Hallo, mein PC mit windows 7 nimmt den per USB angeschlossenen Arduino Leonardo partout nicht zur Kenntnis! Im Gerätemanager erscheint der Leonardo bei den Anschlüssen Com&LPT nicht (mehr), egal ob ich vorher alle seriellen Einträge deaktiviert und den Leonardo dann erst angesteckt habe oder ob ich die im Gerätemanager vorgefundenen Sachen (Com9 und Com16) belassen und den Leonardo einfach angesteckt habe. Als es noch funktionierte, erschien in der Liste der Anschlüsse noch der Eintrag "Leonardo", jetzt nicht mehr. Außerdem quittierte der Windows-Rechner das Anstecken des Arduino mit einem Signalton, was es derzeit auch nicht mehr gibt. Woran kann es liegen? USB-Anschluß intern defekt? andere Geräte werden erkannt; Kabel defekt? da dürften andere Geräte nicht auch nicht funktionieren; kein passender Treiber? hat vorher funktioniert; Leonardo defekt??? Hat jemand einen guten Rat für mich? VB Alexander
Alles mal ersetzen: anderen Arduino nehmen. anderes Kabel nehmen. an einen anderen PC anschliessen. Ubuntu aufspielen
Irgendwie ist es schon peinlich, das hier immer wieder Linux empfohlen wird, wenn Windows zu wenig hilfreiche Fehlermeldungen ausgibt. Eigentlich müssten die kostenlosen Entwicklungs-Kits der Hersteller für Linux gemacht werden - nicht wie das Atmel Studio.
Alexander S. schrieb: > Hat jemand einen guten Rat für mich? Wenn auch nach Minuten gar nix passiert ist die USB Verbindung unterbrochen, d.h. D+ (oder GND/VCC) haben keine durchgehende elektrische Verbindung mehr. Allerdings könnte auch im Atmega32U4 (das ist der µC) ein unpassendes Programm drin sein, oder er ist defekt. Was passiert beim Druck auf den Reset Button?
Sooo leicht ist das mit dem Linux auch wieder nicht, wenn der PC keine seriellen Schnittstellen mehr hat und man erst virtuelle Schnittstellen Com/USB einrichten muß. Jedenfalls, wie in meinem Fall, wo ich an einem brav vor sich hinwerkelnden Arduinoprogramm nur eine Kleinigkeit modifizieren wollte und nicht viel Zeit hatte. Nachdem das mit dem Windows nicht ging, dachte ich, ich boote das auf meinem Rechner befindliche Debian, installiere mit apt-get die Arduino-IDE und fertig. Dann habe ich gelesen, was man alles tun muß, um an eine USB-Schnittstelle zu kommen. Schien mir zu zeitraubend zu sein; ist was für Gelegenheiten, wo es nicht so eilig zugeht. VG Alexander
Jim M. schrieb: > Wenn auch nach Minuten gar nix passiert ist die USB Verbindung > unterbrochen, d.h. D+ (oder GND/VCC) haben keine durchgehende > elektrische Verbindung mehr. Leider liegt es daran nicht, denn das Programm läuft, obwohl der Arduino keine externe Stromversorgung hatte. Allerdings, auch wenn der PC ausgeschaltet ist, liefert die USB-Schnittstelle immer noch Strom. Wer weiß, ob das normal ist. VG Alexander
Alexander S. schrieb: > Allerdings, auch wenn der PC ausgeschaltet ist, liefert die > USB-Schnittstelle immer noch Strom. Wer weiß, ob das normal ist. Das ist normal, um bei Maus- oder Tastatureingaben aufwachen zu können.
Kann es sein, dass der Bootloader vom Arduino überschrieben wurde? Wenn du einen Programmer hast, könntest du mal versuchen den Bootloader drauf zu flashen. Alternativ zu einem ICSP-Programmer kannst du das auch mit einem anderen Arduino machen.
> Sooo leicht ist das mit dem Linux auch wieder nicht, wenn der PC > keine seriellen Schnittstellen mehr hat und man erst virtuelle > Schnittstellen Com/USB einrichten muß. Wie meinst du das? Da gibt es nichts einzurichten. Im Gegensatz zu Windows muss man nicht einmal einen Treiber installieren. Einfach Gerät anstecken und läuft. Alle Programmieradapter und alle USB-UART Bausteine werden von Linux Out of the Box unterstützt. Einstecken genügt. > Dann habe ich gelesen, was man alles tun muß, um an eine > USB-Schnittstelle zu kommen. Ich weiß nicht, was du da gelesen hast. Da muss man gar nichts machen. USB ist einfach da wird vom Kernel unterstützt. USB-UART programmiert man wie herkömmliche serielle Ports und andere USB Geräte werden über die libusb angesprochen. Das ist unter Windows nicht anders. Es hätte genügt, ein Ubuntu vom USB Stick zu booten und avrdude zu installieren. Warum du jetzt gleich die ganze Arduino IDE installieren willst, ist mir schleierhaft. Du wolltest doch de USB Verbindung prüfen, nicht die ganze komplexe IDE mit all ihren Abhängigkeiten! Und damit wir jetzt endlich mal voran kommen, boote Linux, stecke deinen Arduino an und gebe dann im TerminalFenster "dmesg" ein. Den Output zeigst du uns bitte. Dazu brauchst du gar nichts zu installieren. Wirklich nicht. Einfach nur irgendein Linux booten - meinetwegen auch von CD oder USB Stick.
