Gibt es das? Nirgends gibt es mehr Syroflex-Kondensatoren zu kaufen (ausser Reichelt). Heissen die jetzt anders oder braucht die keiner mehr?
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Styroflex ist ein Warenzeichen. Such mal nach Polystyrol-Kondensatoren, z.B. FKS.
okay, hier gibt's was. Die kann man aber mit Gold aufwiegen! http://de.farnell.com/webapp/wcs/stores/servlet/Search?catalogId=15001&langId=-3&storeId=10161&categoryId=700000005410&sort=P_PRICE&eq=N%3D203072%2B312041800%2B2008%26amp%3BNs%3DP_STORE_MARKETING_RANK_FARNELL_DE%257c0%257c%257cP_MAN_PART_NUM%257c0%26amp%3BNtpc%3D1%26amp%3BNtpr%3D1&pageSize=100&showResults=true&aa=true&pf=312041800&vw=
Unter FKS wird heute z.B. Polyethylenterephthalat (PET) bei einem namhaften Hersteller gehandelt Wofür suchst du Polystyrol-Kondensatoren? Vor einigen Jahrzehnten waren die das Optimum für aktive NF-Filterschaltungen: "sehr verlustarm, extrem geringe Temperaturabhängigkeit, geringe Frequenzabhängigkeit, sehr hoher Isolationswiderstand, mittlerer Temperaturbereich" - aber das Filtern wird heute eher digital gemacht. Also: Kaum Bedarf und damit kaum noch Anbieter. Bastler können noch ein paar Sortimente beim Poll-lin (o.ä.) aufkaufen. Wer Glück hat, findet die Wunschwerte, oder kann sie sich zusammenschalten, wenn man die Platine großzügig auslegt...
Hi
>- aber das Filtern wird heute eher digital gemacht.
Hast du dafür belastbare Nachweise?
MfG Spess
> >- aber das Filtern wird heute eher digital gemacht. > Hast du dafür belastbare Nachweise? zB. dass die guten verlustarmen und wenig temperaturabhängigen Styroflex-Kondensatoren kaum noch zu bekommen sind, die man früher dafür in Massen verbaut hat ;) Nachdem das Problem der Filterung nicht weniger geworden ist, muss die Karawane woanders hingezogen sein. SC-Filter sind eine Möglichkeit, ein DSP die andere. So ein Quarz als Zeitbasis ist einfach ungleich genauer als der genaueste C. Und da man bei der Produktion ungern an Potis oder Spulen rumschrauben will/kann, ergibt sich dann evtl. trotz scheinbaren Mehraufwands mit ADC/DSP/DAC ein Kostenvorteil...
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Ralf S. schrieb: > Gibt es das? Nirgends gibt es mehr Syroflex-Kondensatoren zu kaufen > (ausser Reichelt). Wenn sogar schon Reichelt die führt, wozu dann noch jammern ? Einlöten kann man die sowieso nicht, die halten diee Temperaturen der Lötprozesse nicht aus. Präzisere Werte gibt's hier http://www.oppermann-electronic.de/html/styroflex_c_s.html Grosse Tüten gibt es hier http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR12.TRC2.A0.H0.Xstyroflex.TRS0&_nkw=styroflex&_sacat=0 http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xpolystyrene+capacitor.TRS0&_nkw=polystyrene+capacitor&_sacat=0 Neu gibt's die hier http://www.mouser.de/search/Refine.aspx?Ntt=Xicon+Polystyrene+Film+Capacitors auch der hat sie http://uk.farnell.com/capacitors/polystyrene-capacitors und der, also alle grossen Händler http://uk.rs-online.com/web/c/passive-components/capacitors/polystyrene-film-capacitors/ Hier eine aktuelle Serie http://www.ecicaps.com/wp-content/uploads/st12-series-polystyrene-capacitors-wrap-and-fill-tubular-configuration.pdf Ich weiss nicht, was dein Gejammer soll. Wer Styroflex kennt, nimmt Polypropylen...
Nur so nebenbei: Da man heute SMD-Bauteile bevorzugt und Keramikkondensatoren mit NP0/COG-Dielektrikum mindestens so genau und stabil sind, verwendet man diese! Sind auch für HF besser.
