Hallo! ich habe mir einen Elektromotor (3842518050 von Rexroth) gekauft. Elektrotechnisch hab ich ein paar Grundkenntnisse und dachte mir angesichts des Typenschildes "230V, 50Hz", dass der Anschluss des Motors kein Problem darstellen sollte. Als ich jedoch die Anschlussbuchse auf machte, begann das Grübeln und recherchieren: Lt. Google handelt es sich um einen Synchronmotor. Die Klemmplatte zeigt jedoch 8 Anschlüsse... . Ich habe zwar ein paar Seiten entdeckt, die verschiedene Klemmplattenbelegungen beschreiben und zeigen, wie es mit 230 Volt geht, jedoch nur mit 4 oder 6 belegbaren Pins. Nun wollte ich einfach mal fragen, wie ich den Motor denn anschließe? Bilder sind im Anhang. Danke schonmal im Voraus!
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Tut mir Leid.... falsches Unterforum... . Und jetzt auch noch ne Antwort auf meine eigene Antwort. Sorry für die unnötige Arbeit, könnte ein Admin das bitte verschieben? Danke sehr.
Es ist auch ein Asynchronmotor! Erkennbar am Schlupf, also der verminderten Drehzahl! Du brauchst dafür 3 Phasen
Dein Problem ist unverständlich formuliert, denn das Anschluß-Symbolbild paßt exakt zu dem Klemmbrett (bis auf die 90 Grad Drehung zw. Bild und Foto): - Motor in Stern oder Dreieck anschließen (das entscheidest Du ). - Den in die wicklung eingelassenen Thermistor an das Motorschutzgerät (mußt du separat kaufen oder halt Kamikaze sein), dieser widerstand leigt an den beiden übrigbleibenden Klemmen.
Das ist ein ganz normaler Drehstromasynchronmotor, die beiden zusätzlichen Klemmen sind ein Tachogenerator.
hinz schrieb: > Das ist ein ganz normaler Drehstromasynchronmotor, Ja. > die beiden > zusätzlichen Klemmen sind ein Tachogenerator. Unsinn.
Hallo! Laut Typschild ist das ein ganz normaler dreifasen-Asynchronmotor.
Du hast einen 3 Phasen Drehstrommotor gekauft, übrigens asynchron, nicht synchron, der ist nicht für 230V~ einphasigen Wechselstrom. Man könnte ihn höchstens in der Steinmetzschaltung betreiben, aber das ist uneffektiv. Kauf dir lieber einen richtig geeigneten Motor oder einen FU Frequenzumrichter mit 230V Eingang und 3 Phasen Ausgang
Okay, also ein Asynchronmotor mit 3 Phasen. Da habe ich mich wohl irritieren lassen: Ich dachte, ich könnte den Motor einfach ans 230 Volt Netz anschließen - schließlich steht da ja 230 Volt, 50 Hz. Wahrscheinlich ist das so offensichtlich für Kenner, aber ich steh irgendwie gerade vor einer Wand... wo bekomm ich denn die 3 Phasen her wenn nicht mit Drehstrom 380 V?
Okay, habe verstanden. Ich brauche tatsächlich einen Frequenzumrichter... . Verdammt. So ein Teil kostet ja mehr als mich der Motor gekostet hat... . Okay, danke sehr! Ich muss schauen was ich da mache.
Eine Phase L1, L2, oder L3 hat gegen den Neutralleiter N gemessen 230V. Leiter- Leiter- Spannung, also z. B. L1-L2 400V. Du brauchst für diesen Motor also drei Phasen! mit 230V/400V
Okay ja. In meinen Kopf ging bloß nicht rein dass man tatsächlich Motoren konstruiert, die zwar mit 230 Volt 50 Hz Netzspannung laufen, aber dennoch drei Phasen brauchen wie beim Drehstrom. Sehe und höre ich hier zum ersten Mal. Ich dachte nur "Ah, 230 Volt, 50 Hz, den kann ich super direkt an der Steckdose betreiben".
