Hallo, da ich vorhabe ein Handy so umzubauen, dass es ohne Akku läuft und dann auch noch automatisch startet, sobald es bestromt wird, habe ich einige Fragen: Kann ich eine Schaltung mit einem BC547C aufbauen, mit der ich einen kurzen Schaltvorgang darstellen kann in folgender Form: Wenn Strom fließt, wird der "Transistorschalter" geschlossen und dann nach 0,5...1 Sekunden wieder geöffnet ohne, dass die Stromversorgung zu der Schaltung unterbrochen wird. Bis jetzt weiß ich, dass der Power-Taster des Handys einen Kontakt auf GND zieht. Es müsste also möglich sein den Powertasterkontakt an den Kollektor zu schließen (werde da aus Platzgründen vermutlich Lackdraht nehmen), den dann der Transistor für die gewünschte Zeit mit dem Emitter verbindet. Eine Idee für eine Schaltung habe ich schon. zeichne sie noch fix auf und dann zeig ich sie euch. Weitere Fragen fallen mir eventuell noch ein. Danke schon mal für eure Hilfe!
Jetzt ist mir wieder eingefallen, woher ich die Idee habe. Im Bios hatte ich früher die Option "Restore on AC/Power Loss". Das will ich nun auch beim Handy ohne Akku. Also Netzteil vom Handy in die Steckdose und das Teil soll hochfahren.
es gibt Handys die können ohne Akku nicht weil sie mehr Strom brauchen als der Eingang die Ladeschaltung durchlässt, der Akku kann ruhig schwach sein, wenn er stetig nachgeladen wird reicht auch seine Restkapazität um das Handy zu betreiben, nur die Stromspitzen muss er kurz liefern.
Was Du willst, entspricht exakt einem "Power On Reset". Wenn Du danach googelst, wirst Du mit Schaltungen überhäuft. M. B. schrieb: > Eine Idee für eine Schaltung habe ich schon. zeichne sie noch fix auf > und dann zeig ich sie euch. Mach das. Ein einzelner Transistor führt aber bestenfalls zu einer relativ undefinierten, flachen Flanke, was man in diesem Zusammenhang eigentlich nicht will. Es könnte aber funktionieren!
M. B. schrieb: > Kann ich eine Schaltung mit einem BC547C aufbauen, mit Ob du das kannst, kann ich nicht sagen. Die Schaltung könnte aber so aussehen.
...so soll die Ersatzschaltung für den Akku aussehen... übrigens.
Es muss auch nicht mit einem BC547C sein. Den hatte ich nur in meine Schaltung geworfen, weil ich dachte, das kann so funktioniereb.
Reinhard #. schrieb: > M. B. schrieb: > Kann ich eine Schaltung mit einem BC547C aufbauen, mit > > Ob du das kannst, kann ich nicht sagen. > Die Schaltung könnte aber so aussehen. Danke für deinen Vorschlag. Da ich wirklich ein Anfänger bin, verstehe ich die Funktionsweise deiner Schaltung nicht. Kannst du mir die bitte kurz beschreiben? Also einfach einen Ablauf, was nacheinander passiert, wenn man die Schaltung bestromt.
Wenn die Betriebsspannung eingeschaltet wird, fließt über die BE-Strecke von T1, über R1 ein Ladestrom in C1. Dieser Strom schaltet die CE-Strecke von T1 durch, so das auch ein Basisstrom in T2 fließt. T2 schaltet also wie gewünscht direkt nach dem Einschalten durch. Nach ca. 3×R1×C1 ist der Ladevorgang abgeschlossen und T1 und T2 sperren. Schaltet man wieder ab, wird C1 über D1 und die noch vorhandene restliche Schaltung wieder entladen. Bei Widertands und Kondensatorwerten kannst du großzügig variieren.
