Hey Leute, mein Oszilloskop hat eine Genauigkeit von +-1% Wenn ich jetzt jeweils an 2 Widerständen mit den 2 Eingängen am Oszilloskop die Spannungen messe, kann ich dann so messen, das sich die Fehler aufheben und ich somit nur die Referenz für die Abweichung berücksichtigen muss? Also die Referenz soll für den Fehler entscheidend sein und nicht die Genauigkeitsangabe.
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Die Kanäle sind unabhängig, die Fehler kompensieren sich nicht.
Es besteht eine Möglichkeit, eine Messmethode, sodass beide Kanäle den gleichen Fehler haben und sich dadurch quasi aufheben bzw. ich nur mit der Referenz arbeiten kann. Ich weiß leider nur nicht welche? Aber es gibt eine Messmethode.
Hängt von deinem Oszi ab. An meinem 2-Kanal Hameg addiere ich beide Kanäle (ADD Modus) und invertiere einen der beiden mit dem INV Schalter. Sind beide Eingangsgrössen gleich, muss das Ergebnis dann Null Volt sein. Das setzt allerdings voraus, das beide Kanäle sehr exakt kalibriert sind - meistens ist das nicht der Fall und sie driften etwas in der Verstärkung. Das dürfte auch oft mehr als deine +/- 1% sein.
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Ein Oszillograf war und ist nie als ein hochgenaues Voltmeter gedacht. Schon alleine die Tatsache das die gesamte Vertikalachse nur mit 8 Bit Auflösung daher kommt, lässt keine größer Genauigkeit als ca. 0,5% zu. Es ist dazu konstruiert, um Kurvenformen darzustellen und mit einer eingeschränkter Genauigkeit auch zu vermessen. Willst du höhere Genauigkeit, dann nehme ein gutes Multimeter mit mehr als 4 Stellen oder ein Oszillograf , welche echte 10 Bit oder gar 12 Bit Wandler für die Eingänge hat. Rein analoge Oszillografen sind auch nicht genauer, schon alleine deswegen, weil man auf dem Bildschirm schon keine höheren Genauigkeiten ablesen kann. Ralph Berres
Schon allein die Tatsache, dass man den Tastkof nur auf pi-mal-Auge abgleicht bringt einen gewissen Fehler mit.
TrollHunter schrieb: > Schon allein die Tatsache, dass man den Tastkof nur auf > pi-mal-Auge > abgleicht bringt einen gewissen Fehler mit. Du wärst überrascht, wie genau das ist. Man gleicht ja so ab, dass die Linien überlappen. Das kann das menschliche Auge erstaunlich gut. Da ist eher der Abgleich-Rechteckgenerator die Fehlerquelle.
TrollHunter schrieb: > Schon allein die Tatsache, dass man den Tastkof nur auf pi-mal-Auge > abgleicht bringt einen gewissen Fehler mit. Da gleicht man aber nur den kapazitiven Teiler ab. Die Widerstände werden nicht verändert, ist also fü DC uninteressant.
Peter schrieb: > Es besteht eine Möglichkeit, eine Messmethode, sodass beide Kanäle den > gleichen Fehler haben und sich dadurch quasi aufheben bzw. ich nur mit > der Referenz arbeiten kann. Ich weiß leider nur nicht welche? Du meinst eine differentielle Messung. Das hat aber mit dem Messfehler pro Kanal nichts zu tun. Das einzige, was dadurch herausgefiltert wird, sind Gleichtaktsignale bzw. -störungen.
Ralph B. schrieb: > Schon alleine die Tatsache das die gesamte Vertikalachse nur mit 8 Bit > Auflösung daher kommt, lässt keine größer Genauigkeit als ca. 0,5% zu. Ich versuche gerade das meinem alten Elograph E211 (Erbstück) zu erzählen...seufz
Jörg H. schrieb: > Ich versuche gerade das meinem alten Elograph E211 (Erbstück) zu > erzählen...seufz Du mußt langsam und geduldig in das Mikrofon am Y-Eingang sprechen. Der Oszi ist nicht mehr so schnell und schrickt bei hohen Amplituden leicht zusammen. Das ist bei alten Oszillographen genau das Gleiche, wie bei alten Männern. ;) MfG Paul
Ralph B. schrieb: > Ein Oszillograf war und ist nie als ein hochgenaues Voltmeter > gedacht. > > Schon alleine die Tatsache das die gesamte Vertikalachse nur mit 8 Bit > Auflösung daher kommt, lässt keine größer Genauigkeit als ca. 0,5% zu. > > Es ist dazu konstruiert, um Kurvenformen darzustellen und mit einer > eingeschränkter Genauigkeit auch zu vermessen. > > Willst du höhere Genauigkeit, dann nehme ein gutes Multimeter mit mehr > als 4 Stellen oder ein Oszillograf , welche echte 10 Bit oder gar 12 Bit > Wandler für die Eingänge hat. > > Rein analoge Oszillografen sind auch nicht genauer, schon alleine > deswegen, weil man auf dem Bildschirm schon keine höheren Genauigkeiten > ablesen kann. > > Ralph Berres Soweit ich mich noch an meinen Physikunterricht erinnern kann, bedeutet eine Genauigkeit von 0,5 Prozent, daß bei einer dreistelligen Zahlenangabe, egal welcher Zahlenwert, diese Genauigkeit gewährleistet ist! Demnach beinhalten die Zahlen 111 bis 999 eine Genauigkeit von bis zu 0,5%. Das hieße, z. B. eine Spannung von z. B. 89,1V wäre als wahrer Wert anzusehen. Da hätte ich bei meinem alten Hameg-Zweistrahl meine Zweifel. Ich denke, eine Angebe über zwei Stellen (5%) hinaus läßt sich am Oszi nicht ablesen, zumal noch die Fehler bei der Signalverarbeitung im Gerät hinzukommen.
