Hallo miteinander. Ich habe da ein Schaltnetzteil das gestern Abend mit einem Knall den dienst eingestellt hat. Das Gehäuse war einseitig durch Hitze verformt, dort sitzt der Kühlkörper vom Eingangs Mosfet (8n60c). Erster optischer Eindruck eine 2A Sicherung Netz seitig ist hinüber und der Netzfilter Elko 400v 68uF ist Dick. sonst schaut alles noch recht normal aus. Messungen: Mosfet Kurzschluss zwischen allen Pins. Elko Nichtmehr Messbar. Was könnte also in welcher Reihenfolge zum Ausfall geführt haben. -Langsame thermische Verformung des Gehäuses hätte man vermutlich gerochen. -Spicht dafür das der Elko zuerst aufgegeben hat. Dadurch die Spannung für den Mosfet unsauber wurde, dieser binnen kurzer zeit sehr Heiß wurde und letztlich gestorben ist und dadurch die Sicherung gekillt wurde ? Aber warum bekommt der Elko dicke Backen und warum gleich komplett ohne messbare Kapazität ?
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Otto schrieb: > Aber warum bekommt der Elko dicke Backen und warum gleich komplett ohne > messbare Kapazität ? Dicke Backen wegen Elektrolyt + Wärme und keine Messbare Kapazität wegen internem Kurzschluss?
Nur was starb zuerst und warum? Keine Kapazität weil 14M Ohm. Quasi nicht mehr messbar.
Otto schrieb: > Nur was starb zuerst und warum? > Keine Kapazität weil 14M Ohm. Quasi nicht mehr messbar. Hallo, du willst aber eine Kapazität messen, ja? Magst du mal beschreiben, wie du die "Kapazität" misst ? Hast du den Elko ausgelötet? Gruß Migelchen
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Migel C. schrieb: > du willst aber eine Kapazität messen, ja? Stell dich nich so an! Nach der Kapazitätsmessung, wird er halt mal auf den Ohm-Bereich gestellt haben, um zu sehen ob überhaupt noch was rein fließest o. nen kurzen hat.
Ob er nen kurzen oder nen langen hat, sollte hier aber nichts ändern. Für solche Probleme gibt es andere Foren...
Teo D. schrieb: > Migel C. schrieb: >> du willst aber eine Kapazität messen, ja? > > Stell dich nich so an! > Nach der Kapazitätsmessung, wird er halt mal auf den Ohm-Bereich > gestellt haben, um zu sehen ob überhaupt noch was rein fließest o. nen > kurzen hat. Das hat nichts mit "sich anstellen" zu tun. Gerade in der Messtechnik ist der Einfluss menschlicher Fehler immens, gerade wenn man eine Kapazität mit MOhm beschreibt. Ich denke auch, dass er da sicher irgendwie logisch herangegangen ist, aber vielleicht (wenn auch eher unwahrscheinlich) hat er auch einfach gerade auf einer Oxidschicht gemessen, welche sich durch den Knall im Gehäuse verteilt hat. Deswegen diese Fragen. Die habe ich ja nicht gestellt, um ihn bloßzustellen. ;) Gruß Migelchen
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Sascha_ schrieb: > Wärme und keine Messbare Kapazität wegen > internem Kurzschluss? Ich habe aufgrund dieser frage gemessen ob er keinen kurzen hat. Und nein hat er nicht ;) Aber Kapazität mit meinen Messgeräten nicht mehr messbar.
Teo D. schrieb: > um zu sehen ob überhaupt noch was rein fließest o. nen > kurzen hat. Mit nem Kurzen sieht er ja vielleicht besser, ob was reinfließt. Durch... Otto schrieb: > ist Dick ...könnte trotzdem etwas herausgeflossen sein, oder sogar noch weiter herausfließen. obszön schrieb: > Für solche Probleme gibt es andere Foren... Tatsache? Hm. Wenn er sich nun aber so wohl fühlt da drin? Teo D. schrieb: > Stell dich nich so an! Gottchen - er will halt auch rein jetzt. Warum auch nicht? ^^ ------------------------------------------------------------------------ ----- Otto schrieb: > der Netzfilter Elko 400v 68uF ...ist nicht Teil des Netzfilters, sondern der Gleichpannungsfilterung/-siebung, entweder am Eingang (Buck) oder Ausgang (Boost-PFC) des Wandlers. Gib doch mal mehr Daten raus: Was wurde versorgt? Was steht auf der Platine drauf? Ist auf der Platine ein IC? (Welches?) Rück(Löt)-seite und andere Blickwinkel?
