Guten Tag einmal in die Runde! Ich bin hier komplett neu und habe ehrlich gesagt keine wirklichen Kenntnisse von Elektrotechnik bis auf das was mir bis jetzt (11. Klasse) vermittelt wurde, also quasi nichts. Ich würde gerne mehr lernen aber darum geht es gerade nicht. Ich habe ein, aus meiner Sicht, echt tolles Projekt: Ich will mein Mifa Klappi zum E Bike umbauen. An sich ja kein großes Problem aber ich will es Straßenzulässig gestalten aufgrund von Versicherungsgründen. Da habe ich jedoch 2 Probleme: 1. Es darf nur Strom fließen wenn ich trete. 2. Ab 25 km/h muss es abschalten Meine Lösungsansätze (Achtung, es sind wirklich nur Ansätze!) 1. -Eine Spule auf der Radnabe anbringen, einen Neodym Magneten ans Pedal und dann die Elektromagnetische Induktion nutzen um einen/mehrere Transistor leitend zu machen (Spannung des Akkus 24v) -Einen kleinen E Motor irgendwie so befestigen, dass er beim Treten als Generator fungiert 2. -Gleiches Prinzip wie bei Nummer 1 aber mit einer Art Überspannungsschutz ab der Spannung welche bei 25 km/h induziert wird Das waren jetzt nur die Sachen die mir einfielen. Überschaubar ich weiß... Wenn Ihr mir mit Schaltplänen, Tipps, Links und Bauteilen weiterhelfen würdet wäre ich Euch sehr dankbar! Und noch was: bitte auf Schülerdeutsch wenn es geht:) Danke MfG Felix
Felix V. schrieb: > 1. Es darf nur Strom fließen wenn ich trete. > 2. Ab 25 km/h muss es abschalten In welchem Land lebst du?
Ich wohne in Thüringen. Ist ja schon gut, ich hab Pedelec und Ebike verwechselt. Ich will mir ein Pedelec bauen, deshalb die Begrenzungen (ein Hoch auf die deutsche Bürokratie).
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Felix V. schrieb: > Das waren jetzt nur die Sachen die mir einfielen. Überschaubar ich > weiß... > Wenn Ihr mir mit Schaltplänen, Tipps, Links und Bauteilen weiterhelfen > würdet wäre ich Euch sehr dankbar! Und noch was: bitte auf > Schülerdeutsch wenn es geht:) Danke Das Projekt übersteigt etwas deine Fähigkeiten. Bau doch vielleicht erstmal ne Halbbrücke für nen Gleichstrommotor. In klein. Da kannst du dann gleich ne Drehzahlmessung und -regelung mit verbauen. Ob getreten wird, kannst du eigentlich nur (soweit mir bekannt) über ne Drehmomentmessung im Tretlager erkennen. Und wenn das steht, kannst du auf 300W hochskalieren. Und die neuen Probleme die du dann bekommst, musst du dann zusätzlich lösen.
Dafür ist es jetzt zu spät. Ich Habe schon das, was ich ohne Hilfe kann gebaut, also werde ich das zuende bringen. Eine Drehzahlregelung und BMS sind bereits vorhanden. Einzig allein diese beiden Punkte fehlen noch. Und dass das über meine Fähigkeiten hinaus geht ist mir vollkommen klar. Deshalb komme ich zu Euch und außerdem will die Herausforderung. Grüße Felix
Felix V. schrieb: > Ich wohne in Thüringen. > Ist ja schon gut, ich hab Pedelec und Ebike verwechselt. Ich will mir > ein Pedelec bauen, deshalb die Begrenzungen (ein Hoch auf die deutsche > Bürokratie). Nein, du hast das StVG nicht gelesen: https://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__1.html "progressiv" Du wirst einen Mikrocontroller brauchen. Wie stehts mit Kenntnissen in der Programmierung eines solchen?