Danke für deine Ausführungen. Jetzt hab ichs kapiert. In welchem Bereich darf sich denn U_B aufhalten? So wie ich das sehe, verträgt der BC557B nur 5V zwischen Emitter und Kollektor. Kann mir noch jemand erklären, warum bei meiner Z-Diodenschaltung für den Akku vor der Z-Diode 5 V abfallen (so soll es sein) und danach -0,3V (sollten eigentlich 3,6...4 V sein.
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M. B. schrieb: > So wie ich das sehe, verträgt der BC557B > nur 5V zwischen Emitter und Kollektor. wie guckst du denn? https://www.fairchildsemi.com/datasheets/BC/BC557.pdf Seite 3 V CEO Collector-Emitter VoltageBC557 / BC557 -45V oder meinst du reverse Spannung? wäre aber ein komischer Betrieb.
Auweia, nein, ich meinte V_EB0. das ist die kleinste Spannung, die ich als Obergrenze aller Komponenten rausbekommen habe. Das Heißt, ich kann die Schaltung auch noch vor der Akku-Ersatzschaltung betreiben. Habe es gerade zusammengelötet und es funktioniert (mit 5 V vom USB-Netzteil). Mich verwundert immernoch, dass ich mit der 1 V Z-Diode nich meinetwegen 4 V aus den geglätteten 5V DC vom USB-Ladegerät bekomme. kann mir das jemand erklären? Überhaupt ist es komisch, wenn ich mit Dioden versuche, die Spannung zu drosseln. selbst mit mehreren 1N4148 oder ähnlichen ist es verwunderlicht, dass ich Schwankungen habe, wenn ich ein isoliertes Kabel berühre. Bei nur einer Diode schwanke die Spannung da schon um 0,2 V. Sollte ich die Spannungswandlung lieber mit einem anderen Bauelement durchführen? ich habe im Akkuschacht vom Handy nur 5,5 mm Höhe zur Verfügung.
Hallo, falls das so nicht klappt, weil das Handy nach Spannung anlegen erstmal booten muß bevor es überhaupt auf den On-Taster reagiert und der dazu erstmal ungedrückt sein muß: 4538 o.ä. Dual-Monoflop in CMOS. Der erst so, daß er bei Spannung an triggert und die Einschaltverzögerung macht. Bei Abfall wird der 2. getriggert und liefert den On-Taster Impuls. Gruß aus Berlin Michael
Das mit dem Power-On funktioniert schon. Ich brauch nur noch Hilfe beim Akku-Ersatz. Ist da eine Schlaltung mit einem LMxxx besser? weiter oben meint ich übrigens 1n4181.
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Mit nem LM317 hast du minimum 1,25V Spannungsabfall, macht nen maximalen Wirkungsgrad bei 5V USB von 75%. Wenn du damit leben kannst, kannst du das machen, ja. Gibt aber auch Low dropout Linearregler (LDO).
M. B. schrieb: > Was ist der Vorteil an den LDOs? Der lowe Dropout. Heißt, wenn die verbleibende Restspannung zu gering für einen "normalen" Typen ist, kann/muß man einen nehmen, der weniger braucht.
Die LDO-Variante würde ich erstmal hinten anstellen. Mit dem LM317 kann ich ja sogar 1.5 A durchleiten. Stimmt es, dass der LM317 min. 5V Spannungsdifferenz benötigt?
Mit welches Verlustleistung werde ich rechnen müssen, wenn ich den LM317 verwenden will, um von 5 auf 3,6V zu kommen?
