Guten Morgen, ich hab einen ADC-Schaltungsteil, der eine 2,5V Referenzspannung verwendet. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die VRef nicht optimal ist, weshalb ich 1,25V verwenden wollen würde. Normalerweise würde ich die Spannungsreferenz einfach tauschen, dummerweise wird die noch von einem analog-Frontend mitbenutzt, das am ADC hängt, und das kommt mit der geringen Spannung nicht klar. (Sensor-Interface, das die halbe Referenzspannung als Bezugspunkt für das differentielle Ausgangssignal verwendet. Sensor-Ausgang ist quasi 1,25 +/- 415mV differentiell) Hat jemand Bedenken, wenn ich einfach einen Spannungsteiler einbaue und so die Ref-Spannung für den ADC auf die Hälfte runter teile? Es ist kein Problem, dass der Spannungsteiler nicht genau ist - das ganze muss sowiso noch per Software kalibriert werden. Ich bin mir aber unsicher, ob man nach dem Spannungsteiler nicht noch puffern müsste ... Vmtl ist das Murks und ich sollte versuchen eine zweite Referenz einzubauen ... Vielen Dank! Mampf
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Verschoben durch Admin
Mampf F. schrieb: > den ADC Was möchte denn "der ADC" gerne an seinem Vref-Eingang sehen? Welche Impedanz wird empfohlen und welche Strom fließt dort?
Mampf F. schrieb: > Ich bin mir aber unsicher, ob man nach dem Spannungsteiler nicht noch > puffern müsste Der Eingangswiderstand am Pin für Vref muss im Datenblatt stehen. Empfohlener Bereich auch. Georg
Im Datenblatt des MCP3301 heißt es: VRef min: 400mV Current Drain max: 150µA Die Referenzspannung ist ein LM4140-2,5 ... Der kann wohl ohne Probleme 8mA Strom liefern. Das Sensor-Frontend selbst hat eine Eingangsimpedanz von 500kOhm am Referenz-Pin.
Mampf F. schrieb: > VRef min: 400mV > Current Drain max: 150µA > Die Referenzspannung ist ein LM4140-2,5 ... Der kann wohl ohne Probleme > 8mA Strom liefern. "Maximal 8mA" Querstrom im Spannungsteiler reichen eigentlich nicht zur anständigen Pufferung eines (variablen) 100..150µA Laststroms. Denn das sind immerhin 50µA/8mA = 1/160 Änderung und damit deutlich weniger als 8 Bit Genauigkeit. Das kann man auch noch exakt ausrechnen, aber als Fazit kommt heraus: du wirst einen Puffer dazwischen schalten oder eine extra Referenz einsetzen müssen...
Danke Lothar! :) Mir war der Spannungsteiler-Hack suspekt, ich wusste nur nicht genau warum ... War eher ein schlechtes Gefühl ... :)
Wenn die Referenzspannungen ratiometrisch sein müssen, besteht noch die Möglichkeit der kapazitiven Teilerei, z. B. mit LTC1043 o.ä.. Jedoch muss man unbedingt mit einem OP puffern.
Mampf F. schrieb: > Jetzt hat sich herausgestellt, dass die VRef nicht optimal > ist, weshalb ich 1,25V verwenden wollen würde. Vorwiderstand und eine weitere Referenz, ICL8069 und seine Vergleichstypen. Vielleicht etwas marktüblicher wäre ein TLV431 zu bekommen.
Je nach MCU kann nach den VREF-pin oder die VREF selber auf einen DAC auf schalten und dann den DAC als VREF aufschalten. Dann braucht man nur noch auf DAC/2 setzen.
So ganz nebenbei ist es nicht moeglich eine bessere Aufloesung zu erhalten, indem man die Referenz verkleinert. Die Begrenzung der Bit-Zahl eines internen ADC ist ueblicherweise das selbst erzeugte Rauschen. Denn das Rauschen bleibt also absolut gesehen gleich. Bedeutet, wenn man den Bereich durch erniedrigen der Referenz durch 8 teilt, hat man einfach 3 bit mehr an Rauschen. Die kriegt man mit 64 Additionen weg, aber dann koennte man auch gleich den Bereich, dh Referenz, gleich lassen und 64 Additionen machen. Dann kriegt man auch 3 zusaetzliche Bits. Theoretisch, bei gleichverteiltem Rauschen.
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