Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fragen zu Keil CA51 Compiler V3.2


von Hilfe (Gast)


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Hallo Wissende,

für ein Uraltprojekt muss ich wohl den uVision Keil-Compiler CA51 V3.2 
installieren. Dazu habe ich zwei Fragen:

Benötigt dies Compiler einen Dongle oder wird er über ein Passwort 
freigeschaltet?

Bis zu welcher Windows-Version läuft er wohl?

Danke vorweg für alle Antworten.

von Peter D. (peda)


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Der C51 benötigt einen Dongle, wenn er nicht gecrackt ist.
Er läuft nur unter 32Bit.

Man kann aber auch eine aktuelle Version downloaden:
http://pages.silabs.com/lp-keil-pk51.html

von Thomas (Gast)


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V3.2 hat nichts mit Vision zu tun das ist ein uralter C Compiler unter 
DOS.
Der war mit dongle. Da diese par port dongles heute wohl nicht mehr so 
einfach zu installieren sind würde ich mich nach einem Crack umsehen.
Thomas

von Georg G. (df2au)


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Der Keil Dongle war recht primitiv, Kryptographie war noch ein 
Fremdwort. Gerüchteweise gab es ein Progrämmchen, ein TSR um genau zu 
sein, das auf Zugriffe auf den Druckerport lauschte und dann das 
Geräusch des Dongles imitierte. Da das eine verbotene Aktion ist, kann 
man natürlich nichts genaueres sagen.

von Georg G. (df2au)


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Wenn ich so richtig nachdenke, fällt mir noch ein Weg ein: Der Nachbau 
mit Hilfe einer damals gängigen 8051-Karte, darauf ein kleines Programm, 
das den Dongle simulierte. Da nur ein Bitstrom, der aus D0 des 
Druckerports kam passend an /ACK beantwortet werde musste, war das eine 
leichte Übung.

von dingle dongle (Gast)


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Seinerzeit war ja alles verdongelt, hier reichte es, die Dongle-Abfrage 
mit 2 x NOP auszumaskieren. Da alle Dongle am LPT-Port steckten, gab es 
Probleme mit der gegenseitigen Verträglichkeit. Bei diesen "Maßnahmen" 
ging es nicht um Datenklau, sondern darum, die Funktion sicherzustellen.

von Thomas (Gast)


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Ja zwei nops an der richtigen Stelle war alles was gebraucht wurde um 
das Teil zu entdonglen. Es stellt sich natürlich die Frage ob man da 
überhaupt noch ansetzen solte.
Peter hat ja schon den Hinweis auf eine aktuelle Version gegeben.
Beim Compiler hat sich ja nicht so viel geändert. Ein v3.2 Code lässt 
sich meiner Erfahrung nach problemlos auch mit aktuellen Versionen 
uebersetzen.
ggv einfach mal mit einer akt uV Version probieren. Das uebersetzen 
sollte trotz Code Limit funktionieren. Lediglich der Linker wird ohne 
gültige Lizenz Fehler melden

Thomas

von Peter D. (peda)


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Ich habs noch nicht probiert, aber der 8051 Core ist ja quasi gleich. 
Was sich unterscheidet, sind nur die IO-Adressen und die werden ja über 
das *.h File definiert.
Es sollte also leicht möglich sein, einem Silabs 8051 ein beliebiges *.h 
zu includieren.

von il Conte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Es sollte also leicht möglich sein, einem Silabs 8051 ein beliebiges *.h
> zu includieren.

Peter D. schrieb:
> Man kann aber auch eine aktuelle Version downloaden:


Anmerkung:
Der KEIL Compiler ist für die Silabs-8051 Derivate UMSONST :)

von Andi B. (andi_b2)


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Seid ihr sicher, dass die v3.2 schon verdongelt war? Ich meine ich 
brauchte die Dongles erst mit v4.x und v5.x. Und bei v.6.x hatten wir 
dann einen Lizenzcode wo man auch keine Dongles brauchte.

Btw. bei v3.4 wurde extra v3.2 auch mitgeliefert weil bestehender v3.2 
Code nicht reibungslos mit v3.4 kompilierbar war. Also so salopp 
vorschlagen auf eine aktuellere, 25 Jahre neuere Versionen umzusteigen, 
würde ich nicht.

von Thomas (Gast)


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Ja ich bin mir da sehr sicher dass der Compiler verdongled war. Warum 
glaubst du das es nicht so war? Keil benutzte Dongles bis zu irgendeiner 
v6xx Version. Also auch noch unter uV3. Erst bei den letzten uV3 
Versionen wurde das geändert.wenn deine Version keinen Dongle braucht 
ist sie schon gepatched. ;-)
Warum probierst du das nicht einfach aus? Dann weißt du das sicher.
Wie schon geschrieben am Compiler hat sich nicht soviel geändert. Wo 
glaubst du gibt es Probleme? Ich mache den Test immer mal wieder. Ich 
kenn nur ein Konstrukt was sich mit den alten Versionen nicht 
uebersetzen lässt.
Thomas.

von Bernd K. (prof7bit)


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Andi B. schrieb:
> Also so salopp
> vorschlagen auf eine aktuellere, 25 Jahre neuere Versionen umzusteigen,
> würde ich nicht.

Also der C51 der aktuell von Silabs mitgeliefert wird (von 2014 oder so) 
ist immer noch auf dem Sprachstandard C89, also irgendwelche 
bahnbrechenden Erneuerungen oder anderweitige Energie scheint da in den 
letzten 25 Jahren nicht mehr reingeflossen zu sein, der wird 
wahrscheinlich nur noch so mitgeschleppt. Würd mich nicht wundern wenn 
der SDCC ihn mittlerweile abhängt.

von Thomas (Gast)


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Als ich das letzte Mal mit dem sdcc gespielt habe (vor 4 Jahren) war der 
Code Verbrauch im Schnitt 25 % größer. Das liegt vor allem daran wie 
Parameter übergeben werden.
Ob das immer noch so ist kann ich nicht sagen.
Ich habe allerdings gelesen dass der sdcc zuletzt große Fortschritte 
gemacht hat.
Ist leider etwas spät. Das braucht heute niemand mehr.
Thomas

von Bernd K. (prof7bit)


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Thomas schrieb:
> Ist leider etwas spät. Das braucht heute niemand mehr.
> Thomas

Wer ist niemand? Es gibt immer noch nagelneue 8051 aktuell auf dem 
Markt, zum Beispiel oben bereits genannt die Silabs Busy-Bee, zum 
Beispiel kennst Du irgendwas das in Puncto Preis/Leistung einen 
EFM8BB10F2G in die Tasche steckt?

Ich mach persönlich auch lieber ARM, ich hasse das 8051-Ding und den 
innerlich 25 Jahre alten Keil, aber wenn der µC nur 25 Cent kosten darf 
aber zwingend zwei(!) Analog-Komparatoren drauf haben muss (plus das 
übliche Gedöns wie ADC, Timer, Zähler, PWM) dann hat mein Chef ein 
starkes Argument.

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