, nicht gleich als "idiotisch" 
abtun.

Das Wasser für den Boiler kommt bestimmt nicht mit 35°C von der Straße. 
Da kann die Fernwärme doch schon mal gut vorheizen, bevor es dann 
elektisch auf die Endtemperatur erwärmt wird. Der Boiler muss natürlich 
für Schichtbetrieb ausgelegt sein, aber das wird er ja wohl.

epi schrieb:
> Anyway diese Boiler Zu-Leitung war eh zugedreht, wir eingezogen sind.
> Läuft also nur per Elektro.

Schön doof. Das wird die Heizkosten deutlich in die Höhe treiben, da 
meist die Fernwärme billiger als elektrisch erzeugte Wärme ist.

von oldeurope O. (Gast)


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epi schrieb:
> Der Boiler hat komischerweise noch ein Heizregister welches die
> Fernleitung anzapft. Für mich aber völlig idiotisch?! -> Da Fernleitung
> nie mehr als 35°C bringt...

epi schrieb:
> Uns genügt 35-40°C Warmwasser fürs Duschen

Na dann reicht doch die "Fernleitung".
=Fernwärme?

epi schrieb:
> 1mal pro Woche per Elektro auf 60°C aufheizen wegn Legionelln sollte
> reichn oder?

Ja, wenn Du das heiße Wasser dann auch an allen Zapfstellen
mal laufen lässt.

LG
old.

von epi (Gast)


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Physiker schrieb:
> Man soll Dinge, die man nicht versteht, nicht gleich als "idiotisch"
> abtun.
> Das Wasser für den Boiler kommt bestimmt nicht mit 35°C von der Straße.
> Da kann die Fernwärme doch schon mal gut vorheizen, bevor es dann
> elektisch auf die Endtemperatur erwärmt wird

wenn die Fernleitung (Fernwärme) mehr als 35°C bringen würde dann ginge 
wohl die Fussbodenheizung kaputt. Der Aufbau erlaubt es meinen 
Kenntnissen nach nicht den Fussbodenheizkreis vom Heizregister-Heizkreis 
(Boiler) zu trennen.
Es ist nur ein Rücklaufventil am Schluss eingebaut und der 
Heizregister-Heizkreis (Boiler) geht vorher in den gleichen Rücklauf...

Energiesparer schrieb im Beitrag #4765197:
> Mache es wie ich, markiere dir den Füllstand in der Badewanne. Einfach
> einmal komplett ablassen und Markierung für 100% setzen. Dann kannst du
> immer genau messen. Du musst die Höhe des Heizeinsatzes im Boiler
> vermessen. Weiter darfst du das Wasser niemals ablassen.

Badewanne und Boiler, verstehe den Zusammenhang nicht?

von epi (Gast)


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ein boiler muss doch immer voll sein... sonst kann doch das Wasser nicht 
mehr nach oben gedrückt werden???

Und wie füllt sich ein Boiler immer nur halbvoll ohne Schwimmschalter??

Danke

von Galileo14 (Gast)


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Was meint ihr denn mit "Wasser aus dem Boiler ablassen"? Das macht man 
nur, wenn er stillgelegt oder repariert werden soll. Im normalen Betrieb 
ist ein Boiler immer vollgefüllt, das geht nicht anders. Unten kommt das 
kalte Wasser rein, oben wird das warme Wasser abgenommen. Da kann man 
keinen Liter an Volumen sparen.

Und was das Laufenlassen von allen Hähnen wegen der Legionellengefahr 
angeht: da muß man immer alle aufdrehen und Wasser laufen lassen, 
unabhängig davon, wie oft auf 60 Grad aufgeheizt wird.

Hast du zu Beginn mal etwas von "Mieten" geschrieben? In einem 
gemieteten Haus darfst du erstmal garnichts umbauen, das braucht die 
Zustimmung des Vermieters bzw. Eigentümers.

von epi (Gast)


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Galileo14 schrieb:
> Hast du zu Beginn mal etwas von "Mieten" geschrieben? In einem
> gemieteten Haus darfst du erstmal garnichts umbauen, das braucht die
> Zustimmung des Vermieters bzw. Eigentümers.

wir mieten das Haus ja, ist von den Schwiegereltern...

Was kommt günstiger?

1.) Boiler (jg 1999) mit Wärmepume Boiler ersetzen, was für einer?

2.) Oder ein Beistell-Heizer ans Register, aber gibt es so mini Heizer?

von Manuel R. (yupp)


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Hallo,

und das abgelassene warme Wasser am besten einfrieren, kann man immer 
brauchen :-D

Ich denke, dass es sich um einen Warmwasserspeicher handelt (bei 400l). 
Ich glaube nicht, dass man den nur teilweise befüllen kann. Und es spart 
auch keine Energie, da die Verluste fast gleich bleiben. Das einzige was 
spart, ist die reduzierung der Temperatur.

Als Ideen könnte ich zu Anregung beisteuern:

1. Bei geringem Wasserverbrauch (Duscher): Boiler raus und 
Durchlauferhitzer rein. Reduziert nicht den Strom zum Heizen an sich, 
aber eliminiert Speicherverluste. Jedoch evtl. Komforteinbußen und 
dicker Stromanschluss notwendig.

2. Boiler raus und durch eine Brauchwasserwärmepumpe ersetzen. Ariston 
Nuos z.B. Muss aber vom Gesamtkonzept passen.

3. Da wir hier ja im Elektronikforum sind: Eine Regelung bauen, die das 
Wasser zunächst auf 35°C mit Fernwärme heizt und die restlichen 5-10° 
mit Strom. Kann aber aufgrund der Schichtung im Speicher knifflig 
werden.

4. Boiler per Fernwärme auf 35°C halten und den Rest mit einem 
solartauglichen Durchlauferhitzer hintendran. Könnte die günstigste 
Sache sein. Aber hohe Legionellen-Gefahr, vor allem bei 400l.

Alles ist mit größeren Umbauten verbunden und der Energiebedarf für 
Warmwasser ist meist nicht so hoch, als dass sich auch nur irgendeine 
Änderung lohnt. Im Haustechnikdialog-Forum wäre die Frage besser 
aufgehoben.

von Heinz (Gast)


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Es ist vermutlich wie bereits gesagt ein Schichtspeicher, bei dem mit 
Fernwärme der untere Teil vorgeheizt wird, dann nur der obere Teil 
elektrisch auf die Endtemperatur gebracht wird
Poste doch mal den Typ oder ein Foto vom Typenschild ?

von MaWin (Gast)


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epi schrieb:
> 1.) kann man ein Boiler auch nur halb voll betreiben? Z.b. 200l statt
> 400l?

Nein.

> 2.) 1mal pro Woche per Elektro auf 60°C aufheizen wegn Legionelln sollte
> reichn oder?

Ja.

> Uns genügt 35-40°C Warmwasser fürs Duschen?

Aber reichen auch 400l oder macht man per Mischen mit Kaltwasser aus 
400l 60GradC Warmwasser doch lieber 1000l 35 GradC Wasser ?


> 3.) Gibt es die Möglichkeit an diesem Heizregister so z.B ein
> Mini-Pelletofen anzuschliessen?

Kaum, es wird kein Schornstein da sein.

Woher weisst du, dass diese Warmwasserbereitung teuer ist ? Zwar kostet 
der Warmwasserspeicher pro Tag ca. 1kWh Wärmeverlust und damit 90 EUR 
pro Jahr, das würde bei Pellet aber schon der Schornsteinfeger alleine 
kosten.

Halt also erst mal die Füsse still und informiere dich WIRKLICH.

von epi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kaum, es wird kein Schornstein da sein.

also hat einen Anschluss aber erst in der Stube, nicht im Keller wo der 
Boiler liegt...

so ein mini-wärmeerzeuger würds auch tun, wenns das gibt?

naja aber sehe schon, wird schwierig :-(

von MaWin (Gast)


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epi schrieb:
> wenn die Fernleitung (Fernwärme) mehr als 35°C bringen würde dann ginge
> wohl die Fussbodenheizung kaputt.

Fernwärme bringt meistens zwischen 80 und 120. Für FBH wird mit Rücklauf 
runtergemischt.

von epi (Gast)


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fernwärme, naja besser gesagt, es ist eine zentrale ölheizung füt 
mehrere EFH..

wüsst nicht wie ich die Zentralheizung dazu bringn könnte mir mehr Wärme 
zu liefern..

Und wenn, dann müsste ich die teils manuellen Ventile zu den Räume 
zudrehen, sonst wird die Fussbodenheizung wohl zerstört...

von Lutz (Gast)


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So ganz habe ich den Aufbau noch nicht verstanden: Du hast einen 400 l 
Trinkwasserspeicher, aus dem auch die Fußbodenheizung gespeist wird? Da 
muß ja irgendeine Trennung vorhanden sein (Wärmetauscher/Register).

Mal so interessehalber: Was kostet dich die kWh Fernwärme? Wenn sie 
günstiger ist als Strom: Dann nutze sie doch, so gut es geht!
Und 35 °C für Fernwärme hört sich wirklich etwas komisch niedrig an. 
Macht aber nix. Aus zentraler Ölheizung; komisches Konstrukt.

von W.A. (Gast)


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epi schrieb:
> Anyway diese Boiler Zu-Leitung war eh zugedreht, wir eingezogen sind.

Wozu soll der Boiler auch geheizt werden, wenn da keiner in dem Haus 
wohnt(e)?

Da wollte vielleicht jemand sparen, solange niemand im Haus war, der 
Warmwasser brauchen könnte.

von Manuel R. (yupp)


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Bei einer so komischen Konstallation sind dem Sparen enge Grenzen 
gesetzt. Wie wird denn das Warmwasser abgerechnet? Zahlt Ihr momentan 
für Warmwasser außer den Strom?

Falls ja: das hört sich nach einer sehr verlustbehafteten Art an, da die 
Heizung dann ja auch im Sommer laufen muss. Würde sich die Situation 
bessern, wenn Ihr Euer Wasser selber erwärmt? Dann wird den anderen 
bewußt, was das Heizen im Sommer kostet.

Falls nein: Mit einer dezentralen WW-Bereitung kann schon gespart 
werden. Dazu muss aber ordentlich Geld in die Hand genommen werden. Wer 
zahlt das und wohnt Ihr da so lange, dass es sich lohnt? Viel gespart 
werden kann auch durch Optimierungen, z.B. Zirkulation abklemmen 
(aufwändig, da das Rohr still gelegt werden muss), Puffer nochmal 
dämmen, die zugänglichen Rohre dämmen, die Temperatur zu senken 
(Achtung: Legionellengefahr)...

Zuerst solltet Ihr aber einen Stromzähler vor den "Boiler" hängen und 
nach einer Woche ausrechnen, wieviel Strom Ihr wirklich braucht. Und 
dann verschiedene Möglichkeiten durchrechnen, was wirklich gespart 
werden kann. Eine Brauchwasserwärmepumpe spart z.B. ca. 50%, kostet aber 
mindestens 800.- plus teure Montage. Da sind gleich 2000.- weg, das ist 
der durchschnittliche Verbrauch von zehn Jahren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lutz schrieb:
> Mal so interessehalber: Was kostet dich die kWh Fernwärme?

Es ist keine Fernwärme. Er nennt das nur so:

> fernwärme, naja besser gesagt, es ist eine zentrale ölheizung füt
> mehrere EFH..

Und diese zentrale Ölheizung liefert aus irgendwelchen Gründen nur 35° 
Vorlauftemperatur.

von MaWin (Gast)


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epi schrieb:
> fernwärme, naja besser gesagt, es ist eine zentrale ölheizung füt
> mehrere EFH..

Oh Mann, dann verwende richtige Worte.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Und diese zentrale Ölheizung liefert aus irgendwelchen Gründen nur 35°
> Vorlauftemperatur.

Nun ja, Brennwertheizung mit Fussbodenheizung, passt ja, und das 
Warmwasser ist, nach aufdrehen des Heizregisters, auch warm genug zum 
duschen, passt ja alles, das ist ein ziemliche ideales System. Nur ein 
mal die Woche gegen Legionellen auf 60 GradC hochheizen per Strom und 
Zeitschaltuhr wäre eine kostengünstige Lösung.

