Hallo, für ein kleines Konverter-Projekt möchte ich aus Interesse einen Ringmischer selberbauen. In dem Schaltplan wird ein IE500 SBL-1 vorgeschlagen. Der von mir gebaute Mischer sollte ähnliche Eigenschaften haben. Wie kann man in etwa abschätzen, welches Kernmaterial für die beiden Übertrager benötigt wird und wie viele Windungen nötig sind?
> welches Kernmaterial ... und wie viele Windungen nötig sind?
Welcher Frequenzbereich? Sind Kerne vorhanden?
rüdiger schrieb: > IE500 SBL-1 Sind das nicht zwei verschiedene Typen? Von einem von beiden müsste ich noch einige in der Kiste liegen haben. Willst du zwei davon haben?
rüdiger schrieb: > Wie kann man in etwa abschätzen, welches Kernmaterial für die beiden > Übertrager benötigt wird und wie viele Windungen nötig sind? So das die Verluste klein bleiben. Die Windungszahl ergibt sich aus dem Al Wert des kerns und des gewuenschten Blindwiderstandes. Der Blindwiderstand sollte wesentlich groesser sein (4..5mal) als der Abschlusswiderstand des Mischers. Nicht zu klein und nicht zu gross wegen der zu erzielenden Bandbreite.(zu klein = hohe untere Grenzfrequenz, zu gross = niederige obere Grenzfrequenz wegen parasitaerer Kapazitaeten)
rüdiger schrieb: >Wie kann man in etwa abschätzen, welches Kernmaterial für die beiden >Übertrager benötigt wird und wie viele Windungen nötig sind? Der Übertrager bildet ja mit dem Innenwiderstand der Quelle einen Hochpass. Die Induktivität mindestens so hoch wählen, daß die vorgesehende Frequenz noch durchkommt. Die Hersteller geben ja für ihre Kerne einen Frequenzbereich an. Wenn ein breiter Frequenzbereich übertragen werden soll, Kerne für Breitbandübertragung benutzen. Aber bei diesen Kernen ist zu beachten, daß sie keinen großen Gleichstrom vertragen, sie kommen sehr schnell in die Sättigung.
B e r n d W. schrieb: > Welcher Frequenzbereich? 0 - 30MHz Eingangsfrequenz, 50MHz Mischfrequenz B e r n d W. schrieb: > Sind Kerne vorhanden? Ja, verschiedene Ringkerne, Doppellochkerne, Rohrkerne Jörg W. schrieb: >> IE500 SBL-1 > > Sind das nicht zwei verschiedene Typen? Das kann sein. Jörg W. schrieb: > Von einem von beiden müsste ich noch einige in der Kiste liegen > haben. Willst du zwei davon haben? Danke für das Angebot! Ich möchte es erst mal mit Selberwickeln probieren (freue mich schon länger darauf).
IE500 und SBL-1 sind beides Ringmischer mit ähnlichen Eigenschften.
rüdiger schrieb:
>0 - 30MHz Eingangsfrequenz
Das ist Physikalisch nicht möglich, da mußt du
Einschränkungen machen.
Danke Günter und Helmut! Günter Lenz schrieb: > rüdiger schrieb: >>0 - 30MHz Eingangsfrequenz > > Das ist Physikalisch nicht möglich, da mußt du > Einschränkungen machen. Deshalb will ich mich an den genannten Mischertypen orientieren. DCF77 sollte empfangen werden können und das 10m-Band. Und alles dazwischen. Habe Ringkerne mit AL = 286 100uH sind dann 19 Wdg., bei 77kHz sind das X = 50 Ohm (also -6dB?). Ist das ein guter Kompromiss?
Helmut L. schrieb: > zu gross = niederige obere Grenzfrequenz wegen > parasitaerer Kapazitaeten 30MHz Resonanz: 100uH + 0,28pF Der Ringkern mit 19 Wdg. hat garantiert mehr als 0,28pF C(par). Dann liegt die Resonanz im Empfangsbereich, das ist bestimmt nicht gut. Ist ein Ringkern mit einem AL-Wert von >= 1000 besser geeignet?
