Mir fällt gerade etwas ein, und zwar folgendes. Es gibt so schmalbandige, z.B. SSB Filter, aufgebaut mit Quarzen. Jetzt fand ich gute Tools, eins von Dishal, mit denen ich Quarzfilter konstruieren und simulierend testen konnte(LTSpice). Jetzt gibt es aber unterschiedliche Quarze gleicher Frequenz. Die "normalen" haben glaub ich ein HC18 Gehäuse und es gibt aber auch viel kleinere mit SMD Baugröße(ca 1/8 groß). Die einzusetzenden Werte dazu finde ich nicht. Jetzt ist mein Vermutung oder Ahnung, das die elektrischen Werte verschieden sind, so das sich bei den kleineren etwas ganz anderes ergibt, als bei den Großen. "Etwas anderes ergibt" im Sinne von eingebaut in einer Schaltung "Ladder Filter". Jetzt kann ich einen einzelnen Quarz mit einem Pierce Oszillator gut über einen Bereich ziehen und die angeschlossenen 2 Kapazitäten und die Frequenz messen. Kann ich das irgendwie ausnutzen? Oder habt Ihr gute Tips dazu? Diese SSB Und CW Filter sind doch schw.-teuer... MfG Matthias
Kauf das: Ebay 141008771238 Lieferung klappt, Schaltung (reverse engeneered) kannst Du von mir haben, das sind 3 deutsche Quarzfilter: XF-9 S42 Filter has center frequency of 9 MHz and pass band is ± 3.6 KHz at 3 dB down. Rin = 1000 ohms, Cin = 25 pF, Rout = 1000 ohms and Cout = 25 pF. The filter has 8 poles. XF-9 S43 Filter has center frequency of 8.9982 MHz and pass band is ± 1.55 KHz at 3 dB down. Rin = 1000 ohms, Cin = 25 pF, Rout = 1000 ohms and Cout = 25 pF. Filter has 8 poles. XF-9 S44 Filter has center frequency of 9.0019 MHz and pass band is ± 1.55 KHz at 3 dB down. Rin = 1000 ohms, Cin = 25 pF, Rout = 1000 ohms and Cout = 25 pF. Filter has 8 poles. ..Mischer mit MC1496 usw ist auf der Platine, ich weiß aber nicht ob die komplette Platine kommt. Ich habe das Selbe von 2 unterschiedlichen israelischen Händlern gekauft, 1x die drei Filter auf einem Reststück und 1x die komplette Platine. Kann Sein Du findest noch einen Anbieter mit dem kompletten Board. Bessere Filter für das Geld gibts wohl nicht. Gruß, Holm
Hallo Matthias, wie bauen unsere Ladderfilter nach den Scripten von Horst DJ6EV, Suche mal nach "Quarze und Quarzfilter von Horst DJ6EV". Es ist sehr aufwendig die/ alle Quarze auszumessen, aber das Ergebnis stimmt dann mit der Messung sehr gut überein !
Das Problem ist nicht so wirklich die Bauform des Quarzes. Es geht noch deutlich tiefer in die Innereien, denn die Art des Schliffs und der Parameter bei der Kontaktierung haben einen Einfluß auf die Quarze. Bei einem gewöhnlichen Schwingquarz wird praktisch nur die Serienresonanz ausgenutzt, bei einem Filterquarz darf man aber auch die zahlreichen Parallelresonanzen nicht vernachlässigen. Liegen die Parallelresonanzen nahe bei der Serienresonanz, so wird der Quarz komplett unbrauchbar für ein Ladderfilter. Hier kann nur eine Messung jedes einzelnen Quarzes helfen, allerdings sind Quarze aus der gleichen Quelle meist ähnlich im Verhalten.