Stefan U. schrieb: > Und damit wir jetzt endlich mal voran kommen, boote Linux, stecke deinen > Arduino an und gebe dann im TerminalFenster "dmesg" ein. Den Output > zeigst du uns bitte. Habe ich gemacht, aber das Ergebnis ist eine Datei mit über 900 Zeilen, wonach soll ich da suchen? Ist aber wahrscheinelich nicht nötig, denn das Problem mit der Schnittstelle scheint, wie Du vermutest, ohne mein Zutun von selbst gelöst zu sein. Jedenfalls taucht in der IDE an passender Stelle der Hinweis auf /dev/ttySO auf, was doch schon sehr schön aussieht. Wahrscheinlich hätte ich vorgestern wenigsten neu booten müssen. Aber ein anderes Problem ist aufgetreten, das mich am Weiterarbeiten hindert. Es wäre sehr nett, wenn Du mir da helfen könntest: Auf meinem PC, der bei Arduino unter Win7 läuft, gibt es eine Partition, wo die Arduino-Programme lagern und eine andere, wo sich die Daten bzw. Sketchbooks befinden. Es gibt in der IDE zwar eine Möglichkeit, das Verzeichnis für die Sketchbooks auszuwählen, aber nicht für den Programmordner. Dies solle man, so heißt es, in der Datei .../Arduino/preferences.txt vornehmen. Und das ist mein Problem: wie ist die Bezeichnung für den Programmordner-Pfad? Bei dem Sketckbook findet man in der Datei: sketchbook.path=/dev/media/D:..... . Was schreibe ich vor den Programmordnerpfad, damit die IDE das erkennt? Ich habe mal arduino.path=/media/C:.... probiert, aber es wird moniert, daß irgendwelche Dateien nicht gefunden werden. Kennst Du die richtige Bezeichnung für den Programmordnerpfad, den die IDE versteht? VG Alexander
> wonach soll ich da suchen?
Diese Frage könnte ich Dir beantworten, wenn du die Datei hir
hochgeladen hättest. Ich bin doch kein Hellseher.
Zur Arduino IDE kann ich nichts sagen, die kenne ich nicht. Unter
WIndows fangen Pfade normalerweise mit einem Laufwerksbuchstaben und
einem Doppelpunkt an: C:\whatever
Unter Linux fangen Pfade immer mit einem slash an: /whatever. Alle
Laufwerke werden in einem gemeinsamen Inhaltsverzeichnis angezeigt.
Unter WIndows nimmt man \, unter Linux nimmt man /. Weil \ von vielen
Programmen aber als Anfang einer Escape-Sequenz interpretiert wird, muss
man manachmal \\ schreiben.
Stefan U. schrieb: > Irgendwie ist es schon peinlich, das hier immer wieder Linux empfohlen > wird, wenn Windows zu wenig hilfreiche Fehlermeldungen ausgibt. Sprichst Du mit Dir selbst? Ich sehe von Dir in jedem zweiten Post das Wort Linux! Alexander S. schrieb: > Auf meinem PC, der bei Arduino unter Win7 läuft, gibt es eine Partition, > wo die Arduino-Programme lagern und eine andere, wo sich die Daten bzw. > Sketchbooks befinden. > Es gibt in der IDE zwar eine Möglichkeit, das Verzeichnis für die > Sketchbooks auszuwählen, aber nicht für den Programmordner. Dies solle > man, so heißt es, in der Datei .../Arduino/preferences.txt vornehmen. Die Verschlimmbesserungen seit Windoof_Vista :-( In c:\programme kann die Software (arduino.exe) liegen, aber dort gibt es keine Schreibrechte. Daten schiebt Win7 in den Benutzerordner, der aber im Explorer auch einigermaßen schlecht zu finden ist, bei 64bit-Windows noch schlimmer vernagelt als beim 32bit. Verschwinde aus c:\Programme, lege Dir z.B. c:\Arduino_IDE an und packe alles dort rein, das sollte gehen, auch die Sketches in z.B. c:\Arduino_IDE\Sketches. Meine Programme liegen, soweit möglich, auf der D:-Partition.
> Sprichst Du mit Dir selbst? Ich sehe von Dir in jedem > zweiten Post das Wort Linux! Ja, ich mag Linux. Ich finde es für Microsoft Peinlich, Windows sollte bei Fehlern ebenso gesprächig sein, zumindest wenn man so etwas wie einen Entwickler-Modul aktiviert.
