Hallo zusammen, ich möchte CO2-Sensoren (MH-Z19) in verschiedenen Räumen aufstellen, evtl. mit LED-Ampel und Erklärung zur Skalierung (Frische Landluft bis sofortiger Herzkasper). Dazu fehlt noch ein nettes, grosses Display, das die CO2-Konzentration (0-2000 ppm). Es sollte nicht allzu viel Strom brauchen (Sensor: 18 mA) und nicht allzu exotisch ansteuerbar sein. Mir fällt dazu nichts hübsches ein: 2x16 HD44780 im trendigen grün/schwarz sehen einfach altbacken aus (und sind auch eher klein). Grosse TFT-Module brauchen viel Strom, haben eine komplexere Ansteuerung und man müsste den Zeichengenerator selber programmieren. Grosse LED-7-Segment-Anzeigen gibt es, brauchen aber zu viel Strom. eInk wäre vielleicht möglich, aber auch hier: Ansteuerung, Zeichengenerator. Am ehesten vielleicht so ein EA-DOG wie dieses hier https://shop.lcd-module.de/1x8-dog-textdisplay-711.html . Super wäre ein seriell ansprechbares grosses LCD-7-Segment-Display, aber das scheint es nicht zu geben. Sonst jemand eine Idee? Danke - Martin
Wie wäre ein kleines Grafik LCD, wie z.B. die DOGM. Mit entsprechenden Font kannst du die in voller Höhe mit Zahlen/Buchstaben vollschreiben, also als Einzeiler benutzen: z.B.: http://www.reichelt.de/DOG-LCD-Module/EA-DOGM128E-6/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=77844&GROUPID=3007 Stromverbrauch ist da sehr gering, vor allem, wenn du ein grün/gelbes oder so nimmst, das ohne Beleuchtung auskommt.
So etwa? https://aatis.de/content/bausatz/AS514_Klima-Checker "Die Anzeige erfolgt mit großformatigen Zeigern, die von Schrittmotoren quasi-analog angetrieben werden. Auch für größere Räume wie Klassen- und Unterrichtssäle oder die Eingangshalle von Schulen geeignet."
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Christoph K. schrieb: > https://aatis.de/content/bausatz/AS514_Klima-Checker Sehr hübsch. Erfordert halt auch einen Schrittmotor + Treiber und ist kaum batterietauglich. Aber tolle Optik! Ich dachte auch schon an analoge Voltmeter: http://www.ebay.ch/itm/Fine-Turning-Dial-Analog-Panel-Voltmeter-Volt-Meter-DC-0-100V-44C2-/121725624381 Auch schön gross und die Skala kann man ja selber drucken. Aber es ist einfach nicht so deutlich sichtbar. Matthias S. schrieb: > Wie wäre ein kleines Grafik LCD, wie z.B. die DOGM. Mit entsprechenden Genau das DOGM128 habe ich auch schon eingesetzt. Hübsch, aber ich kenne es nur mit stromfressender Hintergrundbeleuchtung und einen Zeichengenerator für grosse Ziffern müsste ich auch noch suchen.
Wie groß soll es denn sein. Ziffernhöhe 13 mm liegen in der Schublade: http://mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd1 Pinkompatible 4-stell. Anzeigen gibt es auch noch mit 25,4 mm Ziffernhöhe; alternativ auch mit 6 Stellen. Alle Anzeigen werden statisch betrieben und haben optimalen Kontrast.
Bei einem Anzeigebereich bis 2000 reicht doch ein LCD mit 3,5 Stellen. So eines wie in einfachen Multimeter verbaut ist. Anzeige geht bis 1999. Eine weitere Möglichkeit ware ein Selbstbau aus Low Current Leds, evtl. in Verbindung mit einem Bewegungssensor. Lcds auf Basis des 44780 gibt es auch in nicht "altbacken" mit ZH > 11mm und Hintergrundbeleuchtung. Ein Nachteil könnte sein das evtl. eine negative Kontrastspannung benötigt wird. Wie sieht denn die Stromversorgung aus? Akkus, Batterien, Netzteil?
