Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zweites Gespräch "vermasselt"?


von Rainingman (Gast)


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Hallo Leute,

Hatte am vergangenen Freitag ein zweites Vorstellungsgespräch (diesmal 
am Telefon) und der lief im Vergleich zum ersten Gespräch naja eher 
suboptimal ab. Das erste Gespräch hatte ich mit zwei Entwicklungsings. 
Direkt im Unternehmen und da ich beruflich etwas sehr eingespannt bin, 
hatte ich nicht wirklich Zeit für ein persönliches zweites Gespräch.

Zusammengefasst war das erste Gespräch sehr positiv und sehr gute 
Stimmung währen der gesamten Dauer. Mir hat man auch gesagt dass wenn 
man zum zweiten Gespräch eingeladen wird, es quasi nur noch eine 
Formsache wäre.

Wenige Tage später hatte ich eine Einladung zum zweiten Gespräch. Als 
Gesprächspartner waren eine Personalerin und zwei Ings. Vom Fachbereich 
welche leite Positionen hatten, das heißt Chef und Chef-Chef der beiden 
Ings vom ersten Gespräch.  Das Gespräch fand mit 15 Minuten Verspätung 
an weil die Chefs in einem Meeting waren. Das erste was sie mir sagten 
war, dass das Gespräch nur 40 Minuten dauern kann weil der Raum schon 
für ein anderes Meeting gebucht war...  Super Voraussetzungen dachte ich 
mir...
Naja die beiden wollten sofort meinen Werdegang wissen und als ich dabei 
war zu erzählen, was ich wo studiert hatte, haben sie mich immer wieder 
unterbrochen um Fragen zu stellen und als ich beim Masterstudium war, 
waren die 40 Minuten auch schon um. Die Personalerin hatte mich 
unterbrochen und sagte dass die nächsten Kollegen an der Tür standen und 
warteten. Sie wollen sicj zwar diese Woche noch meldenmelden aber ich 
muss ehrlich sagen, dass die Stimmung bei 0 war und das Gespräch nicht 
wirklich positiv war. Ich glaube den beiden Dr. Ings. hat mein Studium 
nicht gefallen weil ich an der FH studiert hatte. Was ich auch noch sehr 
Strange fand war die Tatsache, dass sie KEINE fragen zu meiner 
Berufserfahrung gestellt hatten. Morgen möchte ich die Personalerin 
anrufen und ein bisschen mit ihr über das zweite Gespräch reden. Ich 
frage mich nur wie ich ihr meine Meinung zu dem Gespräch äußern soll 
weil das meine Traumfirma ist, trotz des komischen Gesprächs. Habt ihr 
ein Paar Tipps für ein deeskalierendes Gespräch damit die Entscheidung 
für das Angebot positiv ausfallen könnte?

LG

von MaWin (Gast) (Gast)


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Rainingman schrieb:
> als ich beim Masterstudium war,
> waren die 40 Minuten auch schon um.

Das heißt, du hast 40 Minuten über das Studium geredet und bist 
nichteinmal fertiggeworden?
Da würde ich mir allerdings auch meinen Teil bei denken.
Komm mal zum Punkt!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Warts einfach ab. Wenn die Jungs zu spät kamen und der Raum schon wieder 
verbucht war, ist das vllt. wirklich nur eine Formsache und die wollten 
sich deine Nase begucken. Entweder klappts oder eben nicht.
Das du was 'vermasselt' hast, sehe ich zumindest aus deiner Beschreibung 
nicht.

von WerWieWasWiesoWeshalbWarum (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:
> Rainingman schrieb:
>> als ich beim Masterstudium war,
>> waren die 40 Minuten auch schon um.
>
> Das heißt, du hast 40 Minuten über das Studium geredet und bist
> nichteinmal fertiggeworden?
> Da würde ich mir allerdings auch meinen Teil bei denken.
> Komm mal zum Punkt!


Wenn man NUR das Studium hat kann man das machen, aber bei vorhandener 
vorzeigbarer Berufserfahrung sollte man den Großteil des Gesprächs 
darauf lenken. Dazu noch auf die Abschlussarbeit und Praktika etwas 
genauer eingehen. Was gibts da denn da eigentlich vom Studium ansich 
soviel zu erzählen (was irgendjemanden interessieren würde)?

Du wusstest ja sogar vorher wieviel Zeit Du hast...

von D. I. (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:
> Das heißt, du hast 40 Minuten über das Studium geredet und bist
> nichteinmal fertiggeworden?