Alles ist also eine sehr gute Lösung, nur ein epi der sie nicht 
versteht.

von epi (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nun ja, Brennwertheizung mit Fussbodenheizung, passt ja, und das
> Warmwasser ist, nach aufdrehen des Heizregisters, auch warm genug zum
> duschen, passt ja alles, das ist ein ziemliche ideales System. Nur ein
> mal die Woche gegen Legionellen auf 60 GradC hochheizen per Strom und
> Zeitschaltuhr wäre eine kostengünstige Lösung.

ja vielleicht, also die Fernleitung bringt von der Zentralheizung 
(Ölbrenner) die Wärme in unser Haus (Vorlauf war noch nie höher 35°C). 
Dort geht es direkt zu den Fussbodenheizungen. Der Rücklauf ist über ein 
Ventil gesteuert. Am Vorlauf der Fernleitung geht noch eine Abzweigung 
zum besagten Heizregister. Nach dem Register geht die Abzweigung zurück 
in den Rücklauf (vor dem Ventil)

Konstant 35°C halten und einmal/Woche auf 60°C Elektro heizen... bin ein 
wenig unsicher wegen Legionellen?

Und sonst vielleicht noch ne kleine Spar-Option?: warten bis untere 
Schicht, bzw dort wo das Heizregister liegt auf 35°C fällt und dann 
Vorlauf für ins Heizregister öffnen so dass wenn die Elektroheizung 
kommt, die untere Schicht nicht gerade 20°C aufweist.

Macht ja nicht Sinn das Heizregister mit 35°C zu heizen, wenn innen im 
Boiler z.B. 50°C sind? Damit kühle ich viel eher den Boiler - oder? ...

von Spannungsteiler (Gast)


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Es Handelt sich wahrscheinlich um ein Schichtspeicher ?
Die Fernwärme bereitet das Kaltwasser auf 35 C vor.
Dies soll dein Audgangstemperatur sein.

Die speziefische Wärmekapazität von Wasser ist 1,163 wh/kg * K
aufgerundet auf 1,2Wh.
Um 1Liter Wasser mit 1C zu erwärmen, braucht es 1,2w Energie.

Dein Boiler hat ein Inhalt von 400 Liter.
Die starttemperatur beträgt 35C (Fernwärmequelle, Vorheizung)
Zieltemperatur ist 60C.
Also; 400Liter * 1,2Wh * (60C-35C=25C) => 1200w-> 12kW
Für 1C Temperaturehöhung brauchst du etwa 480W elektrische Leistung,
also etwa 0,5 KW also mit 0,28€ Strompreis gerechnet, kostet dir
jede weitere Celsius beim 400 Liter 14 Cent an Geldmenge!

Die Einsparmöglichkeiten liegen in der Zieltemperatur zB:
stelle den Thermostat auf 50C Warmwassertemperatur statt 60C !

Isoliere dein Boiler mit einer 2-te Isolierhülle von zB 15cm
Steinwolle und Hartschalenumhüllung, um Wärmeverluste zu vermeiden.

Die Wassermenge zu reduzieren ist nicht möglich, da das Kreislaufsystem
unter bis zu 3-6 Bar Druk steht!

von epi (Gast)


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kühle ich den Boiler nicht ab, wenn die ganze Zeit 35°C durchs 
Heizregister läuft?

Boiler ist von cipag, 400l, CGC R353/D... weiss nicht ob das ein 
Schichtspeicher ist...

Aber Danke für die Infos

von Manuel R. (yupp)


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MaWin schrieb:
> das ist ein ziemliche ideales System

Ja, das kann sein. Der Begriff Fernwärme implizierte bei mir, dass das 
Warmwasser von sehr weit weg kommt. Selbst innerhalb einer Gemeinde 
spricht man ja mittlerweile von Nahwärme. Aber Dein Vorschlag hört sich 
vernünftig an.

Falls Zweifel bestehen bleiben, würde ich

1. Auf keinen Fall erst mal schnell was ändern und dann schauen.

2. Versuchen, den tatsächlichen Strom und Wärmeverbrauch für's 
Warmwasser zu ermitteln (=messen).

3. Versuchen, diese Zahlen rechnerisch nach zu vollziehen. Ich hatte 
schon Häuser wo gejammert wurde und dann hat sich heraus kristallisiert, 
dass ein Mitbewohner jeden Tag 1-2 Stunden Duscht. Wollte es erst nicht 
glauben. Das klappte nur, weil der Ölbrenner 24kW hatte.

4. Wenn diese Zahlen passen und Anlass zum Jammern geben, schauen wo / 
wie man sparen kann. Meistens ist alles mit Einschränkungen verbunden. 
Während ein Puffer schon mal 1kWh/Tag verbraucht, kann eine Zirkulation 
durchaus mit 10-20kWh/Tag zu Buche schlagen. Ist man bereit für diese 
5.- am Tag eventuell jedesmal Minuten auf das Warmwasser zu warten? 
Oftmals ist eine Zirkulation auch vorgeschrieben wegen der Hygiene. Ist 
man einverstanden, dass eine Brauchwasserwärmepumpe evtl. nach 20 
Minuten Duschen leer ist und dann 8 Stunden zum wiederaufheizen braucht, 
um xx.- zu sparen? Kann man mit dem Streit leben, wenn sich heraus 
stellt dass die anderen Parteien der Ölheizung jetzt mehr zahlen müssen. 
Die kleinen Maßnahmen bringen meist wenig, will  ich wirklich alle Rohre 
raus reißen und durch gedämmte ersetzen.

5. Die Sparmaßnahmen nochmal auf Rentabilität prüfen und dann erst einen 
Handwerker beauftragen. Eventuell vorher eine Energieberatung mit 
einbeziehen. Die bieten doch alle Stromversorger kostenlos an. Die 
Punkte 2-4 kann kein Handwerker erledigen, jedenfalls nicht bezahlbar.

Im größeren Kreis ist das immer schwierig. In einem Haus wurde z.B. 
beschlossen, nachts das Warmwasser nicht zu heizen. Da ich um 5:30 
Dusche fand ich das nicht so gut.

von Manuel R. (yupp)


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epi schrieb:
> kühle ich den Boiler nicht ab, wenn die ganze Zeit 35°C durchs
> Heizregister läuft?
>
> Boiler ist von cipag, 400l, CGC R353/D... weiss nicht ob das ein
> Schichtspeicher ist...
>
> Aber Danke für die Infos

Beim Schichtspeicher sollte das nicht sein. In der Praxis ist es aber 
oftmals so. Mess doch mal, ob das 35°-Wasser der Heizung wärmer aus dem 
Speicher heraus kommt als es herein geht. Das Wäre der Supergau, dann 
heizt Ihr elektrisch.

Das müsste dann der sein: 
http://www.cipag.ch/application/files/3814/3081/9048/de_0_0_CGC-400-620R353.pdf. 
Da steht nichts von Schichtspeicher, auch wenn die Heizspirale unten 
ist. Vermutlich entsteht da keine saubere Schichtung und ihr heizt 
elektrisch. Hängt aber auch von der Speichertemperatur ab => messen. 
Zudem ist er mit 6cm nicht sondelich gut gedämmt.

von MaWin (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> 3Ich hatte
> schon Häuser wo gejammert wurde und dann hat sich heraus kristallisiert,
> dass ein Mitbewohner jeden Tag 1-2 Stunden Duscht.

> In einem Haus wurde z.B.
> beschlossen, nachts das Warmwasser nicht zu heizen. Da ich um 5:30
> Dusche fand ich das nicht so gut.

Dusche einfach keine 2 Stunden, dann musst du erst um 7:20 aufstehen.

von epi (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Beim Schichtspeicher sollte das nicht sein. In der Praxis ist es aber
> oftmals so. Mess doch mal, ob das 35°-Wasser der Heizung wärmer aus dem
> Speicher heraus kommt als es herein geht. Das Wäre der Supergau, dann
> heizt Ihr elektrisch.

Als ich einmal die Heizregister Ventile geöffnet habe und der Boiler ca. 
55°C hatte, stieg die Fernleitung Vorlauf-Anzeige auf knapp 40°C und die 
Boiler-Anzeige schien mir schneller als üblich zu sinken...
Da hatte ich das Gefühl der Boiler heizt die Leitung auf statt 
umgekehrt....

Schwierig, muss mal beobachten/messen/probieren...

von Spannungsteiler (Gast)


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Hier ist noch ein Energiebedarfsrechner für Wassererwärmung;

http://www.elektroschneebeli.ch/berechnungen/wassererwaermung.shtml

von Manuel R. (yupp)


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Ich war's nicht. Wenn das alles zusammen bei mir gewesen wäre (jemand 
Duscht 2 Stunden und stellt mir das Wasser für die 2-Minuten-Dusche ab) 
wäre ich richtig stinkig geworden.

Jetzt weißt Du, warum das Heizregister aus ist. Das ist wohl keine 
Option, um zu sparen. MaWins Vorschlag mit dem mit 35° zu leben und 
gelegentlich auf 60° aufheizen könnte eine Option sein. Mir wäre das zum 
Duschen zu kalt und ob Ihr nicht trotzdem ein Legionellen-Problem 
bekommt weiß ich nicht. Habt Ihr wenigstens Wärmemengenzähler, oder 
zahlst Du das Warmwasser der anderen so mit?

Das hat ja so jemand installiert. Daran siehst Du, dass in einer 
normalen Kalkulation keine Zeit für so Nebensächlichkeiten ist. Das soll 
kein Vorwurf an den Handwerker sein, aber niemand möchte bezahlen dass 
er sich Stundenlang das Verbrauchsverhalten anschaut. Bei 2h Duschen 
kommt die Wärme erst gar nicht nach unten und das Problem existiert 
nicht. Deshalb werdet Ihr Euch das selber anschauen müssen.

Das mit dem Energierechner ist schön für den Verbrauch und haut bei 2h 
Duschen am Tag hin. Normalerweise besteht der Energiebedarf für das 
Warmwasser jedoch hauptsächlich aus Verlusten. Für unseren Neubau hätte 
die geplante Zirkulation nach den neusten Dämmvorschriften mehr 
verbraucht als unser Bedarf zum Warmwasserheizen. Dann wäre noch der 
Puffer und die kleinen Verluste an den Zapfstellen dazu gekommen. Das 
Argument, dass es ja im Haus bleibt zählt nicht, da das Brauchwasser 
teuer erzeugt wird (hier mit Strom). Im Sommer will man das auch nicht 
haben.

von Manuel R. (yupp)


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Ach ja, zu der Idee mit der Regelung (ist ja ein Elektronikforum hier):

Nichtsdestotrotz strömt das kalte Wasser ja (hoffentlich) unten ein. 
Hier könnte man einen Temperatursensor positionieren und wenn das Wasser 
dort kälter als die Heizwassertemperatur ist, das Register über ein 
(elektrisches) Ventil einschalten um das Wasser schon mal vor zu wärmen. 
Wenn die 10°C auf 35°C angehoben werden, fehlen ja nur noch 5-10° => 
Stromverbrauch um 70-80% (?) reduziert!

von epi (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Habt Ihr wenigstens Wärmemengenzähler

Ja, das ganze ist ein Zähler/Regelsystem von Siemens: WRI 80 + WFQ21 
(zähler) + ...

von epi (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Register über ein (elektrisches) Ventil einschalten um das Wasser schon
> mal vor zu wärmen. Wenn die 10°C auf 35°C angehoben werden, fehlen ja
> nur noch 5-10° => Stromverbrauch um 70-80% (?) reduziert!

jo, ein elektr. Ventil fürs Register wäre vorhanden, auch ein Regler 
(RLE125), nur dessen Fühler ist ob dem Heizregister... der Fühler müsste 
tiefer sein.
Und  der zweite Fühler geht in den Vorlauf der Fernleitung.

von Manuel R. (yupp)


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Dann ist das Problem schon mal kleiner. Ich würde Versuchen den 
Stromverbrauch zu messen. Evtl. kann man auch einen 
Betriebsstundenzähler parallel zum Heizstab schalten, wenn man keinen 
Verbrauchszähler rein bekommt, der Stromverbrauch ist ja konstant.

Dann eine Woche eure Verbrauchsgewohnheiten beobachten und überlegen. 
Ich habe rein aus Interesse (in dem "Wir stellen nachts das Wasser 
ab"-Haus) die Zeit unter der Dusche gestoppt und die Brause mal in einen 
10l-Eimer gehoben. Waren 2 Minuten Duschzeit zu 10l/Minute. 
Komfortduschen brauchen meist mehr (bis zu 30). Wasserhähne meist 
5l/min. Oder über den Wasserzähler, wenn ihr einen eigenen habt. Und 
dann rechnen.