Dieter W. schrieb: > Für viele Zwecke sind KP bzw. MKP als Ersatz verwendbar. Das denke ich auch. Die haben doch sehr gute Eigenschaften, kommen den Styroflex in vielem extrem nahe. Würdest Du Deine Anwendung auch rausrücken? (Auch, wenn das nicht zwingend nötig zu sein scheint, ist es evtl. ja doch nützlich. Dazu kommt reines Interesse... ^^)
Georg A. schrieb: >> >- aber das Filtern wird heute eher digital gemacht. >> Hast du dafür belastbare Nachweise? > > zB. dass die guten verlustarmen und wenig temperaturabhängigen > Styroflex-Kondensatoren kaum noch zu bekommen sind ... > ... SC-Filter sind eine Möglichkeit Aha. Und wofür steht das "C" in "SC-Filter"? Alexxx schrieb: > Da man heute SMD-Bauteile bevorzugt und Keramikkondensatoren mit > NP0/COG-Dielektrikum mindestens so genau und stabil sind, verwendet man > diese! Nicht so wirklich. Zeig mir doch mal einen 220nF Kondensator mit NP0 Keramik-Dielektrikum. > Sind auch für HF besser. Genau genommen sind sie nur für HF praktikabel. Weil nur Werte bis ca. 1nF überhaupt lieferbar sind.
Neben Reichelt ist Mouser noch günstiger. Der Rest ist vom Preis nur noch ein Frechheit. Von Conrad und Farnell war aber auch nicht mehr zu erwarten. Die sollten mal ihre Preispolitik überdenken oder sich andere Lieferanten suchen.
spess53 schrieb: >>- aber das Filtern wird heute eher digital gemacht. > > Hast du dafür belastbare Nachweise? LME49810, ... LME49830 Lebenszyklus: LC, abgekündigt http://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/LME49810TB-NOPB/?qs=7lkVKPoqpbZlu2mR%2fhlHqQ%3d%3d Class-D ist angesagt: TAS5631B http://www.mouser.de/Texas-Instruments/Semiconductors/Audio-ICs/Audio-Amplifiers/TAS5631B-Series/_/N-4gxtf?P=1yxyxspZ1z0zls6 Am besten ist es, man verzichtet bei der Endstufe direkt auf ein analoges Signal. Für sehr gute Qualität viel zu aufwändig! Ausserdem ist DSP angesagt. Wer möchte denn heute noch bei seinem AV-Receiver auf automatische Kalibrierung auf professionellem Niveau verzichten? Was ist mit Klangprogrammen oder das Gefühl eines dreidimensionalen Klangfelds? http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/av-receivers-amps/rx/?mode=series Dafür sind nur noch ein paar Chips erforderlich die manuell nicht mehr zu löten sind. Der Roboter kommt damit aber sehr gut klar. Gut, man braucht noch einen Stab Entwicklungsingenieure, für DSP, FIR-Filter & Co ist auch der Mathematiker gefragt. Am Anfang war die Röhre, dann kam der 2N3055, jetzt sind wir eben komplett digital. Nur das Ohr hört noch analog. Alles andere ist Nostalgie. mfg Klaus
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Axel S. schrieb: > Aha. Und wofür steht das "C" in "SC-Filter"? Nicht für einen ausserhalb des ICs vorhandenen Kondensator, von dem die Grenzfrequenz o.ä. abhängen würde, mal abgesehen vom Antialias-Filter, welches aber idr. völlig unkritisch ist. > Nicht so wirklich. Zeig mir doch mal einen 220nF Kondensator mit NP0 > Keramik-Dielektrikum. Stimmt, 0.22u sind schon recht teuer.Da müsst man wohl 2 davon parallel nehmen: http://eu.mouser.com/ProductDetail/Murata-Electronics/GRM31C5C1E104JA01L Gibts für ca. den doppelten Preis auch bedrahtet. Achja, und 220n Polystyrol sind jetzt auch weder kompakt noch billig, weder heute noch "damals". Im Osten hatte man anscheinend lange nichts anderes (nur in RFT usw. habe ich jemals Styroflex >100n in Haushaltselektronik gesehen), im Westen nahm man bei solchen Werten halt MKP wenn MKT zu instabil war. > Genau genommen sind sie nur für HF praktikabel. Weil nur Werte bis ca. > 1nF überhaupt lieferbar sind. Siehe oben. Ansonsten frag den 10n 250V C0G in 1206, den ich hier gerade in einen Snubber eindesigned hab, weil bei weitem geringerer ESR und ESL als ein viel größerer MKP. Kostet sogar noch weniger.