Schau mal: http://arxiv.org/pdf/physics/0608211v1.pdf Dort steht auch, wie du einen solchen Mischer bis zu "0" Hertz Eingangsfrequenz nutzen kannst. Ich verwende eine solche Schaltung für einen VLF Konverter. (0-150 KHz -> 28,00-28,15 MHz)
Eine gute Quelle ist noch immer: http://www.box73.de/product_info.php?products_id=101 Eric T. Red hat da sehr schöne Beispiele. Und ja, an einem Port gehts wohl runter bis (praktisch) 0 Hz. Jörg
Jörg K. schrieb: > Und ja, an einem Port gehts wohl runter bis (praktisch) 0 Hz. Klar, an dem Port, der keinen Übertrager im Signalpfad hat.
rüdiger schrieb: >DCF77 sollte empfangen werden können und das 10m-Band. Und alles >dazwischen. Das wird schwierig. Ich habe den diesen KW-Empfänger Ten-Tec 1254 aufgebaut. http://archiv2.funkamateur.de/download/article/41999050505005 Der ersten Mischer soll von 100kHz bis 30MHz gehen. Aber am unteren Ende, Lang-Mittelwellenbereich, ist er schon sehr sehr unempfindlich. Richtig funktioniert er erst im Kurzwellenbereich.
> Ja, verschiedene Ringkerne, Doppellochkerne, Rohrkerne
Kennst du den Typ des Doppellochkerns? Z.B. wäre ein BN-43-2402
(AL=1440) mit 8 Wdg. geeignet.
Andererseits, falls du auch den SAQ empfangen möchtest, dann geh
tatsächlich in den IF-Port rein und beim RF-Port raus. Der Kern muss
dann nur noch Signale im zweistelligen MHz-Bereich übertragen, wodurch
wesentlich weniger Induktivität erforderlich ist. Durch die geringere
Windungszahl geht gleichzeitig auch die parasitäre Kapazität runter.
In dem Fall bräuchte der BN-43-2402 nur noch 1-2 Wdg. oder der
BN-61-2402 (AL=250) ~4 Windungen. Aber kleine Ringkerne gehen dann auch
wie:
FT23-43 (AL=158, 5Wdg.)
FT37-43 (AL=350, 4Wdg.)
Wird ein Kern mit einem kleineren AL-Wert verwendet, müssen mehr
Windungen drauf (~25-30 Wdg.) und dafür wird mehr Platz benötigt. Aber
dann erreicht man mit Kernen wie T37-6 und T50-6 auch die erforderliche
Induktivität. Die Resonanz liegt damit jedoch auch schon wieder unter
100 MHz.
SAQ muss mit diesem Konverter nicht unbedingt empfangbar sein, DCF77 wäre aber gut. Die Materielien um 1000nH/(N*N), die vor Ort sind: 1. Rohrkern 7mm mal 4mm, AL = 1000, Material unbekannt (eine Art Ferritperle?) 2. Ringkern TN9, AL = 1340, Material 3E25 3. Rohrkern 14mm mal 5mm, AL = ca. 500, Material 4B1 4. Ringkern D = 6mm, AL = 300, Material ?, aus ehemaligem Mischer 5. Doppellochkern, AL = 100 6. Ringkern D = 10mm, AL = 600, Material ? B e r n d W. schrieb: > Andererseits, falls du auch den SAQ empfangen möchtest, dann geh > tatsächlich in den IF-Port rein und beim RF-Port raus. Kann sogar sein, dass es im Schaltplan so gemacht wird, ich untersuche es grade.
Der Mischer ist so angeschlossen, wie es im Anhang eingezeichnet ist. B e r n d W. schrieb: > Andererseits, falls du auch den SAQ empfangen möchtest, dann geh > tatsächlich in den IF-Port rein und beim RF-Port raus. Es ist, wenn ich es richtig verstanden habe, so angeschlossen, wie Bernd es beschreibt. Welches Materiel von 1. bis 6. ist nun am empfehlenswertesten?
B e r n d W. schrieb: > Wird ein Kern mit einem kleineren AL-Wert verwendet, müssen mehr > Windungen drauf Dann käme vielleicht noch in Frage: 7. Ringkern TN10A, AL = 287, Material 4A11 (Ferroxcube)
Jörg W. schrieb: > Von einem von beiden müsste ich noch einige in der Kiste liegen > haben. Willst du zwei davon haben? Nachgeschaut: es sind IE-800. Daten sind leider schwieriger zu finden als für den IE-500. Es sind auch nicht ganz so viele, wie ich dachte, aber wenn du für Vergleichsmessungen zu deinem Eigenbau einen haben möchtest, kannst du ihn bekommen.
