Hallo, ich habe eine Frage zum verlöten von solarpanelen: Verlötet werden sollen 54x C60 Sunpower Zellen. Jede dieser zellen liefert laut datenblatt 0,578V und 3,34W (mit sicherheit absolut sportliche angaben die in reallife niemals erreicht werden). Der plan ist, sie folgendermaßen zusammenzulöten: 20 stück in reihe, von denen 7 jeweils mit einem 2. panel parallel geschaltet sind d.h. 20*0,6V = 12V / und 27*3,34W ~90W und das ganze 2x parallel. also 12V und 180W. Als Laderegler kommt ein Steca 3030 PR Laderegler zum Einsatz. Nun frage ich mich grad ob es da eine minimale Spannung für den Laderegler gibt! Leider finde ich dazu nichts in den Datenblättern! Die Frage ist also nun - sollte ich vielleicht die beiden 12V hälften in reihe schalten um höhere Spannungen zu erreichen oder werden die Batterien auch geladen wenn ich mit dem Panel nur Spannung unter der Ladespannung erreichen kann? Vielen Dank schonmal im Voraus!!! Gruß!
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Bei meinen "12V"-Panelen sind 36 Zellen in Reihe geschaltet. Sind dann ca. 17 bis 21V. Damit bringen sie auch noch genug Spannung bei weniger Licht. Blackbird
Hi, danke! Die Frage ist ja dann eigentlich: brauch ich die spannung, wenn bei weniger licht ja auch viel viel weniger Leistung kommt. Also im Moment sieht das ganze so aus (anhang). Gibt es da meinungen zu? Oder sollte doch einfach alles in reihe geschaltet werden? Gruß und Dank!
Rechne mal mit 0,5V im Mpp. 0,6V heisst: Draussen ist es eiskalt aber gleichzeitig strahlender Sonnenschein im 90° Winkel auf das Modul. Und wenn du nen Bleiakku laden willst, brauchst du etwa 14V. Sind also 28 Zellen in Reihe. Wenn du nen Laderegler hast, kannst du aber auch gern mehr in Reihe schalten, so 30. Der Steca kann bis zu 47V Leerlaufspannung, du kannst also einfach alle 54 Zellen in Reihe schalten. Der macht daraus dann die richtige Ladespannung für den Akku, das ist seine Aufgabe.
Zu deinem Anhang: Reihen- und Parallelschaltung gemischt ist völliger Kappes. Die Parallelgeschalteten in der Mitte tragen überhaupt nicht zur Leistung bei, die sind völlig nutzlos. Solarzellen sind vom Verhalten her Stromquellen mit Spannungsbegrenzung.
Die Parallelschaltung eines Teils der Zellen bringt keinen Gewinn. Der doppelte Strom kann nicht fliessen, weil die anderen Zellen, denen keine 2. Zelle parallel geschaltet ist, diesen Strom begrenzt. Blackbird
Ok, das heisst dass Laderegler (im speziellen der Steca 3030) keinen step-up converter o.ä. haben? Die einfachste lösung wäre dann: alle in reihe hintereinander schalten und gut ist..? Gruß
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Hannes H. schrieb: > Jede dieser zellen > liefert laut datenblatt 0,578V und 3,34W (mit sicherheit absolut > sportliche angaben die in reallife niemals erreicht werden). Ein solides Datenblatt wird sich auf eine Einstrahlung von 1000W/m² bei 25°C Zelltemperatur beziehen. Wie bei dir die Ausrichtung und die Atmosphärentransparenz ist, hängt von deiner Aufstellung und deinem Standort ab. An der Oberkannte der Atmosphäre wird jedenfalls irgendetwas um die 1367W/m² ankommen.
Hannes H. schrieb: > Ok, das heisst dass Laderegler (im speziellen der Steca 3030) > keinen > step-up converter o.ä. haben? > > Die einfachste lösung wäre dann: alle in reihe hintereinander schalten > und gut ist..? > > Gruß Das sind in der Regel Step-Down. Step-Up hab ich mal einen gebaut, das geht auch. Aber sinnvoller ist die Reihenschaltung. Man hat den Nachteil dass die Abschattung einer Zelle den Strom in allen Zellen verringert, aber das muss man dann einfach über Bypassdioden und entsprechende Ausrichtung zur Sonne vermeiden. Daher wirst du an diversen Häusern auch neben dem Schornstein kein Solarmodul sehen, obwohl der Rest des Daches voll damit ist.