M.B. (f3r_dd) schrieb: > Mit welches Verlustleistung werde ich rechnen müssen, wenn ich den LM317 > verwenden will, um von 5 auf 3,6V zu kommen? Du hast nichts verstanden. Oben willst Du eine Spannung stabilisieren und hast 1.4V Spannungsdifferenz (Dingdong! Hier sollte es klingeln!) zur Verfügung. Hier schreibst Du: > Die LDO-Variante würde ich erstmal hinten anstellen. Ohne LDO geht es nicht. > Mit dem LM317 kann ich ja sogar 1.5 A durchleiten. Stimmt es, dass der > LM317 min. 5V Spannungsdifferenz benötigt? Nein. Er braucht 3V, was immer noch zu viel ist. Du solltest Dir klar machen, von was Du die ganze Zeit redest. Da werden Differenzen, Abfälle und Spannungen durcheinandergerührt, dass es eine wahre Freude ist. Die Spannungsdifferenz ist eine Form eines Spannungsabfall. Sie wird deswegen so bezeichnet, weil man sie errechnen kann, indem man zwei Spannungen voneinander abzieht. Hier: Udiff = Uin - Uout = 5V - 3.6V = 1.4V Und Udiff muss beim LM317 größer als 3V sein.
Der Grund warum ich hier Fragen stelle, ist, dass ich es selbsr leider nicht weiß. Ich weiß nur, dass eine Potentialdifferenz eine Spannung ist mit mit den 5 V Spannungsdifferenz hatte ich mal irgendwo aufgeschnappt für den LM317. Aber selbst die von die geschriebenen 3 V lassen das Projekt ja für meine Anwendung scheitern. Was kann ich denn stattdessen verwenden? Die bei Conrad auf die Schnelle verfügbaren Festspannungsregler gehen scheinbar nicht für 3.6 V. Mich wundert es immernoch, dass ich mit der Z-Diode in Sperrrichtung nicht ca. 3,6...4 V bekomme.
Übrigens wundert es mich, dass ich mit den Berechnungstools für den LM317 im Netz mit R1 240 ohm und R2 510 ohm (im Minimalaufbau lt. Datasheet) auf 3,9 V für U_out komme. Danach müsste der LM317 für meinen Zweck ja doch gehen.
M.B. (f3r_dd) schrieb: > Übrigens wundert es mich, dass ich mit den Berechnungstools für den > LM317 im Netz mit R1 240 ohm und R2 510 ohm (im Minimalaufbau lt. > Datasheet) auf 3,9 V für U_out komme. Hi, auch "zu Fuß" rechnen geht: Bleistift, Papier sowie Rechenschieber*) bereit und Werte einsetzen. *)oder Taschenrechner :-) ciao gustav
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Naja, da komm ich ja auf meine 3,9 V. Warum soll das jetzt aber nicht funktionieren? Woher kommt, dass U_in - U_out >= 3 V oder meinetwegen auch 5 V?
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Die 3V rühren vom internen Aufbau des LM317 und sind prinzipbedingt. Ein brauchbarer einstellbarer LDO-Regler könnte der LM2931CT sein. Für Privatleute nicht so leicht beschaffbar. Evtl. reicht der LM2931CM. Das hängt vom Strom ab, den Du benötigst. Einfacher fährst Du vermutlich, wenn Du Dich nach einem Fertigmodul umschaust, z.B. bei eBay suchst Du USB Lipo Charger oder TP4056, krass, 5 Stück für 2€...
Danke für den Hinweis mit TP4056. Habe so ein Teil aus China bestellt. Funtioniert gut und wird übrigens nur ca. 40 °C warm. Der LM war nicht mehr anfassbar und hat dem Strombedarf schon beim Booten nicht standgehalten. Jetzt merke ich aber, dass die Transistorschaltung für den Powerknopf nicht so tut wie sie soll. Habe leider kein Oszi, mit dem Multimeter sieht es aber so aus, als würde es immer zwischen aus und an mit ca. 1 Hz springen. Hat da jemand eine Ahnung woran das liegt?
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Welche konkrete Schaltung benutzt Du denn? Wie sieht die komplette Schaltung einschließlich Spannungsregler aus?