Hallo rüdiger Ja, die Schaltung ist schon so aufgebaut, damit es weit runter geht. Die untere Grenze hängt dann nur noch von der Beschaltung des Vorverstärkers ab. Beim Oppermann gefunden: Material 4A11: EMI-Filter, Drosseln, Übertrager 3-30 MHz Also eher nicht geeignet! Benötigt wird eher ein Breitbandübertrager bis >=100 MHz Material 4B1 sieht bis 200 MHz gut aus, bei AL=500 -> 3Wdg. Und der andere aus dem ehemaligen Mischer, AL=300 -> 4Wdg. Mit den angegebenen Windungszahlen werden 4-5 µH erreicht, was für Frequenzen ab 10-15MHz geeignet ist. Mit solchen Rohrkernen mit dem 4B1 Material kann ein sehr hoher Koppelfaktor erreicht werden. http://www.andreadrian.de/sdr/#mozTocId626994
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Hallo zusammen.
@ Jörg
> es sind IE-800
Wie die Bezeichnung schon implementiert geht der IE500
bis 500 MHz, der 800er bis 800 MHz.
Erstmal sind IE500 und SBL1 von den Daten gleich, ebenso das
Pinout.
Der Unterschied:
IE500 -> Pin1 (blau) HFin, Pin3,4 (grün) ZF, Pin8 (grün) LO
Die restlichen Pins sind mit Gehäuse verbunden.
SBL1 -> Pin1, Pin3,4 und Pin8 genauso wie oben.
Die restlichen Pins sind NICHT! mit Gehäuse verbunden.
Das muss man dann selbst auf der Platine besorgen.
Vllt. ist es auch unnötig, ich weiss es nicht.
@ Bernd und Rüdiger:
Wichtig für HF-Breitbandübertrager ist, dass die Teile
aus Nickel-Zink Ferritmaterial bestehen (max µi ca. 800-1000)
nicht Mangan-Zink.
4B1 (µi 250) und 4A11 (µi 850) sind NiZn. Die Datenblätter habe
ich mal angefügt.
3E25 (µi 6000) ist ein MnZn, nicht für HF geeignet.
Ob jetzt der 4B1 oder der 4A11 günstiger ist, musst du selbst
entscheiden; es gibt ja auch ein Platzproblem auf dem Kern.
Beim 4E11 brauchst du weniger Windungen
Ich habe selbst schon einige Ringmixer mit µi850 Kernen und
unbekannten gebaut. War eigentlich immer recht problemlos.
Aufpassen wie ein Luchs muss man nur beim Auklingeln der
trifilaren Wicklungen, damit richtig zusammen kommt, was
zusammen gehört.
73
Wilhelm
Jörg W. schrieb: > wenn du für Vergleichsmessungen zu deinem Eigenbau > einen haben möchtest, kannst du ihn bekommen. Danke für das freundliche Angebot! Komme gegebenenfalls gerne darauf zurück! Kann man Mangan-Zink und Nickel-Zink äußerlich unterscheiden? Allgemein sagt man bei Ferritstäben, dass die helleren Exemplare für höhere Frequenzen geeignet sind. Habe noch einige Doppellochkerne aus sehr hellem Ferritmaterial, sie haben einen AL-Wert von 60 (hatte sie gestern deshalb nicht mit angegeben). Das ist dann: 8. Doppellochkern, AL = 60, helles Material B e r n d W. schrieb: > Mit den angegebenen Windungszahlen werden 4-5 µH erreicht, was für > Frequenzen ab 10-15MHz geeignet ist. Das wären bei AL = 60 ungefähr 8 Windungen. Das ist mit dünnem Cu-Lack-Draht machbar. Kann man den fertig gewickelten Übertrager ausmessen? Wie sollte er sich verhalten? Danke Wilhelm für die Datenblätter!