This. Du solltest lernen auf den Punkt zu kommen und nicht die Zeit von 
Führungskräften zu verschwenden.

von Rainingman (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:
> Das heißt, du hast 40 Minuten über das Studium geredet und bist
> nichteinmal fertiggeworden?
> Da würde ich mir allerdings auch meinen Teil bei denken.
> Komm mal zum Punkt!

Und wie wenn man detailliert über die Bachelor-Arbeiten sowie über die 
Mastetarbeit sowie Studium ausgefragt wird? Ist ja nicht so dass ich 
nicht in 10 Minuten mit der Bildung fertig gewesen wäre aber die zig 
Fragen welche sehr spezifisch waren, muss man halt auch beantworten...

MaWin schrieb im Beitrag #4791292:
> Klingt ausgedacht und zusammengeschustert: Troll?

Würde an deiner stelle mal den Troll-Detektor eichen lassen ;)

Matthias S. schrieb:
> Warts einfach ab. Wenn die Jungs zu spät kamen und der Raum schon wieder
> verbucht war, ist das vllt. wirklich nur eine Formsache und die wollten
> sich deine Nase begucken. Entweder klappts oder eben nicht. Das du was
> 'vermasselt' hast, sehe ich zumindest aus deiner Beschreibung nicht.

Also nicht die Personalerin kontaktieren und etwas "nachbohren"?

D. I. schrieb:
> This. Du solltest lernen auf den Punkt zu kommen und nicht die Zeit von
> Führungskräften zu verschwenden.

Wie bereits gesagt, sie haben mich ständig unterbrochen und Fragen 
gestellt. Deshalb kann man auch nicht zum Punkt kommen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rainingman schrieb:
> Hallo Leute,
...........
> Habt ihr
> ein Paar Tipps für ein deeskalierendes Gespräch damit die Entscheidung
> für das Angebot positiv ausfallen könnte?

Vllt., wie wär`s dich einfach weiter zu bewerben?
Bei der Hütte kannste dich ja in 8 Monaten  nochmal bewerben.
Dann haben die deine Nase aus dem Gedächtnis gestrichen!

von Sicherer Blog (Gast)


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Das ist ne Mischung aus "FH vs. Uni" und "Hilfe, das Bewerbungsgespräch 
war katastrophal". :O

von Noch nicht Rentner (Gast)


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40 Minuten um das Studium zu beschreiben ist etwas uebertrieben. Dort 
sollte man schon nach 3-5 Minuten sein. Und natuerlich duerfen und 
sollen die Leute Fragen stellen duerfen. Wenn die Zeit halt mit der 
Beantwortung von Fragen bezueglich des Studiums durch geht, ist das 
schon ok, Dann haben die anderen ja die Zeit verbraucht. Alles Paletti, 
keine Aufregung.

von Entscheider (Gast)


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....wenn die Chemie nicht gestimmt hat bei dem Chef + Chef-Chef, dann 
vergiss es. Es interessiert niemand, wie du beim Fußvolk performst, 
sondern wie du es bei den Entscheidern tust.... und es gibt keine 
Traumfirma. Stell dir vor, dich würde man einstellen bei der Traumfirma 
und du hast das TRAUMA in der Abteilung, ist dir nicht geholfen....somit 
auch keine Traumfirma...

Mund abwischen und weiter bewerben.

PS: Es ist normal, dass Räume nur zeitweise gebucht sind und direkt der 
Nächste wartet, darüber würde ich mir keine Gedanken machen. 40min über 
ein Studium zu reden (hast du keine Berufserfahrung???) würde mir auch 
zu Denken geben... Studium interessiert meist den Personaler kaum noch, 
wenn du paar Jahre BE aufm Buckel hast. Da kräht auch kein Hahn mehr 
danach, was deine Noten angeht etc. ... da zählen nur noch die 
Arbeitszeugnisse + Projekte, die du gemacht hast bzw. Erfahrung die du 
mitbringst. Studium ist meist ohnehin für die Katz, da gehts nur noch um 
den Wisch, Diplom/Master etc. ...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Es ist normal, dass Räume nur zeitweise gebucht sind und direkt der
>Nächste wartet,

Das mag für Klitschen bzw. bei Einstellung von Putzfrauen vorkommen. Bei 
der Einstellung von qualifizierten Leuten ist in serösen Firmen 
eigentlich immer ein ausreichender Puffer vorhanden.

Von daher dürft das Ganze ein Trollversuch sein.

von genervt (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Von daher dürft das Ganze ein Trollversuch sein.

Glaub ich auch.