Hallo Felix, ich habe ein Fahrrad mit so einem (ähnlichen) Umbausatz ausgerüstet: http://www.ebike-solutions.com/de/shop/elektrofahrrad-umbausaetze/pedelec-umbausaetze/ebs-plug-drive-250w-pedelec-umbausatz.html Ich würde aber nicht mit Magnet und Magnetischer Induktion arbeiten, sondern (wie bei dem Umbausatz auch) mit Magnet + Hallsensor. Das ist eine Art Transistor, der nach Masse schaltet, wenn ein Magnetfeld anliegt. Bei einem Fahrradtacho macht man das auch mit solchen Hallsensoren. Kosten etwa 1€. Das beim Vorderrad für die Geschwindigkeitsbestimmung >25km/h und dann nochmals am Pedal: Eine Scheibe mit 8 kleinen Magneten. Zur Auswertung der Signale kannst Du dann ein kleines Arduino-Board nehmen, das die Zeit zwischen den Pulsen misst und bei Unter/Überschreitung dann den Motor drosselt oder abschaltet.
Vielen Dank für die Info, das hilft mir sehr weiter! Das Programmierenkrieg ich über Umwege schon hin. Zur not lass ich mir einfach was von meinem Info-Lehrer schreiben. Wäre dasmit diesem Mini Arduino möglich? Wegen das ewigen Problems als Schüler, Geld wird auch noch an anderen Stellen benötigt :D Mit freundlichen Grüßen Felix
Felix V. schrieb: > 1. Es darf nur Strom fließen wenn ich trete. > 2. Ab 25 km/h muss es abschalten Das entspricht eigentlich nicht der aktuellen Gesetzeslage. Natürlich darf auch Strom fließen, wenn Du nicht trittst, aber dieser Stromfluss darf eben keine Unterstützung des Antriebes bewirken. Ebenso muss beim Erreichen oder Überschreiten von 25km/h auch nichts abgeschaltet werden, sondern es darf ebenfalls keine Unterstützung mehr erfolgen. Dass jedoch bei Verwendung eines normalen Gleichstrommotors die Reduzierung bzw. Abschaltung des Stromflusses durch den Motor die Realisierung darstellt, ist etwas komplett anderes. Das, was in dem von Dir vorgestellten Konzept komplett fehlt, ist der eigentliche Antrieb. Offenbar willst Du ja nur einen Motor als Generator verwenden. Es ist durchaus nicht trivial, solch ein Motorfahrrad zu bauen. Es genügt leider auch nicht, einfach nur die Drehzahl des Hinterrades und die Trittfrequenz der Pedalachse zu erfassen, sondern in die Leistungs- bzw. Drehmomentregelung muss auch das durch die Trittbewegung erzeugte Drehmoment einfließen. Ansonsten kann man nicht kontrolliert anfahren, sondern landet ziemlich unsanft auf der Fresse.
eBay, conversion Kit. ca. 300 Euro für ein Komplettset ohne Akku. Den Akku und die Ladeelektronik machst du dir selber - das ist billiger als einen fertigen Akku zu kaufen und hast auch noch genug zu basteln und tüfteln. Walta
raddar schrieb: > Hallo Felix, > > ich habe ein Fahrrad mit so einem (ähnlichen) Umbausatz ausgerüstet: > http://www.ebike-solutions.com/de/shop/elektrofahrrad-umbausaetze/pedelec-umbausaetze/ebs-plug-drive-250w-pedelec-umbausatz.html > > Ich würde aber nicht mit Magnet und Magnetischer Induktion arbeiten, > sondern (wie bei dem Umbausatz auch) mit Magnet + Hallsensor. > Das ist eine Art Transistor, der nach Masse schaltet, wenn ein > Magnetfeld anliegt. > > Bei einem Fahrradtacho macht man das auch mit solchen Hallsensoren. > Kosten etwa 1€. > > Das beim Vorderrad für die Geschwindigkeitsbestimmung >25km/h und dann > nochmals am Pedal: Eine Scheibe mit 8 kleinen Magneten. > > Zur Auswertung der Signale kannst Du dann ein kleines Arduino-Board > nehmen, das die Zeit zwischen den Pulsen misst und bei > Unter/Überschreitung dann den Motor drosselt oder abschaltet. Wäre es möglich über einen Arduino diesen http://www.robotshop.com/en/30a-5-30v-single-brushed-dc-motor-driver.html driver zu steuern welcher wiederum den Motor steuert? Woher kriegen diese driver den benötigten Strom? Das hab ich noch nich ganz verstanden:/ denn über den Arduino gehen ja nur 6v. Danke und mit Grüßen Felix
Felix V. schrieb: > welcher wiederum den Motor steuert? Welch einen Motortyp hast Du denn vorgesehen, d.h. exakte Typenbezeichnung usw. und kein Prosa-Geschwurbel.
