Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED, mehr Effizienz durch parallelen Kondensator?


von batman (Gast)


Lesenswert?

Halli hallo,
ich habe da mal eine Grundsatzfrage zu LED-Beleuchtungen:
Viele LED werden ja mit einer Stromquelle (ob linear oder getaktet) 
versorgt, die zum Dimmem PW-moduliert wird.
Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten, 
um deren (Spannungs=)Leistungsspitzen abzusenken? Ich meine, niedrigere 
Betriebsleistung bedeutet ja i.d.R. höhere Effizienz bei der LED. 
Theoretisch könnte man so auch die (Spannung=)Verlustleistung über 
Vorwiderstand oder Längsregler absenken, weil ja ein Teilstrom der 
Lastphase durch den Elko fließt?

von Sascha_ (Gast)


Lesenswert?

Das bringt kaum was, deswegen spart man sich das. Aber ja, im Grunde 
führt Glättung zu höherem Wirkungsgrad.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ batman (Gast)

>Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten,
>um deren (Spannungs=)Leistungsspitzen abzusenken?

Kaum. Außerdem gibt es dort keine Spannungsspitzen, nur etwas 
Stromripple.

von Sascha_ (Gast)


Lesenswert?

Was man allerdings machen kann und auch tut, ist Glättung mittels 
Drossel.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Im Prinzip hast du Recht. Die Effizienz könnte durch Glättung des 
Stromes erhöht werden.

Ich sehe noch einen anderen Vorteil: Weniger Abstrahlung von 
elektromagnetischen Wellen durch die Leitungen zwischen LED und 
Netzteil.

Allerdings setzt die Schaltung, die den Strom glättet, einen Teil der 
Energie in Wärme um. Vor allem, wenn man dazu einen Widerstand 
verwendet.

Außerdem hängt die Farbe der LED von der Stromstärke ab. Möglicherweise 
möchte man diesen Effekt meiden.

von R. M. (Gast)


Lesenswert?

Meines Wissens nach, werden weiße LEDs durch PWM und nicht durch 
Änderung des Stroms (was oft mit geringerem Aufwand möglich wäre) 
gedimmt, da sich bei einer Stromänderung die Lichtfarbe ändert. Die 
Phosphore, welche das blaue in gelbes Licht umsetzen sind arbeiten da 
nicht so linear. Daher Alles oder Nichts. Wenn Du mit dieser Änderung 
leben kannst, steht einer Glättung des Stroms nichts im Wege, die 
thermische Belastung der LEDs wird dadurch sogar geringfügig vermindert 
und der Wirkungsgrad höher.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

batman schrieb:
> Viele LED werden ja mit einer Stromquelle (ob linear oder getaktet)
> versorgt, die zum Dimmem PW-moduliert wird.
> Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten,

Nein, das wäre eine Katastophe, da ja beim jedem Einschalten der PWM 
quasi ein Kurzschluss zu dem entladenen Kondenstaor auftritt. Der wird 
gestresst, der Ladestrom über den einschaltenden PWM Transistor wird 
hoch und der geht vielleicht kaputt.

Es geht bei LEDs ja um einen konstanten Strom, also eine Spule in Reihe 
wäre die richtige Glättung.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Oder so. Drossel ist vielleicht besser. Aber daß eine KSQ durch einen zu 
hohen Strom kaputt geht, hätte ich weniger erwartet.

von Sascha_ (Gast)


Lesenswert?

Stichwort "Schalten kapazitiver Lasten"

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.