Ich möchte mit einem Relais zwischen einer 48-VDC- und einer 24-VDC-Quelle wechseln. Also der Mittelkontakt des Wechslers sei mein Ausgang, an den anderen beiden Wechslerkontakten liegen die beiden Eingangsspannungen an. Nun hat mein Relais leider eine Schaltverzögerung von ca. 10 ms. Die Spannung am Ausgang soll aber unterbrechungsfrei stets über 10 VDC bleiben. Lässt sich das mit einem einfachen Kondensator lösen? Oder gibt es andere (einfache) Vorschläge? Vielen Dank schonmal!
Rübe schrieb: > Ich möchte mit einem Relais zwischen einer 48-VDC- und einer > 24-VDC-Quelle wechseln. Und was wird damit betrieben?
Die 24V über eine Diode DAUERND durchreichen, 48V bei Bedarf NACH der Diode zuschalten. Gruss Chregu
Rübe schrieb: > Die Spannung am Ausgang soll aber unterbrechungsfrei stets über 10 VDC > bleiben. Bei welchem Strom? > Nun hat mein Relais leider eine Schaltverzögerung von ca. 10 ms. Mach mal ein Relais auf, dann erkennst du, warum: der Wechslerkontakt muss ja wechseln. Und dafür muss er kurz offen sein, denn sonst hättest du ja einen Kurzschluss zwischen allen 3 Relaiskontakten... > Die Spannung am Ausgang soll aber unterbrechungsfrei stets über 10 VDC > bleiben. Das geht nicht mit 1 Relais allein. Aber vorher stellt sich da die Frage: woher kommt der Umschaltbefehl? Warum und wann muss umgeschaltet werden?
Rübe schrieb: > Nun hat mein Relais leider eine Schaltverzögerung von ca. 10 ms. Ist das die Zeit, bis das Relais anzieht oder die Zeit, in welcher der "Mittenkontakt" keinen Kontakt hat?
Ist denn ein Kondensator nicht einfach genug? Diesen zwischen Ausgang des Relais und GND reinmachen. Berechnung: C=I*t/dU C=Kapazität d. Kondensators I=Strom, der t Sekunden lang geliefert werden soll t=Zeit in Sekunden, in der der Strom I geliefert werden soll dU=Differenzspannung (in deinem Fall mindestens 24V-10V=14V) Beispiel: 1000uF*14V/1A=14ms D.h. ein Kondensator mit der Kapazität 1000uF kann für 14ms 1A liefern. Nach dieser Zeit beträgt seine Spannung immernoch 10V (wenn er davor auf 24V aufgeladen war).
Wenn die Last Kapazitiv ist kann nicht mal eben schnell die Höhe der Versorgungsspannung wechseln, weil sonst (ohne Gegenmaßnahmen) kurzzeitig ein fast unendlich hoher Strom zum Umladen des Kondensators fließen würde. Egal ob mit Relais oder Transistoren. Das sollte man bei der Sache auch noch bedenken.
1 | 24V o-----------o Kondensator |
2 | \ in der Last |
3 | o------------||------| |
4 | 48V o-----------o |
> Das sollte man bei der Sache auch noch bedenken.
Das sollte man insbesondere auch beim Zurückschalten auf die niedrigere
Versorgung beachten. Da der TO nix dazu schreibt hat er das aber
höchstwahrscheinlich bereits eingehend berücksichtigt.
Wenn beim Schalten ein Lichtbogen erzeugt wird, schließt er den 24V-Pin mit dem 48V-Pin des Relais kurz.
Noname schrieb: > Wenn beim Schalten ein Lichtbogen erzeugt wird, schließt er den > 24V-Pin mit dem 48V-Pin des Relais kurz. Nein, weil Luft einen hohen elektrischen Widerstand hat. Man sollte nur ein entsprechendes Relais wählen, welches für 48VDC geeignet ist.
Christian M. schrieb: > Die 24V über eine Diode DAUERND durchreichen, 48V bei Bedarf NACH der > Diode zuschalten. Die Lösung steht doch schon.
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