juergen schrieb: >> Ralph Berres > > Ich denke, eine Angebe über zwei Stellen (5%) hinaus läßt sich am Oszi > nicht ablesen, zumal noch die Fehler bei der Signalverarbeitung im Gerät > hinzukommen. Lässt doch berres mal in Ruhe... leider hat er keine sonderlich große techn. Ausbildung sondern nur einen großen messgerätepark, den er nicht mal bedienen kann ( was solche ausssagen ebenfalls bestätigen... )
juergen schrieb: > Soweit ich mich noch an meinen Physikunterricht erinnern kann, bedeutet > eine Genauigkeit von 0,5 Prozent, daß bei einer dreistelligen > Zahlenangabe, egal welcher Zahlenwert, diese Genauigkeit gewährleistet > ist! Da trügt dich deine Erinnerung. Ein Fehler von 0.5% bei einem Wert von 999 entspricht einer Unsicherheit von 5. Außerdem ist die erste Frage immer, ob sich der angegebene Fehler auf den Messwert oder auf den Messbereich bezieht.
franz b schrieb: > leider hat er keine sonderlich große > techn. Ausbildung woher kennst du meinen Bildungsstand und meine Abschlussnoten? franz b schrieb: > sondern nur einen großen messgerätepark, Neidisch? franz b schrieb: > den er nicht > mal bedienen kann du must es ja wissen. Ralph Berres
Wolfgang schrieb: > Außerdem ist die erste Frage immer, ob sich der angegebene Fehler auf > den Messwert oder auf den Messbereich bezieht. Normalerweise wird immer die Genauigkeit zum Meßbereichsendwert angegeben. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Normalerweise wird immer die Genauigkeit zum Meßbereichsendwert > angegeben. Bei digitalen Meßgeräten möchte ich das mal ganz vorsichtig anzweifeln.
Danke schon mal für die Hilfe! Wie würde es aussehen, wenn ich nur einen Kanal benutze und an diesen einen Adapter anschließe, der mir 2 BNC Anschlüsse liefert. Das würde doch bedeuten, dass ich nun an beiden Geräten den gleichen Fehler habe, da sie beide am gleichen Kanal angeschlossen sind??
??? Irgendwie formt sich da nichts Sinnvolles bei mir im Kopf... (aber das war schon beim allerersten Post im Thread auch so) Kannst du das mal als Bild (mit Bezeichnungen der "Geräte") malen? Oder du könntest auch einfach mal dein eigentliches Problem beschreiben. Warum willst du solche Handstände mit seltsamen "Adaptern" machen?
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Paul B. schrieb: > > Normalerweise wird immer die Genauigkeit zum Meßbereichsendwert > angegeben. > > MfG Paul Was ist schon "normalerweise"? Bei Messgeräten zum Messbereichsendwert - ja. Bei Messungen (der gemessene Wert) aber wohl immer zum Ergebnis ;-) Old-Papa
"Normalerweise" kommt normalerweise nicht vor ... - Bei vielen Analogmessgeräten war/ist die Fehlertoleranz auf Vollausschlag bezogen. Bei digitalen hat man oft den Bezug auf den angezeigten Messwert und einen konstanten Zugschlag (+/- x Digits).
Der Mann mit den blöden Fragen hat mal wieder eine dumme Frage ;) Wie sieht es aus, wenn ich beiden Messungen am selben Eingang abwechsend mache. Ist der Systemmatische Fehler immer gleich bei jeder Messung beim gleichen Kanal, sodass ich diesen vernachlässigen könnte, wenn ich die Referenz beider Messungen möchte?