Falls nicht: Einfach mal drüber nachdenken, wie man sich besser 
"verkauft". Zum Bewerben gehört auch Übung und dazu gehört auch das 
Scheitern. Wenn man nicht gerade ein frischgebackener Absolvent ist, 
sind 40 Minuten übers Studium reden einfach nur verschwendete Zeit.

Und der vermeintliche FH-Komplex stinkt geradezu nach Trollen.

von Gregor Samsa (Gast)


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Ich hatte mal ein ähnliches Gespräch bei Mechatronik in Darmstadt. Es 
ging um eine Position, für die ich locker gepasst hätte und das 
Vorgespräch war gut gelaufen und Ich wurde direkt eingeladen.

Auch bei mir hat sich das Ganze stark verzögert, musste gefühlt 20min im 
Besprechungsraum rumlaufen. Das wäre jetzt von meiner Seite kein 
Problem, wenn man sich für die Verzögerung entschuldigt und einem 
wenigstens was anbietet. Wenn ich Besuch habe, mache ich das ja auch so. 
Ist eine Frage des Umgangs mit Besuchern und des stils, aber egal.

Als es dann los ging, wurde erstmal über den Lebenslauf gesprochen und 
Fragen gestellt, die eigentlich durch den LL selbst schon beantwortet 
waren, z.B. wie alt ich bin, wo ich studiert hatte, was die Schwerpunkte 
im Studium waren und was ich in der Firma vorher gemacht hatte. Das 
alles war ellenlang und im Detail schriftlich aufgeführt. Irgendwie war 
der Herr T.U. da aber wohl in einer eingefahrenen Schiene, was 
Befragungstechnik anbelangt. Nun gut, vergeht eben die Zeit mit 
Normalien.

Dann kam der SW-Teamleiter rein, der nochmal mal glatt 15min zu spät war 
und nahm recht wortlos neben mir Platz - ebenfalls, ohne sich fürs 
Zuspätkommen zu entschuldigen. Dann sollte Ich alles, was ich schon 
erklärt hattte, ihm nochmal erklären und das umso genauer, weil er den 
LL gar nicht gelesen hatte, wie er selber zugab. Klar, ist ja auch ne 
grosse Sache, so gewaltige 4 Seiten zu lesen. Als er dann fragte, welche 
Prozessoren Ich kenne, gab ich ihm deutlich zu verstehen, dass Ich das 
nicht so für zielführend halte, weil es ja alles schriftlich dargelegt 
sei und er damit die ja auch die bequeme Möglichkeit hat, sich so alles 
zu merken, statt nochmal alles händisch zu notieren, zumal er keinerlei 
Zettel dabei hatte.

An dem Punkt muss ich mich fragen, wie jemand zu einer 
Personalentscheidung kommen will, wenn es sich nicht mal Notizen zu den 
Details eines Bewerbers macht, wozu er die überhaupt erfagt und sich 
dann auch noch weigert, auf bestehende Unterlagen zurückzugreifen?  Wie 
will er Bewerber vergleichen? Macht es da überhaupt Sinn, einen 
umfangreichen LL zu verfassen, wenn ihn eh keiner liest?

Und man muss sich fragen, wie eine Firma mit so einer Teambesetzung und 
oberflächlichen Vorgehensweise in der Lage ist, zielführende 
Auftragsentwicklung durchzuführen. Wenn ich denen eine Agenda schicke - 
wird die dann auch nicht gelesen?

von genervt (Gast)


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4 Seiten Lebenslauf????????

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> 4 Seiten Lebenslauf????????

Ja, es ist halt heute so, das der CV immer mehr zu  "Memoiren" des 
bisherigen Lebens expandieren.

Echt Krank unsere "Eliten"!

von genervt (Gast)


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Mit 4 Seiten nimmt dich keiner mehr ernst.

Aber manchmal ist es ganz nützlich einen Alibikandidaten einzuladen.

von RIP - Deutsche Sprache (Gast)


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Trollalarm schrieb im Beitrag #4791602:
> Vier Seiten *CV*

Ich wette, dass 50% der Menschen die CV statt Lebenslauf sagen nicht mal 
wissen, für was diese Abkürzung steht.

Für alle, die auch nicht wissen was CV bedeutet: 
https://tabellarischer-lebenslauf.net/faq/curriculum-vitae-cv/

Zitat:

>Es sind gerade diese kleinen Details, die zuweilen über die Vergabe eines >freien 
Postens entscheiden können.

