Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anlaufelektronik für Pumpe


von DerDa (Gast)


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Hallo,

ich habe zur Kühlung meines PCs eine Wasserkühlung mit Laing DDC-1T 
Pumpe verbaut. Diese ist allerdings mit 200 L/h etwas zu stark, so dass 
manchmal Luft aus dem Ausgleichsbehälter angesogen wird. Deshalb möchte 
ich sie etwas drosseln.

Mann kann die Geschwindigkeit der Pumpe gut über die Versorgungsspannung 
beeinflussen. Standardmäßig läuft sie auf 12V (DC) und sie verbraucht im 
Betrieb ca. 10W. Ich habe mir gedacht, dass ich die Spannung einfach mit 
ein paar dicken Gleichrichterdioden auf 8V bringen kann.
Nun braucht die Pumpe allerdings um sicher anzulaufen ca. 11V. Ich muss 
also eine Schaltung integrieren die für die ersten 10 sekunden die 
vollen 12V an die Pumpe liefert. Kann mir jemand erklären die ich sowas 
an besten mache?

                     Dioden
+12VDC---+--->|--->|--->|--->|--->|---+---V+ Pumpe
         |                            |
         |                            |
         +--------- N MOSFET ---------+
                        |
                        |
                       ???

LG

von Mani W. (e-doc)


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PWM auf 100 %, dann im Laufe von Sekunden auf xx % drosseln,
geht auch analog...

Wäre auch eine Möglichkeit...

: Bearbeitet durch User
von DerDa (Gast)


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Mani W. schrieb:
> PWM auf 100 %, dann im Laufe von Sekunden auf xx % drosseln,
> geht auch analog...
>
> Wäre auch eine Möglichkeit...

In den Laing DDC Pumpen ist noch eine eigene, interne PWM 
Ansteuerelektronik eingebaut. Wenn man versucht sie extern mit PWM zu 
steuern funktionieren sie nicht richtig. Mann kann sie aber durch das 
variieren der Spannung kontrollieren.

von Mani W. (e-doc)


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DerDa schrieb:
> Mann kann sie aber durch das
> variieren der Spannung kontrollieren.

Habe ja geschrieben, dass es auch analog geht...

von DerDa (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Habe ja geschrieben, dass es auch analog geht...

Wie meinst du dass den? Also mit Mikrocontroller?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DerDa schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Habe ja geschrieben, dass es auch analog geht...
>
> Wie meinst du dass den? Also mit Mikrocontroller?

zur Not auch ganz oldschool mit ner Relais-Schaltmimik

durch passende Kondensator-Relais-Kombinationen lassen sich
Ein- oder Ausschaltverzögerungen erreichen.

von Christian M. (Gast)


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Fetten Kondensator parallel zu Deinen Dioden, fertig!

Gruss Chregu

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Christian M. schrieb:
> Fetten Kondensator parallel zu Deinen Dioden, fertig!
>
> Gruss Chregu

Wuerd' ich auch so machen. Und in der deLuxe Version noch einen 680 Ohm 
0.25W Widerstand parallel zum Elko, dann kann der sich schoener 
entladen, wenn abgeschaltet wird. Sonst koennts sein, dass der 
"Einschaltpumpenboost" schwaecher ausfaellt, wenn man den Rechner bloss 
kurz auschaltet.

Gruss
WK

von DerDa (Gast)


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Danke für die Antworten!

                     Dioden
+12VDC---+--->|--->|--->|--->|--->|---+---V+ Pumpe
         |                            |
         |            + Elko          |
         +--------------| |-----------+
         |            ??? uF          |
         |                            |
         +------------[||||]----------+
                      680 Ohm

Wieviel uF braucht der Elko dann so ungefähr?

Hier nochmal die Eckdaten der Pumpe:
Im Betrieb 12V , 1,2A
Beim Start ca. 3A
Startzeit von 3-6 sekunden

von Sascha_ (Gast)


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Der wird sehr groß.
Ich würds mit 10mF (16V) probieren und ggf. zum Elko in Reihe noch ein 1 
Ohm Widerstand damit der länger Strom liefert.

