Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LT3081 Stromversorgung mit U/I einstellbar


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich möchte mir eine Stromversorgung bauen mit einstellbarer Spannung und 
Strom und wegen dem niedrigen Rauschen, Low Dropout und der vorhandenen 
Monitor- und Einstellmöglichkeiten den LT3081 verwenden. Die 
Standardbeschaltung verwendet Widerstände zum Einstellen von Spannung 
und Strom, ich möchte das aber gerne mit µC (DAC oder PWM) einstellen 
wie in beigefügtem Schaltplan. Verbesserungsvorschläge und Alternativen 
sind natürlich willkommen.

PS: Bevor Fragen und Hinweise aufkommen - ich habe alles an 
Kondensatoren, Lowpass-Filter für PWM, Gain-OPV für Monitor Werte usw. 
der Einfachheit weggelassen!

: Verschoben durch User
von Alexxx (Gast)


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Hallo,

so geht das nicht - du brauchst eine Rückkopplung von Out zum V_FB!
Der Eingang ist gerade kein V_SET.
Deshalb OPA_Out--Rx--Ry--Vout
                    |--V_FB
                    Rz--GND
V_FB sind 0,8V! Dann Widerstände so berechnen, dass bei OPA_Out= min
Die maximale Ausgangsspannung und bei OPA_Out= max die kleinste 
Ausgangsspannung erreicht wird.
(Als OPA brauchst du natürlich einen Rail-Rail-In/Out-OPA!)

Dann musst du halt eine Umrechnungsformel für den DAC-Wert der 
gewünschten Ausgangsspannung "vorschalten".
Mit Knotenregel der Ströme kann man die Widerstände ausrechnen. Ry würde 
ich im Bereich 100K...500K machen.
Die I_Set-Schaltung muss natürlich auch geändert werden, so dass bei 
Überstrom der OPA-Ausgang hochgezogen wird.
Dann musst sicher noch einen Kondensator in die Stromregelung einbauen,
damit das Ganze stabil bleibt.

PS: Warum verwendest du ein IC mit einem PMOS?? Muss UA bis an Uin 
gehen??
PMOS haben schlechtere Eigenschaften als NMOS!

PPS: Ich würde dir dringend raten, deine Schaltung mit LTSPICE vorher zu 
simulieren!
Für den OPA musst du aber einen LT-Ersatztyp raussuchen - oder besser, 
tatsächlich einen RR-IO LT-OPA verwenden.

von Andrew T. (marsufant)


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Was Du defintiv benötigst, sind eine KSQ/Last, die den LT3081 auf 0V 
ziehen kann (außer, Du willst eh nicht ab Null regeln).


Nimm bitte dies als einstiegs-Anleitung, und erseze die jeweiligen Potis 
durch passende DAC/UI-Konverter:

http://cds.linear.com/docs/en/lt-journal/LTJournal-V24N2-02-df-BenchSupply-Szolusha.pdf

von Alexxx (Gast)


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UUUUUPs - habe mich verkuckt!! Sowas!
Alles zurücknehmend!

Beim LT3081 ist deine Schaltung richtig!
Nur beim Stromregel-OPA musst du noch eine R-C-Gegenkopplung einbauen,
sonst schwingt das wahrscheinlich.
PWM würde ich aber wegen dem Rippel und dem nötigen Tiefpass (-> 
Zeitverzögerung) nicht nehmen.

von Thomas (Gast)


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Alexxx schrieb:
> PWM würde ich aber wegen dem Rippel und dem nötigen Tiefpass (->
> Zeitverzögerung) nicht nehmen.

Hätte auch die Möglichkeit einen echten DAC Ausgang zu verwenden um den 
PWM Ripple zu vermeiden.

Andrew T. schrieb:
> Was Du defintiv benötigst, sind eine KSQ/Last, die den LT3081 auf
> 0V
> ziehen kann (außer, Du willst eh nicht ab Null regeln).
>
> Nimm bitte dies als einstiegs-Anleitung, und erseze die jeweiligen Potis
> durch passende DAC/UI-Konverter:
>
> http://cds.linear.com/docs/en/lt-journal/LTJournal...

Danke für die Info! Das mit dem negativen Regler ist natürlich elegant 
gelöst um a)die Mindestlast sicherzustellen und um b)herunter auf 0V 
regeln zu können. Und das mit dem Feedback der Ausgangsspannung in den 
Step-Down Regler hilft ungemein um das Ganze kühl zu halten. War schon 
kurz davor an der Kalkulation für die Kühlung bei niedrigen 
Ausgangsspannungen zu verzweifeln...

von Thomas (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Nimm bitte dies als einstiegs-Anleitung, und erseze die jeweiligen Potis
> durch passende DAC/UI-Konverter:

Andrew, hast du irgend ein Beispiel? Ich finde leider nichts wenn ich 
nach "DAC/UI Konverter" suche in verschiedenen Schreibweisen.

von Thomas (Gast)


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Ich denke die beste Lösung ist die Verwendung eines Digitalen 
Potentiometers mit I2C oder SPI. Ich verwende ohnehin einen µC, der 
Aufwand hält sich da in Grenzen.

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