Peter schrieb: > Der Mann mit den blöden Fragen hat mal wieder eine dumme Frage ;) Verrate uns doch einfach mal, welchen Oszillografen du nutzen willst, und was deine genaue Messaufgabe ist. So ist das nur ein Ratespiel. Bei einen analogen Oszillograf ist zwar die Linearität der Ablenkverstärker zwar in der Regel ausreichend gut, jedoch ist die Ablenkempfindlichkeit der Oszillografenröhre nicht über den gesamten Sichtbereich hundert prozentig konstant. Die Linearität ist um so besser je länger die Röhre im Verhältnis zum Durchmesser ist. Wie groß der Fehler bei den üblichen Oszillografen ist vermag ich jetzt nicht abzuschätzen. Hinzu kommen Parallaxenfehler beim Ablesen die sich allerdings verringern lassen wenn eine Skalierung auf der Innenseite des Schirms aufgebracht ist. 1% Fehler wären bei einen 10cm Schirm eine Unsicherheit von 1mm. Die Empfindlichkeit des Oszillografen kann man mit interne Trimmer justieren. Sogar für jeden Kanal getrennt. Dummerweise gibt es aber eine Eingangsteiler dessen Genauigkeit durch eine ganze Anzahl von Widerständen begrenzt wird. Ich bezweifel einfach das dieser Eingangsteiler 1% maximale Abweichung über alle Empfindlichkeitseinstellungen zulässt. Dazu müssten hier schon 0,1% Widerstände eingebaut sein. Weiterhin ist die Grenzfrequenz der Oszillografen bei 3db Abfall definiert. Das sind fast 30% Abweichung. Eine 1% Abweichung findet schon bei deutlich früheren Frequenzen statt. Bei digitalen Oszillografen hat man zwar nicht das Problem mit den Parallaxenfehler und den über den Ablenkbereich sich ändernten Ablenkfaktor, dafür ist die Auflösung des AD Wandlers limitierend. Die üblichen 8Bit Wandler haben nun mal nur 256 Schritte verteilt über die gesamte Bildschirmhöhe. Da hilft auch Mittelwertbildung nur bedingt weiter. Es kommen zwar mittlerweile auch Oszillografen auf den Markt welche 12 Bit Wandler besitzen, die sind im Hobbybereich aber noch kaum zu finanzieren. Ein moderner digitaler Oszillograf leistet zwar heute schon erstaunliches, aber einen digitales Multimeter kann und will es nicht ersetzen. Es ist in erster Linie dazu konstruiert um Kurvenverläufe sichtbar zu machen. Da ist eine garantierte Genauigkeit von 1% schon extrem gut. Meist werden 2-3% angegeben. Ralph Berres
Peter schrieb: > Der Mann mit den blöden Fragen hat mal wieder eine dumme Frage ;) > > Wie sieht es aus, wenn ich beiden Messungen am selben Eingang abwechsend > mache. Ist der Systemmatische Fehler immer gleich bei jeder Messung beim > gleichen Kanal, sodass ich diesen vernachlässigen könnte, wenn ich die > Referenz beider Messungen möchte? Meine Mutte pflegte bei sowas immer zu sagen: Du kannst Dich drehen wie Du willst, der Arsch bleibt immer hinten. Will sagen, wenn Dein Messgerät ein paar % ungenau ist, dann bleibt es das auch. Und noch mal: Mit einem Oszi misst man keine Spannungen (zumindest nicht genau). Dafür haben unsere Großväter, noch vor der Erfindung der Braunschen Röhre, das Voltmeter erfunden. Warum willst Du unbedingt mit einem Oszi herumhampeln? Old-Papa
Wolfgang schrieb: > juergen schrieb: >> Soweit ich mich noch an meinen Physikunterricht erinnern kann, bedeutet >> eine Genauigkeit von 0,5 Prozent, daß bei einer dreistelligen >> Zahlenangabe, egal welcher Zahlenwert, diese Genauigkeit gewährleistet >> ist! > > Da trügt dich deine Erinnerung. > > Ein Fehler von 0.5% bei einem Wert von 999 entspricht einer Unsicherheit > von 5. > > Außerdem ist die erste Frage immer, ob sich der angegebene Fehler auf > den Messwert oder auf den Messbereich bezieht. Der Meßbereichsendwert ist uninteressant, wenn nur der Fehler einer Zahl interpretiert werden soll. Was heißt eine Unsicherheit von 5? Ja, 0,5% von 999 macht etwa 5. Das ist richtig! Aber das meinte ich jetzt nicht. Aus einem anderen Blickwinkel gesehen hat jeder Meßwert eine unendliche Zahl von Nachkommastellen. Für die Auswertung muß also gerundet werden. Bei plus/minus 0,5 für eine dreistellige ganze Zahl. ergeben sich, je nach Größe der Zahl, also auch unterschiedliche Fehler.
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