Robert schrieb: > Im Osten hatte man anscheinend lange nichts > anderes (nur in RFT usw. habe ich jemals Styroflex >100n in > Haushaltselektronik gesehen), im Westen nahm man bei solchen Werten halt > MKP wenn MKT zu instabil war. Mal schön langsam! Natürlich gab es auch MKP und MKT im schönen postgelben Gehäuse. Aber bis 0,1µ 250V= waren es Styroflex.
michael_ schrieb: > Aber bis 0,1µ 250V= waren es Styroflex. siehe Anhang, Altbestände. Durchmesser ca. 15mm, Länge ca. 35mm.
Axel S. schrieb: > Nicht so wirklich. Zeig mir doch mal einen 220nF Kondensator mit NP0 > Keramik-Dielektrikum. Ginge auch 470nF: http://de.farnell.com/kemet/c2220c474j5gactu/kondensator-mlcc-c0g-np0-470nf/dp/1679460
Peter D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Nicht so wirklich. Zeig mir doch mal einen 220nF Kondensator mit NP0 >> Keramik-Dielektrikum. > > Ginge auch 470nF: > > http://de.farnell.com/kemet/c2220c474j5gactu/kondensator-mlcc-c0g-np0-470nf/dp/1679460 Oops. Beeindruckend, was heute doch geht. Gut, ein 2220 Gehäuse ist schon ein rechter Klopper. Aber trotzdem ...
Icke ®. schrieb: > michael_ schrieb: >> Aber bis 0,1µ 250V= waren es Styroflex. > > siehe Anhang, Altbestände. Durchmesser ca. 15mm, Länge ca. 35mm. Ich muß mal gucken, aber ich glaube, das ging noch etwas größer. Ich habe noch ein paar 470nF 630 oder 1000V. Wußte garnicht, das die Styroflex waren, aber es ist die selbe Bauart, wie die auf dem Foto. Habe ich für u.a. für einen Strobo genommen und davon ein paar prallelgeschaltet.
Icke ®. schrieb: > michael_ schrieb: >> Aber bis 0,1µ 250V= waren es Styroflex. > > siehe Anhang, Altbestände. Durchmesser ca. 15mm, Länge ca. 35mm. Ich habe nachgesehen. Das sind keine Styroflex. Diese wurden je nach Bauform mit max. 22n bzw. 50n hergestellt. Dein Beispiel ist ein MKT oder MKP. Die Farbe an der "Kathode" gibt die Spannung an. Quelle: Widerstände und Kondensatoren Hans-Peter Hoffmann.
Hallo, ich habe noch hunderte wenn nicht tausende NEUE Syroflex-Kondensatoren am Lager. Besteht noch Interesse, dann schreibe ich eine Liste mit den Bauteilwerten und stelle auch Bilder/Fotos noch ein :-) Danke.
michael_ schrieb: > Icke ®. schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Aber bis 0,1µ 250V= waren es Styroflex. >> >> siehe Anhang, Altbestände. Durchmesser ca. 15mm, Länge ca. 35mm. > > Ich habe nachgesehen. > Das sind keine Styroflex. > Diese wurden je nach Bauform mit max. 22n bzw. 50n hergestellt. > Dein Beispiel ist ein MKT oder MKP. Ich bezweifle das "M". Die metallisierten Varianten hatten AFAIR alle noch eine extra Umhüllung (typisch: gelb). Ein nackter Wickel wie oben gezeigt, könnte aber ein KT Typ sein (Polyester). Ich habe hier ein paar 220nF in sehr ähnlicher Anmutung, auf denen "KT 220nK" steht. Einen 470nF Typ wie oben habe ich auch noch. Aber da steht in der Tat nichts weiter drauf als was auch auf dem Foto zu sehen ist. Die Stirnseite ist jeweils rosa.
michael_ schrieb: > Ich habe nachgesehen. > Das sind keine Styroflex. Kann sein. Sieht optisch jedenfalls dem ähnlich, was jetzt als Styroflex verkauft wird.