Hallo Matthias, mit der Oszillatormethode zur Ausmessung der Quarze liegst du prinzipiell richtig. G3UUR hat einen Oszillator beschrieben, mit dem nicht nur die Serienfrequenz, sondern auch die wichtigen Werte für Ls und Cs errechnet werden können (siehe Schaltbild zur Info). Die ebenfalls wichtige Halterungskapazität Cp misst man extra, am besten mit einem der preiswerten L/C-Meter. Die Methode ist ausführlich z.B. im ARRL-Handbook ab 2010 und auch in vielen Artikeln im Internet beschrieben. Du brauchst neben einem Frequenzzähler also auch so ein L/C-Meter. Ausführliche Beschreibungen über Ladderfilter (u.a. "Quarzfilter-Rev2") und auch das Berechnungsprogramm "Dishal" findest du hier: http://www.bartelsos.de/dk7jb.php/quarzfilter-horst-dj6ev Im Programm ist auch ein Auswerteprogramm für die G3UUR-Methode enthalten. Damit geht die Ausmessung der Quarzmessungen sehr einfach und schnell. Nur die ebenfalls wichtige Quarzgüte lässt sich damit nicht messen, sondern nur anhand der Schwingamplituden abschätzen. Zu den Quarztypen: Die üblichen Computerquarze so um 5MHz haben erfahrungsgemäß die höchste Güte (Ausreißer gibt's natürlich immer). Hier sind die Standardgrößen HC18/HC49 vorzuziehen (so bis ca 8MHz). Bei 8-12MHz sind auch die LowProfile-Versionen (HC49US) ok. SMD-Quarze haben meist zu geringe Güten. Die unvermeidlichen Nebenresonanzen sind bei Filtern mit >4 Quarzen normalerweise nicht störend, da sie äußerst selten die gleichen Frequenzen aufweisen. Sie werden also im Filter stark unterdrückt. Ansonsten findest du hier im Forum schon viele Beiträge über solche Filter. MfG, Horst
Oooops, gerade gesehen, dass die Webseite von DK7JB gerade umgebaut wird. Die alte Seite ist hierüber noch erreichbar: http://www.alt.bartelsos.de/dk7jb.php
Hallo Matthias Sind dann die Quarzparameter erst mal bekannt, kann das Filter auch per LTspice simuliert werden. Insbesondere für die Anpassung der restlichen Schaltung an das Quarzfilter ist das recht hilfreich. Gruß, Bernd
Matthias K. schrieb: > Ok danke, aber ich will mir jetzt nichts kaufen. Bittesehr. Allerdings wirst Du zum Eigenbau von Ladderfiltern Quarze kaufen müssen, und zwar sehr viele einer Sorte, um dann die geeigneten heraus zu messen. Diese Tatsache, die notwendige Arbeit und dann der finale Bau des Filters legen nahe das das nicht ökonomisch sinnvoll ist bei den 50 Euro für 3 KVG Filter, allerdings hat es natürlich den Vorteil das Du Dein eigenes Filter so auslegen kannst wie Du möchtest. Ob Du die gewünschten Filterparameter dann auch erreichst steht wieder auf einem anderen Blatt. Gruß, Holm
Vielen Dank für eure Mühen. Wie man LS und CS ermittelt ist jetzt meine Suche. MfG
Diese Seite kann ich auch empfehlen: http://www.giangrandi.ch/electronics/crystalfilters/xtaltest.html Quarze für Filter kann man mittlerweile in größeren Stückzahlen gut bei aliexpress kaufen, wenn es nicht dringend ist. Achtung: Quarzfilter bauen kann süchtig machen! :-)
> Wie man LS und CS ermittelt ist jetzt meine Suche.
Das hatte ich doch im Detail oben (G3UUR-Methode) beschrieben. Anbei
noch ein Bild der Auswerte-Routine im Dishal-Prog.
Daten in ein Excel-Bladl rein zum Sortieren. Den Spaß muss man ja bei
sauberer Dokumentation nur einmal machen.
Quarze kosten bei Tante R. im Durchschnitt 25cts (z.B. 4915,2kHz 22cts.)
Erfahrungsgemäß reichen 50 Stück aus, um mindestens zwei 8- bis
10-polige SSB Filter und 1 -2 CW Filter zu bauen.
Bei einem entsprechendem Aufbau nach G3UUR (Präz.-IC-Fassung zum
Einstecken der Quarze) kann man 50 Stück locker in 30min. ausmessen.
Giangrandi ist eine gute Anleitung und ein Online-Programm, ist aber
doch schon etwas veraltet und recht eingeschränkt.
Die neue Version "Dishal2052" erstellt jetzt übrigens automatisch
Netlisten für 3 Simulatoren, auch für LTSpiceIV.
Ja, solche Filter zu bauen, macht Spaß. Allerdings sollten die
notwendigen Parameter (auch die Werte der Kopplungs-C's) vorher
sorgfältig gemessen werden.
MfG, Horst
Vielen Dank, das hatte ich vorher noch nicht ganz realisiert, wie es so schön heißt.
