Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zu Solid State Relais... Zu meinem Vorhaben: Ich nutze für Heimautomatisierung ein Siemens SPS. Mehrere Radarbewegungsmelder (24V) geben mir über einen potentialfreien Relaiskontakt des Bewegungsmelder die 24V als Signal auf die SPS. Mich stört aber das relativ laute Schalten des Relais im Bewegungsmelder. Also war meine Idee, dieses Relais im Bewegungsmelder gegen ein Solid State Relais zu tauschen. Das verbaute Relais wird mit 9,7V angesteuert. Ich ersetzte dieses durch OMRON http://de.rs-online.com/webdocs/002f/0900766b8002f991.pdf Wie ich es verstehe ist die Steuerspannung 9,6V - 14,4V. So - dran gelötet. Problem: wenn ich an den Schaltkontakte 24V an den Eingang lege und den Ausgang mit dem Multimeter messe, funktioniert es wunderbar. Sobald ich aber auf einen digitalen Eingang der SPS mit dem Schaltsignal des SSR gehe schaltet das SSR nie ab. Die Ausgangsspannung ist unabhängig von Relaissteuerspannung 22V. Wo liegt mein Fehler?
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RTFM! Welchen Teil von "Load Voltage Range: 75-264VAC" verstehst du nicht?
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Elektronik_neu schrieb: > Sobald ich aber auf einen digitalen Eingang der SPS mit dem > Schaltsignal des SSR gehe schaltet das SSR nie ab. Im Datenblatt steht doch eindeutig: > Rated Load Voltage 100-240V AC Du bist also mit 24V erstens weit weg von der minimale Lastspannung und ausserdem benutzt du nicht AC, sondern DC. Da das schaltende Element im SSR ein Triac ist, wird er bei Gleichstrom nie gelöscht. Du braucht ein PhotoMOS Relais oder evtl. schlicht und einfach einen Optokoppler. http://www.mouser.de/new/panasonicew/panasonic-photomos-relays/
Nur so als Tip: Da war doch was mit DC und Triac... Warum eigentlich so ein "gewaltiges" Teil und nicht einen Photomos z.B., wenn ohnehin nur eine "Meldung" an die SPS gehen soll?
OK - Mein Fehler leuchtet mir ein. Diese PhotoMOS klingen gut. Ich hab mal bei Conrad danach gesucht. Nach was definiert man die Eingangsspannung?
Elektronik_neu schrieb: > Nach > was definiert man die Eingangsspannung? Wie die meisten Optokoppler benutzt auch PhotoMOS eine LED als Geber. Ich schlage mal das hier vor: https://www.conrad.de/de/photomos-relais-aqy-eh-serie-panasonic-aqy210eh-pole-4-pin-1-schliesser-350-v-dcac-130-ma-504859.html Das heisst für dich, das du statt der vorherigen Relaisspule im Bewegungsmelder nun eine LED davon betreiben möchtest, du wirst also einen Vorwiderstand benötigen, der den Strom durch die LED auf zulässige Werte begrenzt. Wir nehmen also deine vorhandene Relaisspannung von etwa 10V, ziehen die übliche Durchlassspannung von etwa 1,4V für eine rote/grüne/IR LED davon ab und landen bei etwa 8,6V. Nun kommt das ohmsche Gesetz ins Spiel, das zusammen mit dem gewählten Strom für die LED den Vorwiderstand ergibt. Wenn man z.B. 5mA Strom für die LED ansetzt (wie im Datenblatt vorgeschlagen), ergibt sich damit ein Widerstand von R = U / I 8,6 / 0,005 ~ 1720 Ohm. Der nächste Normwert wäre 1,5 kOhm. Diesen Widerstand schaltest du mit dem Eingang des PhotoMOS in Reihe.
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Elektronik_neu schrieb: > Diese PhotoMOS klingen gut. Sind aber für deinen Fall völlig übertrieben. Bei dir tuts ein 08/15 Optokoppler mit Transistorausgang, z.B. 4N35.
Wunderbar. Denn werde ich versuchen. Vielen Dank für den genialen Support! Daumen hoch.
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