Forum: Offtopic Brandsicherheit von PC-Lüftern


von WW-Tech (Gast)


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Einen guten Morgen

Ich würde gerne einen PC-Lüfter nutzen um einen Kellerraum längere Zeit 
zu belüften. Allerdings wird der Raum tagelang nicht besucht so daß der 
Lüfter in der Zeit unbeaufsichtigt läuft.

Im Datenblatt 
http://www.zaward.co.jp/dcms_old/B1202512M-3M(RoHS)A1_571212330_A1(withZawardlabel)_20120209.pdf 
ist eine "Locked Rotor Protection" erwähnt, aber ohne weitere Aussagen 
was da langfristig passieren könnte.

Kann ich davon ausgehen daß so ein Lüfter nicht in Brand gerät (Netzteil 
ist noch einmal passend dazu abgesichert), oder müßte der Hersteller das 
noch extra im Datenblatt erwähnen?

: Verschoben durch User
von Benedikt S. (benedikt_s)


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Der Lüfter selbst ist aus brandhemmendem Material, ist es in dem Keller 
ölig /staubig?

Im stiller Versuch ist ein blockierter Lüfter bei 30 V nicht in Brand 
geraten bei nominell 12 V betribsspannung, qualmt aber stark.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Also ich habe noch nie von einem brennenden oder qualmenden 
Kleinstlüfter gehört...
3,6W Leistungsaufnahme - da muss man sich schon Mühe geben, um damit was 
zum Fackeln zu bringen. Passendes (5W) Netzteil dran und gut ist.

von Wun-Hung-Lo (Gast)


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Da brennt eher das Netzteil ab ;)

von Stefan M. (derwisch)


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Die Frage ist, ob im blockierten Falle der Strom steigt, oder nur die 
Zwangskühlung weg ist, wei die Rotation fehlt.

Es wäre ja möglich, den Nennstrom zu überwachen. Wenn der sich erhöht, 
wird abgeschaltet.
Ebenso könnte man mit dem Tachosignal überwachen, ob sich noch was 
dreht.
Wenn nicht, dann auch komplett abschalten.

von Icke ®. (49636b65)


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Ich hatte schon viele blockierte Lüfter in PCs, weil deren Welle 
aufgrund von Verschleiß fest war. Gequalmt oder gar gebrannt hat niemals 
einer.

von Michael B. (laberkopp)


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WW-Tech schrieb:
> Kann ich davon ausgehen daß so ein Lüfter nicht in Brand gerät

Ja. Die Leistungsaufname (meist nur 1 Watt) ist zu gering um den Motor 
weit genug zu erwärmen.

von Gerd E. (robberknight)


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Bei uns in der Firma kam es bei einem (von mehreren Tausend verkauften) 
Gerät mit PC-Lüfter zu folgendem Problem:

Der Brushless-IC im Lüfter ging kaputt und erzeugte Dauerkurzschluss. 
Vermutlich ein nicht erkannter Produktionsfehler. Auf dem Mainboard war 
bei dem damaligen Modell keine extra Sicherung für den Lüfterausgang. 
Das Netzteil ist kräftig und durch den Widerstand des Steuer-FETs, 
Lüfterkabels und defektem Brushless-ICs wurde der Überstromschutz des 
Netzteils noch nicht ausgelöst.

Das Lüfterkabel und der Steuer-FET auf dem Mainboard verschmorten 
daraufhin komplett und schwärzten das Gehäuse. Erst der durchlegierte 
Steuer-FET auf dem Mainboard löste dann den Überstromschutz des 
Netzteils aus.

Denke also dran ein Netzteil zu verwenden, welches einen Überstromschutz 
mit Foldback oder automatischem Wiedereinschalten nach etwas 
Zeitverzögerung hat. Die meisten aktuellen Flyback-Netzteile 
implementieren letzteres. Das Überstromlimit sollte dabei nicht allzu 
weit von der normalen Stromaufnahme des Lüfters weg sein.

Durch Blockieren bekommst Du aktuelle PC-Lüfter nicht zum Überhitzen, 
die schalten den Motor ab und machen nach 2-3 Sekunden einen 
Neustartversuch.

von Michael W. (Gast)


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Das macht aber das Motherboard und er will das Ganze ja sicher frei 
betreiben. Ich würde zu einer Schmelzsicherung im Pfad raten oder einem 
stabilen Netzteil mit Strombegrenzung. Wenn der Lüfter 2 Watt verbrät, 
dann verbrät er 2 Watt. Letztlich geht alles in Wärme. Wird es zu warm, 
brennt die Spule durch. Man muss nur zusehen, dass sich das Ding nicht 
selber entflammen kann.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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WW-Tech schrieb:
> Im Datenblatt
> http://www.zaward.co.jp/dcms_old/B1202512M-3M(RoHS...

[OT]
Scheint wohl ein "männlicher" Lüfter zu sein...

Zitat:

    Bearing Type:  2 Balls
[/OT]

;)

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