Wie bescheuert...

von Entscheider (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Es ist normal, dass Räume nur zeitweise gebucht sind und direkt
> der
>>Nächste wartet,
>
> Das mag für Klitschen bzw. bei Einstellung von Putzfrauen vorkommen. Bei
> der Einstellung von qualifizierten Leuten ist in serösen Firmen
> eigentlich immer ein ausreichender Puffer vorhanden.
>
> Von daher dürft das Ganze ein Trollversuch sein.

Naja, manchmal besteht Besprechungsraum-Not, manchmal kann auch ein 
HRler es verpeilen mit dem Puffer... könnte also schon sein, muss nicht 
unbedingt ein Troll sein...

von Entscheider (Gast)


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Gregor Samsa schrieb:

> Und man muss sich fragen, wie eine Firma mit so einer Teambesetzung und
> oberflächlichen Vorgehensweise in der Lage ist, zielführende
> Auftragsentwicklung durchzuführen. Wenn ich denen eine Agenda schicke -
> wird die dann auch nicht gelesen?

Schonmal vll daran gedacht, dass man an dir in keinster Weise 
interessiert war und du einfach -  wie schon Vorredner vor mir sagten - 
zum Alibi eingeladen worden bist. Wenn nicht, dann beende du doch 
einfach das Gespräch und sag Ciao Leute. Zwingt dich doch keiner deine 
Zeit zu vergeuden...ebenso zwingt dich keiner, das Gespräch dir bis Ende 
zu geben... Wenn du gleich merkst es passt nicht, vergeude deine sowie 
auch die der HR nicht und brech es einfach.

Ich hatte mich mal auf eine lokale Stelle beworben. Im Gespräch sagte 
mir man dann, ich könnte die Stelle in China oder auch in USA antreten 
(Stelle war aber wie gesagt lokal in BRD ausgeschrieben). Und das nicht 
nur kurzzeitig, die dachten sich echt, ich ziehe einfach mal nach China 
oder USA... Kam mir vor wie im falschen Film!
Ich habe dann das Gespräch nach nur 5 Minuten beendet, weil ich so etwas 
eine Frechheit finde und bin dann auch gegangen.
Finde es legitim, wieso sollten Bewerber mit sich alles machen lassen, 
vor allem wenn man aus einer nichtgekündigten Stelle sich heraus bewirbt 
und selber die Karten in der Hand hat. Wenn es nicht passt, dann passt 
es nicht...

von genervt (Gast)


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Entscheider schrieb:
> Wenn du gleich merkst es passt nicht, vergeude deine sowie auch die der HR
> nicht und brech es einfach.

Das ist auch was, was ich nicht verstehe: Da ist klar, dass man mit 
denen nicht klarkommt, weil Drecksladen, aber TROTZDEM beleidigt, wenn 
die Absagen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Entscheider schrieb:
> Und das nicht
> nur kurzzeitig, die dachten sich echt, ich ziehe einfach mal nach China
> oder USA... Kam mir vor wie im falschen Film!
> Ich habe dann das Gespräch nach nur 5 Minuten beendet, weil ich so etwas
> eine Frechheit finde und bin dann auch gegangen.

Du bist durchgefallen!

Nicht alles was im VG zur Sprache kommt, wird jemals "harte" Realität!

von ich auch (Gast)


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Bei mir was das 2. Gespräch auch schlecht (mit Chef-Chef). 3 Tage später 
kam die eMail von HR für die Einstellungsuntersuchung. Arbeite jetzt 
immer noch dort...

Ich weiß bis heute nicht ob das 2. Gespräch ein Stresstest war oder ob 
der Chef-Chef mich einfach nicht leiden konnte. Später hatte ich mit ihm 
als Chef-Chef praktisch nichts mehr zu tun und nach einem Jahr hat er 
die Abteilung gewechselt.

von Pfälzer Saumagen (Gast)


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Das zweite Gespräch dient meist nur dazu ob die man menschlich ins Team 
passt. Deshalb lässt man den Lebenslauf usw nochmal runterleiern, du 
könntest genausogut erzählen was du heute morgen gefrühstückt hast,...
wenn das einen schon annervt und das auch noch kritisiert merkt man 
gleich wie der tickt. -> Passt nicht ins Team und tschüss. Ist bekloppt 
aber so isses nun mal.

Zu der Wartezeit: Ich hatte noch kein VG wo ich nicht warten musste. Mal 
sitzen die Verantwortlichen noch in einer Besprechung oder sie sind 
unterwegs und hatten einen Unfall (den zerbeulten Karren habe ich später 
aufm Parkplatz gesehen) oder man hatte es vergessen....