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Jörg R. schrieb: > Bei einem Anzeigebereich bis 2000 reicht doch ein LCD mit 3,5 Stellen. > So eines wie in einfachen Multimeter verbaut ist. Anzeige geht bis 1999. Im Prinzip schon. Aber dafür wüsste ich in gross keine Bezugsquelle und eigentlich habe ich keine Lust, auch noch den LCD-Treiber selbst zu bauen... es sollte schon etwas mit integriertem Treiber sein. Jörg R. schrieb: > Wie sieht denn die Stromversorgung aus? Akkus, Batterien, Netzteil? Mit 20 mA für den Sensor ist eine Akkuversorgung grenzwertig. Ich dachte an 2s Li-Akkus (7.2 V 2.2 Ah), die wir herumliegen haben. Alternativ natürlich Steckernetzteil, aber nur, wenn unbedingt nötig. Ohne Netzteil kommt eigentlich kein Display mit Hintergrundbeleuchtung in Frage. Jörg R. schrieb: > Lcds auf Basis des 44780 gibt es auch in nicht "altbacken" mit ZH > 11mm Hast Du ein Beispiel? Die von EA kenne ich. Danke - Martin
Martin schrieb: > und eigentlich habe ich keine Lust, auch noch den LCD-Treiber selbst zu > bauen. Es gibt µCs, die den enthalten, auch aus der AVR-Reihe.
Martin schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Bei einem Anzeigebereich bis 2000 reicht doch ein LCD mit 3,5 Stellen. >> So eines wie in einfachen Multimeter verbaut ist. Anzeige geht bis 1999. > > Im Prinzip schon. Aber dafür wüsste ich in gross keine Bezugsquelle und > eigentlich habe ich keine Lust, auch noch den LCD-Treiber selbst zu > bauen... es sollte schon etwas mit integriertem Treiber sein. Beispiel Display: http://www.voelkner.de/products/894733/LUMEX-LC-Display-Grau-B-x-H-x-T-30.48-x-9.14-x-50.8-mm-LCD-S3X1C50TR-A.html Das ist in der Ansteuerung aufwendiger. Normalwerweise sind diese Diplays für Chips wie den ICL7106 u.ä. Eine Hintergrundbeleuchtung haben die aber nicht. > Jörg R. schrieb: >> Wie sieht denn die Stromversorgung aus? Akkus, Batterien, Netzteil? > > Mit 20 mA für den Sensor ist eine Akkuversorgung grenzwertig. Ich dachte > an 2s Li-Akkus (7.2 V 2.2 Ah), die wir herumliegen haben. Alternativ > natürlich Steckernetzteil, aber nur, wenn unbedingt nötig. Ohne Netzteil > kommt eigentlich kein Display mit Hintergrundbeleuchtung in Frage. Wenn die Möglichkeit besteht würde ich Netzteile nehmen. Moderne Steckernetzteile haben einen Eigenverbrauch von < 0,5 Watt, das Laden der Akkus würde entfallen und eine Hintergrundbeleuchtung wäre kein Problem. Die Auswahlmöglichkeit an Displays würde sich zudem enorm erweitern. 7-Segment Led, Grafikdisplays, Oleds usw. usw. Alternativ, wie schon geschrieben, Bewegungssensor. > Jörg R. schrieb: >> Lcds auf Basis des 44780 gibt es auch in nicht "altbacken" mit ZH > 11mm > > Hast Du ein Beispiel? Die von EA kenne ich. Ich hoffe ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Siehe Dich mal hier um. Der Anbieter hat auch eine Website. Für den Wohnbereich sollten aber auch 10 mm vollkommen ausreichen. http://www.ebay.de/sch/artronicpl/m.html?ssPageName=STRK%3AMEFSXS%3AMESOI&_trksid=p2053788.m1543.l2654 http://www.artronic.eu/pl/c/Wyswietlacze-LCD/1 Siehe Dir auch mal das Display Nokia 5110 an. Das ist eigentlich ein Handydisplay und wird recht preiswert angeboten. Ich meine es ist auch ohne Beleuchtung ablesbar, es hat aber eine. Tutorials gibt es zu Hauf im Netz. Gruß Jorg
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Nimm eine Rolle LED Stripe und mache daraus die Segmente für eine LED Anzeige. 120 LEDs/p.M macht 2,5 cm als kleinstmöglicher Abschnitt mit mit 3 LEDs drauf für 12V. Ich habe mit 12,5 cm Segmenten 27 cm hohe Zahlen gemacht und auf ein 30 cm Regalboard geklebt. Bei mir sind es 5 mA p. 2,5 cm, also 25 mA p. Segment.