Viele im Photovoltaikforum sind mit der Ariston Nuos 
Brauchwasserwärmepumpe zufrieden. Kostet um die 800.- Die liefert aber 
nur so 100-140l, nach 10 Minuten Duschen ist die also leer. Ich würde 
deshalb noch einen Durchlauferhitzer dahinter schalten als Reserve. Wenn 
es gerade so nicht langt gibt es von vielen Herstellern BWWP mit 
200-300l. BWWP entziehen dem Raum, in dem sie stehen die Wärme. Kann gut 
sein, muss aber nicht. Im Winter muss die ja auch irgendwo her kommen. 
Deshalb ist die realistische Jahresarbeitszahl oft bei 2, man spart also 
50% Strom. Und mit einer Zirkulation könnte eine BWWP auch überfordert 
sein, wenn die Heizleisung zu klein ist.

Durchlauferhitzer brauchen einen dicken Stromanschluss und schließen die 
Zirkulation eigentlich aus. Zudem wäre mir persönlich der 
Wasserdurchsatz zum Duschen zu klein, auch wenn immer behauptet wird 
dass das bei den neuen nicht mehr wäre.

Zu Peletheizungen kann ich nichts sagen. Wenn es geht und die 
Kosten/Aufwand nicht zu groß sind? Da würde ich dann aber eher nach 
einer Gastherme schauen. Kompakt, zuverlässig, preiswert und heizt den 
Speicher schnell wieder auf.

Solarthermie kann man meistens vergessen, wenn man nicht alles selbst 
einbaut. In den Sommermonaten schafft man es nie die Investition wieder 
rein zu holen.

Du siehst, es ist ein sehr individuelles Problem. Deshalb stellen 
Heizungsbauer einen 24kW-Kessel mit 400l Speicher in den Keller. Sonst 
müssten sie sich täglich die Klagen der Kunden anhören. Die 100.- mehr 
im Jahr fallen da nicht in's Gewicht. Und auch in den Foren verlaufen 
die Brauchwasseroptimierungen meist im Sande, da unrentabel.

von Manuel R. (yupp)


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epi schrieb:
> jo, ein elektr. Ventil fürs Register wäre vorhanden, auch ein Regler
> (RLE125), nur dessen Fühler ist ob dem Heizregister... der Fühler müsste
> tiefer sein.
> Und  der zweite Fühler geht in den Vorlauf der Fernleitung.

Dann scheint sich ja doch jemand was dabei gedacht zu haben. Wenn dieser 
Fühler immer im Warmen sitzt, springt das Heizregister natürlich nicht 
an und der elektrische Heizstab gleicht den Wärmeverlust nach unten aus.

Wenn das alles schon da ist könnte man doch versuchen den Fühler etwas 
besser zu positionieren und den Regler wieder zum Laufen zu bringen. 
Dann noch die Temperatur des Heizstabes herab setzen um die 
Wärmeverluste innerhalb und außerhalb des Speichers zu reduzieren. Wegen 
Legionellen muss man nochmal schauen, da gehen die Meinungen weit 
außeinander.

Die Bereitstellungsverluste wird dann aber weiterhin zu 100% der 
elektrische Heizstab übernehmen, da er ja vor dem Heizregister 
anspringt. Der Speicher scheint ja nicht toll gedämmt zu sein. Deshalb 
würde ich mir im Baumarkt möglichst Dicke Mineralwolle besorgen und den 
Speicher nochmal einpacken. Über die Anschlüsse geht auch viel verloren. 
Wenn Ihr keine Zirkulation habt, google mal nach Thermosiphon. Dazu muss 
aber ein Bogen nach unten intstalliert werden. Mit Zirkulation ist das 
natürlich (fats) hinfällig.

Ich verwette meinen Arsch, dass da früher mal die Vorlauftemperatur 
höher war und der Heizstab nur für den Notfall ist. Dann wollte jemand 
sparen und Ihr schmeißt das Geld jetzt dem E-Werk hinterher. Früher hat 
man auch die Fußbodenheizung mit höheren Temperaturen gefahren, mit 
einem Mischer die Temperatur heruntergesetzt oder intervallmäßig 
angeschaltet. Heute versucht man die Vorlauftemperatur klein zu halten. 
Zum Aufladen des Wasserspeichers wird dann die Vorlaufemperatur temporär 
angehoben und der Heizkreis solange abgeschaltet. Das wäre auch noch 
eine Option für Euch, wenn die Anlage das her gibt: Fußbodenheizung zwei 
mal eine Stunde am Tag abschalten und den Warmwasserspeicher aufladen. 
Da müssen aber die anderen Parteien mitmachen, kann sich aber auch für 
die lohnen und ist preislich günstiger als sich noch ein Heizsystem in's 
Haus zu holen. Die Komponenten sind doch schon fast alle da und nichts 
heizt so günstig wie Öl.

von Heimwerker (Gast)


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> 1. Bei geringem Wasserverbrauch (Duscher): Boiler raus und
> Durchlauferhitzer rein. Reduziert nicht den Strom zum Heizen an sich,
> aber eliminiert Speicherverluste. Jedoch evtl. Komforteinbußen und
> dicker Stromanschluss notwendig.

Zum Duschen müssen nicht unbedingt üppige 12-15l Warmwasser pro
Minute aus der Leitung rauschen! Man kann sich auch mit nur 2,5l/min
komfortabel abduschen, wenn man dazu eine Handbrause nutzt.

Elektrische Klein-DLE liefern diesen Wasserdurchsatz mit Duschtemperatur
bei Anschlusswerten in der Grössenordnung von etwa 3,5kW.

von Heimwerker (Gast)


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>> 1mal pro Woche per Elektro auf 60°C aufheizen wegn Legionelln sollte
>> reichn oder?

> Ja, wenn Du das heiße Wasser dann auch an allen Zapfstellen
> mal laufen lässt.

Die Wahrscheinlichkeit einer Legionellen-Infektion im Privathaushalt
wird vielfach dramatisch überbewertet.

Gefährlich können die Bakterien dem Menschen nur dann werden, wenn
sie über die Lunge in den Körper gelangen. Etwa als Bio-Aerosol in
Form von Wasserdampf beim Duschen.

Werden dagegen Legionellen oral über das Trinkwasser aufgenommen,
so ist in aller Regel keinerlei Gesundheitsgefährdung zu befürchten.

von Manuel R. (yupp)


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Heimwerker schrieb:
> Zum Duschen müssen nicht unbedingt üppige 12-15l Warmwasser pro
> Minute aus der Leitung rauschen! Man kann sich auch mit nur 2,5l/min
> komfortabel abduschen, wenn man dazu eine Handbrause nutzt.
>
> Elektrische Klein-DLE liefern diesen Wasserdurchsatz mit Duschtemperatur
> bei Anschlusswerten in der Grössenordnung von etwa 3,5kW.
Siehst Du, da schlagen die unterschiedlichen Meinungen bzgl. Komfort an. 
Ich Dusche sehr warm mit viel Wasser, dafür aber nur kurz (2 Minuten, in 
denen ich die Dusche zum Einseifen auch noch abstelle). Wenn da das 
Wasser rauströpfelt, dann dauert es umso länger. Deshalb muss das jeder 
für sich entscheiden. Wenn ein DLE in der Bude ist, sterbe ich auch 
nicht, aber verbauen würde ich mir keinen.

Das mit den Legionellen denke ich auch so. Zumal ich auch immer dachte, 
dass Trinken das gefährliche ist. Aber die letzten 45 Jahre habe ich es 
überlebt bei z.T. für heutige Verhältnisse kriminellen 
Speichertemperaturen. Bei 400l Speicher mit vielleicht 50l Verbrauch am 
Tag wäre ich mir jedoch nicht so sicher. Aber verlässliche Angaben wann 
sie sich vermehren und wann sie sterben gibt es komischerweise nicht. 
Nur die Meldungen werden jedes Jahr schlimmer, bei einer Hand voll 
Vorfälle wo es nahe lag, dass da ein Legionellenproblem ist.

von Physiker (Gast)


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Spannungsteiler schrieb:
> Die speziefische Wärmekapazität von Wasser ist 1,163 wh/kg * K
> aufgerundet auf 1,2Wh.
> Um 1Liter Wasser mit 1C zu erwärmen, braucht es 1,2w Energie.

Das mit den Einheitenzeichen geht noch etwas holprig, insbesondere hat 
irgendwelche Ladung ([Coulomb]=C) mit dem Erwärmen von Wasser nun mal so 
gar nichts zu tun. Und "w" und Energie passt auch nicht so wirklich ;-(

von epi (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Das wäre auch noch eine Option für Euch, wenn die Anlage das her gibt:
> Fußbodenheizung zwei mal eine Stunde am Tag abschalten und den
> Warmwasserspeicher aufladen

Der Boiler/Registerkreis lässt sich leider nicht vom Fussbodenkreis 
abkoppeln... oder nur manuell, d.h. wir müssten die Ventille zur 
Fussbodenheizung auf beiden Etagen manuell zudrehen...

Und dann müsste man noch schauen dass die Fernleitung eben auch höhere 
Temperaturen für diese Zeit bringt...

Danke

von MaWin (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> Man kann sich auch mit nur 2,5l/min
> komfortabel abduschen, wenn man dazu eine Handbrause nutzt.

Warum sollte man das tun ?

Wassermangel in Afrika ?

Entscheiden 50 EUR im Jahr über dein Überleben ?

Geiz ist kein Komfortgewinn.

von Lutz (Gast)


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Ist schon spannend.
Mit den jetzigen Informationen würde ich folgendes machen:
Wenn denn die kWh "Fernwärme" günstiger als der Strompreis ist (was wohl 
mal stark anzunehmen ist), sollte das elektronische Ventil 
Temperaturgesteuert bei gleicher Temperatur "Fernwärme" und Speicher 
(oder wegen Toleranzen sicherheitshalber 1 K darunter) dichtmachen. Die 
Fußbodenheizung sollte mit 35 °C wirklich sehr gut klarkommen. Bei 
meiner teilgedämmten Hütte fahre ich diese Vorlauftemperatur mit 
HEIZKÖRPERN erst ab 1 °C Außentemperatur, also sollte eine halbwegs 
korrekt dimensionierte Flächenheizung das locker schaffen.
In der Hoffnung, daß der Speicherfühler auch an der Stelle F1/T1 
(möglichst weit unten sitzt), hast du viel Volumen damit auf Temperatur 
gebracht und somit auch wirklich einen Puffer.

Tja, und den "Rest" würde ich mit einem nachgeschalteten elektrischen 
Durchlauferhitzer machen. Der bräuchte auch gar nicht mehr so viel 
Leistung, da ja schon 35 °C vorhanden sind. Aber unbedingt den 
Sommerfall in die erforderliche Leistung einrechnen, da ja die 
"Fernwärme" dann hoffentlich von dir ausgeschaltet ist (oder du dämmst 
wie schon beschrieben auf Teufel komm raus den Speicher und lebst mit 
den dann geringen Stillstandsverlusten).

Und genau das führt zum letzten Punkt: Legionellen. Grundsätzlich sollte 
das Speichervolumen spätestens alle 3 Tage einmal durch sein. Bei 400 l 
wären 133 l am Tag schon ein ansporn und nur mit mindestens 3 Personen 
Duschen am Tag machbar (es braucht ja kein Kaltwasser mehr zum 
Runtermischen zudosiert werden). Wenn nicht, sollte tatsächlich eine 
Legionellenschaltung einmal die Woche laufen. Und das geht dann ja nur 
elektrisch.

Du hast halt eine "Zwitterinstallation": Niedriger Vorlauf mit großem 
Speicher ist gut zum Heizen, aber gleichzeitig schlecht für die 
Trinkwasserhygiene.

Wenn du also extrem wenig Warmwasser verbrauchst, würde ich daher den 
Puffer nur zum Heizen nehmen und Warmwasser separat über einen 
Durchlauferhitzer erzeugen. Legionellen ade. Da fällt mir wieder meine 
Frage ein: Der Speicher kann unmöglich ohne zusätzlichen Wärmetauscher 
Heizungswasser und Trinkwasser erzeugen. Also wie genau ist nun deine 
Installation???

von epi (Gast)


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Lutz schrieb:
> Der Speicher kann unmöglich ohne zusätzlichen Wärmetauscher
> Heizungswasser und Trinkwasser erzeugen. Also wie genau ist nun deine
> Installation???

Der Speicher/Boiler ist nur für das Trinkwasser, sonst nichts. 
Heizwasser kommt von der Fernleitung...