DU bist du einfach der Bittsteller, da muss man durch auch wenn einem 
vieles nicht passt. Fällst du negativ auf, Tschüss der Nächste bitte.

Wenn es schief läuft, ist es halt so, bewirb dich woanders und ein Jahr 
später vielleicht nochmal dort wenn du unbedingt in diese eine Firma 
willst.
In der Zeit hockt dann ein anderer (externer) Personaler am Tisch, 
Fachabteilung ist ne andere,... d.h. kein Schwein erinnert sich an dich 
dass du schonmal dort aufgeschlagen bist.

von Der Andere (Gast)


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Rainingman schrieb:
> Direkt im Unternehmen und da ich beruflich etwas sehr eingespannt bin,
> hatte ich nicht wirklich Zeit für ein persönliches zweites Gespräch.

Man sollte sich seine Prioritäten halt sinnvoll setzen. Dir war deine 
alte Firma von der du weg willst wichtiger als dein neuer Job. Ein 
Urlaubstag hätte man auch nehmen könne, aus "persönlichen Gründen".

von Rainingman (Gast)


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Noch nicht Rentner schrieb:
> 40 Minuten um das Studium zu beschreiben ist etwas uebertrieben. Dort
> sollte man schon nach 3-5 Minuten sein.

Wie schon erwähnt, habe nicht ich 40 Minuten vom Studium erzählen wollen 
sondern weil sie ständig Fragen gestellt haben.

Entscheider schrieb:
> 40min über ein Studium zu reden (hast du keine Berufserfahrung???) würde
> mir auch zu Denken geben... Studium interessiert meist den Personaler
> kaum noch, wenn du paar Jahre BE aufm Buckel hast. Da kräht auch kein
> Hahn mehr danach, was deine Noten angeht etc.

S.o.

genervt schrieb:
> Und der vermeintliche FH-Komplex stinkt geradezu nach Trollen.

Keine Sorge, komplexe habe ich wegen meiner Bildung keine, nur dass ich 
seit 5 Jahren Arbeit zum ersten mal gefragt wurde ob ich in meinem 
Studium technisch relevante Vorlesungen hatte, führt mich zu meiner 
Aussage ganz oben.

ich auch schrieb:
> Bei mir was das 2. Gespräch auch schlecht (mit Chef-Chef). 3 Tage später
> kam die eMail von HR für die Einstellu

Bin immer noch am überlegen ob ich die Personalerin kontaktieren soll 
und meine offenen Fragen stellen soll weil wir nicht dazu kamen.

Der Andere schrieb:
> Man sollte sich seine Prioritäten halt sinnvoll setzen. Dir war deine
> alte Firma von der du weg willst wichtiger als dein neuer Job. Ein
> Urlaubstag hätte man auch nehmen könne, aus "persönlichen Gründen".

Jetzt stell dir vor, dein Angestellter verpisst sich mitten im Projekt 
weil er kein Bock hat. Wie würdest du darauf reagieren?

von D. I. (Gast)


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Rainingman schrieb:
> Jetzt stell dir vor, dein Angestellter verpisst sich mitten im Projekt
> weil er kein Bock hat. Wie würdest du darauf reagieren?

Persönliche Gründe für einen Urlaubstag gibts viele.

von Paul H. (powl)


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Pfälzer Saumagen schrieb:
> DU bist du einfach der Bittsteller, da muss man durch auch wenn einem
> vieles nicht passt. Fällst du negativ auf, Tschüss der Nächste bitte.

Interessantes Konzept. Wollen die Firmen jemanden, der auch mal auf 
Fehler hinweist, frischen Wind in die festgefahrenen Arbeitsabläufe 
bringt, etwas bewegt weil er einfach den Mut dazu hat? Oder wollen die 
Firmen lieber den größten Duckmäuser, der garantiert nichts sagt, auch 
wenn er merkt, dass das Schiff gerade am Absaufen ist und eventuell 
sogar noch die passende Lösung parat hätte?



Und an all die anderen: Der TO hat deutlich gesagt, dass er gerne auf 
den Punkt gekommen wäre aber das Thema Studium durch spezifische 
Zwischenfragen der Personaler künstlich in die Länge gezogen wurde.

Rainingman schrieb:
>... und als ich dabei
> war zu erzählen, was ich wo studiert hatte, haben sie mich immer wieder
> unterbrochen um Fragen zu stellen und als ich beim Masterstudium war,
> waren die 40 Minuten auch schon um.

Wie könnt ihr denn da so etwas sagen wie "Wenn du halt 40 Minuten über 
dein Studium redest biste selber schuld... musst auch mal aufn Punkt 
kommen" ? Was hätte der TO für Möglichkeiten gehabt?