Axel S. schrieb: > Ich habe hier ein paar 220nF in sehr ähnlicher Anmutung, auf denen "KT > 220nK" steht Sowas wie im Bild? Von den "Wickeln" wie oben habe ich noch eine Schachtel voll in allen möglichen Werten bis runter in den pF-Bereich. Von den gelben MKT in runder und eckiger Bauform sind auch noch welche da sowie eckige MKT in grauem Gehäuse.
Hier ist ein Foto meiner letzten Reserven, die noch nicht verbastelt wurden :-) Bis auf den 2,2µ MKL im Metallgehäuse sind alles MKT's. Angefangen bei 68nF bis 10µF ist alles dabei. 220n, 330n und 470n sind für DVMs u.ä. schon draufgegangen
Axel S. schrieb: > Einen 470nF Typ wie oben habe ich auch noch. Aber da steht > in der Tat nichts weiter drauf als was auch auf dem Foto zu sehen ist. > Die Stirnseite ist jeweils rosa. Das wird rot sein, 160V. Ich habe mal meine Notiz dazu angehangen.
michael_ schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich bezweifle das "M". > > Das ist die Toleranz, +- 20%. <seufz> Axel S. schrieb: >> Dein Beispiel ist ein MKT oder MKP. > > Ich bezweifle das "M". Die metallisierten Varianten hatten AFAIR alle > noch eine extra Umhüllung (typisch: gelb). Ein nackter Wickel wie oben > gezeigt, könnte aber ein KT Typ sein (Polyester). Ich meine das "M" in "MKT" respektive "MKP"
Icke ®. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich habe hier ein paar 220nF in sehr ähnlicher Anmutung, auf denen "KT >> 220nK" steht > > Sowas wie im Bild? Nein. Ein "nackter" Wickel. Siehe Bild #1 Bild #2 sind 3 Kondensatoren 220nF von Koweg (Kondensatorwerk Görlitz ... oder Gera?). Auf einem steht explizit KT drauf. Die beiden anderen werden aber sicher auch KT sein. Bild #3 sind 2 MKT mit 220nF. Auch das MKT steht nicht unbedingt drauf. Dafür zeigt das Bild sehr gut den Unterschied zwischen einem "nackten" Wickel (alle anderen) und einem "angezogenen" (die MKT).
Axel S. schrieb: > Ein "nackter" Wickel. Siehe Bild #1 Dann ist mein Wickel von oben wohl auch ein KT, also Polyesterfolie.
Axel S. schrieb: > Bild #3 sind 2 MKT mit 220nF. Auch das MKT steht nicht unbedingt drauf. Leider nein. Der obere ist ein KT, was die TGL 55163 aussagt. KT hat auch die TGL 38159. MKT ist die TGL 43907 oder TGL 43199. Fragt weiter, mein schlaues Buch ist unerschöpflich :-)
Styroflex Kondensatore, sind etwa die entladungsaemsten. Ich hab mal von einem Experiment gelesen, auf SED, wo jemand, siehe unten, kein Bastler, die Entladung von Kondensatoren gemessen hat. Als Freizeitexperiment, wie Anja mit den Referenzen. Die Technologie war schon sehr abgehoben. Die Spannung auf den Caps wurde mit einem JFet als Sourcefolger gemessen. Der wurde wegen des zu hohen (!) Entladestromes ein (1) mal im Monat an den Kondensator geschaltet. Der Kondensator, resp viele verschiedene, waren theromstatisiert, lichtdicht, in einem Faradaykaefig (Kuchendose) mit extrem tiefer Luftfeuchtigkeit drin. Es war bei Polystyrol keine Entladung waehrend Monaten messbar. Der Autor war Win Hill, der Mitautor von Horowitz-Hill, falls jemand das Internet bemuehen will.
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