Hallo zusammen, hallo Rüdiger Ich fang mal zuerst ganz unten an. > Kann man den fertig gewickelten Übertrager ausmessen? Meine einfachste Idee: Den Ausgang mit 200 Ohm abschliessen, und dann die Eingangsanpassung (S11) messen. Man braucht natürlich Equipment: Richtkoppler, Messsender, Netzwerktester o.ä. > Kann man Mangan-Zink und Nickel-Zink äußerlich unterscheiden? Ich denke nicht. Der AL-Wert wird zwar kein guter aber ein halbwegs verlässlicher Anhaltspunkt sein. Grosser Kern, kleines AL wird wohl NiZn oder Eisen sein. Eisen findet man zwar selten, sollte man aber nicht ausschliessen. Kleiner Kern grossses AL wird wohl MnZn sein. So einfach wird es aber wohl nicht sein. > Das wären bei AL = 60 ungefähr 8 Windungen. Das ist mit dünnem > Cu-Lack-Draht machbar. 0,22 CuL war das Maß der Dinge. Trifilar verwickelt gingen davon schon einige Windungen (wieviel auch immer) durch das entsprechende Teil. Und das hatte!! immer!! zu funktionieren!! ;-) AL kannte ich, µi.. was ist das denn? Ich war ja froh, damals überhaupt ein ringkernähnliches Gebilde zu finden. Kaum etwas bis Nix zu Messen! Das war der Standard vor mehr als 30 Jahren, als ich anfing solche Dinger zu bauen; wie gut sie waren, kann ich heute! messen. Damals haben sie ihren Zweck erfüllt. Das war der Sinn der Sache. Wie gut oder schlecht sie waren, konnte ich nur ahnen. > Habe noch einige Doppellochkerne aus sehr hellem Ferritmaterial, sie > haben einen AL-Wert von 60 Probiere sie doch aus! Ich denke, das geht so in die Richtung von Siemens K1 (violett) oder Ferroxcube 4C65 (lila) Material; µi um die 100. Bei der Schweineschnauze sind die Löcher ja für ein paar mehr Windungen gross genug. Kannst du selektiv Pegel messen, Zugriff auf einen Spektrumanalyzer? Was willst du? Möchtest du nur, dass es klappt oder geizt du mit jedem zehntel dB Mischerverlust? Bau es auf, das Grundprinzip mit der HF-Einspeisung am ZF-Port ist dir ja erklärt worden. Die 5-10mW LO-Leistung wirst du wohl auch haben. Dann sieh mal zu... Ich freue mich auf deine Ergebnisse. 73 Wilhelm
Falls ein HF-Generator vorhanden, dann vermesse erst mal die beiden Übertrager einzeln. Primär die einzelne Wicklung mit 50 Ohm, sekundär die beiden Wicklungen in Reihe und mit den besagten 200 Ohm abschließen. Dann Sollte am Ausgang die 1,8-2 fache Spannung anliegen im Vergleich zum Eingang. Nun kann die Frequenz verstellt und dabei die beiden -3dB Punkte ermittelt werden. Funktioniert das, kann das Projekt nur noch an den Dioden scheitern. Für eine gute Unterdrückung zwischen den Ports können die Dioden ausgemessen werden. Ein Widerstand mit 10k und eine Diode in Reihe schalten und an ein Netzteil mit 10V hängen. Die Durchlassspannungen der Dioden sollten möglichst nah beieinander liegen.
B e r n d W. schrieb: > Funktioniert das, kann das Projekt nur noch an den Dioden scheitern. Für > eine gute Unterdrückung zwischen den Ports können die Dioden ausgemessen > werden. Oder schon einen fertigen Diodenring nehmen. http://www.avagotech.com/docs/AV02-1367EN Da sind dann 4 gleiche Dioden schon passend verschaltet.
B e r n d W. schrieb: > Falls ein HF-Generator vorhanden, dann vermesse erst mal die beiden > Übertrager einzeln. Primär die einzelne Wicklung mit 50 Ohm, sekundär > die beiden Wicklungen in Reihe und mit den besagten 200 Ohm abschließen. Der erste Übertrager mit 8 Wdg. auf 9. ist gewickelt. Ich habe einen Messgenerator mit 50 Ohm Ausgang, so weit, so gut. Und einen Pegelmesser mit 50 Ohm Eingang. Also muss der Eingang auf 200 Ohm angepasst werden. Kann dafür ein 150-Widerstand in Reihe geschaltet werden oder benötigt man ein Anpassglied? B e r n d W. schrieb: > Funktioniert das, kann das Projekt nur noch an den Dioden scheitern. Das Ausmessen ist kein Problem. Ich habe gegurtete BAT41 und BAT42. Bei 25°C, 1V, 1MHz haben die BAT41 typische 2pF, die BAT42 7pF. Kann man daraus ableiten, dass die BAT41 besser für einen Ringmischer geeignet sind? Wilhelm S. schrieb: > Was willst du? Möchtest du nur, dass es klappt oder geizt du mit > jedem zehntel dB Mischerverlust? Es soll klappen und ich will verstehen, worauf es ankommt, aber auf zehntel dB Mischerverluste kommt es nicht an.