Der Elko muss die Pumpe ja nicht allein für 6 Sekunden mit Strom 
versorgen sondern nur die Dioden kurz überbrücken um die Pumpe 
anzuschubsen.

von DerDa (Gast)


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Sascha_ schrieb:
> 10mF (16V)

Solche Elkos sind ja recht teuer.

● J-A V. schrieb:
> zur Not auch ganz oldschool mit ner Relais-Schaltmimik
>
> durch passende Kondensator-Relais-Kombinationen lassen sich
> Ein- oder Ausschaltverzögerungen erreichen.

Wie funktioniert das denn? Vielleicht ist das die bessere Lösung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ideal wäre natürlich, wenn die Pumpe bei 5V genügend schnell durchläuft.

dann könntest Du die 12V nehmen und schaltest dann auf die 5V um.
Das liesse sich mit einem einfachen Wechler-Relais machen,
das verzögert umschaltet.

Zwischen den +12V und den +5V vom PC-Netzteil liegen 7V an,
vielleicht gehts zum Dauerbetrieb auch daran.

Ein solches Relais
müsste aber schon noch mit einem Transistor angesteuert werden.

Google für kleine Schaltungen (4 Bauteile) nach:

>relais einschaltverzögerung 12V

Statt des normalen Relais, die da überall auftauchen,
einen Wechsler nehmen, das im ungeschalteten Zustand
die 12V an die Pumpe gibt.
wenns geschaltet wird, kommen nur noch die 5V an.

das Relais selbst klemmst Du an die 12V.

von Sascha_ (Gast)


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DerDa schrieb:
> Sascha_ schrieb:
>> 10mF (16V)
>
> Solche Elkos sind ja recht teuer.

Naja, hält sich in Grenzen:

http://www.reichelt.de/Elkos-axial/AX-10-000-16/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=4477&GROUPID=3142&artnr=AX+10.000%2F16

von DerDa (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Google für kleine Schaltungen (4 Bauteile) nach:
>
>>relais einschaltverzögerung 12V

Ich weiß nicht ob ich mich dumm anstelle, aber ich finde zu dem Thema 
bei Google nichts passendes. Könnte jemand evtl. einen Link posten? 
Danke!

von Thomas B. (thombde)


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Ist zwar jetzt für Eisenbahn-Modellbau, aber ist ja egal.
http://www.fremo-hemsbach.de/Schranke/Schranke_01.htm
(3Sek.gegockelt)

Mit einem Relais (Wechsler) könntest Du einen Widerstand zuschalten oder 
auf 5V umschalten.
Aber erst testen bei welcher Spannung die Pumpe sicher weiterläuft.
5V scheint mir zu wenig.

von DerDa (Gast)


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Danke Thomas B.!

Die Pumpe läuft übrigens erst ab 7V sicher weiter. Ich werde die 
Spannung einfach mit Dioden verringern.

von AlbusDumble (Gast)


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Brauchst nicht den Strom sinnlos durch Dioden heizen.
Dein Netzteil liefert 7V einfach zwischen +12 und +5V anhängen. 5V ist 
dann deine "virtuelle Masse" und du hast deine 7V wie ● J-A VdH ● schon 
schrieb

von DerDa (Gast)


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AlbusDumble schrieb:
> Brauchst nicht den Strom sinnlos durch Dioden heizen.
> Dein Netzteil liefert 7V einfach zwischen +12 und +5V anhängen. 5V ist
> dann deine "virtuelle Masse" und du hast deine 7V wie ● J-A VdH ● schon
> schrieb

Ja, die Methode kenne ich. Ich habe aber gehört dass dass nicht so gut 
für Netzteil und andere Komponenten ist, wenn ich die 5V Rail sozusagen 
als GND "missbrauche".

von Manfred (Gast)


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DerDa schrieb:
> Solche Elkos sind ja recht teuer.
Kasper! PC mit Wasserkühlung, aber um den Preis eines Elkos jammern. 
Noch alles gut?