Durchlauferhitzer direkt beim Boiler Warmwasser-Ausgang anschliessen und 
am Drehstrom-Netz anschliessen per Regler...
Und dann den Boiler immer mit 35°C wärmen von der Fernleitung?

Müsste jetz halt mal genau rechnen ob der Stromverbrauch für dem 
Durchlauferhitzer nicht höher wird, da ja dann meist Tagesstrom.

von Klempi (Gast)


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epi schrieb:
> Und dann den Boiler immer mit 35°C wärmen von der Fernleitung?

400L Trinkwasser mit 35°C geht gar nicht.

Was ist das für eine komische Fernheizung mit 35°C?

von Klempi (Gast)


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epi schrieb:
> fernwärme, naja besser gesagt, es ist eine zentrale ölheizung füt
> mehrere EFH..

Da stehts ja. Also wenn es eine Ölheizubg ist kann die mehr Temperatur. 
Das Öl wird ja wohl verbrannt und nicht durch Bakterien oder so abgebaut 
;)
Also muss man da an die Regelung. Für WW einfach die Vorlauftemperatur 
anheben. Die FBH bekommt einen Mischerkreis.

Wenn das nicht möglich ist, DLE oder Wärmepumpe fürs WW.

von Manuel R. (yupp)


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>
> Der Boiler/Registerkreis lässt sich leider nicht vom Fussbodenkreis
> abkoppeln... oder nur manuell, d.h. wir müssten die Ventille zur
> Fussbodenheizung auf beiden Etagen manuell zudrehen...
>
> Und dann müsste man noch schauen dass die Fernleitung eben auch höhere
> Temperaturen für diese Zeit bringt...
>
> Danke

Ja genau. Viele Kessel haben einen Steuerausgang zum Ansteuern eines 
sogenannten Dreiwegeventils zur Umschaltung. Das hängt am Ausgang des 
Kessels. Bei Euch muss halt die Temperatur mehrerer Speicher 
berücksichtigt werden. Aber ursprünglich war da ja mal eine Regelung da. 
Wenn Du den Hahn aufdrehst sollte diese doch verhindern, dass Wärme aus 
dem Puffer kommt. Wenn man selber bastelt könnte man auch morgens und 
abends die Vorlauftemperatur einfach so anheben, die Regelung zum Laden 
des Puffers müsste dann ja anspringen. Aber das sind alles Peanuts.

Aber letztendlich ist es wichtig erst mal zu wissen, ob der Heizstab 
wirklich soviel Strom (oder Richtig: Leistung ;-) ) braucht und wo sie 
bleibt. Erst dann kann man entscheiden ob es sich lohnt da was 
umzubauen. Meistens jedoch nicht. Erst wenn die Heizung mal ersetzt wird 
werden die Karten neu gemischt.

Und denke dran: die meiste Energie fließt in Verluste. Auch wenn Ihr 
Euch diese Tollen 2,5l-Duschköpfe holt und alle zusammen 1 Minute 
Duscht, die Verluste bleiben. Selbst EnEv gedämmte Rohre haben rund 10W 
pro Meter (je nach Temperatur, siehe 
http://www.bosy-online.de/Waermedaemmung.htm) und das bei 2 cm Dämmung. 
Und 40m Zirkulation sind keine Seltenheit, also permanent 400W => 
9,6kWh/d => 3500kWh/a = 900€/a. Alte Häuser haben oftmals ne Zeitung 
um's Rohr gewickelt, keine Ahnung wie viel es da ist.

Euer Speicher ist mit dem hier: 
https://www.heima24.de/heizung/reflex-warmwasser-standspeicher-typ-sf400-farbe-silber.html 
vergleichbar. Der ist mit 84W angegeben (auch stark von Temperatur 
abhängig, aber das hier ist die Herstellerangabe). Nochmal 180 € pro 
Jahr - nur der Speicher. Und dann kommen meist schlecht gedämmte 
Anschlüsse und so noch dazu. Bei uns hier ist in dem Miethaus im 
"Heizraum" unterm Dach gar nichts gedämmt. Da mache ich mir um die 
Duschzeit keine Gedanken.

Habt Ihr wirklich noch einen extra Nachtstromzähler? Wieviel billiger 
ist denn der Nachtstrom? Früher hat der hier in D ja mal 1/3 gekostet, 
aber heute ist der doch auch nur ein/zwei cent billiger. Und bedenke bei 
der Durchlauferhitzergeschichte: verträgt er sich mit einer eventuellen 
Zirkulation. Die Pumpe dafür einfach abzustellen ist sehr unhygienisch 
und egal wie langsam oder selten sie läuft: wenn die Rohre auf 
Temperatur gehalten werden, und das ist ja der Zweck der Pumpe, dann 
sind die Verluste da. Den Strom der Pumpe kann man dann meist 
vernachlässigen, zumal er ja auch der Wassertemperatur zugute kommt.

von Heinz (Gast)


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Ich glaube zugegeben nicht, dass das alles so wie Du es beschreibst 
wirklich installiert ist.
Vielleicht ist die elektrische Heizung sogar nur eine 
Notfall-Zusatzheizung?


Kommt das Fernwärme-Wasser wirklich nur mit 35° an ? Oder sitzt da evtl. 
ein Mischer oder Wärmetauscher der es für die Fußbodenheizung 
temperiert?

Es würde viel helfen, wenn Du hier mal Fotos einstellst, vom Boiler und 
auch wie das ankommende Fernwärmewasser aufgeteilt wird.

von epi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Heinz schrieb:
> ch glaube zugegeben nicht, dass das alles so wie Du es beschreibst
> wirklich installiert ist

ich glaubs auch noch nicht x-D,

Aber anbei ein Foto.

Ganz rechts sieht man nicht, der Sicherungskasten mit einem Schütz für 
die Elektroheizung im Boiler. Hat ein Schalter für Tag - 0 - Nacht.

Dann in der Fernleitung Vorlauf unten der RLE125, ein Fühler an diesem 
Gerät geht direkt zum Boiler.

Der Vorlauf Raumheizung geht direkt zu den Fussbodenheizung. Die haben 
je alle noch ein kleines Ventil, teils elektrisch teils manuell.

Der Vorlauf Warmwasser wird an der Fernleitung angezapft, geht über ein 
Ventil zum Heizregister. Rücklauf Warmwasser kommt in die Rücklauf 
Fetnleitung zurück. Am Schluss noch ein Ventil für den gesamten 
Rücklauf.....

von epi (Gast)


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epi schrieb:
> Ganz rechts sieht man nicht, der Sicherungskasten mit einem Schütz

ganz links, sorry

von epi (Gast)


Angehängte Dateien:

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noch der Boiler

von Manuel R. (yupp)


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Es gibt so unglaubliche Fälle. Kenne auch welche, die so ein 
Elektroboiler fast in den Ruin getrieben hat. Als der Nachtstrom noch 7 
Pfennig (=3,5 cent!) gekostet hat, war das eine billige Art das Wasser 
zu erwärmen. Mit dem neuen Stromvertrag zu 24 cent war das dann nicht 
mehr so lustig.

Aber den besten Fall hatte ich vor zwei Jahren. Freitags Anruf, wir 
müssen Bekannte besuchen wegen 8000.- Euro Stromnachzahlung. Ich: das 
geht nicht, weil dann müssen ja permanent 4000W fließen. Angekommen, 
Zähler war schon ein neuer mit direkter Wattanzeige: 3200W. 
Zweifamilienhaus mit gemeinsamen Zähler, also erstmal alle Sicherungen 
raus von den Bekannten. Aber Strom ging nicht unter 3000W. Dann die 
erste Frage: was macht die zweite Familie, züchten die exotische 
Pflanzen? Nein, Computerfreak. Hat mindestens 20 PCs in der Bude und ne 
Elektroheizung. War gerade nicht da, aber im Etagenverteiler hat man den 
Strom schon knistern hören. Als die Familie dann da war haben wir noch 
mehrmals auf den Zähler geschaut. Unter 5000W ist der nie wieder 
gekommen. Den wahren Grund habe ich aber nie erfahren. Mein Tipp war 
dann: Rechnung bezahlen, ein Anwalt wäre nur rausgeschmissenes Geld 
gewesen. Waren verwandt. Ratet mal welche Familie die Rechnung bezahlt 
hat.

Deshalb: besonnen, aber rechtzeitig reagieren. Das mit dem Boiler hier 
kann auch verdammt teuer ausgehen. Dann könnte es sinnvoll sein, erst 
mal mit den 35°C auszukommen.

Zu dem Boiler: sieht nicht so schlimm wie befürchtet aus, eigentlich 
sehr gut. Größtenteils gedämmte Rohre, scheinbar keine Zirkulation. 
Somit ist der schlimmste Verbraucher schon mal nicht da. An dem oberen 
Anschluss würde man heute wohl so ein Thermosiphon machen, damit keine 
Mikrozirkulation im Rohr entsteht. Die Anschlüsse ließen sich auch noch 
etwas besser dämmen.

Was ist das da rechts oben im Bild? Hoffentlich hören da die gedämmte 
Rohre nicht auf. Und: hat jemand eine Idee, warum die Kaltwasserleitung 
fast besser als die Warmwasserleitung gedämmt ist?

Wenn Euer Nachtstrom noch billig ist (ich nehme mal an CH), dann kann 
man da mit der Dämmung doch noch was reißen. Dabei dürfen dann 
wärmeempfindliche Sachen nicht mit eingepackt werden (Elektronik z.B.). 
Aber das muss man wirklich vorher ausrechnen. Ich befürchte, dass das 
hier nicht der vermutete Stromfresser ist. Es sei denn, die Wärme haut 
in die

von Manuel R. (yupp)


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Oder eher: wenn der Strom ganz billig ist, lohnen sich meist keine 
Maßnahmen. Bei ein bisschen billig könnte eine Verbesserung der Anlage 
günstiger sein als eine neue Heizung.

von Heinz (Gast)


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sieht wirklich so aus als käme die Fernwärme nur mit 35° an
Aber der Boiler ist auf alle Fälle an diese Fernwärme angeschlossen, 
heizt damit das Trinkasser auf diese 35° vor

Ich würde mich jetzt nicht verrückzt machen, kauf Dir einen Stromzähler, 
evtl. einen alten gebrauchten 3Phasen-Installationszähler und hänge den 
mal vor die elektrische Zusatzheizung am Boiler.
Es sieht auf dem Bild nicht so aus, als ob ihr eine Zirkulation habt, 
der Boiler ist gedämmt, der Energieaufwand um Wasser von 35° auf 45° zu 
heizen rel. gering, ich glaube nicht das das DIng Euch in den Ruin tribt

von epi (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Oder eher: wenn der Strom ganz billig ist, lohnen sich meist keine
> Maßnahmen. Bei ein bisschen billig könnte eine Verbesserung der Anlage
> günstiger sein als eine neue Heizung.

auf 2.5Monate, Boiler immer auf Nacht, 690kwh * 0.06 SFr.- bzw. 
entspricht auch 0.06€

Das Problem ist halt, die Nebenkosten sind immer gleich inkl. Heizung, 
egal was gebraucht wird. Aber der Strom ist seperat ;-) ... und ist 
jetzt 3mal höher als gewohnt, und eigentlich nur wegem Boiler. (habs 
gemessen, mit Stromzange)

von Manuel R. (yupp)


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Und: laut Beschreibung hat der Speicher nur vorne Anschlüsse. Wo soll 
den da die Heizung sitzen? Das Ding mit dem dünnen Kabel etwa?

von Manuel R. (yupp)


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690kWh/2,5*12=3312kWh/a. Zu 6 cent wären das 200 Euro im Jahr. Das würde 
ich schon als Schnäppchen bezeichnen. Öl kostet auch die Größenordnung 
und bis die Wärme bei Dir im Keller ist, ist die Hälfte schon verpufft. 
Die 2,5l-Duscher kommen vielleicht vom Glauben ab. Aber für 
Nicht-Singles ist das doch erst mal in Ordnung.

Wenn der Puffer diese 84W verbläst, dann kostet das im Jahr 
735kWh=44Euro. Mit der Dämmung kannst Du vielleicht die Hälfte sparen, 
also 22€. Die Investition und die Arbeit lohnen da ja fast nicht. 
Geschweige denn eine BWWP.

von Heinz (Gast)


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>Aber der Strom ist seperat ;-) ... und ist
jetzt 3mal höher als gewohnt, und eigentlich nur wegem Boiler. (habs
gemessen, mit Stromzange)


Du darfst aber nicht den momentanen Strom messen, wenn er aufheizt, klar 
braucht er da viel
Interessanter ist, was braucht er über den Tag

von Duck&wech (Gast)


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epi schrieb:
> 20161023_192753.jpg

Da würde ich mal ganz schnell den Installateur rufen und das Ding 
senkrecht montieren lassen.