8 Mhz SSB Ebay: 332010350564 ..bin nicht verwandt oder verschwägert.. Gruß, Holm
Es ist immer notwendig, die Quarze auszumessen. Frequenz und Anschwingverhalten sollten gleich sein. Hier die Schaltung eines Quarztesters von DL7MAJ mit der auch das Anschwingverhalten getestet werden kann. Standardquarze kosten ja nicht so viel. MFG
Oder hier fertig vermessen: 9 MHz: http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Products/Vq9000LPmatched8 8 MHz: http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Products/VQ8%2C00matched
Matthias K. schrieb: > Oder habt Ihr gute Tips dazu? > Diese SSB Und CW Filter sind doch schw.-teuer... Tja. Eben. Das eigentliche Problem besteht darin, daß es in der professionellen Welt schon seit Jahren anders - nämlich digital - gemacht wird, aber unsereiner ist mental davon meilenweit entfernt mit steigender Tendenz - und sieht kaum noch die Rücklichter. Nun kann man sowas schlichtweg von sich weisen und weiter in Analog machen wie Horst oder versuchen, den digitalen Kram zu verstehen wie ich, aber dabei kriegt man regelmäßig nur schlechte Laune. Ist eben ein Dilemma und wirklich gute Tips dazu gibt es in diese Welt leider nicht. Der einzige Tip, den ich auf Lager hätte besteht darin, daß du dir erstmal nen passablen Wobbler zulegst, denn ohne sowas tappt man nur im Dunkeln umher. Wenn ich mir so überlege, daß man mit einem nicht allzu aufwendigen digitalen Filter ne Flanke von über 80 dB binnen weniger als 200 Hz hinbekommt und das OHNE Ripple im Durchlaßbereich... W.S.
Hallo, ja ja des geht digital schon, aber der dynamik Bereich ist ja auch nur so gut wie der Wandler, und daran hängts Heute immer noch. Last euch von dem digitalen Zeugs nicht all zu sehr blenden. Analoge Filter wie in der ZF werden immer noch gebraucht. Nur die Karavane zieht in der Industrie weiter und es wird halt nicht mehr so viel in unserer Richtung produziert. Jedenfalls auch nicht mehr in der Qualität. Gruß Sascha
OXI T. schrieb: > Für Rundfunk zu schmal und für ssb zu breit. Naja, 3,1 kHz ist für SSB durchaus OK, zumal sie ja auch die Seitenbandablage haben. 7,2 kHz ist zumindest für Kurzwellen-AM-Rundfunk brauchbar, denn das Kanalraster ist dort ja nicht 9 kHz, sondern nur 5. So dicht, dass einem ständig der Nachbarkanal reinpfeift, dürften die Stationen wiederum heutzutage nicht mehr sein. Aber der TE möchte sie gern selbst bauen, was ja (im Sinne von „Erfahrungen sammeln“) völlig OK ist, damit helfen ihm natürlich die fertigen Filter nicht.
Jörg W. schrieb: > Naja, 3,1 kHz ist für SSB durchaus OK 2,4KHz sind üblich. Das Filter besitzt 30% mehr Bandbreite als gewünscht. Dafür 50 Euronen? Jörg W. schrieb: > brauchbar Die beste Verständlichkeit hast Du, wenn das Filter im Empfänger so breitbandig ist wie der Sender abstrahlt. Für Pfeifstörungen dann Notchfilter. LG old.
OXI T. schrieb: >> Naja, 3,1 kHz ist für SSB durchaus OK > > 2,4KHz sind üblich. 1,8 kHz sind alternativ auch üblich. Hängt halt von der QRM-Situation ab. Die 3,1er könnten interessant sein als „roofing filter“, wenn man danach digital weiterverarbeiten möchte, entweder SDR oder auch PSK31 (etc. pp.) mit der Soundkarte. Ob's einem das Geld wert ist, muss ohnehin jeder selbst wissen.
Jörg W. schrieb: > Die 3,1er könnten interessant sein für Militärs die das schmalbandige Afu-ssb nur als Gequake aufnehmen.
Die Informationen von Horst dj6ev sind wieder online: http://www.bartelsos.de/dk7jb.php/quarzfilter-horst Die Seite wurde nur aktualisiert.
Jörg W. schrieb: > OXI T. schrieb: >>> Naja, 3,1 kHz ist für SSB durchaus OK >> >> 2,4KHz sind üblich. > > 1,8 kHz sind alternativ auch üblich. > > Hängt halt von der QRM-Situation ab. > > Die 3,1er könnten interessant sein als „roofing filter“, wenn man > danach digital weiterverarbeiten möchte, entweder SDR oder auch PSK31 > (etc. pp.) mit der Soundkarte. > > Ob's einem das Geld wert ist, muss ohnehin jeder selbst wissen. Jörg warum gibst Du Dir Mühe? Es ist scheißegal was die Filter machen, Darius hat nur wieder Langeweile und will stänkern. seine Kompetenz hinsichtlich Amateurfunk hält sich auch in engen Grenzen..so what? BTW: ..schon was kleines Neues? Gruß, Holm
@ dl8dtl (Moderator) Wenn Du holms Beitrag hier stehen lässt, solltest Du holm auch seine Fragen hier beantworten. LG old.
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