Gerald B. schrieb: > Nimm eine Rolle LED Stripe und mache daraus die Segmente für eine LED > Anzeige. 120 LEDs/p.M macht 2,5 cm als kleinstmöglicher Abschnitt mit > mit 3 LEDs drauf für 12V. Ich habe mit 12,5 cm Segmenten 27 cm hohe > Zahlen gemacht und auf ein 30 cm Regalboard geklebt. Bei mir sind es 5 > mA p. 2,5 cm, also 25 mA p. Segment. Hübsch, aber ich glaube so etwas sucht der TO nicht. Es sei denn er betreibt das Display mit einer Autobatterie? Verwendest Du eine blaue Filterscheibe?
Martin schrieb: > Dazu fehlt noch ein nettes, grosses Display, das die CO2-Konzentration > (0-2000 ppm). Dazu nimmt man 7-Segment LCDs wie bei Multimeter http://www.voelkner.de/products/29271/LCD-Anzeige-Se-6902-3-1-2-Stellig.html
Martin schrieb: > Hübsch, aber ich kenne > es nur mit stromfressender Hintergrundbeleuchtung Deswegen hatte ich ja die grün-gelben empfohlen. Mit weisser Fläche dahinter sind die auch ohne BL gut abzulesen. Martin schrieb: > und einen > Zeichengenerator für grosse Ziffern müsste ich auch noch suchen. Den Font und die Software zum LCD macht man nur einmal - ich habe bisher alle meine Fonts für die Dinger in ein/zwei Nachmittagen getippt, aber es gibt sicher auch Generatoren.
m.n. schrieb: > Wie groß soll es denn sein. Ziffernhöhe 13 mm liegen in der Schublade: > http://mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd1 > > Pinkompatible 4-stell. Anzeigen gibt es auch noch mit 25,4 mm Ach so, DE158 ist die Bezeichnung dafür. http://www.display-elektronik.de/filter/DE158-RS-20_84.pdf
Jörg R. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Nimm eine Rolle LED Stripe und mache daraus die Segmente für eine LED >> Anzeige. 120 LEDs/p.M macht 2,5 cm als kleinstmöglicher Abschnitt mit >> mit 3 LEDs drauf für 12V. Ich habe mit 12,5 cm Segmenten 27 cm hohe >> Zahlen gemacht und auf ein 30 cm Regalboard geklebt. Bei mir sind es 5 >> mA p. 2,5 cm, also 25 mA p. Segment. > > Hübsch, aber ich glaube so etwas sucht der TO nicht. Es sei denn er > betreibt das Display mit einer Autobatterie? > > Verwendest Du eine blaue Filterscheibe? Nö, das sind Stripes mit blauen LEDs, vergossen in transparenten Silicon. War eine elende Frickelei, an jedem Segment die Lötstellen an einem Ende freizulegen
Ein statisches LCD (eine Backplane fuer alles) kann man problemlos mit einem Microcontroller mit ausreichend vielen I/O-Pins (oder einer entsprechend langen Schieberegisterkette) in Software ansteuern, spezielle LCD-Treiber braucht es nicht. Ein Timer-Interrupt invertiert einfach mit konstanter Frequenz saemtliche Ausgaenge zum LCD (alle Segmente und Backplane). Ich habe das hier so gemacht: http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/schaltungen/avr/dcfclk-lcd.htm Wenn man den Controller die restliche Zeit schlafen laesst, ist das auch sehr stromsparend (die verlinkte Uhr laeuft schon einige Jahre mit zwei AAA-Batterien). Statische 7-Segment-LCDs in gross gibt es z.B. bei TME (von Display Elektronik GmbH), z.B. DE335-RU-30/6.35 (4-stellig, 25.4 mm Ziffernhoehe) oder wenn's ganz gross sein soll: DE337-RU-30/7.5 (6-stellig, 80 mm Ziffernhoehe). Laut Datenblatt gehen die alle, auch die ganz grossen, schon bei 3V. Edit: fuer das 25.4-mm-LCD habe ich ein schlechtes (teures) Beispiel gewaehlt. Typ DE158-RS-20/8.4 ist deutlich billiger.
