... heute war ich in der Sauna und weil ich keinen Lesestoff hatte war ich in der Bahnhofsbücherei und was sehen meine Augen? Eine Zeitschrift die ich wirklich nicht kannte, schön aufgemachtes Cover: make Okay, Erwartungen waren nicht wirklich groß, für 9,90 Euro hab ich erst einmal geschluckt, aber ich war neugierig. Und bei der Lekture dabei hochentsetzt. Bin ich verwöhnt oder wie auch immer. Mein Eindruck ist: Wie kann man mit nur so extrem wenig ein derart teueres Heft produzieren das auch gekauft wird. Mir kommt es fast so vor, als würde man Schreinern (ich mag diesen Berufsstand sehr) den Arduino nahebringen, damit alles was irgendwie aus Holz ist einen Arduino erhält. Keine wirklichen Infos, einfach nur "Ich habe gebastelt" und nicht wirklich etwas von dem man sage würde: wow ! Bin ich so fürchterlich drauf dass ich nur sehe: Arduino, GPIO Sensor dran und dann ist was gebastelt. Außer Arduino noch Raspberry Pi als Druckserver für Paralleldrucker und das wars auch schon. Da hat man hier auf der Seite wesentlich mehr, wenn man sich "zeigt her eure Kunstwerke" anschaut. Okay, mich würde interessieren wie ihr "make" bewertet !
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Verschoben durch Moderator
Ich sage es wirklich nicht gern, aber bei diesem "make" sind ganz offensichtlich mindestens 9 Euro Deppensteuer drauf. ;-)
Full Ack! Einmal interessiert durchgeblättert, dann enttäuscht zurückgelegt. Da ist sogar Elektor besser :-))) Chregu
Ich finde das jetzt irgendwie witzig, denn ab und zu tauchen im Markt Ausgaben dieser Zeitschrift auf und die sind immer gleich verkauft. Harry
Was heutzutage bei den "Makern" zu heftigem gegenseitigen Schulterklopfen führt, war früher nur Beiwerk beim Basteln. Radio gebaut? Ach ja, da muss noch ein Gehäuse drum... Das wurde ohne Worte einfach gebaut. Heute brauchts dafür eine "Maker" Gemeinde, die es kaum fassen können, dass sie eine Puksäge erfolgreich eingesetzt haben... Alles irgendwie verzerrt...
Christian M. schrieb: > Full Ack! Einmal interessiert durchgeblättert, dann enttäuscht > zurückgelegt. dito Wenn, dann bitte mit Gimmick! http://www.focus.de/kultur/buecher/das-yps-heft-kehrt-zurueck-jetzt-fuer-kinder-zwischen-30-und-49_aid_836575.html
Wimre ist das der hippe Nachfolger der 'c't Hacks', die ich öfter mal von einem Verwandten erbe, wenn der sie ausgelesen hat - trifft allerdings nicht meine Ansprüche, da es doch meistens um 'Fang den Arduino' und um die neuesten 'Maker' Treffpunkte und Repair Cafes geht. Allerdings war bei der 'Mach flott den Schrott' Aktion doch die eine oder andere richtige coole Idee bei.
Scheint so als wäre der typische Forenuser einfach nicht die Zielgruppe des Magazins. Das Heftchen soll wohl eher Technikbegeisterte ansprechen die aus einer anderen Ecke kommen (Mechanik/Handwerk/whatever) und ihre Basteleien um eine Elektronik aufpeppen wollen. Genau die Arduino-Zielgruppe also. Wär ich theoretischer Elemenarphysiker würd ich ja auch nicht erwarten dass die P.M. meinen Ansprüchen gerecht wird.
... puuuuh, und ich dachte schon ich bin daneben ! (Obwohl, ich denk ich bin oft daneben... )
Ralph S. schrieb: > ... von dem man sage würde: wow > ! Ralph S. schrieb: > dachte schon ich bin daneben > ! Das Unterlassen des Plenkens musst du noch üben. > Wie kann man mit nur so extrem wenig ein derart teueres Heft produzieren > das auch gekauft wird. Es gibt Leute, die geben für ein Telefon 800€ aus. Und das alle paar Jahre. Das Geld ist prinzipiell vorhanden und es ist gut, dass es im Umlauf ist. Vor nicht allzu langer Zeit war es übrigens schon eine Leistung, alle gelben und grünen Leuchtdioden in allen möglichen Geräten und Displays auf blaue umzubauen. Dafür gab es dann LED-Sets mit einem Satz Vorwiderstände für jede Spannung. Da finde ich, dass der Ansatz mit dem Arduino mit Add-Ons schon deutlich niveauvoller ist. > Okay, mich würde interessieren wie ihr "make" bewertet > ! Nah kurzem Drüberlesen: ich kaufe es nicht. Ich kaufe aber auch keine Brigitte. Und auch keine c't mehr...
Ja, das c't Abo habe ich auch vor 4..5 Jahren gekündigt. Immer wieder das Gleich, das Niveau unterirdisch. Musste vor kurzem länger beim Arzt warten und habe mir dafür mal wieder eine Ausgabe besorgt. Die schlechteste Investition der letzten 6 Monate. Ich finde für mich keine Zeitschrift von Interesse mehr. Habe inzwischen auch aufgegeben zu suchen. Und die Make... naja der Spruch mit der Deppensteuer trifft es schon ganz gut. Ganz allgemein ist die Entwicklung des Anspruchs von Zeitungen und Zeitschriften in den letzten paar Jahren katastrophal. Kein Wunder das denen die Leser wegrennen. Schlechte Recherche und abartige Rechtschreibung kriege ich auf jeder beliebigen semiprofessionellen Webseite jeden Tag vorgesetzt. Dafür braucht kein Baum geopfert werden.
