Wenn es darum geht möglich genaue widerstands(paare) zu Haben. Macht es einen Unterschied ob ich 1% Widerstände nehme und per Hand abmesse und nehme oder wenn ich die 0,1%-igen nehme und abmesse? Also die 0,1% haben kleinere Streueung das ist mir klaar aber der Vorteil verschwindet wenn ich die 1%igen selbst selektiere oder? In der tüte von 1% 10k ohm habe ich von 9900 bis 1100 ohm drin. Bei den anderen etnsprechend +- 10 Ohm. Nochmals, die Frage ist wenn ich die mit grösserer Tolleranz auf 10k matche sind die nicht schlechter wie die 0,1%?
Das kannst Du schon so machen, allerdings musst Du dafür wahrscheinlich die 10-fache Menge einkaufen :-)
Wenn in den 1%igen noch genug 0.1%ige drin sind, sollte das klappen. Was aber, wenn der Hersteller die 0,1%igen schon rausgemessen und separat verkauft hat?
Andromeda schrieb: > Also die 0,1% haben kleinere Streueung das ist mir klaar aber der > Vorteil verschwindet wenn ich die 1%igen selbst selektiere oder? Nein, weil Du dann 1,8% weniger Fehler in beide Richtungen hast, Du bekommst ja nur Widerstände im Wertebereich von 99,9% bis 100,1%. Keine Ahnung wieviel Deine Arbeitszeit wert ist und wenn die Werte gleichmäßig verteilt sind (sind sie das?) müsstest Du rechnerisch schon 21 Stück kaufen damit 3 Stück im Bereich 0,1% liegen. Also ist es eigentlich auch günstiger direkt die 0,1% zu kaufen.
Andromeda schrieb: > In der tüte von 1% 10k ohm habe ich von 9900 bis 1100 ohm drin Kann sein muss aber nicht. Das sind halt die maximalen Grenzwerte. Es kann z.B. auch sein das der Tüteninhalt eng gestreut zwischen 9900 und 9910 liegt.
Chris F. schrieb: > Also ist es eigentlich auch günstiger direkt die 0,1% zu kaufen. Er will ja auch diese nicht direkt verwenden, sondern sich daraus noch genauere Paare zusammenmessen. Ist natürlich die Frage, wie genau sein Messgerät überhaupt ist. ;-)
Poster schrieb: > Es kann z.B. auch sein das der Tüteninhalt eng gestreut zwischen 9900 > und 9910 liegt. Es kann aber auch sein, dass der Hersteller eine Anlage hat mit der er die 0.1% aus den 1% heraussortiert und Du garkeinen hast.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >> Also ist es eigentlich auch günstiger direkt die 0,1% zu kaufen. >Er will ja auch diese nicht direkt verwenden, sondern sich daraus >noch genauere Paare zusammenmessen. >Ist natürlich die Frage, wie genau sein Messgerät überhaupt ist. ;-) Wenn er nur Paare mit möglichst gleichem Wert sucht, ist das egal, solange der Meßwert STABIL ist.
Dave vom EEVBlog hat da mal eine Testreihe gemacht und festgestellt, dass die Widerstandswerte innerhalb der Toleranz normalverteilt sind. Von daher sollten die "Glückstreffer" schon dabei sein. Vorausgesetzt natürlich, dass die besseren Toleranzklassen auch so gezielt produziert werden, wie die von Dave getesteten. lg, cr
Andromeda schrieb: > Wenn es darum geht möglich genaue widerstands(paare) zu Haben. Macht es > einen Unterschied ob ich 1% Widerstände nehme und per Hand abmesse und > nehme oder wenn ich die 0,1%-igen nehme und abmesse? Ja, es kann einen Unterschied machen. Bei Reichelt gibt es die Metallfilmwiderstände von Yageo. Diejenigen mit einer Toleranz von 1% haben einen TC von 50ppm und die mit 0,1% Toleranz lediglich einen TC von 25ppm. Wenn Du hier passende Widerstände aus der 1%-Gruppe selektierst, hast Du nicht automatisch auch nur 25ppm TC.
Andromeda schrieb: > Wenn es darum geht möglich genaue widerstands(paare) zu Haben. Macht es > einen Unterschied ob ich 1% Widerstände nehme und per Hand abmesse und > nehme oder wenn ich die 0,1%-igen nehme und abmesse? Ja. Alterung und Stabilität ist bei 0.1% Widerständen normalerwweise besser als bei 1% Widerständen, eben weil sie die Toleranz auch über die Lebensdauer und Einlöten hinweg einhalten müssen. Allerdings kann die Temperaturabhängigkeit bei 1% genau so gut sein wie bei 0.1% , das siehst du im Datenblatt, z.B. 50ppm. Und wenn du schon das Datenblatt hast, kannst du auch Alterung etc. vergleichen. Manchmal steht da sogar drin, daß 0.1% sich beim Einlöten um mehr als 0.1% verändern dürfen und die 0.1% dann nur imm eingebauten Zustand gelten ( vone ienm Anfangswert der um 1% vom glieferten Wert abweicht). Dann weisst du, daß du billige 0.1% bekommen hast, die wohl bloss ausgemessene 1%er waren.