Wenn Du NUR mit der Tretkurbel den Motor steuern willst kommst Du an einem Tretlager mit Kraftmessung nicht vorbei, alles andere ist Murks. Aaaber, das steht ja so nicht in der Richtlinie drin. Du musst nur dafür sorgen das der Motor im Geschwindigkeitsbereich von 6-25 kmh in nur Verbindung mit dem Treten unterstützend wirkt. Das kann man auch mit der verbreiteten Hallsensor-Magnetscheiben-Kombination machen. Die Kraft des Motors wird dann einfach mit einem 'Gasgriff' geregelt. Dafür gibt es auch diverse Controller (BLDC-Motor) die das können. Preisbereich von sehr billig (aber funktionell recht eingeschränkt und oft unzuverlässig) bis individuell programmierbar, die besseren sind aber kaum unter 100€ zu bekommen. Selbstbau geht schon, braucht aber auch ein gerüttelt Maß an Erfahrungen.
Bei der preiswerten Lösung hast Du Fahrstufen, die geben den maximalen Motorstrom vor. Der Motor gibt damit ein gewisses Drehmoment zu Deiner Treterei hinzu. An der Tretkurbel ist ein Hallsensor, der beim Kurbeln periodische Impulse erzeugt. Jeder Impuls schaltet den Motor für 1-2 Sekunden ein. Trittst Du schneller, bleibt er an, hörst Du auf, geht er nach dieser Zeit aus. Zusätzlich wird die Fahrgeschwindigkeit überwacht. Überschreitet diese 25km/h, wird der Motor abgeschaltet. Bei manchen Pedelecs erfolgt das ziemlich digital. Man kann diese Funktion aber durchaus auch so implementieren, dass der Fahrer keinen Ruck spürt. Die hochwertige Lösung misst das Drehmoment an der Kurbel und regelt den Motor so, dass der Fahrer ein konstantes Moment liefert. Das Treten geht dann immer gleich schwer, egal ob bergauf oder bergab.
Da du ja basteln willst: bau einen induktiven Geber mit zb 100 Zähnen an das Kettenblatt der Tretkurbel. Jetzt misst du die zeitlichen Abstände der einzelnen Zähne. Wenn du nur dahinrollst sind diese gleich. Wenn du nun in die Pedale trittst werden die Anstände ungleichförmig kürzer. Das Drehmoment des Fahrers schwankt im laufe einer Umdrehung stark (oberer und unterer Totpunkt ~0 bei 90° ein Maximum). => Das Fahrrad beschleunigt und verzögert laufend leicht. Diese Schwankung kannst du messen und als Sollstrom für den Motor vorgeben. Die Herausforderung ist natürlich das Filtern. Bei 50W Fahrerleistung und 15km/h würde das dann so aussehen wie im Anhang. 1Sec Beschleunigen von 4,17m/sec (15km/h) auf 4,25m/Sec (15,3km/h) in einer Sekunde
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