DerDa schrieb:
> 5V ist
>> dann deine "virtuelle Masse" und du hast deine 7V wie ● J-A VdH ● schon
>> schrieb
> Ja, die Methode kenne ich. Ich habe aber gehört dass dass nicht so gut
> für Netzteil und andere Komponenten ist, wenn ich die 5V Rail sozusagen
> als GND "missbrauche".
Diese Aussage ist richtig. Wenn die Lastbedingungen nicht passen, kann 
das Netzteil die 5V nicht mehr stabil halten, vielleicht steigen diese 
sogar an oder das Netzteil verabschiedet sich, weil es keine 
Rückspeisung mag.

Das muss nicht zwangsläufig passieren, aber gehört zu den möglichen 
Risiken.

von oszi40 (Gast)


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DerDa schrieb:
> Die Pumpe läuft übrigens erst ab 7V sicher weiter. Ich werde die
> Spannung einfach mit Dioden verringern.

Mit der Zeit könnte diese Pumpe weniger Lust haben schon bei 7V 
anzulaufen?

von DerDa (Gast)


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Manfred schrieb:
> DerDa schrieb:
>> Solche Elkos sind ja recht teuer.
> Kasper! PC mit Wasserkühlung, aber um den Preis eines Elkos jammern.
> Noch alles gut?

Ich wollte das Zeug nicht Online bestellen, und so ein Elko kostet im 
Elektrogeschäft um die Ecke 15€ :)

Manfred schrieb:
> Diese Aussage ist richtig. Wenn die Lastbedingungen nicht passen, kann
> das Netzteil die 5V nicht mehr stabil halten, vielleicht steigen diese
> sogar an oder das Netzteil verabschiedet sich, weil es keine
> Rückspeisung mag.
>
> Das muss nicht zwangsläufig passieren, aber gehört zu den möglichen
> Risiken.

Danke, gut zu wissen!

oszi40 schrieb:
> Mit der Zeit könnte diese Pumpe weniger Lust haben schon bei 7V
> anzulaufen?

Das Datenblatt der Pumpe sagt, dass sie ab 10V anläuft. Und wenn sie mal 
aufgrund von verschleiß oder so nicht mehr anläuft, schlägt sowieso der 
Durchflusssensor alarm. Die Laing DDC Pumpen haben sowieso keine 
Verschleißteile, noch nicht einmal normale Lager oder so.

Danke an alle für die Hilfe!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es gibt genügend Schaltungsbeispiele,
die unter genannten Begriffen auftauchen.
wechsle mal zu "kugle" Bildersuche

nicht zueletzt gibt es auch entsprechende Schaltmodule zu kaufen. Man 
wird maximal noch ein anderes Relais einsetzen müssen.

http://www.ebay.de/itm/12V-DC-Relay-Verzoegerung-ausschalten-Einschaltverzoegerung-Modul-Ralais-mit-Timer-/281968263000?_trksid=p2141725.m3641.l6368

wenn mir das Verhalten einer WaKü nicht so zusagen würde,
würde ich gleich wieder zum Ventilator wechseln.

von Neandertaler (Gast)


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> so ein Elko kostet im Elektrogeschäft um die Ecke 15€ :)

Du kannst auch einen Transitor als Kapazitäts-multiplier beschalten und 
brauchst dann nur z.B. 220µF.

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Hier mal eine Lösung:

Je nach verwendetem Spannungsregler lässt sich die verminderte
Spannung einstellen...

Beim Anlegen der +12 V wird C1 über den Spulenwiderstand des
Relais geladen (je größer der Spulenwiderstand, desto weniger
C1 ist dann notwendig, um das Relais im angezogenen Zustand zu
halten) - wird sich so um 2200 bis 4700 µF handeln für einige
Sekunden...


R1 (100K) ist nur für die Entladung des C1 zuständig, um nach
dem Abschalten der Betriebsspannung von 12 V wieder einen
"Ausgangszustand" der Schaltung zu
gewährleisten...


Es geht so:

Nach Anlegen der 12 V ist der Elko C1 entladen, das Relais A zieht
an und schließt den Kontakt Rel a ,
der die vollen 12 V über den Spannungsregler schaltet und so die
Pumpe mit voller Leistung in Schwung bringt...