Ok, das heisst ich muss mindestens die Ladespannung der Batterie erreichen um überhaupt die Chance zu haben die Batterien voll zu laden!? Also so wie im Anhang? Die Verschattung einzelner Zellen ist erstmal zu vernachlässigen... das kann in dem Falle nicht passieren
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Alle in Reihe, ja. Du musst nicht ALLE in Reihe schalten um 14V zu erreichen, dafür reichen 28 Stück. Aber du hast 54, und du willst die vollen 180W haben wenn ich dich richtig verstehe? Dann ist es am Besten die in Reihe zu verschalten und den Laderegler einfach machen zu lassen. Du hast dann Umpp von etwa 27V und Ull von etwa 32,5V. Der Laderegler gibt vermutlich 14V aus (ist ggf. einstellbar, im Pufferbetrieb hätten viele Bleiakkus gern eher 13,5V) die er aus der Solar-Eingangsspannung per stepdown generiert. Ist der Akku voll, sinkt der Ladestrom entsprechend. Bei 1000W/m² (Hochsommer) würde ich mit etwa 3W pro Zelle rechnen. Bei der momentanen Jahreszeit bei Sonnenschein grob die Hälfte davon, bei Nebel und/oder Bewölkung vielleicht 10%.
Ok, wie verhält es sich dann mit dioden? Muss ich auf irgendetwas achten, wenn ich 54 Zellen in Reihe schalte? Gruß
Bypassdioden nimmt man, wenn es die Gefahr gibt, dass eine einzelne Zelle abgeschattet wird. Beispielsweise ein fallendes Blatt. 12V Inselsysteme sind meistens so klein, dass man Sie a) leicht reinigen kann b) meistens große Teile des Moduls abgeschattet werden und nicht nur einzelne Zellen. Wenn du das Ding so stellst, dass da Blätter von nem Kastanienbaum drauf landen können, dann sind Bypassdioden angebracht. Sonst kann man drauf verzichten.
Hey, ich melde mich nocheinmal zu dem Solarvorhaben... Ich habe mich nun entschieden, die 54 Panele in 2 Hälften in reihe zu schalten (also je 2x 27 in reihe geschaltete Zellen). Lt. Datenblatt (http://www.sun-life.com.ua/doc/sunpower%20C60.pdf) liefern diese Zellen 0,574V. Das sind dann also 0,574V*27= 15,5V. Reicht das überhaupt um eine 12V Bleigel Batterie 100% zu laden? Mir ist gesagt worden, ich brauche mind. 3V mehr als die Batterie braucht um 100% geladen zu werden. Danke schonmal für Meinungen! Gruß
Du brauchst 14V plus den minimalen Spannungsabfall des Ladereglers. 15V ist ungefähr richtig. Warum hast du dich für die 2 Stränge entschieden?
Hallo, das ganze ist für ein Bootsprojekt... oder eher eine kleine solarbetriebene vollautomatische Drohne. Da die Idee ist, dem ganzen wenigstens etwas Redundanz zu geben 2 Hälften. (btw: hier ist das Projekt: axatlantic.com) Sollten da noch weitere Hinweise zum Solarpanel sein ;) immer raus damit! Grüße, JF
Wenn du dir einen gescheiten MPPT-Laderegler zulegst, brauchst du dir um die Ladespannung keine Gedanken zu machen. Diese Solarbatterien werden eben nicht mit Konstantspannung/strom geladen, sondern mit Impulsen. Je tiefer die Batteriespannung, umso breiter und höher sind die Impulse. Mit Annäherung an die max. U der Batterie, meist 13,8V, werden die Impulse schmäler und kleiner. Sollte die Panelspannung unter die Ladespannung fallen, sorgt ein step-up-wandler dafür, daß auch der letzte Rest von Solarenergie bei den Batterien ankommt. Wie gesagt, bei einem "gescheiten" MPPT-Wandler. Gruß
Hannes H. schrieb: > das ganze ist für ein Bootsprojekt... Ah, du bist das... Ich dachte es ist dir mittlerweile klar, das diese so wie du das vorgestellt hast, nicht geht. Das haben wir schon geklärt. Hast du es mittlerweile ausgerechnet wie viel Energie du brauchst, um zb Strömung und Wind auszugleichen? Dein jetztiges Vorhaben ist höchstens Baggersee tauglich. Freundliche Grüße, Richard
A.E. schrieb: > Schneller fahren? Genau das ist der Plan. Den Strom bekommt man schon weg... heavybyte schrieb: > Wie gesagt, bei einem "gescheiten" MPPT-Wandler. ist das ein "gescheiter" MPPT Regler: http://shrl.paddd.de/803 ? Richard B. schrieb: > Ich dachte es ist dir mittlerweile klar, > das diese so wie du das vorgestellt hast, nicht geht. Hmm, verstehe ich nicht... vllt schaust du dir das Projekt nochmal an? http://axatlantic.com/blog/ Gruß und Dank für die Antworten!
