Forum: PC Hard- und Software CPU Temperatursensor defekt => Absturz


von Timm T. (Gast)


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Nachdem mein PC mich die letzten Tage mit ständigen Abstürzen während 
des Starts oder Betriebs ärgert, scheine ich jetzt die Ursache gefunden 
zu haben: Einer der CPU-Temperatursensoren ist defekt.

Starte ich den Rechner, geht er mitunter gleich aus. Starte ich Win7, 
geht er willkürlich nach einiger Zeit aus, ohne Bluescreen, einfach 
Switchoff. Starte ich eine alte Installation von WinXP, läuft der 
Rechner durch.

Schau ich mir die CPU-Temps im CPUID Hardware Monitor an, so zeigen 
TMPIN1 und 2 plausible Werte von 35°C und 25°C. TMPIN0 springt dagegen 
und hat jetzt einen Min-Wert von 0°C - so kalt isses nun echt nicht - 
und einen Max-Wert von 95°C erreicht.

Den Lüfter hab ich per Bios - in dem sich auch diese Temp-Sprünge 
beobachten lassen auf ungeregelt max. Speed gesetzt, weil der auch über 
TMPIN0 geregelt wird und dabei rumzappelt.

Das Problem scheint zu sein: Wird beim Starten von TMPIN0 zufällig ein 
zu hoher Wert geliefert, schaltet der Rechner gleich ab. Passiert das 
nicht, übernimmt anscheinend Win7 die Controlle und schaltet bei einem 
zu hohen Wert ab. WinXP tut das anscheinend nicht, denn ich habe ja die 
95°C max hier stehen.

Die Hardware-Temperaturüberwachung im Bios steht allerdings auf 
Disabled.

Frage 1: Kann ich den defekten Temperatursensor stillegen? Oder ist 
deswegen eine neue CPU fällig. Naja, das Teil ist schon 10 Jahre alt, 
wahrscheinlich ist ein neuer Rechner fällig.

Frage 2: Kann ich Win7 beibringen, den Temperatursensor zu ignorieren, 
damit ich mit Win7 arbeiten kann?

Das Problem ist: Ich muß ein Projekt fertigmachen und hab momentan 
absolut keine Zeit, einen neuen Rechner aufzubauen und einzurichten. In 
3 Wochen darf der dann meinetwegen sterben gehen, aber grad ist echt 
blöd... ;-)

von Jim M. (turboj)


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Moderne CPUs schalten bei Überhitzung ab, IMO in Hardware (oder tief in 
Software wie SMM). Kann man nicht abschalten.

Temperaturdioden gehen aber nicht so einfach kaputt, da ist die 
restliche Hardware ebenso fragwürdig.

Du könntest es mit einer "neuen" CPU von IBäh versuchen, aber schau Dir 
auch mal die Elkos auf'm Mainboard und im Netzteil an.

Ach ja: Defekte CPUs könnten im Worst Case die Daten auf der HDD 
unbrauchbar machen. Regelmäßiges Backup ist also eine gute Ide...

: Bearbeitet durch User
von Pro Micro (Gast)


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Genau. CPU tausche, das ist wenn du sie hast doch nur wenige Handgriffe.

Was für eine CPU wäre natürlich eigentlich die wichtige Info hier...

von Icke ®. (49636b65)


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Was ist das für eine CPU? Üblicherweise sind die Temp-Sensoren darin 
integriert. Hab ich noch nicht erlebt, daß die kaputt gehen. Vielleicht 
nur ein Kontaktproblem, mal CPU rausnehmen und wieder einsetzen.

von Timm T. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das ist ein AMD Athlon X2 3800+.

Pro Micro schrieb:
> CPU tausche, das ist wenn du sie hast doch nur wenige Handgriffe.

Hab ich natürlich nicht. Und ich glaub auch nicht, daß es sich lohnt so 
eine alte Möhre zu beschaffen. Jetzt am WE wird das eh nix mehr, nächste 
Wo bin ich nicht da...

Mir ging es hauptsächlich darum, Win7 zum Laufen zu bekommen, weil ich 
ein paar µCs programmieren muß, aber zur Not tuts auch die alte IDE 
unter WinXP, das läuft ja.

Anbei mal die Daten aus dem Hardware Monitor.

Grad ist mir der Rechner auch unter XP abgeschmiert, einfach aus ohne 
Bluescreen.

von Pro Micro (Gast)


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Netzteil kann auch solche plötzlichen ausfälle verursachen falls da was 
zum test-tauschen vorhanden ist...

Sowas altes hat natürlich kein finanziellen sondern nur noch nutzwert, 
aber warum nicht für 1€+versand eine Cpu kommen lassen? Wenn er sonst 
noch sein Zweck erfüllt muss man ja nicht gleich den ganzen Rechner 
tauschen.

von Horst (Gast)


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CPU runter → Wärmeleitpaste runter und beide Kontaktflächen (CPU+Lüfter) 
gründlich reinigen → neue Paste drauf → CPU wieder einsetzen.

von Pro Micro (Gast)


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Ich würde definitiv mal das netzteil mit dem multimeter im betrieb 
nachmessen. Die angabe was nu was ist ist bei hwmonitor nicht 
zuverlässig, also sollte man nix darauf geben, dass +12v als 5v 
angezeigt wird, aber messwerte wie 5,6v fallen doch irgendwie aus dem 
rahmen der atx-spezifikation.

Am einfachsten geht das wenn man im betrieb an den atx-stecker des MoBo 
ran kommt. Steckerbelegung bzw. Farbzuordnung findet sich z.b. auf 
wikipedia...

von Timm T. (Gast)


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Pro Micro schrieb:
> Netzteil kann auch solche plötzlichen ausfälle verursachen

Netzteil habe ich schon getauscht.

Pro Micro schrieb:
> aber messwerte wie 5,6v fallen doch irgendwie aus dem
> rahmen

Vorher war da ein Xilence drin, jetzt ein Noname weil ich zu faul bin 
zurückzutauschen.

Horst schrieb:
> CPU runter → Wärmeleitpaste runter...

Die Temp springt sekündlich um mehrere 10K rauf und runter und zeigt 
Werte zwischen 0°C und 95°C. Ich glaube kaum, daß das an der 
Wärmeleitpaste liegt.

Zumal die Core-Temps bei 39°C und 35°C ziemlich festgenagelt stehen.

Die Temp TMPIN0 ist auch die, die im Bios bei PC-Health angezeigt wird, 
und da springt die genauso. Die angezeigten Werte sind physikalisch gar 
nicht möglich.

von derElf (Gast)


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Die Temperatursensoren die im BIOS angezeigt werden befinden sich meist 
unter der CPU auf dem Mainboard. Vielleicht hat sich da was ausgelötet?

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