Mir ist vor Kurzem die Frage gekommen, nach welchen Kriterien in der Elektrotechnik, insbesondere in der Nachrichtentechnik, Nutzfrequenzen vergeben werden. Mir sind ein paar generelle Einflussfaktoren bekannt: - Hohe Datenrate erfordert hohe Bandbreite, wofür sich hohe Trägerfrequenzen anbieten - Für die entsprechende Frequenz müssen Bauteile wie Sender, Empfänger und insbesondere auch A/D- und D/A-Wandler bei digitaler Übertragung existieren, was oft limitierend wirkt - Die Frequenz muss frei, also noch nicht durch andere Anwendungen belegt sein - Die Frequenz muss sich für die jeweilige Anwendung eignen. Beispielsweise kann man keine optische Übertragung im kHz-Bereich machen. Schließlich ist das nicht der optische Frequenzbereich. Aber diese Antworten befriedigen mich noch nicht so richtig. UMTS in Deutschland liegt laut Wikipedia z.B. im E-UTRA-Band bei 2100 MHz mit Uplink von 1920-1980 MHz und Downlink von 2110 bis 2170 MHz. Aber warum sind es ausgerechnet 2100 MHz, warum nicht 3100 oder 2500? Gibt es noch andere Faktoren?
> Aber warum sind es ausgerechnet 2100 MHz, warum nicht 3100 oder 2500? > Gibt es noch andere Faktoren? Niemand kann willkürlich irgendwelche Frequenzen belegen. Es gibt einen Frequenzplan, welcher international vereinbart wird. http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Grundlagen/Frequenzplan/frequenzplan-node.html
gluehbirne schrieb: >Beispielsweise kann man keine optische Übertragung im kHz-Bereich >machen. Warum nicht? Kann man sogar im Hz-Bereich machen. Zum Beispiel kann man mit einer Taschenlampe Blinkzeichen geben und in einigen km Entfernung mimmt jemand die Information entgegen. Oder Fernsehfernbedienung funktioniert auch im kHz-Bereich.
Günter Lenz schrieb: > Warum nicht? Kann man sogar im Hz-Bereich machen. > Zum Beispiel kann man mit einer Taschenlampe Blinkzeichen > geben und in einigen km Entfernung mimmt jemand die > Information entgegen. Oder Fernsehfernbedienung funktioniert > auch im kHz-Bereich. Aber ich meinte Trägerfrequenzen und nicht die Modulation. Die Trägerfrequenz ist bei der Taschenlampe ja trotzdem höher, denn sonst würde ich das Licht ja nicht sehen.
gluehbirne schrieb: > - Die Frequenz muss sich für die jeweilige Anwendung eignen. > Beispielsweise kann man keine optische Übertragung im kHz-Bereich > machen. Schließlich ist das nicht der optische Frequenzbereich. gluehbirne schrieb: > Hast Recht! Denkfehler gehabt Vollkommen korrekt, kein Denkfehler! Bei Licht handelt es sich natürlich nicht um Schwingungen im Kiloherz-Bereich. Sondern wir sprechen hier von Frequenzen von einigen hundert THz.
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