Motorsynchro schrieb: > Da habe ich mich wohl irritieren lassen: Ich dachte, ich könnte den > Motor einfach ans 230 Volt Netz anschließen - schließlich steht da ja > 230 Volt, 50 Hz. 230V Drehstrom halt, oder 230V Wechselstrom und Steinmetzschaltung mit den bekannten Nachteilen.
Ach... das mit den 400V heißt doch aber auch, dass ich den theoretisch einfach am Drehstromnetz betreiben könnte oder? Ganz ohne Frequenzumrichter?
Motorsynchro schrieb: > Ach... das mit den 400V heißt doch aber auch, dass ich den > theoretisch > einfach am Drehstromnetz betreiben könnte oder? Ganz ohne > Frequenzumrichter? Nicht nur Theoretisch, auch praktisch kannst du das. Freitag halt.
Motorsynchro schrieb: > Ach... das mit den 400V heißt doch aber auch, dass ich den theoretisch > einfach am Drehstromnetz betreiben könnte oder? Das sagt dir das Typenschild. Du hast den typischen Drehstrommotor, der in Dreieckschaltung mit 3-phasigen 230V betrieben wird und, wenn du ihn auf Stern umklemmst, an 3-phasigen 400V. Im Moment ist er lt. den Fotos auf Stern (Y) geklemmt, so das er direkt an 400V betrieben werden kann. Wenn du die Klemmbleche von __ auf ||| umklemmst, ist er in Dreieckschaltung.
Und mit Frequenzumrichter kann ich über die Frequenz sogar die Drehzahl regulieren! Perfekt. Okay danke. Als Resumeé: Der vorliegende Motor ist ein Drehstrom-Asynchronmotor. Das heißt, er wird mit 3 Phasen betrieben, je 120° versetzt. Ich suche mir jetzt ENTWEDER einen Frequenzumrichter, um aus der einen 230V Phase der Steckdose 3 Phasen zu machen. Vorteil: Drehzahl (bei einstellbarem Richter) über Frequenz regelbar. Nachteil: Investitionskosten von etwa 100 - 150 Euro. ODER ich betreibe den Motor am 400 V Drehstromnetz aka Starkstromanschluss im Haus. Ich werde wahrscheinlich einen Frequenzumrichter kaufen. Mal schauen, ob ich bei Ebay einen günstigen bekommen kann. Nochmal danke für die schnellen Antworten und die Geduld!
Motorsynchro schrieb: > In meinen Kopf ging bloß nicht rein dass man tatsächlich > Motoren konstruiert, die zwar mit 230 Volt 50 Hz Netzspannung laufen, > aber dennoch drei Phasen brauchen wie beim Drehstrom. Tja, da wir in D typischerweise ein 230V/50Hz Drehstromnetz haben, ist der Motor ja genau passend. Den Umstand, das an der Stelle, an der Du den Motor betreiben willst, kein Drehstrom liegt, kannst Du ja durch ein zusätzliches Kabel vom Verteiler ändern.
Harald W. schrieb: > da wir in D typischerweise ein 230V/50Hz Drehstromnetz haben, Nö, nur noch sehr selten.
Harald W. schrieb: > Tja, da wir in D typischerweise ein 230V/50Hz Drehstromnetz haben, > ist der Motor ja genau passend. Das ist jetzt unnötig verwirrend. In den meisten Gegenden haben wir ein 400V Drehstromnetz, bei dem eben von jeder der drei Phasen gegen den Nulleiter 230V~ liegen. Motorsynchro schrieb: > Ich suche mir jetzt ENTWEDER einen Frequenzumrichter, um aus der einen > 230V Phase der Steckdose 3 Phasen zu machen. Vorteil: Drehzahl (bei > einstellbarem Richter) über Frequenz regelbar. Nachteil: > Investitionskosten von etwa 100 - 150 Euro. > > ODER ich betreibe den Motor am 400 V Drehstromnetz aka > Starkstromanschluss im Haus. Genau so ist es, alles korrekt. Für den Betrieb am Frequenzumrichter würdest du den Motor auf Dreieck klemmen, für den Betrieb am Drehstrom (Starkstrom) Netz mit 400V auf Stern geschaltet lassen.