rüdiger schrieb: > Bei 25°C, 1V, 1MHz haben die BAT41 typische 2pF, die BAT42 7pF. > Kann man daraus ableiten, dass die BAT41 besser für einen Ringmischer > geeignet sind? Die Reverse Recovery Time ist bei beiden Arten mit 5ns angegeben, das ist bestimmt auch ein wichtiger Faktor, aber hier kein Unterscheidungsmerkmal.
> Kann dafür ein 150-Widerstand in Reihe geschaltet > werden oder benötigt man ein Anpassglied? Das geht so, falls der Pegelmesser ohne Verluste bis 100MHz geht. > BAT41 typische 2pF, die BAT42 7pF. > BAT41 besser für einen Ringmischer geeignet sind? Wahrscheinlich ja, bei 100MHz spielen 7 pF, Xc = 227r, schon eine Rolle. Einen zusätzlichen Einfluss hat der Bahnwiderstand.
Hallo zusammen. > Der erste Übertrager mit 8 Wdg. auf 9. ist gewickelt. Ich habe mir den ganzen Beitrag noch mal genau durchgelesen, einen Kern Nr. 9 finde ich nicht. > Ich habe einen Messgenerator mit 50 Ohm Ausgang.. Und einen Pegelmesser scheints du ja auch zu haben. Was sind deine Geräte? Eine andere Methode, die Trafos auszumessen, wäre sie Rücken an Rücken mit einander zu verbinden und die Einfügedämpfung zu messen. Dann kann man auch ein bisschen mit den Windungszahlen experimentieren, um die besten Ergebnisse zu finden. BAT41 werden ok sein; andere Kandidaten wären z.B. HP2800 oder 2835. Auf KW gehen aber sicher auch normale Si-Dioden. Da fängt die Sache mit den zehntel dB an. ;-) Viel Erfolg 73 Wilhelm
Hallo, eine andere gute Schottky Diode für HF Anwendungen ist die 1N5711. http://www.hp.woodshot.com/hprfhelp/4_downld/products/diodes/1n5711.pdf
Hallo zusammen. @ Karl > eine andere gute Schottky Diode für HF Anwendungen ist die 1N5711. Das bringt Rüdiger auch nicht weiter, ist das Gleiche wie HP2800. Ein Datenblatt hast du ja angehängt. Ein interessanterer Kandidat wäre HP2835 Geringere Vorwärtsspannung und kleinere Kapazität. Ein Versuch mit HP2805 wäre auch nicht schlecht; das sind 4 ausgemessene HP2800 in einem Tütchen. Original HP! Es kommt doch darauf an, was die 'Schatullen' bieten. Wenn R. genügend BAT41 hat, warum soll er sie nicht nutzen. Soviel Unterschied wird wohl nicht sein. Für KW wäre nur der Vergleich zwischen Schottky- und Siliziumdioden von Interesse. Wir werden hören bzw. lesen. 73 Wilhelm
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Nachsatz: Wer etwas braucht, soll sich melden. Meine Kisten und Kästen bieten noch so viel Schätze, dass ich sie in meinem Restleben niemals verbauen, verbrauchen kann. Mit meinem Wissen und den Schätzen von heute bin ich sehr zufrieden aber ich wünschte mir den Elan von vor 50 Jahren. ;-) 73 Wilhelm
Hallo in die Runde! Habe nun zwei ÜT aufgebaut mit 10 Wdg. trifilar auf diese Kerne: 8. Doppellochkern, AL = 60, helles Material Erste Überraschung: trotz gleicher Windungszahl (und äußerlich gleichen Kernen aus der gleichen Tüte) hat der eine ÜT sekundär 24uH, der andere 40uH (10 + 10 Wdg. in Reihe). Wilhelm S. schrieb: > Eine andere Methode, die Trafos auszumessen, wäre sie > Rücken an Rücken mit einander zu verbinden und die Einfügedämpfung > zu messen. Sehr gute Idee, Danke Wilhelm! So habe ich es auch vermessen (also jeweils die 200-Ohm-Seiten miteinander verbunden). Das Ergebnis sieht so aus: 1MHz : -3dB 45MHz: -3dB 46MHz: -9dB 47MHz: -3dB 75MHz: -3dB Also zwischen 1MHz und 45MHz Übertragung fast linear (meist mit < -1dB), dann eine Notchkerbe, tiefster Punkt -9db, dann zwischen 47MHz und 75MHz Übertragung fast linear (meist mit < -1dB). Über 75MHz fällt das ganze wieder in eine Notchkerbe, tiefster Punkt bei 90MHz mit -11dB. Was haltet Ihr davon?