Das muss aber ausgetestet werden je nach Relais und Elko C1...

Irgendwann fällt das Relais dann wieder ab (C1 so weit aufgeladen,
dass die Haltespannung des Relais unterschritten wird) und dann
ist der 7805 mit der hinten folgenden Seriendiode zuständig für
die verringerte Spannung (Leistung) - Also, Ausgangsspannung minus
der Diodenspannung wäre dann die reduzierte Spannung an der Pumpe...


Mit einem einstellbaren Spannungsregler kann man sich dann genau
"hintrimmen"...


Ich hoffe, das hilft weiter

von DerDa (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> nicht zueletzt gibt es auch entsprechende Schaltmodule zu kaufen. Man
> wird maximal noch ein anderes Relais einsetzen müssen.
>
> Ebay-Artikel Nr. 281968263000

Ja, was fertiges wäre schon sehr einfach und günstig, aber ich möchte 
meiner PC-Kühlung nicht in die Verantwortung von so einem Ding aus der 
Bucht legen :) .

Neandertaler schrieb:
> Du kannst auch einen Transitor als Kapazitäts-multiplier beschalten und
> brauchst dann nur z.B. 220µF.

Danke, das wusste ich nicht. Werde ich berücksichtigen.

zu Mani W.´s Beitrag:

Super Schaltplan! Ist bis jetzt die einfachste Lösung. Kritisch ist nur, 
das die Pumpe teilweise bis 2A verbraucht, was zu viel für so einen 
TO-22 Linearregler ist. Ich nehme stattdessen dann wohl wieder Dioden. 
Vielen Dank!

von Mani W. (e-doc)


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DerDa schrieb:
> Ich nehme stattdessen dann wohl wieder Dioden.
> Vielen Dank!

Klar!

Statt dem Spannungsregler nimmst Du so viel Dioden,
bis es passt und ersparst Dir noch Spannungsregler, Elko,
2 Kondensatoren, Kühlblech...


Die Grundschaltung hast Du jetzt!

Aber lass uns dann auch wissen, wie Du es wirklich gelöst hast!


Das machen die Wenigsten...


Gruß

Mani

von DerDa (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Aber lass uns dann auch wissen, wie Du es wirklich gelöst hast!
>
> Das machen die Wenigsten...

Was ist damit gemeint?

von Mani W. (e-doc)


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DerDa schrieb:
> Was ist damit gemeint?

Naja!

Du sollst uns die fertige Lösung zeigen...

von DerDa (Gast)


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Achso. Klar, kann ich machen.

von Neandertaler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Auch bei Mani's Schaltung kann man einen Transitor als 
Kapazitäts-multiplier einsetzen und braucht für C1 dann nur noch 
10µ...47µ.

https://de.wikipedia.org/wiki/Millereffekt

von Mani W. (e-doc)


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Neandertaler schrieb:
> Auch bei Mani's Schaltung kann man einen Transitor als
> Kapazitäts-multiplier einsetzen und braucht für C1 dann nur noch
> 10µ...47µ.

Sollte getestet werden, guter Ansatz für Kapazitätsverminderung...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DerDa schrieb:
> Ja, was fertiges wäre schon sehr einfach und günstig, aber ich möchte
> meiner PC-Kühlung nicht in die Verantwortung von so einem Ding aus der
> Bucht legen :) .

es gibt wie gesagt in der Glaskugel genügend Schaltungsbeispiele.

Mani W. schrieb:
> Hier mal eine Lösung:

evtl || zur Pumpe auch eine Freilaufdiode setzen.
wer weiss, was die Pumpe beim Abschalten macht.

von oszi40 (Gast)


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Neandertaler schrieb:
> bei Mani's Schaltung kann man einen Transitor als
> Kapazitäts-multiplier einsetzen und braucht für C1 dann nur noch
> 10µ...47µ.

Man sollte nur wissen, daß dieses Relais dann gähnend langsam umschalten 
könnte. Also kräftige Kontakte oder bessere Lösung suchen.

von myasuro (Gast)


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Naja, man nimmt einfach ein einschaltverzögertes Relais aus dem KFZ 
Bereich. gibt's fertig zu kaufen. Nix großartiges.