So funktioniert der schönste Schichtspeicher nicht ;-)

von Manuel R. (yupp)


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Ja eben 690kWh/2,5Monate. Ist das der Verbrauch auf dem Zähler? Kommt 
mir fast schon zu wenig vor.

Klar ist Heizen teurer als Normalstrom. Und wenn mit Strom geheizt wird, 
dann geht der normale Stromverbrauch im Rauschen unter.

Und das mit der vielleicht ungünstigen Abrechnung kommt in so einer 
familiären Situation gerne vor. Siehe mein Beispiel mit dem Strom. Die 
haben sich den Familienfrieden mal eben 8000.- kosten lassen. Aber jede 
Aktion wegen diesen 8.- pro Monat stört da nur den Familienfrieden, auch 
wenn die Anderen ihr Wasser eventuell kostenlos mit dem Öl heizen.

Wir brauchen 3600kWh pro Jahr alleine für Strom ohne Heizen und das zu 
über 25cent. Ja, kann man reduzieren aber ich laufe deshalb hier nicht 
im Dunkeln durch die Bude.

von W.A. (Gast)


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epi schrieb:
> ... und ist jetzt 3mal höher als gewohnt, und eigentlich nur wegem Boiler.

Und das Heizregister des Boiler war immer abgedreht, seit der 
E-Energieverbrauch so hoch ist?

epi schrieb:
> Anyway diese Boiler Zu-Leitung war eh zugedreht, wir eingezogen sind.
> Läuft also nur per Elektro.

Vergleichst du mit den Verbrauchswerten vor eurem Einzug oder was hat 
sich geändert?

von Klempi (Gast)


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epi schrieb:
> auf 2.5Monate, Boiler immer auf Nacht, 690kwh * 0.06 SFr.- bzw.
> entspricht auch 0.06€

Knapp 17 Euro im Monat und du sprichst von hohen Kosten? Jegliche 
Investition in neuere Technik kann sich bei so einem Preis nie in 
endlicher Zeit amortisieren. Billiger wird es nur wenn du die Heizung 
vor dem Zähler anklemmst ;)

von Manuel R. (yupp)


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Oh stimmt, 17 Euro, nicht acht.

Eine (wahre!) Geschichte für die 2,5l-Duscher - die bereiten mir wohl 
eine schlaflose Nacht - hätte ich noch:

Bin auf dem Lande aufgewachsen. In der Nachbarschaft war ein Bauernhof 
mit vielen Kindern, auf dem war ich oft. Die haben noch mit Holz 
geheizt. Den ganzen Sommer wurde Holz gehackt, unglaubliche Mengen. Dann 
war in der Stube ein Ofen und in der Küche ein Holzherd. Das war's. Die 
Kinder-/Schlafzimmer waren unbeheitzt und somit alle immer in der Stube 
oder Küche. Samstags kamen dann drei Scheite Holz in den Boiler im Bad 
und es gab Rudelbaden. Einmal in die Wanne eingelassen ist dann jeder 
mal durch gerutscht. Lange im Bad aufgehalten hat sich eh niemand, da es 
so kalt war dass sich am Fenster schon Eisblumen bildeten. Das war 
sicher die sparsamste Art zu Baden und ich erinnere mich gerne daran, 
aber zurück haben möchte ich die Zeiten auch nicht mehr.

Schöne Arbeitswoche, Yupp

von Heimwerker (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> 6 cent (...) Das würde ich schon als Schnäppchen bezeichnen.
> (...) Die 2,5l-Duscher kommen vielleicht vom Glauben ab.

Ja, teilweise. :-) Aber da bleiben immer noch die Kosten für Wasser/
Abwasser.

Für durchschnittlich 1,5 Duschbäder am Tag a 6 Minuten (Bundesdurch-
schnitt) braucht der 2,5l-"Geizhals" gut 8m³ Warmwasser im Jahr. Beim 
Verschwender (15l/min) kommen in diesem Falle fast satte 50m³ zusammen.

Bei einem Preis von 4€ für Wasser/Abwasser beläuft sich damit die
Ersparnis (42m³) auf rund 170€ jährlich - pro Person wohlgemerkt. Wer
im Bereich der deutschen Strommafia lebt, der muss die 42.000 Liter
Wasser leider auch nach deutschen Tarifen erwärmen.

Noch heftiger fällt die Rechnung für Besitzer eines Regenduschkopfs aus,
die sich ja neuerdings zunehmender Beliebtheit erfreuen. Stadtwerke
freuen sich über den Mehrverbrauch, da dann die Kanalisation wieder 
ordentlich durchgespült wird. Die haben ja hier massive Probleme, weil
bei uns geizigen Deutschen der Wasserverbrauch seit langem 
kontinuierlich zurückging.

von Manuel R. (yupp)


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Ja, aber Ihr treibt doch die Preise durch Eure Sparsamkeit erst in die 
Höhe! :-D

Bei mir läuft die Dusche jeden Tag zwar nur eine gute Minute. Trotzdem 
danke für die aufschlussreiche Rechnung. Bei der Frage, ob mit oder ohne 
Zirkulation gebaut werden soll ist nämlich der allgemeine Konsens, dass 
Wasser nichts kostet und dass es günstiger ist, den Hahn laufen zu 
lassen bis warmes Wasser kommt. Diese Zahlen sprechen da aber eine 
andere Sprache, da die Wasserkosten ungefähr so hoch wie die Heizkosten 
dazu sind. Werde das irgendwann nochmal genauer durchspielen. Wir haben 
nämlich auch keine Zirkulation geplant und eine Überlegung war, unter 
den Waschbecken wo oft kleine Mengen gezapft werden, kleine Boiler zu 
installieren. Mit dem Wasserpreis könnte das wieder attraktiver werden.

von asdfghj (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> unter
> den Waschbecken wo oft kleine Mengen gezapft werden, kleine Boiler zu
> installieren.

Ganz sicher ist das nicht der beste Weg, wenn dann Durchlauferhitzer.
Am Waschbecken oder auch an der Spuele kommt man mit 7,5 kW prima hin.

asdfghj

von 1N 4. (1n4148)


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> Am Waschbecken oder auch an der Spuele kommt man mit 7,5 kW prima hin.

Da hat man auch meistens Drehstrom liegen

von Manuel R. (yupp)


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Einerseits schon, andererseits muss man da eine ziemlich dicke 
Stromleitung zu jedem Waschbecken legen und aufpassen was passiert, wenn 
alle Waschbecken auf einmal aufgedreht werden. Bei vier Waschbecken ist 
man dann schon in der Größenordnung eines großen Durchlauferhitzers. 
Zudem sind die Boiler besser für Photovoltaikeigenverbrauch geeignet. 
Könnte man dann bei Überschuss die Temperatur hochfahren für schlechte 
Zeiten.

Auf der Arbeit haben wir in den neuen Gebäuden jetzt Durchlauferhitzer 
anstelle Boiler und ich bin mit der Leistung nicht zufrieden. Es dauert 
recht lange bis warmes Wasser kommt und wenn man kurz abstellt kommt 
erst mal wieder kaltes Wasser. Somit lasse ich da das Wasser dann gleich 
durchlaufen, auch nicht im Sinne des Erfinders. Muss mal schauen, wie 
viel Watt die haben.

Werde das Ganze aber nochmal durchrechnen. Im Moment liegen 3x2,5 unter 
jedes Becken, das würde gerade für den 3,5kW reichen. Und ich muss 
zugeben, dass ich eingefleischter DLE-Hasser bin.

von asdfghj (Gast)


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Manuel R. schrieb:
> Im Moment liegen 3x2,5 unter
> jedes Becken, das würde gerade für den 3,5kW reichen.

Nein, damit kommt man bis ca. 9kW.
2 Phasen mit 400V, mit 25 A abgesichert.
Und ja, es ist zulaessig, den blauen Draht als Phase zu nutzen.

Manuel R. schrieb:
> Auf der Arbeit haben wir in den neuen Gebäuden jetzt Durchlauferhitzer
> anstelle Boiler und ich bin mit der Leistung nicht zufrieden. Es dauert
> recht lange bis warmes Wasser kommt

Das kann auch daran liegen, dass der DLE zu weit vom Auslauf weg sind. 
Eine Falle dabei sind so bloedsinnige Sachen, wie Kuechenarmaturen mit 
ausziehbarem Schlauch, klar muss das Wasser erst den ganzen Schlauch 
anwaermen.

asdfghj

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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asdfghj schrieb:
> Eine Falle dabei sind so bloedsinnige Sachen, wie Kuechenarmaturen mit
> ausziehbarem Schlauch, klar muss das Wasser erst den ganzen Schlauch
> anwaermen.

Das ist nicht das Problem. Der Schlauch ist a) kurz und b) schnell 
erwärmt.

Ich habe so eine Küchenarmatur, bis zum Warmwasserstrang (Zirkulation) 
kommt nochmal gut 1m Kupferrohr dazu, und es dauert 6 (sechs!) Sekunden, 
bis das ausströmende Warmwasser die Maximaltemperatur erreicht hat.

Das Hauptproblem bei Durchlauferhitzern ist der Geiz, der einen 
zentral untergebrachten Durchlauferhitzer zur Versorgung verschiedener 
Zapfstellen mit zig Metern Rohr dazwischen vorsieht.


Klar, mehrere Durchlauferhitzer kosten mehr Geld (Geräte selbst, 
Leitungen, Anschluss und etwaige Lastabwurfschaltungen im 
Sicherungskasten, falls mehrere DE gleichzeitig benutzt werden sollten), 
aber das sind einmalige Kosten.

5m Rohrleitung erhitzen aber passiert ständig, jeden Tag erneut.

von chris (Gast)


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Eher sind es die Durchfluss begrenzter, z.b. Grohe 4.5L/min anstelle von 
43L/min. 15mt Leitung ist dann 1.6Lt.
Ohne Reduzierung ca 3 Sec, mit Reduzierung ca 30sec.
In Zukunft von EU vorgeschrieben.
Das Problem verschärft sich wenn man den Mischer nicht voll auf dreht, 
die Zeiten gehen hoch , da weniger Druck.
Auch der Mischer reduziert die Fließgeschwindigkeit, da bei 15mt Rohr 
3Lt/sec Flüssen mussten, also Reduzierung auf 1/3.

von MaWin (Gast)


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asdfghj schrieb:
>> Auf der Arbeit haben wir in den neuen Gebäuden jetzt Durchlauferhitzer
>> anstelle Boiler und ich bin mit der Leistung nicht zufrieden. Es dauert
>> recht lange bis warmes Wasser kommt
>
> Das kann auch daran liegen, dass der DLE zu weit vom Auslauf weg sind.

Nein, das liegt an den idiotischen elektronischen Regelungen, die aus 
Angst die Leistung nur langsam hochfahren um nicht aus Versehen den 
Blankdraht zu killen (Luftblasen).

Gerade Hersteller wie Clage liefern hier total unbrauchbaren Schrott mit 
dem von Manuel beschriebenen Effekt. Wäre er weiter weg, würde der DLE 
aber beim Aufdrehen des Hahn sofort voll heizen, käme immer warmes 
Wasser, denn so schnell kühlt eine Leitung nicht aus. Es kommt aber erst 
mal lauwarmes (aus der Leitung, dann bitterkaltes (vom DLE nach 
Wasser-Start ungeheizt durchgelassenes), dann erst wieder heisses 
Wasser.

von asdfghj (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, das liegt an den idiotischen elektronischen Regelungen, die aus
> Angst die Leistung nur langsam hochfahren um nicht aus Versehen den
> Blankdraht zu killen (Luftblasen).
>
> Gerade Hersteller wie Clage liefern hier

Wieder was gelernt, werde also doch den billigen von Dafi nehmen, der 
hat nur einen hydraulischen Schalter.

asdfghj

von oldeurope O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, das liegt an den idiotischen elektronischen Regelungen, die aus
> Angst die Leistung nur langsam hochfahren um nicht aus Versehen den
> Blankdraht zu killen (Luftblasen).
>
> Gerade Hersteller wie Clage liefern hier total unbrauchbaren Schrott mit
> dem von Manuel beschriebenen Effekt.

Hallo?! Wer bist Du denn?

Blankdraht setzt man unmittelbar an der Zapfstelle ein.
Und da ist Clage drauf abgestimmt.