Wenn die Personaler ihm Fragen stellen, dann werden diese eben auch 
erwarten, dass diese vernünftig beantwortet werden. Das sagt zumindest 
die Alltags-Intuition. Das erwartet man. Und wenn die Personaler die 
geringe Zeit mit Belanglosigkeiten verschwenden dann wollten sie das 
eben so. Das sind doch keine kleinen Kinder, die man darauf aufmerksam 
machen muss, dass sie jetzt doch mal bitte bei der Sache bleiben sollen. 
Die haben genau zu wissen, was sie erfragen. Das sind hochprofessionelle 
Leute, zumindest müssen sie das sein, denn sie haben eine hohe 
Verantwortung. Sie haben die Verantwortung über die nahe berufliche 
Zukunft des Bewerbers und das Wohl der Firma.

Es kann natürlich auch so eine Art Psychotest gewesen sein, in dem die 
Personaler gezielt das Thema auf Banalitäten zu lenken versucht haben, 
um die Durchsetzungsfähigkeit und den Mut des Bewerbers zu testen. Sie 
haben also quasi ein entgleistes Gespräch vorgespielt um abzuwarten, ob 
der Bewerber den Mut hat, das Gespräch von sich aus in die richtige 
Richtung zu lenken.

Je nach dem, welcher Typ Mensch der Bewerber ist, wird er sich für das 
eine oder das andere entscheiden. Aber was die tatsächlichen Erwartungen 
der Personaler sind kann man ja nicht wissen, man kennt sie ja nicht. 
D.h. man könnte mit seinem Handeln entweder genau falsch oder genau 
richtig liegen, man hat es nicht in der Hand. Ergo sollte man nach 
bestem Wissen und Gewissen handeln und sich genau so geben, wie man 
selbst auch ist.

Ich denke, ich hätte beim Szenario des TOs nach 20..30 Minuten mal 
gefragt, ob sie etwas zur Berufserfahrung wissen möchten, denn die Zeit 
drängt ja. Das im Bewerbungsgespräch zu erkennen, während man mit Fragen 
gelöchert wird, ist schon mal nicht einfach, sofern man nicht erwartet, 
dass das Gespräch so entgleist und darauf vertraut, dass die 
hochprofesionellen Personaler schon genau wissen werden, was sie 
erfragen und was nicht.

von S. W. (Gast)


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Hi,

kann jetzt nicht erkennen, dass das Gespräch vermasselt wurde. Einfach 
mal 1-2 Wochen abwarten.

von Danilo (Gast)


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Steven W. schrieb:
> Hi,
>
> kann jetzt nicht erkennen, dass das Gespräch vermasselt wurde. Einfach
> mal 1-2 Wochen abwarten

Glaube ich auch.

Meiner Meinung nach sind die, die sich in Vorst.-Gesprächen am 
elegantesten verkaufen können auch die die im Job am frühesten 
Feierabend machen. LOL

Diejenigen die sich da eher schwer tun sind die die hinterher die 
Lokomotive am Laufen halten! Ich brauch die Spruchbeutel weniger als die 
akribischen Arbeiter!

von Mark B. (markbrandis)


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Danilo schrieb:
> Glaube ich auch.
>
> Meiner Meinung nach sind die, die sich in Vorst.-Gesprächen am
> elegantesten verkaufen können auch die die im Job am frühesten
> Feierabend machen. LOL
>
> Diejenigen die sich da eher schwer tun sind die die hinterher die
> Lokomotive am Laufen halten! Ich brauch die Spruchbeutel weniger als die
> akribischen Arbeiter!

Das eine schließt das andere nicht aus. Man kann Ahnung von Technik 
haben und man kann sich elegant präsentieren. Für sowas gibt es 
Trainings, zum Beispiel vom Studentenwerk und von vielen anderen 
Anbietern.

von Eina (Gast)


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Rainingman schrieb:
> und als ich beim Masterstudium war, waren die 40 Minuten auch schon um.

Warum hast du nicht nach einem weiteren Gespräch gefragt, da dieses ja 
offensichtlich zu kurz war? Jetzt sich im Nachhinein beim personaler 
melden, macht es denke ich nur noch schlimmer.

von Niemand (Gast)


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Entscheider (Gast) meinte
Cha-woma M. schrieb:
> Entscheider schrieb:
> Und das nicht
> nur kurzzeitig, die dachten sich echt, ich ziehe einfach mal nach China
> oder USA... Kam mir vor wie im falschen Film!
> Ich habe dann das Gespräch nach nur 5 Minuten beendet, weil ich so etwas
> eine Frechheit finde und bin dann auch gegangen.