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Arne R. schrieb: > Ein statisches LCD (eine Backplane fuer alles) kann man problemlos mit > einem Microcontroller mit ausreichend vielen I/O-Pins (oder einer > entsprechend langen Schieberegisterkette) in Software ansteuern, Ich glaube fast, das hatten wir schon ;-)
Martin schrieb: > Erfordert halt auch einen Schrittmotor + Treiber und ist > kaum batterietauglich. Naja, wenn das das einzige Problem ist, die Schrittmotoren sehen schwer nach 28BYJ-48 aus, zum Beispiel wie die hier: https://www.amazon.de/28BYJ-48-28BYJ48-4-Phase-Arduino-Stepper/dp/B00ATA5MFE Die Dinger haben ein Getriebe drin, die verdreht man stromlos nicht einfach so, die Untersetzung ist 1:64 und der macht 5,625° pro Schritt, also 64*64 = 4096 Schritte für eine Umdrehung. Der Treiber ist einfach ein ULN2003 Relais-Treiber, die werden bewegt indem man in der richtigen Reihenfolge mit 4 Pins wackelt. Alternativ vier LowSide Schalter oder diskret mit Transistoren. Wenn man da nicht schaltet fliesst auch kein Strom durch den Motor.
Application Note AVR340 bschreibt, wie man ein multiplexed LCD, wie MaWin es vorschlägt, einfach mit jedem AVR, der genügend I/O Pins hat, ansteuern kann: http://www.atmel.com/images/doc8103.pdf
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Matthias S. schrieb: > Application Note AVR340 bschreibt, wie man ein multiplexed LCD, wie > MaWin es vorschlägt Die Anzeige ist (zum Glück) für statische Ansteuerung vorgesehen. Multiplexbetrieb an einem µC ist keine gute Sache, da zum einen der Kontrast sinkt und zum anderen je nach Ansteuerung die Betriebsspannung angepaßt werden muß. Voll statisch => voll gut ;-)
Ich plädiere auch für statische Anzeigen, weil man die am Ende mit insgesamt weniger Strom beschicken kann, als wenn man es multiplext. Insgesamt kommt man bei gleicher subjektiver Helligkeit mit 15% weniger Leistung aus. Die Idee mit den Stripes ist super!
Arne R. schrieb: > Statische 7-Segment-LCDs in gross gibt es z.B. bei TME (von Display > Elektronik GmbH), z.B. DE335-RU-30/6.35 (4-stellig, 25.4 mm Das ist schon ziemlich gut, jetzt brauche ich noch Zeit - vielleicht eine Schlechtwetterphase mit extrahoher Lawinengefahr? Vielen Dank für Eure Tips! Übrigens, was wir noch nicht hatten, war ein selbstgemachtes LCD. Erinnert sich noch jemand an den Artikel in der ELO damals? Zwei Gläser ätzen, mit Styropor strukturieren, dünnes doppelseitiges Klebeband als Spacer, mit 2K-Kleber abdichten und mit LC füllen. Ist aber schon länger her. Da könnte man ein paar Smilies in verschiedenen Erstickungszuständen zeichnen... - Martin
Sollte alles machbar sein - bis auf das Aufbringen von ITO (Indium-Zinnoxid) auf die Glasplatten als transparenter, leitfähiger Film, um das elektrische Feld an die Flüssigkristalle zu bringen. Eine CVD oder PVD Anlage hat man wohl kaum zum Hausgebrauch mal eben rumstehen ;-)
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