Wenn Du den Durchlauferhitzer weit entfernt anbringst,
verwendest Du kein Blankdrahtsystem.

Ich benutze den Clage in der Küche um sofort heißes
Wasser zapfen zu können. Das funktioniert einwandfrei.
Zentral sitzt ein Gas-Durchlauferhitzer.
Vaillant VCW-Gerät. Der Clage regelt dann entsprechend runter.

LG
old.

von Warmduscher (Gast)


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epi schrieb:
> Der Speicher/Boiler ist nur für das Trinkwasser, sonst nichts.
> Heizwasser kommt von der Fernleitung...

Ich würde folgendes machen:

Variante A
Trinkwasserspeicher raus und gegen einen sogenannten Hygienespeicher 
ersetzen. Das ist im Prinzip das gleiche, nur dass das Trinkwasser durch 
ein Edelstahlwellrohr geleitet wird, welches durch den Speicher führt 
(Prinzip Durchlauferhitzer).
Volumen des Wellrohrsystems ca 30-40l. Davor kommt ein "durchspülter" 
Ausgleichsbehälter.
Legionellen mögen kein fließendes/strömendes Wasser. Das Volumen ist 
auch gering genug, dass dies nach längerer Abwesenheit durchspült werden 
kann.
Wenn es geht, kommt zusätzlich ein Zirkulationskreis am Speicher mit 
dran.
Dazu kommt noch eine Trenngruppe, damit das Wasser aus dem Speicher 
nicht in die Trinkwasserzuleitung zurück fließen kann.

Variante B
Der Trinkwasserspeicher wird nicht mehr für Trinkwasser verwendet, 
sondern durchströmt einen Wärmetauscher, der die Wärme dann an das 
Trinkwasser abgibt. Ähnliches Prinzip wie oben.


Variante A habe ich am laufen. Gespeist wird der Speicher mit 
Sonnenwärme, Grundofen oder Gastherme.
Letztere ist wird nur verwendet, wenn weder Sonne noch Zeit zum 
manuellen Heizen des Grundofens vorhanden ist. Der Speicher hält, einmal 
voll aufgeheizt, mehrere Tage.

von epi (Gast)


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Warmduscher schrieb:
> Trinkwasserspeicher raus und gegen einen sogenannten Hygienespeicher
> ersetzen. Das ist im Prinzip das gleiche, nur dass das Trinkwasser durch
> ein Edelstahlwellrohr geleitet wird, welches durch den Speicher führt
> (Prinzip Durchlauferhitzer).

auch interessant..
Ich überlege mir noch die Variante besser abzudichten...

und muss mich korrigieren, die Stromkosten für den Boiler beliefen sich 
(Zeitraum 2.5Monate) auf 690kwh u. 0.06€/kwh (Nacht) und dies mal 2 (da 
Netznutzung + Stromverbrauch verrechnet wird)

Die Abzweigung zum Heizregister hat einzig die Funktion das Wasser auf 
die Vorlauftemp zu erhitzen falls es darunterfällt, also meist auf 
30-35°C.

von epi (Gast)


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Evtl. eine Variante: Durchlauferhitzer der  über Autobatterien Strom 
bezieht, diese werden Nachts mit Nachtstrom geladen...

von MaWin (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Hallo?! Wer bist Du denn?

Kein Angesteller und Jubelperser von Clage, so wie du.

> Blankdraht setzt man unmittelbar an der Zapfstelle ein.
> Und da ist Clage drauf abgestimmt.
>
> Wenn Du den Durchlauferhitzer weit entfernt anbringst,
> verwendest Du kein Blankdrahtsystem.
>
> Ich benutze den Clage in der Küche um sofort heißes
> Wasser zapfen zu können. Das funktioniert einwandfrei.
> Zentral sitzt ein Gas-Durchlauferhitzer.
> Vaillant VCW-Gerät. Der Clage regelt dann entsprechend runter.

Du hättest den Beitrag aufmerksam lesen können, dann müsstet du jetzt 
nicht so einen Mist schreiben.

Der CLage MCX7 sitzt natürlich in 30cm Entfernung zur Zapfstelle, mit 
dem mitgelieferten Panzerschlauch verbunden. Keine Ahung, welches Modell 
du hast, wenn er runter regelt müsste es ja eine elektronsicher sein, 
aber die heizen erwiesenermassen so lngsam rauf, daß das warme Wasser 
von denem Vaillant da wäre, bevor der Clage übeerhaupt daran denkt, sein 
Wasser zu erwärmen.

Clage heizt arschlangsam hoch, zu langsam um brauchbar zu sein.

Zapft man warmes Wasser, lange genug damit der Clage es vollständig warm 
bekommt, auch die Rohrleitungen etc, und stellt man dann den Hahn abrupt 
ab, dann sollte beim erneuten Öffnen des Hahns nur noch warmes Wasser 
kommen, denn der ganze Schlauch vom Durchlauferhitzer zum Hahn war ja 
schon mit warmem Wassser gefüllt, und neueinströmendes vor dem 
Durchlauferhitzer würde ja von ihm auf die eingestellte Temperatur 
aufgeheizt.

Und eben das passiert NICHT, man bekommt erst das restliche 0.2 Liter 
warme Wasser aus dem Schauch, dann 3 Liter kaltes Wasser was durch den 
Clage fliesst ohne erwärmt zu werden, und erst dann istd as Wasser 
wieder so warm wie eingestellt und vorher.

Ein glaskarer Nachweis, daß der Clage extra langsam heizt.

Das fällt dir nur nicht auf, weil du nach so einer Prozedur schon warmes 
Vorlaufwasser von deienm Vaillant vor dem Clage hast, da muss der ganr 
nicht mehr heizen nach so einem kurzen Stopp weil die ganze Leitung, 
auch vor ihm, voller noch warmem Wasser ist.
Mit etwas Aufmerksamkeit hätte dir aber auffallen können, daß bei der 
ersten Benutzung der Clage das Wasser auch erst mal kalt rausschickt und 
es kaum vorher warm ist bevor nicht auch warmes Wasser vom Vaillant es 
bis zu deinem Hahn geschafft hat.

von oldeurope O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kein Angesteller und Jubelperser von Clage, so wie du.

Auch gelogen wie jeder lesen kann.

MaWin schrieb:
> wenn er runter regelt müsste es ja eine elektronsicher sein

Na klar. Was anderes kommt nicht in Frage.

MaWin schrieb:
> aber die heizen erwiesenermassen so lngsam rauf, daß das warme Wasser
> von denem Vaillant da wäre, bevor der Clage übeerhaupt daran denkt, sein
> Wasser zu erwärmen.

Bis das Warmwasser von der Therme kommt dauert locker 30 sec.
deshalb ja der Durchlauferhitzer an der Spüle.
Der heizt "erwiesenermassen" blitzschnell auf.

MaWin schrieb:
> stellt man dann den Hahn abrupt
> ab, dann sollte beim erneuten Öffnen des Hahns nur noch warmes Wasser
> kommen

Ja, ist so.

MaWin schrieb:
> Das fällt dir nur nicht auf

Habe das lange genug ohne den Durchlauferhitzer betrieben.

MaWin schrieb:
> bei der
> ersten Benutzung der Clage das Wasser auch erst mal kalt rausschickt

Ja, nachdem ich ihm die Netzspannung genommen habe macht er das
einmalig(!) für 10 sec. .

Und nu darfst Du mal raten was der Optokoppler da im Bild macht ...

LG
old.

von yupp (Gast)


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Nochmal zu den tollen Durchlauferhitzern:
Ich habe den in unserer Firma mal genauer inspiziert: 6kW eines 
namhaften deutschen Herstellers. Lustigerweise wird er drucklos 
betrieben, was aber nicht das Problem ist. Mit diesen 6kW schafft er 
gerade so, 4l/min von 21°C auf 45°C zu erhitzen (ausgemessen). Wenn man 
nachrechnet, haut das mit den 6kW so hin. Mir persönlich ist das zu 
kalt. Und selbst mit diesen 4l/min dauert es eine gefühlte Ewigkeit, 
einen Kaffeebecher zu füllen. Dadurch dauert ein Spülvorgang unnötig 
lange. Zudem habe ich mir bereits angewöhnt das Wasser laufen zu lassen, 
da nach dem aus- und wieder anstellen zunächst für ein paar Sekunden 
kaltes Wasser kommt. Dadurch wird der Verbrauch natürlich noch mehr in 
die Höhe getrieben. Mir ist nicht klar, was ich da mit einem 3,5kW-DLE 
erreichen soll. Von diesen 6kW-DLE kann man aber bereits nicht beliebig 
viele im Haus verteilen - ohne Lastmanagement jedenfalls. Hier musste 
extra nochmal der Elektriker kommen und eine dickere Leitung legen.

Zu dem Zirkulation nachrüsten:
Das halte ich für die schlechteste Idee die man haben kann. Alle Welt 
rät mittlerweile von einer Zirkulation ab und er soll sie für teuer Geld 
nachrüsten? Bei unserem Neubau habe ich Verluste von 20kWh/d für die 
Zirkulation ausgerechnet. Das war in der Größenordnung des eigentlichen 
Verbrauchs und nuckelt den Speicher in nullkommanichts leer. Dann muss 
er mit teurem Tagstrom nachladen. Zudem hatten viele (alle?) der wenigen 
Legionellenfälle in D meines Wissens mit der Zirkulation zu tun. Da darf 
man dann nicht mit 45°C fahren, sondern es müssen 55°C am Ende der 
Zirkulation ankommen. Dann werden aber die Verluste noch höher als mit 
EnEv berechnet. Er soll froh sein, keine Zirkulation zu haben und 
schauen, nicht zu sparsam mit dem Wasser zu sein damit das Wasser des 
eigentlich zu großen Speichers öfters getauscht wird. Eher täte ich 
einen kleineren Speicher verbauen. Oder eine Frischwasserstation, was 
die Verbrauchskosten aber wieder nach oben treibt.

PS: das 2,5l-Duschen geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Kommt da 
noch Wasser am Boden an oder müsst Ihr die Füße danach extra Waschen?

von yupp (Gast)


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Kommando zurück: komplette Zirkulation nachrüsten war in einem anderen 
Thread. Trotzdem: jeglicher Umbau treibt den Verbrauch nach oben. Da 
sich der Strompreis ja verdoppelt hat, sieht es ja nicht mehr ganz so 
rosig aus. Zum Optimieren muss man aber den Bedarf wissen 
("2h-Duscher"?) und dann verschiedene Szenarien durchspielen.

von Pete K. (pete77)


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Die Ausgaben für die Erzeugung von Warmwasser sind sehr gering gegenüber 
den Heizkosten.

Leider ist jetzt kein Sommer, aber ich würde jeweils am Monatsende die 
Zählerstände erfassen und aufschreiben.
Wenn im Sommer die FB-Heizung abgeschaltet ist, bleiben ja nur noch die 
Kosten für die WW-Bereitung.

Meistens liegen die Kosten bei 2 Personen so bei 15-25€ pro Monat.

Da kannst Du dann auch schnell ausrechnen, wann sich eine Investition in 
z.B. Solarthermie rechnet.
(Beispiel: Angenomme Ersparnis: 10€ pro Monat, macht 120€ pro Jahr, bei 
20 Jahren Laufzeit sollte das ganze dann nicht mehr als 2400€ kosten. 
Und dann hat man noch keinen Cent gegenüber heute gespart)

von Wolle R. (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Meistens liegen die Kosten bei 2 Personen so bei 15-25€ pro Monat.

Ja, das klingt plausibel. Ich habe im EFH (z. Zt. alleine bewohnt)
während der Sommermonate ziemlich exakt 30m^3 Gasverbrauch für das 
Warmwasser.

Heizung aus den späten 70ern, Erdgas, 120 Liter WW-Speicher ohne 
Zirkulation, konstant auf 60°C gehalten.

Bedeutet 1m^3 Gas/Tag für die Bereitstellung, was ca. 18 Euro im Monat 
entspricht.

Das ist okay, aber wenn ich nochmal neu bauen würde, wäre für mich als 
Einzelperson ein geregelter DLE sinnvoller. Aktuell geht es nicht 
(Hausanschluss 3x25A über Freileitung).

Mfg, Wolle

von oldeurope O. (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> Das ist okay, aber wenn ich nochmal neu bauen würde, wäre für mich als
> Einzelperson ein geregelter DLE sinnvoller.

