Hallo, ich habe ein Gerät, das an einem mehrpoligem Stecker den Status eines Drehschalters ausgibt. Das sind 10 Kontakte, von denen immer nur einer (je nach Schalterstellung) auf 0V liegt, die anderen liegen dann auf 5V. Diesen möchte ich extern auswerten. Schön wäre es, wenn ich daraus ein analoges Signal (in 0,5V Stufen) bekomme. Als erstes trifft man auf ein R2R-Netzwerk. Da wären dann aber die Unterschiede bei den niedrigen Bits doch etwas gering. Welche Möglichkleiten gibt es da noch? Danke.
10 verschiedene Widerstände, die die Verstärkung eines OpAmps bestimmen. Einfach & schnell.
Dirk B. schrieb: > Als erstes trifft man auf ein R2R-Netzwerk Na ja, da nur 1 Kontakt der 10 geschlossen sein kann, nimmt man 10 Widerstände und einen pull up nach +5V so, daß die Spannungen 0V (keiner), 0.5V, 1V , .... 4.5V und 5V bei rauskommen.
Danke. Dann werde ich wohl um 11 (sehr) verschiedene Widerstandswerte nicht umher kommen.
@ Dirk B. (dirkb2) >Dann werde ich wohl um 11 (sehr) verschiedene Widerstandswerte nicht >umher kommen. Falsch. Es gibt immer noch die Reihen- und Parallelschaltung, das vermindert die Anzahl der Widerstandswerte erheblich.
Dirk B. schrieb: > Dann werde ich wohl um 11 (sehr) verschiedene Widerstandswerte nicht > umher kommen. Du kannst auch mit Dioden über Wired-OR eine Binärkodierung erzeugen.Dann kommst du mit einem einfache 4-Bit R2R-Netzwerk zurecht. Der Preis sind 15 Dioden, wenn ich nicht irre.
Falk B. schrieb: > Falsch. Es gibt immer noch die Reihen- und Parallelschaltung, das > vermindert die Anzahl der Widerstandswerte erheblich. Der Bereich geht (wenn ich richtig gerechnet habe) ungefähr von 1/9 R bis 9 R (R=PullUp) Aber sooo genau muss es ja auch nicht sein. Wolfgang schrieb: > Du kannst auch mit Dioden über Wired-OR eine Binärkodierung > erzeugen.Dann kommst du mit einem einfache 4-Bit R2R-Netzwerk zurecht. > Der Preis sind 15 Dioden, wenn ich nicht irre. Hab ich auch schon gedacht, aber das sind nicht weniger Bauteile und Lötungen, aber vier Leitungen. Da ich noch analoge Eingänge frei habe, wollte ich es damit provieren.
Dirk B. schrieb: > Das sind 10 Kontakte, von denen immer nur einer (je nach > Schalterstellung) auf 0V liegt, Muss der "Zentralanschluss" deines Schalters unbedingt auf GND liegen? Schön einfach wäre es, wenn du diesen einen Anschluss als Ausgang verwenden könntest. Dann kannst du die anderen 10 Kontakte an eine Spannungsteilerkette aus 9 identischen Widerständen hängen und bekommst - je nach Schalterstellung - den gewünschten Abgriff deines Spannungsteilers.
Achim S. schrieb: > Muss der "Zentralanschluss" deines Schalters unbedingt auf GND liegen? Die Erbauer von dem Gerät haben das so gemacht. Damit muss ich jetzt leben. Ich werde morgen mal mit ein paar E24-Werten rumspielen.
Dirk B. schrieb: > Das sind 10 Kontakte, von denen immer nur einer (je nach > Schalterstellung) auf 0V liegt, die anderen liegen dann auf 5V. Um Entkoppeldioden wirst du nicht herumkommen, da die 5V vermutlich durch einen Pullup-Widerstand, möglicherweise auch über einen zweiten Kontakt (NC) des Schalters anliegen.