>> Du bist durchgefallen!
>> Nicht alles was im VG zur Sprache kommt, wird jemals "harte" Realität!

> Genau Trolly, du warst ja auch beim Gespräch mit dabei, du kleiner
> Schlaubi...

Na aber Hallo Hr. Entscheider, du bist aber auch wirklich sehr kurz 
angebunden!
Wer beschwert sich und jammert über solche Methoden, doch genau du!
Also das Spiel sollte man bis zu einer sicheren Erkenntnis mitspielen, 
und dann scheinheilige Antworten oder Fragen geben, der Gegenüber muß 
kapitulieren - nicht du!
Nur mal so als Vorschlag zum Besten - kannst das aber in Zukunft weiter 
so auf den Cholerischen machen, ist ja dein Leben.
Dabei einen kühlen Kopf bewahren ist auch nicht leicht, und hängt auch 
von der Tagesform wie Chemie mit den Personalern ab.
Wenn du was Besseres in Petto hattest, dann mußt du hier aber nicht so 
rumtröten!

Mark Brandis (markbrandis)
Danilo schrieb:
>> Glaube ich auch.
>> Meiner Meinung nach sind die, die sich in Vorst.-Gesprächen am
>> elegantesten verkaufen können auch die die im Job am frühesten
>> Feierabend machen. LOL

>> Diejenigen die sich da eher schwer tun sind die die hinterher die
>> Lokomotive am Laufen halten! Ich brauch die Spruchbeutel weniger als die
>> akribischen Arbeiter!
Dazu braucht man aber schon ein paar Jahre Projekterfahrung und Umgang 
mit verschiedenen Typen. Als Mitläufer oder Befehlsempfänger (Bücker) 
bekommt man solche Fakten nicht mit!

> Das eine schließt das andere nicht aus.
Ja, da hast du wohl Recht!
> Man kann Ahnung von Technik haben und man kann sich elegant räsentieren.
Nur hat jeder Mensch endliche begrenzte psychische Kapazitäten und muß 
mit denen haushalten.
> Für sowas gibt es Trainings, zum Beispiel vom Studentenwerk und von
> vielen anderen Anbietern.
Und genau solche Trainings sind für wen gedacht - für die Präsentierer.
Die müssen ja wohl ihre Schwächen im Umgang mit Menschen wesentlich 
retuschieren, weil sie glänzen wollen.
Deren Schwächen im Umgang mit der Technik sind dann ganz andere 
Baustellen, die kommen erst zum Vorschein, wenn sie sich erfolgreich 
verkauft haben und dann ihre Bruchlandung hinlegen!
Ist doch überall das gleich Spiel, die paar % Profis sind nicht mehr 
angestellt, das Theater, mit noch dazu unfähigen Chefs wie Personalern 
tut sich keine Größe mehr an.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul H. schrieb:
> Interessantes Konzept. Wollen die Firmen jemanden, der auch mal auf
> Fehler hinweist, frischen Wind in die festgefahrenen Arbeitsabläufe
> bringt, etwas bewegt weil er einfach den Mut dazu hat?
Erster Denkfehler:
"Wollen die Firmen..."
Was ist "Firma"?
Wer sich den Gedanken macht, wird dem Mythos "Firma", die "Unternehmen" 
"Wir Brauchen" schnell durchschauen.
Entscheiden ist was die Entscheider wollen!
Das ist oft das komplette Gegenteil von den offiziel über den Zombie 
z.B. "Unser Unternehmen", in der Öffentlichkeit plaziert wird.
> Oder wollen die
> Firmen lieber den größten Duckmäuser, der garantiert nichts sagt, auch
> wenn er merkt, dass das Schiff gerade am Absaufen ist und eventuell
> sogar noch die passende Lösung parat hätte?

Tausch in deiner Entscheidungskette den Begriff "Firmen" gegen 
"Entscheider" aus.
Dann stimmt die Linie!

von Entscheider (Gast)


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Niemand schrieb:
>
> Na aber Hallo Hr. Entscheider, du bist aber auch wirklich sehr kurz
> angebunden!
> Wer beschwert sich und jammert über solche Methoden, doch genau du!
> Also das Spiel sollte man bis zu einer sicheren Erkenntnis mitspielen,
> und dann scheinheilige Antworten oder Fragen geben, der Gegenüber muß
> kapitulieren - nicht du!
> Nur mal so als Vorschlag zum Besten - kannst das aber in Zukunft weiter
> so auf den Cholerischen machen, ist ja dein Leben.
> Dabei einen kühlen Kopf bewahren ist auch nicht leicht, und hängt auch
> von der Tagesform wie Chemie mit den Personalern ab.
> Wenn du was Besseres in Petto hattest, dann mußt du hier aber nicht so
> rumtröten!


