Hi, Für ein Projekt muss ich eine Zahl (Sollwerte Frequenz) auf einer 2x16 LCD-Anzeige verändern. Hierfür möchte ich einen Rotary Encoder / Drehimpulsgeber verwenden. Könnt Ihr mir eine Empfehlung geben, wie viele Raster / Impulse pro Umdrehung für solch einen Zweck sorgenvoll sind?
Der Durchmesser ist erst einmal egal. Mir geht es nur darum herauszufinden, welche Anzahl der Raster ihr aus Erfahrung empfehlen könnt, um die beste "Usability" zu bieten. Ich hab leide keine Solche teile da, um es auszuprobieren.
Das hängt doch sehr vom Stellbereich und der Schrittweite ab. Geh also davon aus, dass die Hersteller der Drehimpulsgeber für Radios usw. sich da schon Gedanken machten. Schau daher erst einmal, was bei den üblichen Versendern für diesen Zweck so angeboten wird, wenn Du Dir selbst nicht traust. Da gibts wohl so Werte zwischen 8 und 20. Ich selbst habe schon Schrittmtore aus alten Festplatten für diesen Zweck missbraucht. Deren feine Rastung von 5° je Schritt bringt ein schnelles Vorwärtskommen, lässt aber die Feineinstellung um einen Schritt auch wirklich zur Feinarbeit werden. Bei größeren Zahlen sollte die Verstellwirksamkeit änderbar sein, etwa in der Form Zehner, Tausender, also zwei Dekaden weit, oder bei zehn Schritten je Umdrehung um eine Dekade vor bzw. zurück. Da sind acht oder zehn Schritte je Umdrehung schon passend. Das ist dann mit billigen, einfach mechanisch arbeitenden Gebern üblich. Aber das ist eine Frage des individuellen Anspruchs. (schnell oder fein einstellbar usw.?) Bei einem Dot-matrix-Display hat eine Übertragung mit sehr schneller Schnittstelle wenig Sinn, da die Daten jeweils in ein längeres Telegramm eingefügt werden und das LCD sowieso Wertänderungen häufiger ca. 10 je sec garnicht darstellen kann. Da brauchts einen Zähler als Zwischenspeicher, von dem dann z.B. zehnmal je sec der aktuelle Stand an das Display übergeben wird, was das Dispay vor "Verwirrung" verschont.
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Frank schrieb: > Ich hab leide keine Solche teile da, um es auszuprobieren. Ja und? Dann kauf dir doch mal ein paar davon. Sowas gibt es billig für jedermann bei Pollin. Im Allgemeinen kannst du davon ausgehen, daß eben das, was so angeboten wird, schon ganz vernünftig ist. Da kann man eigentlich keine wirklichen Fehler machen - außer sich zu doof anstellen bei der Verwendung selbiger Teile. W.S.
Frank schrieb: > Der Durchmesser ist erst einmal egal. Mir geht es nur darum > herauszufinden, welche Anzahl der Raster ihr aus Erfahrung empfehlen > könnt, um die beste "Usability" zu bieten. Dann setz Dich halt mal an ein Gerät wie Autoradio, Navi, Stereoanlage, das einen solchen Drehgeber hat. Größere Schrittfolgen als zehn Impulse pro Umdrehung sind da schon eine Ausnahme. Wenn man halt einen Kurzwellenempfänger hat, dessen Frequenz in 100-Hz-Schritten verstellbar ist, freut man sich auf ein Rad mit 100 Schritten geradezu. Bei mir ists ein DDS-Generator mit 0,1Hz Schrittweite bis zu 9,99... MHz. Da kommen die 72 Schritte plus Dekadenverstellung gerade recht.
Frank schrieb: > Ich hab leide keine Solche teile da, um es auszuprobieren. http://www.pollin.de/shop/dt/Njg2OTU3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Potis_Trimmer_Encoder/Encoder_PANASONIC_EVEQDBRL416B.html Das kost weniger als 1 Taler, da kann man doch mal etwas ausprobieren MfG Klaus
Wenn man verschieden skalierte Parameter bedienen muss, programmiere ich unterschiedliche Schrittweiten auf die Parameter. Auch eine Beschleunigung bei schnellerem Drehen kann manchmal angenehm sein.
Tipp: nimm eine möglichst hohe Auflösung. Ist sie zu hoch, kannst du sie billig runterskalieren (ein paar Zeilen Code). Wäre sie zu tief --> Hardware wechseln. Hohe Auflösung hilft auch bei den angesprochenen Schmähs wie Wegänderung in Geschwindigkeit ableiten um bei schnellen Drehungen größere Schrittweiten zu verwenden.
Noti schrieb: > Tipp: nimm eine möglichst hohe Auflösung. Ist sie zu hoch, kannst du sie > billig runterskalieren (ein paar Zeilen Code). Für eine "möglichst hohe Auflösung" muss man dann allerdings die richtige Hardware verwenden. Drehgeber gibt es durchaus mit einer Auflösung von 20000 Schritten pro Umdrehung, dann allerdings ohne Rastung. Da braucht man dann schon die richtige Hardware, die bei zügigem Drehen noch mitspielt.
