Hallo, ich möchte eine bestehende Türsprechlösung in Eigenregie auf VoIP "aufrüsten". Gegeben ist hier eine FTZ-Türsprechstelle von Auerswald: https://www.auerswald.de/de/produkte/zubehoer/tuersprechen/tfs-dialog-100.html Die Schaltung dürfte ähnlich der in diesem ebay-Angebot sein: http://www.ebay.de/itm/Auerswald-Modul-TFS-Dialog-/112196250207 (ebay-Link nur wegen des guten Fotos!) Wie auf dem Foto zu sehen ist, wird in diesem speziellen Fall ein TEA1098TV verbaut: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TEA1098_6.pdf Also ist die Sprechstelle faktisch ein Telefon ohne Wähleinrichtung das dauerhaft im Freisprechmodus läuft. Das hätte ich nun gerne an einer USB-Soundkarte um mit einem Raspberry da via VoIP eine Anbindung zu bekommen. Etwas Suchen hat diese einfache Schaltung zu Tage befördert: http://heinerd.online.fr/soundect/adapter.pdf Die Schaltung ist erfreulich einfach aufgebaut, hat aber einige Nachteile. Zum Beispiel hätte ich eigentlich vorgehabt Raspberry und diese Schaltung aus einem Netzteil zu versorgen. Das hat aber zur Folge, dass an der gemeinsamen Masse von Eingang und Ausgang der Schaltung (am Übertrager) auch GND der Versorgung liegt (weil die USB-Soundkarte ihre Masse ja vom Raspberry bekommt). Der Eingang wäre so voll auf 12V DC was sicher nicht wünschenswert ist. Dieses Problem könnte man eventuell mit einem DC/DC-Wandler lösen. Damit wäre die 12V galvanisch getrennt und ich könnte zudem von 5V (USB) auf 12V hochwandeln. Gleich das nächste Problem ist, dass Auerswald keine dedizierten "a/b"-Klemmen hat sondern "GND und NF". GND hängt also auch auf GND der Versorgung. Das ist mit der oben genannten Schaltung aber nicht möglich weil eine Anschlussklemme des Telefons auf +12V liegt. Um die Schaltung zu nutzen müsste ich das Telefon "nach unten" in der Schaltung bekommen um einen Anschluss auf GND zu haben. Allerdings habe ich keine Ahnung wie ich die Schaltung umbauen muss um diesen Fall zu haben... Kann mir hier jemand ein paar Tipps geben wie ich das gewünschte doch hinbekommen kann?
Kann man das Sprachzeugs nicht einfach per Kondensator AC-gekoppelt betreiben? Ich hätte das mit 100nF einfach ausprobiert. Könnte man im Zweifelsfalle auch mit der Rückleitung (GND?) machen.
Nachtrag: Reicht es eventuell einfach das Telefon zwischen R1 und GND zu schieben? Müsste dann der Abgriff mit C1 auch versetzt werden? Bleibt das Problem mit der gemeinsamen Masse und damit nötigem DC/DC Wandler. Woran ich hier gedacht habe ist: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=35025 Dieses Modul trennt Eingang und Ausgang komplett galvanisch voneinander. Meine 12V wären also unabhängig und ich könnte die Spannung aus der USB-Soundkarte abzweigen. Ich müsste damit auch nicht noch extra 12V DC zuführen.
Jim M. schrieb: > Kann man das Sprachzeugs nicht einfach per Kondensator > AC-gekoppelt > betreiben? Ich hätte das mit 100nF einfach ausprobiert. Könnte man im > Zweifelsfalle auch mit der Rückleitung (GND?) machen. Daran habe ich auch schon gedacht. Löst aber das größere Problem ("Telefon" muss mit der einen Klemme auf GND) nicht. Jemand Bedenken gegen diese einfache Lösung (Kondensator)? DC/DC-Wandler könnte dann im Prinzip entfallen. Zumindest auf der Mikrofon-Seite hätte ich den Kondensator eh nachgerüstet, denn auf dem Mikrofon-Eingang der Soundkarte liegt eine hochohmige Speisung für ein Elektret-Mikrofon welche ich hier nicht benötige. Wenn die Soundkarte kaputt geht wäre auch das kleinere Übel. Was sauteuer ist, ist dieses Auerswald-Teil. Hier wäre mir sehr wichtig, dass diese Schaltung (vermutlich ähnlich analogem Telefon) auf jedem Fall innerhalb der spezifizierten Werte betrieben wird. Im Zweifelsfall lieber etwas unterversorgt als überlastet.
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