Mit freundlichen Gruß
myasuro

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da doch sicherlich "diverse" Leute auf der Welt auch eine WaKü haben
und damit keine Probleme bekommen, stellt sich irgendwie die Frage:

passen eigentlich Deine Komponenten überhaupt zusammen?

DerDa schrieb:
> Diese ist allerdings mit 200 L/h etwas zu stark, so dass
> manchmal Luft aus dem Ausgleichsbehälter angesogen wird.

kann man nicht auf einen anderen Behälter umstteigen, in dem der Pegel
nicht so tief fällt, dass Luft mit kommt?

von DerDa (Gast)


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Neandertaler schrieb:
> Auch bei Mani's Schaltung kann man einen Transitor als
> Kapazitäts-multiplier einsetzen und braucht für C1 dann nur noch
> 10µ...47µ.

Das ist praktisch, werde ich ausprobieren.

● J-A V. schrieb:
> evtl || zur Pumpe auch eine Freilaufdiode setzen.
> wer weiss, was die Pumpe beim Abschalten macht.

Die Pumpe ist ja normalerweise direkt an der 12V Rail angeschlossen, der 
gleichen wo z.b. die Grafikkkarte auch dran ist. Ich glaube die haben da 
schon dran Gedacht das es da keinen Mist gibt der zurück auf die 12V 
Rail kommt. Aber sicher ist sicher, und deswegen baue ich einfach mal 
eine ein.

oszi40 schrieb:
> Man sollte nur wissen, daß dieses Relais dann gähnend langsam umschalten
> könnte. Also kräftige Kontakte oder bessere Lösung suchen.

Was ist damit gemeint? Evtl. dieses "Kontaktflattern" von dem Relais?

myasuro schrieb:
> Naja, man nimmt einfach ein einschaltverzögertes Relais aus dem KFZ
> Bereich. gibt's fertig zu kaufen. Nix großartiges.

Ja, klar gibt es da schon fertige Module, Bausätze und so, aber selber 
bauen macht mehr Spaß und passt besser zu meinen Vorraussetzungen :) .

● J-A V. schrieb:
> kann man nicht auf einen anderen Behälter umstteigen, in dem der Pegel
> nicht so tief fällt, dass Luft mit kommt?

Momentan habe ich einen Behälter im 5,25 Zoll Laufwerksschacht 
installiert, ich könnte auf etwas anderes wechseln, aber das ist dann 
erstmal teurer, und ich muss wieder das Wasser ablassen, alles umbauen, 
befüllen und so weiter. So eine kleine Drossel an die Pumpe zu hängen 
ist das deutlich einfacher. Das ist eigentlich auch Gang und Gäbe das 
man seine DDC drosselt, weil sie sehr stark ist. Normalerweise nimmt man 
dafür das Aquacomputer Poweradjust, welches aber 30€ kostet und für 
meine zwecke übertrieben ist.

LG

von Neandertaler (Gast)


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DerDa schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Man sollte nur wissen, daß dieses Relais dann gähnend langsam umschalten
>> könnte. Also kräftige Kontakte oder bessere Lösung suchen.
>
> Was ist damit gemeint? Evtl. dieses "Kontaktflattern" von dem Relais?

Das flattert nix.

Die Spannung an der Relais-Spule ändert sich langsam,
ob mit Kap-Multiplier oder mit 4700µ-Elko.
Abfallen tut der Kontakt jedoch schnell -
wenn die Haltespannung unterschritten ist.
(einem Neandertaler ähnlich, der an einem Ast hängt und dem langsam die 
Kräfte schwinden)

Funken werden auch keine gezogen, da der Kontakt ja mit 4 oder 5 Dioden 
überbrückt ist.

Pefektionisten und Ängstliche können natürlich auch ein Monoflop zum 
Einsatze bringen,
z.B. mit CD4093 oder NE555 oder NPN+PNP.
Auch in diesem Falle bräuchte man nur einen kleinen Elko.