Glaube ich nicht. Du kannst Dir auch jetzt schon einen besser
isolierten Wasserspeicher anschaffen. Es sei denn, der hängt
in einem geheizten Raum. Da dient der Warmwasserspeicher
dann als Heizkörper. Du müsstest Dann noch den Heizkostenanteil
von den 18€ runterrechnen.

Wolle R. schrieb:
> Aktuell geht es nicht
> (Hausanschluss 3x25A über Freileitung)

yupp schrieb:
> Von diesen 6kW-DLE kann man aber bereits nicht beliebig
> viele im Haus verteilen - ohne Lastmanagement jedenfalls.

OXI T. schrieb:
> Und nu darfst Du mal raten was der Optokoppler da im Bild macht ...

Für das Lastmanagement. Mein 11KW hängt mit am 16A Herdanschluss.
Klaut man dem Clage dafür die Netzspannung komplett, bekommt man
das MaWin-Problem:

MaWin schrieb:
> man bekommt erst das restliche 0.2 Liter
> warme Wasser aus dem Schauch, dann 3 Liter kaltes Wasser was durch den
> Clage fliesst ohne erwärmt zu werden, und erst dann istd as Wasser
> wieder so warm wie eingestellt und vorher.

LG
old.

von MaWin (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Klaut man dem Clage dafür die Netzspannung komplett, bekommt man
> das MaWin-Problem:

Dummschwätzer, der hängt an Dauerstrom, und hat das Problem dauernd.

OXI T. schrieb:
> Und nu darfst Du mal raten was der Optokoppler da im Bild macht ...

Weiss ich nicht, aber wenn ich raten soll: Du musstest deinen DLE 
modifizieren, damit er irgendwie brauchbar funktioniert und du hier nun 
dummschwatzen kannst.

von oldeurope O. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dummschwätzer, der hängt an Dauerstrom, und hat das Problem dauernd.

Offensichtlich hast Du Freude daran, die Leserschaft zu veräppeln.
Mit verdeckter Identität kannst Du Dir das leider auch bequem
erlauben. Ist halt kein Ponyhof hier.

von daPhill (Gast)


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Hallo,

mir ist bewusst, das hier lange nichts geschrieben wurde. Ich würde gern 
das Thema Boilervolumen verkleinern gern noch mal aufgreifen. Mein 
Gedanke... das Boilervolumen mit z.B. Glasperlen oder Glassteinen zu 
verkleinern. Oder gibt es da Hygienische Probleme? Druckprobleme? 
Gewichtsprobleme?

Ich danke für mögliche Gedanken....

von dfIas (Gast)


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daPhill schrieb:
> ... das Boilervolumen mit z.B. Glasperlen oder Glassteinen zu
> verkleinern.
Damit verringerst du zwar das nutzbare Volumen, aber die Oberfläche 
(Außenhaut) bleibt gleich. Der Verlustwärmestrom (Abkühlung bei 
Stillstand) bleibt gleich, der Füllstoff nimmt fast unverzögert die 
Wassertemperatur an.

von dfIas (Gast)


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Eine zweite Dämmschicht im Innern anzubringen, würde schon helfen ...

von daPhill (Gast)


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Ui, das ging ja schnell. Danke! Der Gedanke ist, nicht sinnlos 150l 
Erwärmen von denen ich höchstens 50l /Tag nutze. Gas ist teuer geworden.

von Käferlein (Gast)


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Dann nimm halt 150€ in die Hand und kaufe dir einen 50l Boiler.

von Phasenschieber S. (Gast)


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daPhill schrieb:
> nicht sinnlos 150l
> Erwärmen von denen ich höchstens 50l /Tag nutze.

Du solltest folgendes ins Kalkül ziehen:
Du kannst nicht das ganze Wasservolumen des Behälters als Warmwasser 
entnehmen denn, sobald du auch nur 10L WW entnimmst, strömen unten eben 
diese 10L Kaltwasser dem Reservoir zu und kühlen den Gesamtinhalt ab.
Je kleiner jetzt das Volumen des Kessels ist, desto stärker wirkt sich 
das aus.
Bei kleinem Volumen wird dir noch während des Duschens die Temperatur 
fallen.

Capiche?

von Käferlein (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Capiche?

Nein, das Kaltwasser kühlt nicht den Gesamtinhalt ab.

Und so bleibt die Temperatur beim Duschen konstant:
https://www.ebay.de/itm/314008805714

von Phasenschieber S. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Und so bleibt die Temperatur beim Duschen konstant:
> https://www.ebay.de/itm/314008805714

Du nix capiche!

Was du hinter dem Boiler mit dem WW anstellst, spielt überhaupt keine 
Rolle, Fakt ist, daß jede WW-Entnahme den gleichen Betrag an Kaltwasser 
dem Boiler zuführt.

Jetzt capiche?

von Käferlein (Gast)


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Nix. Eigene Erfahrung sticht dein capiche.

von Roland E. (roland0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Und so bleibt die Temperatur beim Duschen konstant:
>> https://www.ebay.de/itm/314008805714
>
> Du nix capiche!
>

Stimmt. Du nix capiche.
Das nachströmende Kaltwasser kühlt den vorhandenen Inhalt Warmwasser im 
Boiler nicht ab. Zumindest so lange nichts die Schichtung stört.

Das der Temperaturfühler unten im Boiler die zugeführte Kaltwassermenge 
erkennt und Nachheizen anfordern wird, sei davon unbenommen.

dflas hat Recht, wenn die Wassermenge im Boiler reduziert wird, wird das 
Verhältnis Oberfläche zu Medienmenge ungünstiger.

@daPhill: Ein ordentlicher Boiler ist gut genug gedämmt, um den 
Wärmeverlust bei Nullentnahme überschaubar zu halten. Es wird 
tatsächlich nur die entnommene Wassermenge geheizt. Das größte 
Einsparpotential ist die Reduktion der Boilertemperatur von zB 83 auf 
55°C. Das halbiert die Verlustleistung. Selbst der Tausch eines 150l 
gegen einen 50l Boiler rentiert sich über die Lebensdauer wohl eher 
nicht, solange der Alte nicht kaputt geht.

Roland.

von Käferlein (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Das größte
> Einsparpotential ist die Reduktion der Boilertemperatur von zB 83 auf
> 55°C. Das halbiert die Verlustleistung. Selbst der Tausch eines 150l
> gegen einen 50l Boiler rentiert sich über die Lebensdauer wohl eher
> nicht, solange der Alte nicht kaputt geht.

Ich habe hier Balkonsolar und möchte nach einem sonnigen Tag
warm duschen für umme. Das geht nur mit einem kleinen Boiler.
Der Temperaturverlust spielt da eher eine untergeordnete Rolle
und selbstverständlich steht der Bimetallschalter auf max.
Runtermischen geht immer, man kommt dann hat mit weniger
Boilerwasser aus. In meiner Situation ist eine kleiner Boiler
heiß ökonomischer als ein großer lauwarmer. Von der Legionellen-
problematik mal abgesehen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Stimmt. Du nix capiche.

Ja, du auch nix capiche!

Wenn das Volumen verkleinert wird:

daPhill schrieb:
> nicht sinnlos 150l
> Erwärmen von denen ich höchstens 50l /Tag nutze.

dann wird der Boilerinhalt ratz-fatz durch das zuströmende Kaltwasser 
abgekühlt sein, nix mehr mit Schichtung, denn dazu ist schlicht kein 
Volumen mehr da.

Immernochnicht capiche?

von Käferlein (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> dann wird der Boilerinhalt ratz-fatz durch das zuströmende Kaltwasser
> abgekühlt sein, nix mehr mit Schichtung, denn dazu ist schlicht kein
> Volumen mehr da.

Mein 50l Boiler ist unten kalt und oben warm. Nach einer Nacht
ohne Nachheizen. Wie erklärst du mir das?

Mein Problem:
Ich weiss nicht, wie ich meinen NTC im oberen Bereich anbringen
soll ...

von Helge (Gast)


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Mein 120l-Boiler braucht ca. 25W zum Temperatur halten. Ich hab mir 
einen sehr gut isolierten gebrauchten genommen. Im Vergleich: Vorher war 
Baumarkt-billig 80l drin, der hat sich ca. 100W zum Temperatur halten 
genommen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Mein 50l Boiler ist unten kalt und oben warm. Nach einer Nacht
> ohne Nachheizen. Wie erklärst du mir das?

Aber nichtmehr nach nur einer Dusche!

Du scheinst nicht zu verstehen (wollen) worum es hier geht. Lies einfach 
meinen vorigen Post nochmal.

Wenn du nur einen 50l Boiler hast, dann darfst du nicht lange unter der 
Dusche stehen, bis dein WW-Vorrat durch zuströmendes Kaltwasser 
abgekühlt ist und dein Mischer nichtsmehr zum Mischen hat.
Mag für einen Single-Haushalt noch angehen, aber nicht für mehrere 
Personen.

von Käferlein (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Aber nichtmehr nach nur einer Dusche!

Aber sicher doch.

Phasenschieber S. schrieb:
> Mag für einen Single-Haushalt

Kauf dir mal einen Spar-Browser.

von Käferlein (Gast)


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Helge schrieb:
> zum Temperatur halten

Was eh schnell aufgebraucht ist, muss man auch nicht tagelang
halten können.

Mein Boiler läuft nur mit Solarüberschuss. Dahinter ist noch
eine Gastherme die bei Bedarf auf- oder nachwärmt.
Gas kommt aus Groningen(NL).

An sonnigen Tagen wird abends für umme geduscht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Kauf dir mal einen Spar-Browser.

Was ist das denn?
Ich benutze Chrome und der spart nichts.

Käferlein schrieb:
> An sonnigen Tagen wird abends für umme geduscht.

Mache ich auch, habe im Garten eine Dusche mit Solarthermie auf dem 
Gartenhüttendach. Brauche ich nochnichteinmal Strom dafür.

von eswirdimmerbesser (Gast)


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epi schrieb:

>
> Anyway diese Boiler Zu-Leitung war eh zugedreht, wir eingezogen sind.
> Läuft also nur per Elektro.
>
> Wie kann ich jetzt sparen?

Sparen? Nichts einfacher als das, es wird jetzt alles besser!
Wir müssen nur noch rein elektrisch heizen. Sonne und Wind schicken 
nämlich keine Rechnung!
Und falls doch, dann höchstens in Höhe einer Eiskugel/Monat.
Mann bin ich beruhigt...

von Roland E. (roland0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Stimmt. Du nix capiche.
>
> Ja, du auch nix capiche!
>
> Wenn das Volumen verkleinert wird:
>
> daPhill schrieb:
>> nicht sinnlos 150l
>> Erwärmen von denen ich höchstens 50l /Tag nutze.
>
> dann wird der Boilerinhalt ratz-fatz durch das zuströmende Kaltwasser
> abgekühlt sein, nix mehr mit Schichtung, denn dazu ist schlicht kein
> Volumen mehr da.
>
> Immernochnicht capiche?
Immer noch falsch. Das nachströmende Wasser kühlt den (vorhandenen) 
Boilerinhalt nicht ab. Das im Boiler bereitete Warmwasser kann nahezu zu 
100% ohne Temperaturänderung (auch am Stück) entnommen werden, egal wie 
kalt das Wasser nachströmt.

Und übrigens, ein 50l Boiler reicht locker zum ausgiebig duschen. Erst 
recht für eine Person.

Daran merkt man deutlich, dass du keinen Boiler aus der Praxis kennst.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Daran merkt man deutlich, dass du keinen Boiler aus der Praxis kennst.

Mann, du möchtest mich zum Lachen bringen.
So geht das aber nicht.

Ich habe hier 160l Kessel und nochmal 40l im Brenner.
Mir stehen also 200l WW zur Verfügung.

Als Hausbesitzer weiß man um die Belange der WW-Versorgung, da kann ich 
dir ein Lied davon singen.

Wenn du einen großen Kessel hast, dann wirst du relativ lange das heiße 
Wasser zapfen können bei bestehender Schichtung, weil das zuströmende 
Kaltwasser in Relation zum Volumen keine große Durchmischung bewirkt.

Hast du aber einen kleinen Kessel, dann wird alleine die 
Strömungsgeschwindigkeit des zufließenden Kaltwassers eine rasche 
Durchmischung des Kesselinhaltes bewirken. Die Schichtung ist damit 
hinfällig.

Das wirst du während des Duschens dann merken.

von Roland E. (roland0815)


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Erstaunlich, wie wenig du dich dann mit der Materie auskennst...