Der primäre Elko geht äußerst selten kaputt, der er im Normalbetrieb vergleichsweise wenig gestreßt wird. Wenn Dir dieser explodiert ist, würde ich viel eher von einem durchgebrannten Netzgleichrichter als auslösenden Fehler ausgehen. Also prüf den mal durch!
Homo Habilis schrieb: > ist nicht Teil des Netzfilters, sondern der > Gleichpannungsfilterung/-siebung, entweder am Eingang (Buck) Sorry ja das sehe ich ein. Er ist am Eingang ungefähr direkt hinter dem Gleichrichter. Ein IC ist drauf. Ein L2263 Current Mode PWM Controller Datenblatt http://monitor.espec.ws/files/l2263_spec_v1-1__sot23-6_486.pdf Versorgt hatte das Nezteil nur ca 25 Led's Also nichtmal überlastet :) Auf den Bildern ausgelötet der Mosfet, Der Elko und ein Filter 0,1uF welcher das Feuerwerk aus der Sicherung abbekommen hatte.
Mark S. schrieb: > Der primäre Elko geht äußerst selten kaputt, der er im Normalbetrieb > vergleichsweise wenig gestreßt wird. > Wenn Dir dieser explodiert ist, würde ich viel eher von einem > durchgebrannten Netzgleichrichter als auslösenden Fehler ausgehen. > Also prüf den mal durch! Nein der ist nicht Explodiert. Nur dick und komplett ohne Kapazität. Der Knall kam sicherlich von der Sicherung. Die ist sogar aufgeplatzt. Aber Gerade das dieser Dick ist finde ich sehr ungewöhnlich. Die Dioden habe ich geprüft und für ok befunden.
Mark S. schrieb: > Der primäre Elko geht äußerst selten kaputt, der er im Normalbetrieb > vergleichsweise wenig gestreßt wird. das stimmt. Aber dennoch können sie sterben, z.B. durch einen Herstellungsfehler. > Wenn Dir dieser explodiert ist, ich glaube nicht daß der explodiert ist. Denn wenn dessen Tod schnell gekommen wäre, hätte er sein Elektrolyt überall im Gehäuse versprüht. Ich glaube eher der Elko ist langsam über Wochen/Monate gestorben, ESR ist hochgegangen, keine saubere Eingangsspannung an Regler und FET mehr. Das brachte die Regelung durcheinander, FET überhitzt und brennt dann irgendwann durch. Kurzschluss am FET killt dann die Sicherung.
Otto schrieb: > Was könnte also in welcher Reihenfolge zum Ausfall geführt haben. Elko, Transistor und zum Schluss Sicherung. Elko hat erhitzenden Stress mit der ständigen schnellen Entladung durch den Mosfet und verliert die Lust an der Zusammenarbeit nebst Kapazität (keine ausreichende Schaltfestigkeit). Die Effektivspannung über ihm sinkt, was nun das Gemüt des Mosfet wegen des sich immer stärker verändernden Tastverhältnisses erhitzt (gleiche Ausgangsleistung: Effektivspannung runter - Effektivstrom muss rauf). Mosfet hat bald die Schnauze voll und öffnet den Kanal nun dauerhaft. Die Sicherung lässt sich zum Schluss als endgültigen Spielverderber feiern. Otto schrieb: > Aber warum bekommt der Elko dicke Backen und warum gleich komplett ohne > messbare Kapazität ? Prinzip explodierter Schnellkochtopf. Feuchtigkeit weg - Inhalt nicht mehr nützlich einsetzbar.
