Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltplan Leistungsteil PID-Regler


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen,

ich heiße Peter und bin neu hier. Ich habe etwas Erfahrung mit 
elektrischen Schaltungen jedoch momentan ein Problem bei dem ich nicht 
weiterkomme. Ich nutze einen PID-Regler Rex C100FK zur Temperaturreglung 
meines Smokers. Der Regler wird direkt an 230V Wechselspannung 
angeschlossen, was mir aufgrund der offenen Klemmen nicht wirklich 
passt. Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass die 230V 
Wechselspannung dazu genutzt werden ein 12V Netz und ein 10V Netz, das 
auf 5V herabgeregelt wird, zu versorgen. Die 12V dienen zum Schalten von 
Relais, die 5V zur Spannunsversorgung der Logik des Reglers.

Mein Ziel ist es direkt ein Schaltnetzteil 12V anzuschließen, um die 
Gefahr von 230V Wechselstrom zu verringern. Habe mir daraufhin mal den 
Schaltplan skizziert, jedoch bin ich mir nicht sich was, das gelbe auf 
der Oberseite der Patine ist? Meine Vermutung ist ein Trafo, daher habe 
ich die 10 Pins jeweils im Schaltplan nur als Punkt dargestellt.

Für den Umbau auf 12V wollte ich die Schaltung durchmessen, habe dabei 
jedoch einen Kurzschluss erzeugt und wohl die Gleichrichterdioden 
zerstört, denn hinter diesen kann ich nun keine Spannung mehr messen. 
Daher habe ich meine vermuteten Anschlüsse (12V, GND, etc.) eingetragen.

Wäre es richtig den Trafo vollständig auszulöten, 12V am ehemaligen 
rechten unteren Pin des Trafos anzuschließen, Erde an den beiden links 
daneben und einen Spannungsregler 12V->10V an den linken Pin? Was mache 
ich mit der als -5V gekennzeichneten Leitung?

Vielen Dank im Voraus für eure hilfreichen Antworten :)

von Werner H. (pic16)


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Offensichtlich hast keine Erfahrung! Was denkst du wofür wohl der 
Widerstand vor dem Gleichrichter ist? Warum fummelst du eigentlich ohne 
Wissen an der Elektronik rum? Harakiri??

von Manfred (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Warum fummelst du eigentlich ohne
> Wissen an der Elektronik rum?
Das ist ein interessantes Gebilde, frei schwingender Wandler mit drei 
Spannungen. Kann man durch ein PC-Netzteil ersetzen :-)

Peter schrieb:
> Ich habe etwas Erfahrung mit elektrischen Schaltungen
Selten so gelacht.

> Meine Vermutung ist ein Trafo
Ja, der Wandlertrafo.

> einen Spannungsregler 12V->10V
der eher ein 5V-Regler sein dürfte, die Eingangsspannung kann man nur 
erraten oder messen.

> Was mache ich mit der als -5V gekennzeichneten Leitung?
Mit -5V versorgen.

Für eine externe Versorgung müssen +12V her, aus denen kann man die +5V 
holen. Laststrom prüfen, evtl. muss der Regler größer werden.

Die -5V müssen zusätzlich bereitgestellt werden. Lass es sein, das wird 
nichts. Baue die Schaltung ordentlich in ein isoliertes Gehäuse ein und 
sorge für einen korrekten Schutzleiter am Gehäuse des Grills, alles 
andere verschlimmert die Lage.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter schrieb:
> Der Regler wird direkt an 230V Wechselspannung
> angeschlossen

Peter schrieb:
> Mein Ziel ist es direkt ein Schaltnetzteil 12V anzuschließen, um die
> Gefahr von 230V Wechselstrom zu verringern.

Wieso musst Du an einer Sache herumfummeln, von der Du offensichtlich 
überhaupt keine Ahnung hast?
Mit Deinem Wissen erhöhst Du die Gefahr nur.

Und die bessere der beiden Lösungen hast Du bei Deinen Bastelarbeiten 
nun wohl zerstört.

Leider ist mir -und Dir wohl auch- der benötigte Strom der Rails nicht 
bekannt. Daher fällt eine Neudimensionierung des Netzteils nicht leicht 
aus.


Gruß

Jobst

von Peter (Gast)


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Danke für die Antworten, war mir nicht bewusst, dass es so gefährlich 
sein kann. Ich werde die Finger von der Schaltung lassen und diese von 
einem Bekannten, E-Technik-Ingenieur, ändern lassen.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> Ich nutze einen PID-Regler Rex C100FK

Den hab ich doch auch.

Peter schrieb:
> was mir aufgrund der offenen Klemmen nicht wirklich passt

?!?