Den Spannungsregler müsste ich jetzt reverse-engineering-haft auftrieseln. Fakt ist, dass die Powertaser-Schaltung zur Zeit hinter dem Spanungsregler arbeitet. Da die ja aber auch die 5 V aus dem davor geschalteten Netzteil aushält, versuche ich erstmal, die Schaltung vor der TP4056-Platine zu betreiben. Das könnte ja eventuell etwas bringen. Ich habe auch den Eindruck, dass die Frequenz, mit der meine Powertaster-Schaltung ein- und ausschaltet nicht konstant ist. Sieht nach einem Schwingen zwei verschiedener Kreise aus. Kann aber vielleicht auch an der Abtastrate meines billigen Multimeters liegen. Ich werde berichten, was die Änderung bewirkt, die Powertaster-Schaltung vor dem TP4056 zu betreiben. Danke schon mal für die Hilfe.
Neuigkeiten: Wenn ich die Powertaster-Schaltung (habe die variante von Reinhard ## (gruebler), siehe angehängtes Bild) direkt am Netzteil (also noch vor dem Spannungsregler) betreibe, dann braucht die Schaltung ca. 3 Minuten, um auf 20 Mohm zu kommen. Also das Schwingen zwischen aus und ein (wenn es das überhaupt war. evtl. auch nur Schwankungen zwischen 0 ohm und mehr als 20 Mohm, denn mehr misst mein Multimeter nicht) ist verschwunden. Das Handy erkennt dann immernoch, dass der Schalter gedrückt ist. Gibt es für die Schaltung eine Modifikation, mit der nach 1...2 Sekunden wirklich Schicht im Schacht ist? - Quasi wie bei einem Relais ganz hart das Trennen der Kontakte.
Was ist davon zu halten ein kleines 5V SMD-Relais zu verwenden? Geht dass dann auch rechtzeitig aus?
Kann keiner sagen, ob ein Relais am Ausgang det Schaltung so funktioniert, wie ich das gern hätte? Also ich brauch für den Handypowertastet ein hartes trennen. Der Widerstand geht einfach extrem hoch, aber das Handy erkennt trotzdem, dass die Tadtr gedrückt ist.
M. B. schrieb: > Gibt > es für die Schaltung eine Modifikation, mit der nach 1...2 Sekunden > wirklich Schicht im Schacht ist? C1 100n Widerstand 100k von Basis T2 nach GND
Vielen Dank für deine Antwort. Sind beide Modifikationen nötig? Nur C1 auf 100nF zu drücken würde die Zeit 3 x R x C nur verringern, wenn ich Laie das richtig verstehe.
M. B. schrieb: > Kann keiner sagen, ob ein Relais am Ausgang det Schaltung so > funktioniert, wie ich das gern hätte? > > Also ich brauch für den Handypowertastet ein hartes trennen. Der > Widerstand geht einfach extrem hoch, aber das Handy erkennt trotzdem, > dass die Tadtr gedrückt ist. Relais braucht man da nicht. Wie hoch wird denn die Spannung am Tasteranschluß, wenn der Transistor sperrt? Du könntest die Basis von T2 noch mit 10kOhm nach Masse ziehen, um Kriechströme abzuleiten.
Welche Tasterspannung meinst du? Die von meiner simulierenden Schaltung oder real im Handy?
Also am Handy ohne meine Schaltung sind es 0 V. Die Spannung am Schaltungsausgang habe ich noch nicht gemessen. Melde mich wieder, wenn ich dazu gekommen bin.
Hier melde ich mich nach langem Schweigen wieder. Ich habe endlicht Zeit, mich wieder der Schaltung zu widmen. Kann es sein, dass die kleinen Ladeplatinen bei eBay mit den TP4056 keine glatte Gleichspannung liefern? Wenn ich alles an einem Labornetzteil betreibe, funktionierts. mit dem TP4056 aber nicht. würde da ein Kondensator am Ausgang der TP4056 etwas bringen? Das größte was ich da grad rumliegen habe sind 220µF bis 35V. Danke schonmal für die Beteiligung.
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