Ja, das würde ich auch machen, jedoch sind die Möglichkeiten hier im Wohnheim stark begrenzt. Deshalb scheidet auch der 400V Drehstrombetrieb aus, außer ich würde jedesmal beim Betrieb in den Keller gehen. Der Motor wird privat für mehrere Geräte über eine Art Plug'n'Play System eingesetzt werden. Zunächst für einen Schredder, später auch für einen Extruder. Besonders für letzteren Fall kommt mir die Drehzahlregelung über den Frequenzumrichter (FU) gerade recht. EMV Aspekte und Motorschutzschalter werden natürlich beachtet. Nun habe ich doch noch eine Frage: Auf dem Motor "steht ja" 50 Hz. Der FU den ich im Blick habe, hat als Output aber 0 - 480 Hz. Während der Bereich 0 - 50 Hz denke ich vollkommen unproblematisch ist, frage ich mich (bzw. euch) wie es darüber aussieht: Bei 50 Hz hat der Motor eine Drehzahl von 1410 rpm. Bei 480 Hz wären es etwa 13.500 rpm(!). Dafür ist der doch nicht gemacht oder? Leider ist beim Motor kein Drehzahlbereich bei Steuerung über FU angegeben... .
hinz schrieb: > Harald W. schrieb: >> da wir in D typischerweise ein 230V/50Hz Drehstromnetz haben, > > Nö, nur noch sehr selten. 230V in Stern. Der Motor kann jedenfalls problemlos an einer Drehstromsteckdose angeschlossen werden.
Motorsynchro schrieb: > Bei 480 Hz wären es > etwa 13.500 rpm(!). Dafür ist der doch nicht gemacht oder? Richtig, dafür ist er nicht gemacht. Er kann zwar schneller drehen, aber um dann auch das entsprechende Drehmoment zu liefern, müsste man ihn mit Überspannung fahren (V/f Verhältnis). Der Motor kann, wie man am Typenschild sieht, bis 60Hz problemlos betrieben werden (und dann eben mit 254/460V), aber viel schneller würde ich es nicht probieren. Harald W. schrieb: > 230V in Stern. Harald, hör endlich auf. 400V im Stern wäre richtig, alles andere ist Quak.
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Matthias S. schrieb: > Harald, hör endlich auf. 400V im Stern wäre richtig, alles andere ist > Quak. Wenn ich ein Multimeter in die Steckdose stecke, zeigt das 230V an.
THOR schrieb: > Wenn ich ein Multimeter in die Steckdose stecke, zeigt das 230V an. Oh Mann, noch einer. Das ist aber kein Steckdosenmotor, du Schlaumeier. Es handelt sich um einen Dreiphasen Motor, der an der Steckdose nichts zu suchen hat und in seinem ganzen Leben nie den Nulleiter sehen wird. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nichts posten - ist doch nicht so schwer und spart sogar noch Bandbreite.
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Ich hab mal mit einem 1,5kW 2poligen 230/400V Motor am Frequenzumrichter herumgespielt. Wenn ich mich recht erinnere ging im Leerlauf irgendwas um 120..150 Hz, darüber fing die Drehzahl wieder zu sinken an. Da braucht der (ähnlich wie eine startende 747 klingende) Kühlstern wohl doch schon etwas Leistung und der Strom will nicht mehr so richtig durch die induktive Wicklung. Dafür kann man das Ding problemlos als Lüfter verwenden, ein Tischventilator ist 'n Scheiß dagegen.