Hier hängt ein 80l Boiler für drei Zapfstellen und 4 Personen. Die 
Kinder müssen sich im Rahmen eines Vollbades schon richtig ins Zeug 
legen, um den Warmwasservorrat zu erschöpfen...

Ja, ich kenne die Belange der Warmwasserversorgung.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Erstaunlich, wie wenig du dich dann mit der Materie auskennst...

Geschenkt...du raffst es nicht.

von Roland E. (roland0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Erstaunlich, wie wenig du dich dann mit der Materie auskennst...
>
> Geschenkt...du raffst es nicht.

Ja, ich raffe es wirklich nicht, wie dämlich du dich gerade anstellst...

Du diskutierst gerade über Dinge, von denen du offenbar keine Ahnung 
oder Erfahrungswerte hast.

Auch beim 30 oder 50l Boiler wird es keine Durchmischung geben, wenn da 
einer die Dusche aufdreht und das warme Wasser laufen lässt. Es wird 
irgendwann plötzlich kalt. Dann ist warm komplett zu Ende, bis der 
Boiler nachgeheizt hat.

Kann das sein, dass deine Speicher falsch angeschlossen oder betrieben 
werden?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Ja, ich raffe es wirklich nicht, wie dämlich du dich gerade anstellst...

allerliebst 🤣

von daPhill (Gast)


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Schade, dass hier zwar kräftig diskutiert, aber eigentlich nur 2 
Nachrichten überhaupt auf das Thema eingehen (Möglichkeit Verkleinerung 
eines WW Speichers). Aber ja, dadurch leben Foren wohl.

von daPhill (Gast)


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Die Wassertemperatur wurde bereits reduziert. Auch die Frage... 50l 
Restwasserinhalt, sofern überhaupt möglich, sollten schneller erhitzt 
sein als 150l.

von Roland E. (roland0815)


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daPhill schrieb:
> Die Wassertemperatur wurde bereits reduziert. Auch die Frage... 50l
> Restwasserinhalt, sofern überhaupt möglich, sollten schneller erhitzt
> sein als 150l.

Im Prinzip ist es Wurscht, ob der Boiler 50, 100 oder 500l hat. Es wird 
immer nur die Wassermenge nachgeheizt, die entnommen wurde. Und wenn man 
die Heizung abstellt, bleibt das warme Wasser warm über dem Kalten. 
Tagelang bis zu mehreren Wochen. Je nach Starttemperatur.

Einen Boiler nur teilweise füllen, mit Luftblase, funktioniert 
konstruktiv nicht. Die Boiler sind selbstentlüftend.

Nur an einer Stelle ist die Größe des Boilers nicht mehr Wurscht: Ein 
größerer Boiler hat eine größere Oberfläche, über die er die 
gespeicherte Wärme in den Raum abstrahlt. Wobei diese Unterschiede zu 
Gering sind, um da Proaktiv zu werden, wenn der Boiler nicht kaputt 
geht.
Für die Bauserie meines Boilers gibt der Hersteller (für 85°C) einen 
täglichen Erhaltungsbedarf von 0,7kWh beim 80l und 0,9kWh beim 100l 
Modell an. Das ist nicht der Rede wert, selbst wenn die kWh irgendwann 
nen Euro kostet.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Und wenn man
> die Heizung abstellt, bleibt das warme Wasser warm über dem Kalten.
> Tagelang bis zu mehreren Wochen. Je nach Starttemperatur.

Noch nie solch einen Unsinn gelesen. Von Physik keine Ahnung, aber den 
Rand aufreißen.

Entweder, der Boiler ist durchgehend erhitzt und es wird kein WW 
entnommen, dann hält er die Temperatur solange wie die Isolierung das 
erlaubt. Sobald aber Warmwasser entnommen wird, kommt Kaltwasser hinzu 
und kühlt den Inhalt ab.
Das kann die Heizung ausgleichen, jenachdem mit welcher Hysterese sie 
eingestellt ist.

Selbst eine Schichtung kann einen Temperaturausgleich nicht verhindern, 
sondern nur verzögern!

Wasser ist nunmal ein guter Wärmeleiter.

Ein kleiner Kessel hat dabei einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad 
als ein Großer. Einmal wegen der größeren Oberfläche in Relation zum 
Volumen und zum Zweiten wegen der höheren Taktung der Heizung.

von Käferlein (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Im Prinzip ist es Wurscht, ob der Boiler 50, 100 oder 500l hat. Es wird
> immer nur die Wassermenge nachgeheizt, die entnommen wurde.

Wenn dein 500l Boiler mit seinem Heizstab nur die oberen 50l
erwärmt, dann entspricht das einem 50l Boiler.

Roland E. schrieb:
> Kann das sein, dass deine Speicher falsch angeschlossen oder betrieben
> werden?

Ich meine da hast du ins schwarze getroffen. Er hat Warm und Kalt
am Boiler vertauscht. Das passt dann 100%ig zu seinen Aussagen.

von Käferlein (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Und wenn man
>> die Heizung abstellt, bleibt das warme Wasser warm über dem Kalten.
>> Tagelang bis zu mehreren Wochen. Je nach Starttemperatur.
>
> Noch nie solch einen Unsinn gelesen. Von Physik keine Ahnung, aber den
> Rand aufreißen.

Für alle: Unbedingt ansehen! Geht um Schichtung im Solarspeicher
gut und nachvollziehbar erklärt.
https://youtu.be/_AWBPQa6aWY?t=61

von eswirdimmerbesser (Gast)


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Käferlein schrieb:

> Für alle: Unbedingt ansehen! Geht um Schichtung im Solarspeicher
> gut und nachvollziehbar erklärt.
> https://youtu.be/_AWBPQa6aWY?t=61

Bullshit von vorn bis hinten.
Schon das erste Beispiel mit Wasserglas, blauer Farbe, Bunsenbrenner ist 
Quatsch, wird falsch interpretiert.
Klar daß es da zur Vermischung kommt, das Glas enthielt schließlich nur 
kaltes Wasser. Die zugeführte Menge Heizenergie ist unverhältnismäßig 
hoch, der Zeitrahmen zu kurz. Das ganze Modell stimmt nicht ansatzweise.
Typische Schlangenölverkäufer für Solarthermie.

von H. H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wasser ist nunmal ein guter Wärmeleiter.

0,56W/(m*K)

Ein guter Wärmeleiter ist ganz wo anders.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Für alle: Unbedingt ansehen! Geht um Schichtung im Solarspeicher
> gut und nachvollziehbar erklärt.

Du hast auch das Thema nicht verstanden! Hier geht es um  eine Reduktion 
eines WW-Reservoirs.

In deinem Video sprechen die von einem 300l-Reservoir und schwacher 
Solarenergie, das geht am hiesigen Topic völlig vorbei!

Hier will jemand aber seinen 150l-Tank verkleinern und genau das ist 
der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.

Ich wiederhole es nochmal, für Leute mit langen Leitungen:

Bei einem kleinen Tank wird sich alleine auf Grund der 
Fließgeschwindigkeit das KW sofort mit dem WW vermischen, das ist 
überhauptnicht zu vermeiden.

...und jetzt ist das Thema für mich erledigt.

von Käferlein (Gast)


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eswirdimmerbesser schrieb:
> Typische Schlangenölverkäufer für Solarthermie.
Was hier im Forum für Pinocchios rumschreiben.
Schäm dich. Ist alles Korrekt in dem Video.
Übrigens zeigen die dort was zu tun ist, mit es sich nicht vermischt.

von Helge (Gast)


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daPhill schrieb:
> Möglichkeit Verkleinerung eines WW Speichers

Ich halte das, wie gesagt, für weniger gut. Wichtig ist, daß der 
Speicher so gut wie möglich isoliert ist. Vorwärmung durch Fernwärme 
geht, besser später auf Vorwärmung durch Wärmekollektoren wechseln, plus 
1 Panel für Betrieb der nötigen Pumpe (oder mehr, wie man will). Und 
spätestens dann kann der Speicher gar nicht groß genug sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Durchlauferhitzer und fertig. 1kW x 9h kostet genauso viel wie 18kW x 
30min. Warmhalten macht keinen Sinn.

von Clive M. (Firma: bicclive.com) (furrybear)


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Abdul K. schrieb:
> Durchlauferhitzer und fertig. 1kW x 9h kostet genauso viel wie 18kW x
> 30min. Warmhalten macht keinen Sinn.

Sofern dein hausnetz 18kw schafft.

von Schlaumaier (Gast)


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epi schrieb:
> ) 1mal pro Woche per Elektro auf 60°C aufheizen wegn Legionelln sollte
> reichn oder?

Lass die armen Tierchen doch leben. Solange sie im geschlossenen 
Kreislauf vor sich hin schwimmen wäre mir das völlig egal. Genau so egal 
wie mir alle Tierchen in mein Heizkreislauf der Gasheizung sind.

Und wenn da Wasser austritt, sind die Tierchen mit Sicherheit mein 
kleinstes Problem. ;)

von daPhill (Gast)


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Clive M. schrieb:
> Durchlauferhitzer und fertig. 1kW x 9h kostet genauso viel wie 18kW x
>> 30min. Warmhalten macht keinen Sinn.

Würde ich sofort machen, ist aber leider keine Option. Der Gedanke war, 
gibt es ein Material, was ich in den Warmwassertank legen kann, um das 
Volumen zu verkleinern. Auf 100l reduzieren wäre ja schon was. Auch habe 
ich so die Option, bei „Vergrößerung“ der Familie das wieder rückgängig 
zu machen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Damit störst du die Funktion des Gerätes. Da wäre ich echt vorsichtig.


Und das mit der Familie. Überdenke das nochmal angesicht deiner 
Tatsachen. Das wird nämhlich teuer in allen Aspekten.

von Paolo C. (paul_jr)


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daPhill schrieb:
> Auf 100l reduzieren wäre ja schon was.

Warum nicht einen 100l boiler kaufen?
Wennmöglich einer mit WP.

Wenn du das über ebay beziehst und selber installierst geht das unter 
1000 eur und die WP halbiert die stromkosten.

von Urst (Gast)


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Also ich würde PV installieren, dann und nur dann macht elektrische 
Warmwasserbereitung Sinn.

von Schlaumaier (Gast)


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daPhill schrieb:
> Der Gedanke war,
> gibt es ein Material, was ich in den Warmwassertank legen kann, um das
> Volumen zu verkleinern. Auf 100l reduzieren wäre ja schon was.

Klor, wäre nicht der erste Wassertank den ich Sehe wo Steine drin sind. 
Habe ich selbst sogar schon bei meinen Aquarium gemacht, in der 
Außenheizung (auch ne Art Durchlauferhitzer).

Aber diese Aussage würde ich da durchaus beachten, und einen Fachmann 
fragen.

Abdul K. schrieb:
> Damit störst du die Funktion des Gerätes. Da wäre ich echt vorsichtig.

Weil die Anlage müsste dann vermutlich neu justiert werden. Und ob da 
was möglich ist. .... ?!?

von Wolfgang (Gast)


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daPhill schrieb:
> Der Gedanke war, gibt es ein Material, was ich in den Warmwassertank legen
> kann, um das Volumen zu verkleinern.

Die Heizenergie zum Warmhalten des Wassers hängt nicht vom 
Wasservolumen, sondern von der Behälteroberfläche ab. Isoliere den Tank 
vernünftig, dann musst du auch weniger nachheizen.

von Thomas U. (charley10)


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Wolfgang schrieb:
> daPhill schrieb:
>> Der Gedanke war, gibt es ein Material, was ich in den Warmwassertank legen
>> kann, um das Volumen zu verkleinern.
>
> Die Heizenergie zum Warmhalten des Wassers hängt nicht vom
> Wasservolumen, sondern von der Behälteroberfläche ab. Isoliere den Tank
> vernünftig, dann musst du auch weniger nachheizen.

Ganz so stimt das nicht! Der Temperaturunterschied machts! Deshalb ist 
ein größerer Tank mit geringer Temperatur deutlich besser als ein Mini 
mit 90°C!
Dabeir habe ich beste Erfahrung mit einer Zusatzisolation am 
Solarspeicher gemacht! Die 100mm Original konnte ich noch durch weitere 
100mm aus einseitig kaschierter Mineralwolle erfolgreich ergänzen. Die 
Maße sind wohl 500*3000mm und lassen sich gut verarbeiten. Einziger 
Aufwand sind die Durchbrüche für die Rohre. Der Speicher steht bei mir 
aus Platzgründen im Schuppen und sollte auch im Winter so wenig wie 
möglich Wärme abgeben.

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