Du bist nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, auweia...

von Rainingman (Gast)


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Hallo,

da jetzt etwas Zeit vergangen ist, wollte ich mich mal mit dem Stand der 
Dinge melden.

Hatte mich doch letzte Woche Montag bei der Personalerin gemeldet um ein 
paar Fragen zu stellen. Die zuständige hatte ich nicht erreicht aber 
ihre Kollegin, welche mir anbot, die Fragen weiterzuleiten. Habe der 
"Vertretung" auch die Fragen gestellt und mit wurde ihrerseits 
mitgeteilt, dass sich die zuständige Personalerin melden wird.

Habe am vergangenen Donnertag einen Anruf von der Personalerin bekommen 
und sie meinte, dass d. Fachbereich sich leider noch nicht entschieden 
hat und sich erst die kommende Woche melden wird. Das heißt vermutlich, 
dass die von der Personalabteilung kein Entscheidungsrecht haben und nur 
die ganze Recruiting-Prozedur organisieren. Wird ja was werden wenn die 
netten Herren vom zweiten Gespräch darüber entscheiden...

Ich meinte wie es mit den Fragen aussieht, welche ich an ihre Kollegin 
aufgezählt hätte und siehe da: sie hat keine Fragen von ihrer Kollegin 
bekommen...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>. Das heißt vermutlich, dass die von der Personalabteilung kein
> Entscheidungsrecht haben und nur die ganze Recruiting-Prozedur
>organisieren.


Das hast du ganz richtig erkannt. Man fragt sich dann nur, warum die 
meisten Ings hier im Forum sich beim Wort "Personaler" vor Angst spontan 
einnässen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>. Das heißt vermutlich, dass die von der Personalabteilung kein
>> Entscheidungsrecht haben und nur die ganze Recruiting-Prozedur
>>organisieren.
>
> Das hast du ganz richtig erkannt. Man fragt sich dann nur, warum die
> meisten Ings hier im Forum sich beim Wort "Personaler" vor Angst spontan
> einnässen.

Macht keiner hier!

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
> . Das heißt vermutlich, dass die von der Personalabteilung kein
> Entscheidungsrecht haben und nur die ganze Recruiting-Prozedur
> organisieren.
>
> Das hast du ganz richtig erkannt. Man fragt sich dann nur, warum die
> meisten Ings hier im Forum sich beim Wort "Personaler" vor Angst spontan
> einnässen.
>
> Macht keiner hier!

Stimmt, den meisten passiert es doch schon beim lesen der 
Stellenanzeige, oder gar schon beim Gedanken daran eine Bewerbung 
schreiben zu müssen.

von Mark B. (markbrandis)


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genervt schrieb:
> Stimmt, den meisten passiert es doch schon beim lesen der
> Stellenanzeige, oder gar schon beim Gedanken daran eine Bewerbung
> schreiben zu müssen.

"Den meisten" ist schon eine sehr eigenwillige Interpretation. Die 
typischen Jammerer hier im A&B Forum stellen nicht die Mehrheit der 
Ingenieure dar.

von Sebastian H. (sebh)


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Rainingman schrieb:
> Ich meinte wie es mit den Fragen aussieht, welche ich an ihre Kollegin
> aufgezählt hätte und siehe da: sie hat keine Fragen von ihrer Kollegin
> bekommen...

Sie hat der Kollegin ja offensichtlich weitergeleitet das du dich 
gemeldet hast, das muss vollkommen ausreichen.
Personaler sind dafür da das allgemeine Erscheinungsbild zu überprüfen, 
zu schauen ob du auf deinem Facebook Profil den IS likest und 
sicherzustellen das ein Raum gebucht ist und der Termin im Kalender der 
Fachabteilung steht. Natürlich & zum Glück entscheiden die nicht für den 
Fachbereich.

von örks (Gast)


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Rainingman schrieb:
> Ich meinte wie es mit den Fragen aussieht, welche ich an ihre Kollegin
> aufgezählt hätte und siehe da: sie hat keine Fragen von ihrer Kollegin
> bekommen...

Du weißt doch wie diese Leute arbeiten - nicht?
;)

von Zocker_50 (Gast)


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