Ben B. schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere ging im Leerlauf irgendwas > um 120..150 Hz, darüber fing die Drehzahl wieder zu sinken an. Jo, das ist bei den Motoren, die ich fürs FU Projekt im MC Wettbewerb benutzt hatte, genauso gewesen - mein FU 'schafft' ja nur maximal etwa 160Hz, aber alle Motoren hatten dann enormen Schlupf und hätten vermutlich statt 230V Drehstrom dann 600V oder so gebraucht - was sie natürlich nicht aushalten und mein FU auch gar nicht liefern kannt. @TE: Wenn du basteln willst, hier ist der Selbstbau FU: https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR
Matthias S. schrieb: > THOR schrieb: >> Wenn ich ein Multimeter in die Steckdose stecke, zeigt das 230V an. > > Oh Mann, noch einer. Das ist aber kein Steckdosenmotor, du Schlaumeier. > Es handelt sich um einen Dreiphasen Motor, der an der Steckdose nichts > zu suchen hat und in seinem ganzen Leben nie den Nulleiter sehen wird. > Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nichts posten - ist doch nicht so > schwer und spart sogar noch Bandbreite. Ich glaub mein Schwein pfeift, ich stelle ne Frage und werde noch angechissen? Gehts dir zu gut? Zwischen L und N sind 230V und zwischen L und L sind 400V. Ergo ist Stern 230V und nicht 400V. Also erklär, wie du drauf kommst!
Aber wo ist die Frage? Der Motor hat aber kein N! Nur 3 x L Auf dem Typenschild des Motors steht es Weiß auf Schwarz 50Hz: Dreieck/Stern 230/400V 0.75kW 4.0/2.3A die Angaben vor /gehören zusammen und die Angaben nach /gehören zusammen. Also Dreieck 230V 4.0A Stern 400V 2.3A
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THOR schrieb: > Matthias S. schrieb: >> THOR schrieb: >... > Ergo ist Stern 230V und nicht 400V. Also erklär, wie du drauf kommst! Ich würde hier das "Spannung über Wicklung" noch hinzufügen. Dann gibt es auch keine Streitereien. Denn im Sternpunkt wird N gebildet. In der Dreieckschaltung liegt die Wicklung zwischen zwei Phasen und muss somit 400V Aushalten.
THOR schrieb: > Ich glaub mein Schwein pfeift, ich stelle ne Frage und werde noch > angechissen? Du hast überhaupt keine Frage gestellt. Du hast lediglich geschrieben: THOR schrieb: > Wenn ich ein Multimeter in die Steckdose stecke, zeigt das 230V an. Ich sehe da keine Frage, sondern nur, was du zwischen L und N gemessen hast - das ist, wie o.a. völlig irrelevant, da der Motor gar kein N bekommt. Also , spiel wieder mit deinem Hammer und lass es ein bisschen blitzen und donnern :-) Das bisschen Regen von heute war ja wohl nichts.
Matthias S. schrieb: > Also , spiel wieder mit deinem Hammer und lass es ein bisschen blitzen > und donnern :-) Das bisschen Regen von heute war ja wohl nichts. Na, Du bist aber "geladen"... ^^ Völlig richtig - es ging bei Threaderöffnung um einen 3-Phasenmotor. Schön und gut. Das aber dürfte auch keiner bezweifeln. Ich interpretiere "das da oben" etwas anders (nicht daß das allzu wichtig wäre - für erwähnenswert aber halte ich es schon...): Harald W. schrieb: > in D typischerweise ein 230V/50Hz Drehstromnetz Gut - falsch bezeichnet, (auch) weil es früher (TM) zusätzlich ein solches gab. Allerdings ging es dann in dem Moment (auch) um das Netz (und nicht den Motor), und dies hier... Harald W. schrieb: > 230V in Stern ...war m.M.n. darauf bezogen, was dabei zu messen ist/wäre - nicht, wie der Motor anzuschließen ist, um seine Nenndaten zu liefern. Harald mag sich also beim ersten Zitat mal kurz "vertan haben" - beim zweiten aber hat er schlicht was anderes gemeint, als Du. Halte zumindest ich für wahrscheinlich. Nur so nebenbei.
Homo Habilis schrieb: > schlicht was anderes gemeint, als Du Mißverständlich ausgedrückt dabei. Wie gesagt - ein Verdacht.
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