kleine Korrektur, die Notchkerbe über 75MHz existiert nicht, es war ein Messfehler. Die beiden ÜT in Huckepack verschaltet übertragen von 1MHz bis 100MHz ungefähr linear, bei 46MHz liegt aber eine Notchkerbe mit -9dB. Der Messgenerator geht nur bis 100MHz (darüber können die ÜT also nicht von mir vermessen werden).
Drei bis 4 Windungen sollten reichen pro Kern, nicht vergessen, die drei Drähte zu verdrillen. Dann ist die Kerbe höchstwahrscheinlich weg. Falls nicht, mal den Pegelmesser direkt an den Generator hängen, nicht daß der Effekt von der Messtechnik kommt.
B e r n d W. schrieb: > Falls nicht, mal den Pegelmesser direkt an den Generator hängen, nicht > daß der Effekt von der Messtechnik kommt. Hatte ich vorher schon ausprobiert, die Messtechnik ist ok. B e r n d W. schrieb: > Drei bis 4 Windungen sollten reichen pro Kern, nicht vergessen, die drei > Drähte zu verdrillen. Dann ist die Kerbe höchstwahrscheinlich weg. Bei 4 Wdg. mit verdrilltem, trifilarem Draht folgendes Ergebnis: untere 3dB-Grenze: 7MHz kleiner Notch bei 56MHz: -4.5dB ansonsten linear bis 100MHz (30MHz: -0.7dB; 100MHz: -1,5dB)
Die Messreihe wie gehabt mit den beiden ÜT Rücken an Rücken verlötet.
Wäre es möglich, vom Messaufbau ein Foto zu machen?
Ich kann nur eine Skizze einstellen. Wenn man in der "Mitte" eine der Leitungen auf Masse legt, rutscht die Kerbe um ein paar MHz tiefer, sonst passiert nichts. Es ist dabei egal, auf welcher Koaxseite man erdet.
Ach so, mir war noch etwas aufgefallen. Die Tiefe und Frequenz der Notchkerbe ist teilweise auch davon abhängig, wie nah die ÜT sich sind. Außerdem wird die Notchtiefe (Dämpfung) geringer, wenn man am Eingang oder am Ausgang Masse und heißen Anschluss vertauscht.
Ich bau sowas auf einer Platine mit durchgehender Kupferfläche auf, dann ist GND durchverbunden. Möglicherweise kommen die beiden Messtrippen zusammen mit der Übertragerkapazität in Resonanz.
Tatsächlich, wenn es auf der Kupferseite einer Platine aufgebaut und darüber geerdet wird, verschwindet die Notchkerbe. Die untere -3dB-Grenze liegt bei 7,5MHz. Ist das nachteilig für niedrige Empfangsfrequenzen? Das HF-Signal wird nicht wie üblich bei RF eingespeist, sondern bei IF. Kann jemand erklären, wo die Vorteile und Nachteile gegenüber der normalen Einspeisung liegen?
> 0 - 30MHz Eingangsfrequenz, 50MHz Mischfrequenz
Rx 0-30MHz
ZF 50 MHz
LO 50-80 MHz
Das Rx-Signal muss über keinen Übertrager, dadurch wird die
Übertragungskennlinie ziemlich linear. Trotzdem wäre am Rx-Eingang ein
Hochpass angebracht, der alles unterhalb 10 kHz abschneidet. Sonst wird
am Ende noch Netzbrumm empfangen.
