Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funkenbildung verhindern am Kondensatormotor


von Marco N. (Gast)


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Hallo,

wir haben einen Kondensatormotor mit 100W, 230V AC, 50Hz, 0,9A 
(Nennstrom) und möchten diesen in zwei Drehrichtungen an einer Pumpe 
betreiben. Das klappte bis zuerst auch ganz gut, sogar bei Start mit 
Gegendruck (z. B. Aufpumpen von 80 bar auf 100 bar. Nach einiger Zeit 
treten aber Funken an -K3 und -K4 auf, diejenigen Relais, welche die 
Hilfswicklung zwecks Drehrichtungsumkehr umschalten. Einmal ist uns 
sogar die Motorsicherung durchgebrannt (6,3A) und der 16A-Schutzschalter 
für die Leitung hat ausgelöst. Für den Aufbau siehe Anhang "Alt mit 
Funken". Hier gilt: von oben kommt L1, von links kommen N und PE.
Natürlich haben wir vor der Drehrichtungsumkehr gewartet (ca. 1 bis 2 
Sekunden).
Nun haben wir die Drehrichtungsumkehr etwas geändert (siehe Anhang 
"Neu"). Dürfte das reichen, um die Funkenbildung zu verhindern? Oder 
brauchen wir einen Snubber oder Varistor über der Hilfswicklung?

MfG
Exing

von hinz (Gast)


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Die Schaltpläne sind nicht lesbar, und nur teilweise beschriftet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Marco N. schrieb:
> Nach einiger Zeit
> treten aber Funken an -K3 und -K4 auf, diejenigen Relais, welche die
> Hilfswicklung zwecks Drehrichtungsumkehr umschalten.

Wenn ihr den Motor vor der Drehrichtungsumkehr mit K1/K2 stromlos macht, 
funkt es trotzdem an K3 und K4? Dann wird der Kondensator nicht schnell 
genug entladen. R sollte also kleiner werden, damit der C innerhalb 
eurer 1-2s gut entladen ist.
K3 und K4 kann durch ein einziges Relais mit 2 Wechslern ersetzt werden, 
wenn es wirklich jetzt noch 2 verschiedene sind.

von Marco N. (Gast)


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Hallo,

vielen Dank erst einmal für Eure Antworten. Endlich komme ich nun auch 
mal dazu ;).

@hinz:
Könntest Du das bitte etwas präzisieren? Ich muss sagen, dass ich die 
Bilder recht gut lesen kann und die fehlenden Beschriftungen habe ich im 
Text beschrieben... Was ist also noch unklar?

@Matthias:
Danke für den Hinweis. Den Widerstand können wir selber nicht verändern, 
weil der vom Hersteller des Motors eingebaut wird. Wir haben jetzt 
herausgefunden: Unter besonderen Umständen wird die Hilfswicklung sofort 
umgeschaltet, der Motor läuft aber in die alte Richtung weiter, sodass 
er mehr Strom zieht und schließlich funkt. Wir haben jetzt die 
Ansteuerung komplett geändert, das Thema ist also abgeschlossen.

MfG
Exing

von Resepp (Gast)


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Marco N. schrieb:
> @hinz:
> Könntest Du das bitte etwas präzisieren? Ich muss sagen, dass ich die
> Bilder recht gut lesen kann und die fehlenden Beschriftungen habe ich im
> Text beschrieben... Was ist also noch unklar?

Von wo wird z.Bsp. 11 von K1 angepeisst?
Wo ist Seite 4 Strompfad 2 von K1 ?
...
...

Zeig einen KOMPLETTEN Plan.
Auch wenn es nur diesen eine Motor betrifft.
Schwärze wenn notwendig irgendwelche Firmenangaben.

von oszi40 (Gast)


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Leider kann ich aus der obigen Schaltung kein Zeitverhalten erkennen.
Marco N. schrieb:
> der Motor läuft aber in die alte Richtung weiter, sodass
> er mehr Strom zieht und schließlich funkt

Dann ist es kein Motor, sondern ein "Generator". Eine kleine stromlose 
Schaltpause könnte das Problem evtl. lösen.

von hinz (Gast)


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Marco N. schrieb:
> Ich muss sagen, dass ich die
> Bilder recht gut lesen kann

Darauf kommts an.


> und die fehlenden Beschriftungen habe ich im
> Text beschrieben...

Prima Strategie, leider auch nur unvollständig.


> Was ist also noch unklar?

Jetzt nichts mehr.

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