Falk B. schrieb: >>Ist natürlich die Frage, wie genau sein Messgerät überhaupt ist. ;-) > > Wenn er nur Paare mit möglichst gleichem Wert sucht, ist das egal, > solange der Meßwert STABIL ist. Jepp. Meist sucht man ja nicht Paare eines ganz bestimmten, absoluten Wertes, sondern sie sollen möglichst denselben Wert haben. Da sollte auch ein billiges Multimeter seinen Dienst tun. Die Stabilität kann man ja leicht prüfen, indem man den ersten Widerstand zwischendurch immer mal wieder ausmisst und schaut, ob der Wert wandert.
Falk B. schrieb: > Wenn er nur Paare mit möglichst gleichem Wert sucht, ist das egal, > solange der Meßwert STABIL ist. Wurde auch schon angedeutet: der TK ist bei den 1%-Rs schlechter als bei den 0.1%-Rs, ebenso die Langzeitstabilität. Deshalb würde ich zu den 0.1%-Rs tendieren.
Wie genau ist denn dein Messgerät? Wenn du 0,1% rausmessen willst, muss deine Toleranz schon deutlich drunter liegen, sonst misst du Fahrkarten.
Dann werfe ich mal matched Pairs ins Rennen: http://www.mouser.de/new/vishay/vishay-mpm/ Für Spannungsteiler scheinen mir die gescheiter, weil dafür konstruiert.
Gästchen schrieb: > Dann werfe ich mal matched Pairs ins Rennen: > http://www.mouser.de/new/vishay/vishay-mpm/ > > Für Spannungsteiler scheinen mir die gescheiter, weil dafür konstruiert. Vor allem sind sie preiswert.
Joerg L. schrieb: > Wenn in den 1%igen noch genug 0.1%ige drin sind, sollte das klappen. > Was aber, wenn der Hersteller die 0,1%igen schon rausgemessen und > separat verkauft hat? Vollkommen Wurscht. Denn rausgemessen sind nur die, die bei +/-0.1% vom Nennwert liegen. Wenn der TE nur Paare braucht, reichen ihm ja auch zwei Widerstände, die bei z.B. Nennwert +0.9% und +1% liegen.
Chris K. schrieb: > Wie genau ist denn dein Messgerät? Wenn du 0,1% rausmessen willst, muss > deine Toleranz schon deutlich drunter liegen, sonst misst du Fahrkarten. Ich brauche sie für die howland stromquelle da kommt es auf die Gleichheit der Widerstandspaare an. Die restlichen Bauteile wie der OPV gehört zu den besten was temperaturabhängigkeit angeht(Analog devices Model fällt mir gerade nicht ein).
Joerg L. schrieb: > Wenn in den 1%igen noch genug 0.1%ige drin sind, sollte das klappen. > Was aber, wenn der Hersteller die 0,1%igen schon rausgemessen und > separat verkauft hat? Ist mal einen Kollegen passiert. Hat munter Hunderte Widerstände durchgemessennur um dann festzustellen das die genaueren fehlten. Präzesionswiderstände werden heute per laserabgleich hergestellt, da verlässt sich keiner auf sein Glück mit der Normalverteilung
Ich möchte mal behaupten, dass eine Howland Stromquelle ein ziemich veralteter Scheiss ist, der teuer und schlecht abzugleichen ist. Ich hab sowas vor dreißig Jahren realisiert, nie wieder. Aus Lehrbüchern ist das nicht rauszukriegen.Lass dir was anderes einfallen. Google mal nach spannungsgesteuerter Stromquelle. Schau im Horowitz nach.
bitwurschtler schrieb: > Ist mal einen Kollegen passiert. Hat munter Hunderte Widerstände > durchgemessennur um dann festzustellen das die genaueren fehlten. Wenn er 100 Stück gegeneinander prüft muß er ja auch nicht immer die gleichen Bedingungen haben? Wenn sich z.B. der eine R bei der Messung erwärmen sollte, könnte der Andere schon durch den TK abweichen. Bei Mindestlohn 8,50€ ist es wahrscheinlich sinnvoller, gleich bessere zu bestellen als eine Putzfrau Stunden messen zu lassen.
Chris K. schrieb: > Wie genau ist denn dein Messgerät? Wenn du 0,1% rausmessen willst, muss > deine Toleranz schon deutlich drunter liegen, sonst misst du Fahrkarten. Es werden zwei gleiche Widerstände benötig. Da ist es ziemlich wurscht, ob das Multimeter 2% daneben liegt (hauptsache es ist konstant über die paar Minuten für die Messung), oder ob die "Normalverteilung" in der Mitte um den Nennwert ein Loch hat, weil irgendjemand die 10.00kΩ im 0.1% Intervall schon rausgefischt hat.
bei Einzelstücke nehme ich den größeren 1%er und löte den passenden 1% parallel der wird natürlich vorher ausgerechnet. gewünscht 1k gemessen 1,01k etwas rechnen parallel wird benötigt: 101k Genaues Messgerät 6,5-stellig mit 0,01% oder besser ist von Vorteil. Alternativ geht auch die Reihenschaltung vom nächst kleineren, muss aber im Layout berücksichtigt werden, deswegen ist parallel oft günstiger.