Wen willst Du eigentlich mit dem analogen Wert füttern? Die meisten 08/15 µC haben 10 Bit A/D-Wandler - und mehr. Halbwegs der Stellung, des Schalters, angepasste Widerstände, sollten dann kein Problem sein. Letztere hängen natürlich von den tatsächlichen Bedingungen ab.
Wer nicht so gerne lötet, nimmt an Stelle des Diodengrabes einen 10:4 Decoder. Sollte es in der Abteilung CD... bzw. LS... fertig geben.
Sebastian S. schrieb: > einen 10:4 Decoder Wäre das nicht eher ein Priority Encoder. Abgesehen davon, dass ich Sebastian zustimme, würde ich die Schaltung nicht allzu hochohmig auslegen - Mindeststrom Schalter, Diode, Störungen. Dirk B. schrieb: > Ich werde morgen mal mit ein paar E24-Werten rumspielen.
1 | R1=470Ω |
2 | |
3 | Rx(Ω) Vosum(V) Ir1(mA) |
4 | 0 0.7 9.2 |
5 | 68 1.2 8.0 |
6 | 120 1.6 7.3 |
7 | 200 2.0 6.5 |
8 | 300 2.4 5.6 |
9 | 470 2.8 4.6 |
10 | 680 3.2 3.8 |
11 | 1100 3.7 2.8 |
12 | 2000 4.2 1.8 |
13 | 4700 4.6 0.9 |
menal schrieb: > R1=470Ω > > Rx(Ω) Vosum(V) Ir1(mA) > 0 0.7 9.2 > 68 1.2 8.0 Solange einer der Widerstände gleich 0 ist, schließt der im "Aus"-Zustand den Ausgang nach +5V kurz. Das kann nicht funktionieren. Es sei denn, die 5V, die aus anderen Schalterkontakten kommen, sind keine harten 5V, sondern kommen über Pull-Up Widerstände. Dirk B. schrieb: > Das sind 10 Kontakte, von denen immer nur einer (je nach > Schalterstellung) auf 0V liegt, die anderen liegen dann auf 5V.
Wolfgang schrieb: > Solange einer der Widerstände gleich 0 ist, schließt der im > "Aus"-Zustand den Ausgang nach +5V kurz. Das kann nicht funktionieren. > > Es sei denn, die 5V, die aus anderen Schalterkontakten kommen, sind > keine harten 5V, sondern kommen über Pull-Up Widerstände. Der PullUp von menal ist extern und mit R1=470Ω bezeichnet. Die Werte decken sich auch mit meinem (bei 470Ω) :-) Aber auf die 0V werde ich auch verzichten, damit ich erkennen kann ob der "DAC" überhaupt angeschlossen ist. Leider weiß ich nicht, wo die 5V herkommen. Ob sie direkt geschaltet werden oder über ein Pullup und OpenCollector kommen.
menal schrieb: > stufens.png Fast. Wenn man die Widerstände in Reihe setzt, können alle den selben Wert haben.
1 | | |
2 | Iconst |
3 | | |
4 | | |
5 | o--|<|-+----> |
6 | | |
7 | R |
8 | | |
9 | o--|<|-+ |
10 | | |
11 | R |
12 | | |
13 | : |
14 | : |
15 | : |
16 | | |
17 | R |
18 | | |
19 | o--|<|-+ |
20 | | |
21 | R |
22 | | |
23 | o--|<|-+ |
Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: >
1 | > |
2 | > | |
3 | > Iconst |
4 | > | |
5 | > |
Hat sicher Vorteile, vor allem was die Anzahl der Bauelemente betrifft (und wenn man mit kleinen Einschränkungen der Maximalspannung leben kann). 1 x Konstantstromquelle 1 x 9-Widerstandsarray 4 x 3-Diodenarray (zumindest habe ich bei Mouser nix passenderes gefunden)
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