Der Regler ist im Panel Einbaugehäuse, der ist dafür gedacht, in ein 
Gehäuse gebaut zu werden. Dort wäre dann auch eine Zugentlastung um den 
230V Anschluss.

Peter schrieb:
> denn hinter diesen kann ich nun keine Spannung mehr messen

Tja, dann darfst du nun wohl einen neuen REX100 kaufen.

Peter schrieb:
> Wäre es richtig den Trafo vollständig auszulöten, 12V am ehemaligen
> rechten unteren Pin des Trafos anzuschließen, Erde an den beiden links
> daneben und einen Spannungsregler 12V->10V an den linken Pin? Was mache
> ich mit der als -5V gekennzeichneten Leitung?

Der REX100 braucht +12V, +5V und -5V, also 3 Spannungen, Die +5V kann 
man per uA7805 aus den 12V machen, aber die -5V sind aufwändiger. Wenn 
du KEIN Netzteil mit negativer Spannung hast, könnte man je nach 
Strombedarf einen LTC1046 oder MC34063 (invertierend) verwenden, 
Schaltung laut Datenblatt.

ICH halte das aber für eine Schnapsidee, du solltest nicht so obskures 
Zeug rauchen, bau lieber den REX100 in ein Gehäuse ein, z.B. TEKO 011.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Mach dir nichts draus, Peter. Natürlich wird dich hier keiner ermutigen, 
weiter an irgendeiner potentiell gefährlichen Schaltung rumzubasteln. 
Aber jeder hier verschweigt dir, dass er im Laufe seines 
Elektronikerdaseins selbst schon unzählige teils gefährliche Schaltungen 
kaputtgespielt hat.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Md M. schrieb:
> Aber jeder hier verschweigt dir, dass er im Laufe seines
> Elektronikerdaseins selbst schon unzählige teils gefährliche Schaltungen
> kaputtgespielt hat.

Das stimmt zwar, aber ich für meinen Teil kann zumindest behaupten, dass 
ich diese dann mit eigenem Wissen auch wieder instandsetzen konnte.

Und das ist der feine Unterschied.


Gruß

Jobst

von Mary-Medi-Jane (Gast)


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Michael B. schrieb:
> ICH halte das aber für eine Schnapsidee, du solltest nicht so obskures
> Zeug rauchen

Also Qualitätszeug besorgen und den Schnaps weglassen?

(Wenn anders gemeint, bitte erklären.)

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Jobst M. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Aber jeder hier verschweigt dir, dass er im Laufe seines
>> Elektronikerdaseins selbst schon unzählige teils gefährliche Schaltungen
>> kaputtgespielt hat.
>
> Das stimmt zwar, aber ich für meinen Teil kann zumindest behaupten, dass
> ich diese dann mit eigenem Wissen auch wieder instandsetzen konnte.
>
> Und das ist der feine Unterschied.

Stimmt ja. Und wenn ein Smoker das ist, was ich denke und er das Teil im 
Sommer auf seiner Gartenparty benutzt, ist es ohnehin keine gute Idee, 
daran rumzubasteln.

von H. K. (spearfish)


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Hätte Peter sich mal die Bedienungsanleitung von dem Teil durchgelesen, 
hätte er folgenden Satz gelesen: "This instrument is manufactured on the 
assumption that it is used in the condition of being mounted on the 
instrumentation panel. Therefore, take necessary measures on the 
equipment side mounted with this instrument so that the operator or 
other personnel are not accessible to high-voltage blocks in this 
instrument such as power supply terminals." 
(https://www.mpja.com/download/rex-c100.pdf)

Also das nächste Mal einfach den vom Hersteller vorgeschlagenen Weg 
einschlagen. Das erspart normalerweise Ärger und ist meistens 
sicherheitstechnisch auch irgendwelchen Bastellösungen überlegen.

von F. F. (foldi)


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Zu der Sache als solche will ich nichts sagen, ist ja auch schon genug 
geschrieben worden. Aber zu einem Netzanschluss an einem Gerät. Also ich 
bin eigentlich froh, wenn da mal ein ganz normales Netzkabel dran ist. 
Bisher dachte ich, dass das sicher alle so sehen, aber da habe ich mich 
wohl geirrt.
Selbst der BD-Player hat jetzt so eine doofe, schwarze Kiste dran, 
obwohl sicher im Inneren Platz für ein Netzteil gewesen wäre. Nicht nur, 
dass das schlimm aussieht, man kann auch die Kabel nicht mehr zusammen 
fassen, weil da der Klotz dazwischen ist. Im anderen Fall blockiert so 
ein Netzteil gleich die Beiden Steckdosen nebenan.

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