Otto schrieb: > Nein der ist nicht Explodiert. Nur dick und komplett ohne Kapazität. Das kenne ich. Mein ehemaliger Chef war auch so. MfG Paul
Ach Paulchen, bei Dir weiß man´s nicht... ^^ ...wahrscheinlich ist das einfach wieder mal nur witzig gemeint. Also ohne echten Wahrheitsgehalt. Das geht 1. auch wahrheitsgetreu, und 2. etwas boshafter... (folgt:) Paul B. schrieb: > Mein ehemaliger Chef war auch so. Einer meiner ebenfalls - und zwar die Nummer 1 (der "Lehrherr", vor Ur-(knall-)zeiten). Der hatte nachweislich eine extrem niedrige ESR (Employee Swap Resistance), wegen der vielen hochkupferhaltigen und -leitfähigen Pfennige, die er ständig (er-)fuchste. (Ich durfte also innerhalb der Lehrzeit in einem 7-Mann-Betrieb insgesamt mehr als 15 Kollegen [kurz] kennenlernen - hochsozial und sehr gesellig, dort! Hm, gesellig... komisch. Einen Gesellenbrief hatte der Chef nicht..) Also auch eine echte Kapazität war er nicht wirklich - trotz riesiger Hohlkugel. Allerdings stattdessen ... [o. grade_deswegen --> Uc = Uo x ( 1 – e -T/Tau )] ... immer schnell auf Hochspannung geladen. Explodiert(e) dann auch recht häufig - war GottseiLobundDank wegen des kleinen C nicht immer tödlich. Und kaum sinnvoll zielgerichtet, noch dazu auch nicht völlig treffsicher... Doch nur recht geringe Streuung, und bei der Hochspannung... da haben wirklich nur ein paar einzelne "durchschlagsfeste sowie ausheilfähige Typen" überlebt... damals™. Man konnte aber viel lernen von ihm. Z.B. läuft die Arbeit allgemein effektiver und sicherer, wenn man zuverlässig bei jeder Gelegenheit von leicht versteckten, oder gleich außerhalb des Blickfeldes liegenden Plätzchen vom Boss berobachtet wird - es soll einem ja auch nix passieren, wenn man sich "e bissele" beeil/t/en darf/soll/muß. Dann ist es weit effektiver, Gegenstände alleine zu tragen - wenn man sich auch wieder beeilt beim Weg die zehn Treppen rauf, part man sich in linearer Abhängigkeit zu V einen Teil der Tragearbeit. Etc. Aber am besten dabei sind die ganzen Kleinigkeiten - z.B. kostet es einfach völlig unnötig Zeit, einen Gehörschutz zur Maschine zu holen. Genial, der Mann. ^^ Und als er kurz danach seltsamerweise nicht mehr ausbilden durfte - sprang sein noch viel genialerer Sohn ein. Der Schlingel schaffte doch glatt und sauber, mit 2 x 4,5 den Meister zu machen. Und ich hatte gedacht, das geht gar nicht... ;-) Die waren(, sind, und werden,) mir immer u. in jeder Beziehung weit überlegen (sein), diese Schlauköpfe. Ich Idiot kann mich einfach von den Märchen in den Fachbüchern der Berufsschule nicht lösen - wohl selbst schuld. Hach, das Leben ist grausam... (Neid) (Notes: ooo - Angegebene Bewertungen nicht immer nachgemessen - mit Messungen hatte der´s nicht so. Lieblingsbeschäftigung ja Pfennige zählen. Da mußte man aus Gechwindigkeitsgründen möglicht oft/genau schätzen, sogar das Tragen von Uhren war verpönt bei ihm... ooo - Richtig verstanden entsprechen diese meine [Ein-]Schätzungen meinen ehemaligen Chef betreffend vollständig der Wahrheit. Trotz Smiley. ;-)
Yeah, "push the lovely button"... ^^ (Ich geb´s ja zu - war unangebracht, wenn auch wahr... Aber jetzt steht´s nunmal da - fröhliches Knöpfchendrücken wünsche ich noch! ^^)
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