Ein Übertrager ist somit für die ZF=50 MHz vorgesehen, der zweite für
den LO mit 50-80 MHz. Dies stellt keine besonderen Anforderungen an die
Übertrager bezüglich Breitbandigkeit.
Hallo Rüdiger. > Das HF-Signal wird nicht wie üblich bei RF eingespeist, sondern bei IF. > Kann jemand erklären, wo die Vorteile und Nachteile gegenüber der > normalen Einspeisung liegen? Das ist eigentlich egal. Betrachte das Teil mal als Modulator. Die NF (ZF) wird an diesem Port eingespeist, das modulierte Signal kommt dann eben beim HF-Port aus. Das geht herunter bis DC. Man kann ja z.B. einen Diodenringmischer aus als Phasendetektor in einer PLL brauchen. Wenn du z.B. DCF77 in den HF-Port einspeist, musst du dir viel mehr Mühe mit den Übertragern geben. Darum gibt es eben z.B. von Minicircuits Mixer, die ganz unten anfangen, dafür aber nicht so weit nach oben gehen; z.B. Typ SRA3, geht von 25kHz aber nur bis 200MHz. Natürlich gibt es so etwas auch umgekehrt. Das kommt viel öfter vor; da gibt es dann Teile, deren max. RFin im GHz-Bereich liegt, die minimale ZF z.B. bei 100MHz. > Die untere -3dB-Grenze liegt bei 7,5MHz. Ist das nachteilig für niedrige > Empfangsfrequenzen? Du möchtest doch auf 50MHz hochmischen, wenn ich das recht in der Erinnerung habe? Dann ist das doch egal. Frage: Hast du die Drähte verdrillt oder sind das Einzeldrähte? 73 Wilhelm
B e r n d W. schrieb: > Trotzdem wäre am Rx-Eingang ein > Hochpass angebracht, der alles unterhalb 10 kHz abschneidet. Sonst wird > am Ende noch Netzbrumm empfangen. Das macht Sinn! Wilhelm S. schrieb: > Hast du die Drähte verdrillt oder sind das Einzeldrähte? Die Drähte sind verdrillt. Macht es beim Doppellochkern wirklich einen Unterschied?
rüdiger schrieb: > Das HF-Signal wird nicht wie üblich bei RF eingespeist, sondern bei IF. > Kann jemand erklären, wo die Vorteile und Nachteile gegenüber der > normalen Einspeisung liegen? Gehe mal zu Punkt 6 der von mir eingangs verlinkten Dokumentation. http://arxiv.org/pdf/physics/0608211v1.pdf
Darf ich noch eine Frage zum Aufbau stellen? Der Konverter soll auf einer blanken Kupferplatine (>als durchgehende Massefläche) aufgebaut werden. Er besteht aus einem Eingangsfilter, dem Mischer, dem Oszillator und dem Ausgangsfilter (alles in 50 Ohm). Ist es gut, Eingangsfilter, Mischer, und Ausgangsfilter direkt auf der Kupferfläche aufzubauen? Den Oszillator (TTL mit nachgeschaltetem Dämpfungsglied) würde ich in ein kleines Weissblechgehäuse setzen und ihn über ein kurzes 50-Ohm-Koaxkabel mit dem Mischer verbinden (damit möglichst wenig Störstrahlung frei wird). Wenn das eine gute Idee ist, an welcher Stelle auf der Kupferfläche sollte der Oszillator mit Masse verbunden werden? Direkt am Mischer über das Koaxkabel?
rüdiger schrieb: > an welcher Stelle auf der Kupferfläche > sollte der Oszillator mit Masse verbunden werden? Direkt am Mischer über > das Koaxkabel? Oder wäre es besser, den Oszillator nahe beim Mischer zu erden und den Schirm vom Koaxkabel einseitig offen zu lassen?
