Hi, ich habe da ein kleines Problem mit LED Beleuchtungen und der richtigen Auswahl geeigneter Koppelrelais. Nach welcher Gebrauchskategorie sollte ich meine Relais wählen und wie hoch sollte der Sicherheitsfaktor für die doch recht hohen Einschaltströme sein? Ich habe etwas herumgesucht und bin dabei auf die Gebrauchskategorie DC-12 gestoßen, allerdings verstehe ich nicht genau wie der Halbsatz mit dem Oktokoppler gemeint ist. Ich habe im Netz leider nur etwas über die Auslegung von Dimmern gefunden, dabei soll es ausreichen beim Betrieb mit LEDs dem Leuchtmittel einen "Headroom" von 75% zu geben. Bei einer LED Leuchte an 24V DC und 1A Dauerstrom also ein Dimmer für 4A. Ist das ganz großer Blödsinn? Kann ich das einfach auf Relais münzen ohne dass es mir die Kontakte bei gelegentlichem (B dann wohl, morgens ein abends aus) schalten instant wegbrennt? Vielen Dank für eure Hilfe... ich wildere da wirklich etwas auf fremdem Gebiet.
Dhaza schrieb: > Ich habe etwas herumgesucht Dann solltest Du auf keinen Fall Links darauf posten, was Du genau gefunden hast oder auf Deine konkreten LEDs. Es könnte sonst sein, daß Dich jemand versteht. Was willst Du mit den Relais machen?
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Oh, tut mir leid, hatte da etwas Animositäten bezüglich der Quelle, ich habe leider keinen Grund die Quelle als seriös oder gesichertes Wissen einzustufen, darum wollte ich nicht blind mit Links um mich werfen, wenn es aber Hilft, hier bitte, da habe ich das gelesen: http://fastvoice.net/2014/01/02/wie-led-lampen-das-stromnetz-belasten/
Zu den Leuchtmitteln: 4 Steifen, linear stabilisiert (LM1117), 24V DC, 0,5A, Highpower LEDs von Seoul, Verpolschutz und Supressordiode,4 Streifen parallel geschaltet. Einschaltstrom liegt ungefähr bei 18A für ein paar µs mit 5m Zuleitung. Die werte stimmen nicht genau, ich habe keine genauen Messungen für diese Leuchtmittel und mein Oszilloskop ist da eher nur ein Schätzeisen.
Dhaza schrieb: > ... ich habe leider keinen Grund die Quelle als seriös oder gesichertes > Wissen einzustufen, ... Da hast du vollkommen Recht. Wer einen nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad eine LED und Wirkleistung/Scheinleistung konstruiert, sollte sich lieber bedeckt halten.
@Dhaza Du darfst "LED-Lampen" (230V AC, 12VAC) nicht mit LED Stripes verwechseln - auch wenn es auf die gleiche Weise Licht erzeugt ist die Ansteuerung eine komplett andere! Wenn du nur DC LEDs hast leg die Relais halt auf den Maximalstrom aus und gut...ein Snubber an den Relais-Kontakten schadet trotzdem nicht ;)
Dhaza schrieb: > Einschaltstrom liegt ungefähr bei 18A für ein paar µs mit 5m Zuleitung. .. und genau deswegen habe ich Einschaltstrombegrenzungen gebaut, lasse meine LED-Schaltnetzteile über einen Vorwiderstand an, der nach ein paar hundert Millisekunden gebrückt wird.
Niedervolt-LEDs kann man auch gut mit FETs schalten. Statt des LM1117 kann man auch gleich Regler mit Enable-Eingang nehmen, z.B.: LM2931CT.
Stellt sich die Frage ob das Netzteil oder die Niederspannung geschaltet werden sollen, 18 Ampere Einschaltstrom deuten da eher auf die Primärseite eines SNT hin.
Dhaza schrieb: > Ich habe etwas herumgesucht und bin dabei auf die Gebrauchskategorie > DC-12 gestoßen, allerdings verstehe ich nicht genau wie der Halbsatz mit > dem Oktokoppler gemeint ist. lt. Wikipedia [1] wären dafür IEC 60947-5-1 [2] bzw. 60947-5-2 [3] zuständig. Abgesehen von der Erwähnung dieser Kategorie in 60947-5-1 4.4 Table 1, gibt es keine weiteren Informationen dazu. Möglicherweise hat man das in aktuelleren Ausgaben (hab nicht danach gesucht) verbessert. Ganz Allgemein halte ich diese Gebrauchskategorien für unbrauchbar, da die meisten Relaishersteller sich - wenn überhaupt - auf die gebräuchlichsten Kategorien (AC-1,3,15, DC-1) beschränken. Zumeist kommen dann noch herstellerspezifische Begriffe wie "Lampenlast" oder "Vorschaltgerät" ggfls. mit Angabe des angenommenen Einschaltstromes, aber ohne direkten Normenbezug hinzu. Das hängt auch von dem vom Hersteller angenommenen Haupteinsatzzweck des Produkts ab - z.B. Installationsrelais oder Motorschütz. Die einzig sinnvolle Vorgehensweise ist, den tatsächlichen Stromverlauf aufzunehmen und zu versuchen, das mit den Angaben im DB abzugleichen. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchskategorie [2] https://law.resource.org/pub/in/bis/S05/is.iec.60947.5.1.2003.pdf [3] https://law.resource.org/pub/in/bis/S05/is.iec.60947.5.2.2007.pdf
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