Hallo, diese beiden Dinger stammen aus einem gewaltigen Netzteil einer Festplatte eines IBM3370 Systems Ende der 70er Jahre. Der Tester sagt: M 381 7651 -NPN Darlington -Diode protection between C-E -Resisitor Shunt between B-E M 230 7726 -PNP Darlington -Diode protection between C-E -Resisitor Shunt between B-E Kennt Jemand die Daten dieser Transistoren besser als Google? Ich habe nichts sinnvolles gefunden, evtl. habe ich falsch gesucht. Ich hab 40 Stück von jedem Typ, deshalb das Interesse an diesen ungefälschten Bauteilen. Grüße
Hallo, vielleicht kundenspezifisch für IBM, deshalb findet sich nichts. Normalerweise steht eine 2N oder Motorola Bezeichnung vor der Nummer.
Die wurden für IBM kundenspezifisch gestempelt (2.Zeile ist die "Typennummer"). Ich könnte höchtens mal in alten Unterlagen nachsehen was Motorola damals an Darlingtons in TO-3 gefertigt hat. Aus dem Stegreif: MJ900/1000, MJ2500/3000. Ich geh morgen mal in den Keller und schau.
Danke! Jobst M. schrieb: > Er mal wieder. Das steht in der 3. Zeile. > 1. Zeile ist das M Nö, das ist ein Bild.
Wenn man das Foto spiegelt und um 180° dreht sieht es noch geheimnisvoller aus ;-)
hinz schrieb: > Ich könnte höchtens mal in alten Unterlagen nachsehen was Motorola > damals an Darlingtons in TO-3 gefertigt hat. Du wirst wohl auch nicht viel finden. Ich habe hier den Motorola Master Selection Guide von 1974 und da gibt es keine Darlingtons im TO-3 Gehäuse, deren Bezeichnungen den obigen ähneln. Die Suche in der 1969er SK-Serie von RCA hat auch nichts erbracht, aber damals verkaufte IBM ja auch noch die /370. Im Philips ECG Master Replacement Guide von 1991 ist auch nichts passendes enthalten. IBM hatte immer schon eigene Typenbezeichnungen, und sofern es nicht gelingt eine Aquivalenzliste IBM-Typen auf Industrie Standard aufzutreiben, wird es wohl nicht gelingen diese Transistoren einzuordnen. T. K. schrieb: > diese beiden Dinger stammen aus einem gewaltigen Netzteil einer > Festplatte eines IBM3370 Systems Die niedrigen Hausnummern deuten immerhin darauf hin, dass es sich tatsächlich um Transistoren nach IBM-Zählung handelt. Vielfach standen in den Rechenzentren ja kompatible Peripheriegeräte anderer Hersteller.
Toller Artikel über historische IBM-Transistoren. Leider nur in Germanium. Aber vielleicht weiß der Autor oder weiterführende Links mehr? (Im überflogenen Text wird z.B. "IBM-Service-Handbuch" erwähnt.) http://semiconductormuseum.com/PhotoGallery/Photogallery_IBM_Historic_Germanium_Computer_Transistors.pdf
> Toller Artikel über historische IBM-Transistoren. > Leider nur in Germanium. Wieso sind so alte Transsitoren denn aus Germanium? Silizium ist doch viel länger bekannt: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=vorausgesagtes+element+eka+silicium
Elektrofan schrieb: > Toller Artikel über historische IBM-Transistoren. Leider nur in > Germanium. > > Wieso sind so alte Transsitoren denn aus Germanium? > Silizium ist doch viel länger bekannt: > https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=vorausgesagtes... Früher hätte man Silizium Technologie noch nicht so gut im Griff wie heute. Germanium hat ggü Silizium einige Vorteile (schnellere Schaltgeschwindigkeiten, geringere Schwellspannungen, ...). Darum hat man früher u.A. Gerne Germanium genommen. Seiten einigen Jahrzehnten hat man aber Si so gut im Griff, dass man Germanium kaum noch braucht. Einige Ausnahmen sind im hochfrequenz Bereich zu finden, insbesondere bzgl Rauschen etc ...
So, neben den bereits erwähnten gabs damals noch MJ4030 ff. Was sich hinter der kundenspezifischen Bestempelung verbirgt wird sich aber kaum mehr ermitteln lassen.
Angel schrieb: > Seiten einigen Jahrzehnten hat > man aber Si so gut im Griff, dass man Germanium kaum noch braucht. > Einige Ausnahmen sind im hochfrequenz Bereich zu finden, insbesondere > bzgl Rauschen etc ... Die modernen SiGe-HF-Transistoren haben mit den alten Germaniden nichts zu tun.
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