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Hannes H. schrieb: > A.E. schrieb: >> Schneller fahren? > > Genau das ist der Plan. Den Strom bekommt man schon weg... > > heavybyte schrieb: > >> Wie gesagt, bei einem "gescheiten" MPPT-Wandler. > > ist das ein "gescheiter" MPPT Regler: http://shrl.paddd.de/803 ? Ja, aber für ganz andere Solarpanele. Du kommst doch nichtmal ansatzweise an 30 Ampere. Egal ob alle Zellen in Reihe oder 2 Stränge, ein steca 1010PR würde reichen. Und ja: Das ist ein ordentlicher MPPT Laderegler. Das komische Geschwurbel von wegen Pulsbreite kommt mir vor, als wäre es absichtlich kompliziert formuliert worden damit sich MPPT nach schwarzer Magie anhört. Isses nicht, kann man man Teilen für 5€ selbst bauen.
THOR schrieb: > Das komische Geschwurbel von wegen Pulsbreite kommt mir vor, als wäre es > absichtlich kompliziert formuliert worden damit sich MPPT nach schwarzer > Magie anhört. Isses nicht, kann man man Teilen für 5€ selbst bauen. Dann viel Spaß beim Nachbau. Wenn dir der Begriff "Pulsbreite" zu "magisch" oder "kompliziert" erscheint, hätte ich auch den Begriff "PWM-Regelung" verwenden können, vielleicht ist das für dich verständlicher.
THOR schrieb: > Das komische Geschwurbel von wegen Pulsbreite kommt mir vor, als wäre es > absichtlich kompliziert formuliert worden damit sich MPPT nach schwarzer > Magie anhört. Isses nicht, kann man man Teilen für 5€ selbst bauen. ...und dann bist du aufgewacht... ...du kannst aber gerne eine Schaltung für MPPT und 30A posten.
Richard B. schrieb: > THOR schrieb: >> Das komische Geschwurbel von wegen Pulsbreite kommt mir vor, als wäre es >> absichtlich kompliziert formuliert worden damit sich MPPT nach schwarzer >> Magie anhört. Isses nicht, kann man man Teilen für 5€ selbst bauen. > > ...und dann bist du aufgewacht... > ...du kannst aber gerne eine Schaltung für MPPT und 30A posten. Und warum sollte ich Captain Offensichtlich eine Schaltung schuldig sein? Mein Step Up MPPT läuft. Bau dir selbst einen.
THOR schrieb: > Und warum sollte ich Captain Offensichtlich eine Schaltung schuldig sein? Weil du hier nur Märchen verbreitest. Nochmal: MPPT Lader mit 30A für 5€. THOR schrieb: > Bau dir selbst einen. Ich habe genug MPPT Laderegler gebaut. Kein einziger hat weniger als 5€ gekostet. Du kannst aber auch ein Messprotokoll samt Bild vom Aufbau posten. So ein 5 EUR MPPT 30A Laderegler könnte dir sehr viel Geld und Ruhm einbringen.
Eigentlich wurde die wesentliche Frage nach der Anzahl Zellen für die Ladung eines 12V Bleiakkus schon im 2. Beitrag beantwortet. Warum sind denn so gut wie alle sogenannten 12V Panels mit 36 Zellen ausgestattet? Hier Hintergrunginformationen: http://makeable.de/mlab/makeable/solarbox/
Stimmt. Aber vllt hat jemand noch eine Idee, wie ich das mit 54 Zellen hinbekomme? und am besten redundant. (also 2x unabhängig) Gruß! PS.: danke für den Link!!
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