Noti schrieb: > Tipp: nimm eine möglichst hohe Auflösung. Ist sie zu hoch, kannst du sie > billig runterskalieren (ein paar Zeilen Code). Wäre sie zu tief --> > Hardware wechseln. Genau so. Wobei "hoch" relativ ist bei den einfachen mechanischen Drehencodern um die es hier geht. 15 Impulse / 30 Rastpunkte pro Umdrehung sind ca. das höchste was man kriegt. Z.B. bei Reichelt https://www.reichelt.de/STEC11B02/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=73912&artnr=STEC11B02 Wenn der Knopf nicht gar zu klein ist, dann kann man mit einem solchen Drehgeber einzelne Rastungen gut ansteuern und hat andererseits genug Auflösung, um eine ansprechende Dynamik hinzubekommen.
W.A. schrieb: > mit einer > Auflösung von 20000 Schritten pro Umdrehung Stimmt, aber ich bin von einem "Handeingabegerät" ausgegangen und nicht von einem industriellen Encoder. Also für Drehknopf, kostengünstig und somit meist mechanisch (Schleifer) mit irgendetwas im Bereich von 20 oder 30 Pulsen pro Umdrehung. Deshalb der Ratschlag für erste Experimente was Besseres zu verwenden: lieber 30 als 12 Pulse, lieber optisch las mechanisch... Und egal ob 10, 100 oder gar 1000 Pulse pro Umdrehung, solange ein Mensch von Hand "anreißt" kommt auch der schwächste Controller trotz SW-Decoding nicht ins Schwitzen (außer der Anwender verbockt es: prelle, schlechter Code...).
Axel S. schrieb: > Genau so. Wobei "hoch" relativ ist bei den einfachen mechanischen > Drehencodern um die es hier geht. 15 Impulse / 30 Rastpunkte pro > Umdrehung sind ca. das höchste was man kriegt. Ich habe einen 15h-Timer gebaut, den ich in 30 Schritten "aufziehen" muß. Der Drehencoder hat 20 Schritte, das ist mir für diese Anwendung schon fast zu fein.
Noti schrieb: > Stimmt, aber ich bin von einem "Handeingabegerät" ausgegangen und nicht > von einem industriellen Encoder. Also für Drehknopf, kostengünstig und > somit meist mechanisch (Schleifer) mit irgendetwas im Bereich von 20 > oder 30 Pulsen pro Umdrehung. Gerade bei Frequenzeingaben ist es sehr angenehm, wenn man sich nicht durch die Ziffern durchtasten muss, sondern mit einem höher aufgelösten Encoder, einer anständigen Schwungmasse und vielleicht noch einem Beschleunigungsalgorithmus zügig übers Frequenzband drehen kann. Zu fein darf der Encoder dafür allerdings auch nicht sein, weil man sonst eine Frequenz nicht mehr genau einstellen kann, ohne dass sie wieder wegspringt.
Frank schrieb: > Der Durchmesser ist erst einmal egal. Mir geht es nur darum > herauszufinden, welche Anzahl der Raster ihr aus Erfahrung empfehlen > könnt Also ich mag keine mit nur 32 oder so Rasten, und finde erst welche ab 100 Raststellungen angenehmn bedienbar und trotzdem feinfühlig von Schritt zu Schritt drehbar, auch 200 geht noch (Schrittmotor als Drehimpulsgeber), 360 ist mir zu viel.
W.A. schrieb: > Gerade bei Frequenzeingaben ist es sehr angenehm, wenn man sich nicht > durch die Ziffern durchtasten muss, sondern mit einem höher aufgelösten > Encoder, einer anständigen Schwungmasse und vielleicht noch einem > Beschleunigungsalgorithmus zügig übers Frequenzband drehen kann. Das sehe ich auch so. Beitrag "Schrittmotor als Drehgeber mit Dynamik, AVR"
Danke für eure Antworten. Einfach mal ein paar Bauteile zu bestellen, ist für mich als sparsamer Mensch, keine Option. Ich werde jetzt mal etwas mit ca. 24 Schritten versuchen.
Frank schrieb: > Einfach mal ein paar Bauteile zu bestellen, > ist für mich als sparsamer Mensch, keine Option. Du könntest gucken, ob du nicht in irgendeiner Ecke noch ein Diskettenlaufwerk mit einen kleinen Schrittmotor rumliegen hast. Die 90ct, die z.B. ein EC11 Rotary encoder bei Ebay kostet, sind doch wenig Lehrgeld, um etwas über den Umgang und die Haptik zu lernen. Bei 24 Schritten wirst du jeweils nur eine Stelle einstellen können und musst dann per zusätzlicher Bedienung auf die nächste wechseln. Viel Spaß bei deinem Projekt.
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