Der Snob, der garkeinen Elko will, programmiert sich einen µC als 
Monoflop.

von DerDa (Gast)


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Neandertaler schrieb:
> Das flattert nix.
>
> Die Spannung an der Relais-Spule ändert sich langsam,
> ob mit Kap-Multiplier oder mit 4700µ-Elko.
> Abfallen tut der Kontakt jedoch schnell -
> wenn die Haltespannung unterschritten ist.
> (einem Neandertaler ähnlich, der an einem Ast hängt und dem langsam die
> Kräfte schwinden)

Das ist doch dann kein Problem, oder?

Neandertaler schrieb:
> Pefektionisten und Ängstliche können natürlich auch ein Monoflop zum
> Einsatze bringen,
> z.B. mit CD4093 oder NE555 oder NPN+PNP.
> Auch in diesem Falle bräuchte man nur einen kleinen Elko.

Ich hätte eigentlich auch lieber etwas mit einem MOSFET als Schalter 
oder so gehabt, dann hat mann dieses klicken vom Relais nicht, und da es 
ja mechanische Bauteile sind, sind die auch nicht sooo zuverlässig wie 
irgendein Halbleiter.

Neandertaler schrieb:
> Der Snob, der garkeinen Elko will, programmiert sich einen µC als
> Monoflop.

Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich kann mich nicht mit dem 
Gedanken anfreunden, für so eine simple Aufgabe da einen Arduino 
reinzubauen :) (Ich kenne mich leider nur mit Arduino aus).

von Mani W. (e-doc)


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● J-A V. schrieb:
> evtl || zur Pumpe auch eine Freilaufdiode setzen.
> wer weiss, was die Pumpe beim Abschalten macht.

Genau auf das habe ich gewartet, die Diode habe ich nicht eingezeichnet,
weil...

DerDa schrieb:
> Ich hätte eigentlich auch lieber etwas mit einem MOSFET als Schalter
> oder so gehabt, dann hat mann dieses klicken vom Relais nicht, und da es
> ja mechanische Bauteile sind, sind die auch nicht sooo zuverlässig wie
> irgendein Halbleiter.

10 hoch sechs Schaltungen sind nicht zuverlässig?

Ein Halbleiter wie Fet, Triac, Thyristor benötigt nur wenige Volt
zuviel mit entsprechender Anstiegsgeschwindigkeit oder auch
schlechter Ansteuerung, um in die ewigen Jagdgründe zu wandern,
allerdings dann funktionslos...

von DerDa (Gast)


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Mani W. schrieb:
> 10 hoch sechs Schaltungen sind nicht zuverlässig?
>
> Ein Halbleiter wie Fet, Triac, Thyristor benötigt nur wenige Volt
> zuviel mit entsprechender Anstiegsgeschwindigkeit oder auch
> schlechter Ansteuerung, um in die ewigen Jagdgründe zu wandern,
> allerdings dann funktionslos...

Jaaa stimmt schon :) . Aber Halbleiter und so sind irgendwie 
"eleganter". SSDs werden ja auch als Zuverlässiger als Festplatten mit 
drehenden Scheiben betrachtet.

von Schreiber (Gast)


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DerDa schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> kann man nicht auf einen anderen Behälter umstteigen, in dem der Pegel
>> nicht so tief fällt, dass Luft mit kommt?
>
> Momentan habe ich einen Behälter im 5,25 Zoll Laufwerksschacht
> installiert, ich könnte auf etwas anderes wechseln, aber das ist dann
> erstmal teurer, und ich muss wieder das Wasser ablassen, alles umbauen,
> befüllen und so weiter.

man kann auch einfach den Anschluss des Ausgleichsbehälters optimieren. 
Hierzu den Ausgleichsbehälter über ein T-Stück anbinden.

von Mani W. (e-doc)


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DerDa schrieb:
> Aber Halbleiter und so sind irgendwie
> "eleganter". SSDs werden ja auch als Zuverlässiger als Festplatten mit
> drehenden Scheiben betrachtet.

Sorry! Aber das ist ein "nicht konformer" Vergleich, wenn ich das
mit Relais vergleiche...

von Sascha_ (Gast)


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Du meinst wohl "nicht legitim". Und doch, ist er.