> Der Konverter soll auf einer blanken Kupferplatine > (>als durchgehende Massefläche) aufgebaut werden. > Er besteht aus einem Eingangsfilter, dem Mischer, dem Oszillator und dem > Ausgangsfilter (alles in 50 Ohm). Der Mischer sollte an allen drei Ports mit 50 Ohm breitbandig abgeschlossen werden, nicht nur bei Resonanz eines Filters. Ein Vorverstärker verhindert die Abstrahlung von Teilen des Oszillatorsignals über die Antenne. Die 40dB Unterdrückung des Mischers ist oft nicht gut genug. > Ist es gut, Eingangsfilter, Mischer, und Ausgangsfilter direkt auf der > Kupferfläche aufzubauen? Ja. > Den Oszillator (TTL mit nachgeschaltetem Dämpfungsglied) würde ich in > ein kleines Weissblechgehäuse setzen und ihn über ein kurzes > 50-Ohm-Koaxkabel mit dem Mischer verbinden > Wenn das eine gute Idee ist, an welcher Stelle auf der > Kupferfläche sollte der Oszillator mit Masse verbunden werden? > Direkt am Mischer über das Koaxkabel? Ja, kann man so machen. Dann läuft DC-GND auch über das Koaxkabel. Dann aber keinen zweiten GND anschließen, sonst gibt es eine Masseschleife.
Hallo zusammen. @rüdiger: Mich wundert deine Dämpfung, wenn die Trafos 'Rücken an Rücken' verschaltet sind. > Das Ergebnis sieht so aus: > 1MHz : -3dB > 45MHz: -3dB > 46MHz: -9dB > 47MHz: -3dB > 75MHz: -3dB Wie hast du gemessen? Wir wissen nun, dass du einen Generator mit 50Ohm hast, über deine Messmimik wissen wir noch nichts. Deine Werte der Dämpfung habe ich nicht glauben können, und ich habe darum mal schnell etwas zusammengeschmiedet. Bild anbei. Das sind 2 Noname Kerne mit 6 Wdg. trifilar. Vermessen mit einem Netzwerktester vom 'Funkamateur' zwischen 1 und 80MHz. Ergebnis anbei. Da gibt es keine Einbrüche. Das wird wohl kein geeignetes HF-Material sein. 15Wdg. ergeben 415µH. Wohl viel µi und AL, also eigentlich nicht brauchbar; aber du siehst, es geht. Alles richtig verdrahtet? Das ist ein beliebter Fehler, bei trifilaren Wicklungen zusammen zu schmieden, was nicht! zusammen gehört. ;-) Du bist aber schon weiter. Wie Bernd schrieb, ist es sinnvoll, den Mischer möglichst an allen Toren breitbandig mit 50Ohm abzuschliessen. Der ZF-Port ist der Empfindlichste. Dazu anbei noch einen Artikel aus dem HAM Radio Magazin; ist über 40 Jahre alt aber immer noch aktuell. Lies das mal in Ruhe durch. Ich habe damit beste Ergebnisse erzielt. 73 Wilhelm
Sorry, ich musste erstmal das Abendessen in die Gänge bringen. Nachtrag zu 'Termination': Es ist sinnlos, auf ein höheres Q als 1 zu gehen. Im Artikel wird z.B. mit einem Q von 10 gearbeitet. Die Bauteilewerte sind dann - je nach Frequenz - jenseits aller Realität. Wenn man diese Werte in ein Schaltungsanalyse Prg eingibt, wird man sehen, dass die Filterwirkung minimal ist. Mit einem Q von 1 ergeben sich viel realistischere Werte, das ist auch noch mit bedrahteten Bauteilen machbar. Das Filtern macht man dann besser mit vernünftigen! Filtern. Diese Art von Breitbandanpassung bringt jede Menge, selbst wenn man es nur auf der ZF-Seite macht. Ich erinnere mich noch an Messergebnisse, bei denen der IM3 um mehr als 10dB besser wurde. 73 Wilhelm
Hallo Wilhelm Das sind die aktuellen Werte mit 4 Wdg.: Beitrag "Re: Ringmischer selber wickeln, welches Kernmaterial" Mit Verbinden der GNDs war auch die Kerbe weg: Beitrag "Re: Ringmischer selber wickeln, welches Kernmaterial" Gruß, Bernd
Helmut L. schrieb: > Oder schon einen fertigen Diodenring nehmen. > > http://www.avagotech.com/docs/AV02-1367EN > > Da sind dann 4 gleiche Dioden schon passend verschaltet. Uns schön auf das PinOut achten: 1-2-4-3 Passt gut zwischen 2 MACOM MABACT0059-Transformatoren.(Mouser, Digikey) Gruß, Gerhard
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