Super G. schrieb: > Schlechte Recherche und abartige > Rechtschreibung kriege ich auf jeder beliebigen semiprofessionellen > Webseite jeden Tag vorgesetzt. Wobei die dort vermutlich eher besser ist. Aber ich habe im Allgemeinen das Gefühl, daß die Rechtschreibung nur noch Nebensache ist. Egal wo man hin sieht, in der Tageszeitung und in deren Webauftritt, im kostenlosen lokalen Werbeblatt oder in Zeitschriften, überall findet man vermehrt Rechtschreibfehler. Auf verschiedenen Seiten auf denen ich unterwegs bin, egal ob private Blogs, semiprofessionelle Seiten und sogar in einigen Foren wird mehr darauf geachtet ist so meine Erfahrung.
Ja die c't ist auch so ein Fall, mist habe es dieses Jahr wieder verpasst das Abo zu kündigen. Die Hefte taugen schon fast nicht mehr als Klolektüre, man ist zu schnell durch :-) Früher gab es gefühlt in der c't deutlich mehr interessante Grundlagenartikel. Von potentiell interessanten Hardwarebasteleien mal ganz abgesehen (das haben sie ja jetzt nach "Make" ausgelagert). Die Themen haben sich alle sehr in Richtung Enduser verschoben. Sehr viel Windows und Multimedia, etwas Netzwerk/Linux und wenig tiefschürfendes (CPU geflüster ist ja noch relativ anspruchsvoll).
Markus M. schrieb: > ... Von potentiell interessanten Hardwarebasteleien mal > ganz abgesehen (das haben sie ja jetzt nach "Make" ausgelagert). Naja, so alte c't-Projekte wie das DSP-System (Romeo&Julia) oder das c't-Lab liegen um Welten über dem, was in der "make" angeboten wird.
Markus M. schrieb: > Ja die c't ist auch so ein Fall, mist habe es dieses Jahr wieder > verpasst das Abo zu kündigen. Die c't kann man doch mit Wirkung zur übernächsten Ausgabe kündigen, oder? Been there, done that. Rechne damit dass du nach der Kündigung mit Anrufen vom "Leserservice" bombardierst wirst. Bei mit haben sie es damit in die Sperrliste der Fritzbox geschafft.
Mir kommt es so vor, als hätte Heise ein Talent dafür, gute Zeitschriften mit der Zeit "herunterzuwirtschaften". Nach Elrad und c't, nun auch die make, die unter dem Label c't (Hardware) Hacks gestartet, m.E. deutlich mehr brauchbare Artikel enthielt.
Also ich finde die make nicht so schlecht. Ist eben hauptsächlich für Einsteiger, Jugendliche oder Leute die auch mal was Elektronik machen wollen. Gut, für Jugendliche ist das Heft etwas teuer, da müssen die Eltern sicher etwas sponsern. Und in den Heften ist schon ein guter Mix drin, es sind nicht nur Arduino Projekte oder Repair Cafe Werbungen. Z.B. einfache Grundlagen zu OPV, Elektromotoren, Einführung in ARM Controller uvm. Gut gefällt mir die Rubrik 'Mein Lieblingswerkzeug', da habe ich die Japansägen entdeckt die mir dann auch gute Dienste geleistet haben.
Markus M. schrieb: > Ja die c't ist auch so ein Fall, mist habe es dieses Jahr wieder > verpasst das Abo zu kündigen. Die Hefte taugen schon fast nicht mehr als > Klolektüre, man ist zu schnell durch :-) Ja, geht mir genauso. > Früher gab es gefühlt in der c't deutlich mehr interessante > Grundlagenartikel. Von potentiell interessanten Hardwarebasteleien mal > ganz abgesehen (das haben sie ja jetzt nach "Make" ausgelagert). Die > Themen haben sich alle sehr in Richtung Enduser verschoben. Sehr viel > Windows und Multimedia, etwas Netzwerk/Linux und wenig tiefschürfendes Ist soweit richtig. Und mit dem neuen Layout und Design nochmal etwas aufgeblasen. > (CPU geflüster ist ja noch relativ anspruchsvoll). Im Vergleich zum Rest vielleicht. Wirklich anspruchsvoll sind die Artikel zur Architektur von neuen CPUs (bei deren Erscheinen) vom Kollegen Stiller.
Die c't Hacks, bzw. Make wie sie ja jetzt heißt, habe ich vor kurzem erst gekündigt. Wenn ein Artikel zum ESP8266 eigentlich nur die Grundlagen HowTos zusammenfasst, die ich massig in diversen Blogs finde, dafür aber auf einer Doppelseite ein Foto von irgendeinem ganz tollen Dingens zu sehen ist, weiß ich, was der Zeitschrift wichtiger ist. Grundlagen gut und gerne, aber was man im Internet zu den meisten Plattformen findet, sind meist die grundlegensten Grundlagen oder sie setzten schon verdammt viel Vorwissen voraus. Das "vom Anfänger über den Fortgeschrittenen zum Profi" findet man kaum. Und das wäre der perfekte Einstiegspunkt für eine Zeitschrift die ja ihre Redakteure eben für diese Arbeit bezahlen könnte. Aber Grundlagenartikel sind wohl doch noch günstiger. Das c't-Abo habe ich übrigens behalten, auch wenn auch ich der sich irgendwo zwischen Anfänger und Fortgeschritten sieht, in sinkendes Niveau festgestellt habe. Irgendwie muss man ja am Ball bleiben, und was man sonst so im Zeitschriftenhandel findet, ist ja dann nochmal eine ganz andere Liga.
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