Das sind jeweils Relais und Halbleiter. Das einzige was man dem 
Vergleich vorwerfen kann ist, dass Schreibzugriffe bei NAND Flash zu 
Verschleiß führen. Das ist aber auch schon alles.

von Sascha_ (Gast)


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*mechanische Komponenten und Halbleiter

von Neandertaler (Gast)


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PWM - willst du nicht
dicken Elko - willst du nicht
anderen Behälter - willst du nicht
Relais - willst du nicht


DerDa schrieb:
> Nun braucht die Pumpe allerdings um sicher anzulaufen ca. 11V. Ich muss
> also eine Schaltung integrieren die für die ersten 10 sekunden die
> vollen 12V an die Pumpe liefert. Kann mir jemand erklären die ich sowas
> an besten mache?
>
>                      Dioden
> +12VDC---+--->|--->|--->|--->|--->|---+---V+ Pumpe
>          |                            |
>          |                            |
>          +--------- N MOSFET ---------+
>                         |
>                         |
>                        ???


dann nimm einen P MOSFET
(ein N MOSFET bräuchte nämlich mehr als +12V zum Aufsteuern am Gate)
welcher von einem 10-Sekunden-Monoflop angesteuert wird.
Kandidaten dafür wären z.B. CD4093 oder NE555

von DerDa (Gast)


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PWM - Overkill = Will ich nicht
dicker Elko - Ist OK, wenn er nicht so mega dick ist
anderer Behälter - Zu teuer, zu aufwändig = Will ich nicht
Relais - Ok, aber nicht optimal
Monoflop mit P-MOSTET - Hört sich optimal an

Wie baue ich so einen Monoflop? Von Logik Bausteinen habe ich leider so 
gut wie keine Ahnung.

von DerDa (Gast)


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von Neandertaler (Gast)


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DerDa schrieb:
> Ist damit so etwas gemeint?
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm

Ja.

Falls du die Pumpe mit Plus an die 12V legen kannst und die Diodenkette 
zwischen Pumpe-Minus und GND, dann kannst du einen N MOSFET verwenden
und ihn direkt mit dem 555 ansteuern.
Der 555 braucht am Triggereingang pin2 noch einen Kondensator nach GND,
damit er beim Einschalten der 12V gestartet wird.

von dolf (Gast)


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DerDa schrieb:
> Aber Halbleiter und so sind irgendwie
> "eleganter".

relais sind robuste bauteile und so man passende typen auswählt beim 
schalten kaum noch zu hören.
im pc eh nicht.

oszi40 schrieb:
> Man sollte nur wissen, daß dieses Relais dann gähnend langsam umschalten
> könnte. Also kräftige Kontakte oder bessere Lösung suchen.

halt noch nen transi und vier widerstände spendieren und das zum 
schmittrigger erweitern.

oder gleich nen cd4093 als monoflop verwenden.
dann benötigt man auch nur kleine kapazitäten.

mfg

von F. F. (foldi)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> DerDa schrieb:
>> Ich hätte eigentlich auch lieber etwas mit einem MOSFET als Schalter
>> oder so gehabt, dann hat mann dieses klicken vom Relais nicht, und da es
>> ja mechanische Bauteile sind, sind die auch nicht sooo zuverlässig wie
>> irgendein Halbleiter.
>
> 10 hoch sechs Schaltungen sind nicht zuverlässig?

wenn der Rechner jeden Tag 2 mal geschaltet wird,

Hält das 1369,8 Jahre.

von dolf (Gast)


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F. F. schrieb:
> 
https://www.geras-it.de/elektronische-module/pwm-leistungsregler/pwm-dc-motorregler-drehzahlsteller-hho-speed-controller-dc-12v-40v-12v-24v-400w/a-335/?ReferrerID=7.00#technicaldata

mit dem lesen hast´s nicht so....
baumschule lehrer ast?!?

In den Laing DDC Pumpen ist noch eine eigene, interne PWM
Ansteuerelektronik eingebaut. Wenn man versucht sie extern mit PWM zu
steuern funktionieren sie nicht richtig.....

von Noname (Gast)


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