Andromeda schrieb: > Also die 0,1% haben kleinere Streueung das ist mir klaar aber der > Vorteil verschwindet wenn ich die 1%igen selbst selektiere oder? Dass hängt davon ab, ob du viele möglichst genau gleich Widerstände brauchst, oder möglichst genau 10k. Ich hab das vor Jahrenden mal mit 1000 1%igen 16k Widerständen gemacht, und sie je nach gemessenem Wert in die Löcher einer Rasterplatine gesteckt. Das ergab ein hübsches Histogramm, dessen häufigster Wert aber nicht bei 16,000k lag.
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Joachim B. schrieb: > den größeren 1%er und löte den passenden 1% > parallel der wird natürlich vorher ausgerechnet. Gelegentlich spielt die Lanzeitstabilität noch einen kleinen Streich, wenn recht hochohmige Widerstände mit dem Alter hochohmiger werden. Warten wir mal ab, wofür Andromeda seine hochgenauen Widerstände überhaupt braucht. Evtl. ersetzt seine Erfindung nur das Bimetall eines Heizkissens? :-)
Für Dein Problem könnte sich auch ein LT5400 eignen. Ist nicht ganz günstig aber Du hast 4 aufeinander abgestimmte Widerstände mit sehr engem Tempco(0.2ppm/°C rel.) Die Toleranz des absoluten Widerstandswertes ist mit 15%(7,5% A-Grade) recht groß, aber relativ der Widerstände untereinander mit 0,025% sehr klein(0,01% A-Grade). Zudem gibt es den LT5400 auch mit zwei unterschiedlichen Widerstandswerten in einem Gehäuse und sehr genaue Teiler aufzubauen.
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ths schrieb: > Ich möchte mal behaupten, dass eine Howland Stromquelle ein ziemich > veralteter Scheiss ist, der teuer und schlecht abzugleichen ist. Ich hab > sowas vor dreißig Jahren realisiert, nie wieder. Ich vermute mal, innerhalb von ICs wird sie funktionieren, da man dort die Bauelemente besser paaren kann.
Andromeda schrieb: > Ich brauche sie für die howland stromquelle Projekt bitte sofort überarbeiten, die HS ist leider nicht auszurotten. Für PT100 gibts auch so eine Schrottschaltung, ist wie Kakerlaken. Tip: Kauf dir ein aktuelles AoE. Butzo
Ich habe es aber schonmal g baut und sie tut was sie soll, also warum was anderes? Auf welcher Seite des AoE finde ich eine Schaltung zur linearisierung des pt100?
Andromeda schrieb: > Auf welcher Seite des AoE finde ich eine Schaltung zur linearisierung > des pt100? Das macht man heutzutage nicht mehr analog, sondern digital (Im Computerauswerteprogramm). Übrigens, ein Fehler von 0,1% bei der PT-Auswertung ergibt schon einen Temperaturfehler von ein viertel Grad.
cr schrieb: > Dave vom EEVBlog hat da mal eine Testreihe gemacht und > festgestellt, > dass die Widerstandswerte innerhalb der Toleranz normalverteilt sind. > Von daher sollten die "Glückstreffer" schon dabei sein. > Vorausgesetzt natürlich, dass die besseren Toleranzklassen auch so > gezielt produziert werden, wie die von Dave getesteten. > > lg, cr Das haben wir in meiner alten Firma auch einmal gemacht und festgestellt, dass keine Normalverteilung vorlag. Der Hersteller hatte also selber schon die 0,1%er herausgesucht :)
Harald W. schrieb: > Das macht man heutzutage nicht mehr analog, sondern digital > (Im Computerauswerteprogramm). Übrigens, ein Fehler von 0,1% > bei der PT-Auswertung ergibt schon einen Temperaturfehler von > ein viertel Grad. Dann brauche ich also nur eine präzise Stromquelle die zum Beispiel immer 1mA liefert? Und dann den Spannungsabfall über dem PT100 messen in adc und dort die weiter Korrektur. Verstehe ich das richtig?
Andromeda schrieb: > Harald W. schrieb: >> Das macht man heutzutage nicht mehr analog, sondern digital >> (Im Computerauswerteprogramm). Übrigens, ein Fehler von 0,1% >> bei der PT-Auswertung ergibt schon einen Temperaturfehler von >> ein viertel Grad. > > Dann brauche ich also nur eine präzise Stromquelle die zum Beispiel > immer 1mA liefert? Und dann den Spannungsabfall über dem PT100 messen in > adc und dort die weiter Korrektur. Verstehe ich das richtig? So in der Art: http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00001154B.pdf ADC ist auch kauf-/bezahlbar: https://www.reichelt.de/ICs-M-MN-/MCP-3551-E-SN/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2914&ARTICLE=90083
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