Hallo Leute, ich ätze öfter mal Stahl/Edelstahl mit (luftregeneriertem) Kupfer-2-Chlorid. Klappt super und schnell. Kann mir hier jemand sagen, was da genau vonstatten geht? Es ist natürlich auch Salzsäure mit in der Lösung, wie beim normalen Kupferätzen ja auch. An Infos kann ich geben: -Das Kupferchlorid ist definitiv beteiligt, in einfacher Salzsäure ist die Ätzrate ganz erheblich geringer. Und -die Lösung muss, wie beim Kupferätzen auch, nach dem Ätzen regeneriert werden. -Es ist eine exotherme Reaktion, die Brühe wird/bleibt warm. -Wenn mal wenig HCl in der Lösung ist, holt man den Stahl mit leichter Kupferfärbung raus. Bitte nur antworten, wenn ihr es wisst. Ich habe von Chemie kaum Ahnung, und wollte ungern einem Märchen glauben. Ich vermute eine ähnliche Reaktion, wie die mit der Stahlwolle, die man in verbrauchtes NAPS wirft, um das Kupfer raus zu holen. Allerdings wird hier ggf. der Kupferüberzug auch wieder vom Stahl getrennt, solange genug Salzsäure dabei ist.
Das Eisen dürfte in Lösung gehen (oxidiert werden), dafür dass Kupfer reduziert wird (2+ --> 1+), welches dann sofort wieder durch den Sauerstoff oxidiert wird, und dabei HCl zu Cl- und Wasser verbraucht wird. Dazu kommt noch der direkte Angrif von HCl auf das Eisen.
Cu++ + Fe --> Cu+ + Fe+ 4 Cu+ + O2 + 4 H+ --> 4 Cu2+ + 2 H2O Chlorid aus Bequemlichkeit weggelassen, dazu auch die weiteren Oxidationsschritte von Cu und Fe.
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Bearbeitet durch User
Jemin K. schrieb: > Cu++ + Fe --> Cu+ + Fe+ Entsteht da wirklich einwertige Eisenionen, nicht gleich Fe2+?
Der Andere schrieb: > Entsteht da wirklich einwertige Eisenionen, nicht gleich Fe2+? Zumindest grenzt Fe+ an Voodoo: https://de.wikipedia.org/wiki/Ringprobe
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