Stefan U. schrieb: > Diese Frage könnte ich Dir beantworten, wenn du die Datei hir > hochgeladen hättest. Ich bin doch kein Hellseher. Ich versuche es mal, hoffentlich kannst Du da eine passende Bezeichnung herausfinden
preferences.txt: Das ist aber nicht die von mir angeforderte Ausgabe von dmesg. Linux oder Windows? Die Zeile "serial.port=/dev/ttyS0" sagt mir, dass es um Linux geht. Andererseits gibt es in der Datei auch Laufwerksbuchstaben wie D: und das ist bestimmt nicht so in Linux. Andererseits: Unter Windows müssten die Pfade wohl mit D: beginnen, nicht mit /media/d:/ Irgendwie ist dieses File ziemlich wirr. Die Verzeichnisstruktur deines Rechner musst du schon selbst kennen. Ansonsten bräuchte ich Zugang zu deinem Rechner oder ein komplettes Inhaltsverzeichnis, um weiter helfen zu können.
Stefan U. schrieb: > preferences.txt: Das ist aber nicht die von mir angeforderte Ausgabe von > dmesg. > > Linux oder Windows? > > Die Zeile "serial.port=/dev/ttyS0" sagt mir, dass es um Linux geht. > Andererseits gibt es in der Datei auch Laufwerksbuchstaben wie D: und > das ist bestimmt nicht so in Linux. > Es ist Linux, aber da ich bisher Arduino unter Win7 betrieben habe, sind die Sketch-Dateien in einer Windowspartition namens D:..... und die Programmdateien in einer Partition mit C:...... Eigentlich würde ich die Programmdateien aus der Windowspartition gar nicht brauchen, weil ich die Arduino-IDE auf dem Linuxrechner nun auch installiert habe. Leider ist das mit den Versionen von Arduino kompliziert, was unter Linux neulich installiert wurde, heißt 2:1.0.5+...., die neueste Version auf dem Windows-PC heißt 1.6.2. Beim Start eines Sketches wird die Datei LiquidCrystal_I2C.h usw. als fehlend moniert. Darum wollte ich Arduino den Zugriff auf die Windowspartition erlauben, denn dort gibt es die genannte Datei. [Wahrscheinlich werde ich wohl die fehlenden Dateien auf den Linuxrechner manuell kopieren müssen.] VG A dmesg.txt füge ich bei
Wende dich dazu mal besser an ein Arduino Forum. Zu den Versionsunterschieden und der Konfiguration kann ich Dir nichts sagen. Wie gesagt habe ich die Arduino IDE noch nie verwendet. Und ob deine Windows Partionen wirklich in den verzeichnissen gemounted sind, die du in der Konfigurationsdatei angegeben hast, kann ich auch nicht wissen, da du uns deine Verzeichnisstruktur noch nicht offen gelegt hast. Merke: Hilfe hängt von Informationen ab. Dein dmesg Log enthält gar keine Meldungen, die zu irgendeinem Arduino oder Programmer passen. Vermutlich ist dein Arduino oder das Kabel defekt.
Ich habe mal einen Screenshot angehängt, da kannst du sehen, was dmesg ausgibt, wenn man einen chinesischen Arduino clone ansteckt. Meine Ausgabe ist kürzer, weil ich dem Meldungs-Speicher unmittelbar vor dem Anstecken geleert habe. Deine Ausgabe müsste ähnlich aussehen.
Hallo, ich habe einen neuen Versuch gemacht, den Leonardo von einem Debianrechner aus zu betreiben. Das Ding wird aber, wie schon bei Win7, nicht akzeptiert. Ich habe mal eine bereinigte Ausgabe von dmesg angehängt. Kann vielleicht jemand daraus erkennen, woran es hier hapert? VG Alexander
Das dmesg-Log sagt mir, dass das USB-Gerät nicht richtig initialisiert werden kann. Das kann mehrere Ursachen haben: - Der Leonardo hat ein Programm drauf, welches die USB-Schnittstelle falsch initialisiert oder benutzt. Da der Leonardo ja erlaubt selbst als USB-Gerät programmiert zu werden, kann es sein, dass ein alter "Sketch" hier evtl. mist baut. - USB Kabel kaputt - USB-Schnittstelle am Rechner kaputt - USB-Schnittstelle am Arduino kaputt Was du machen kannst um es weiter einzugrenzen: - USB-Schnittstelle am Rechner mit anderer Hardware (Maus, Tastatur) testen. - Anderes USB-Kabel für den Arduino nehmen. - Anderen Arduino mit selben (und danach einem anderen) USB-Kabel probieren. - Den Arduino Leonardo versuchen über ICSP zu programmieren, also ohne USB-Schnittstelle. Dafür brauchst du einen externen Programmer. Solche kannst du selbst bauen (nach Anleitungen aus dem Internet), einen anderen Arduino (bspw. UNO) umprogrammierern oder einen billigen USB-ASP kaufen.
Du hast den Bootloader beschädigt. Anbei eine sehr einfache Anleitung um das wieder zu beheben ;) https://arduino-hannover.de/2014/05/03/kochbuch-leonardo-bootloader-flashen/
Marco H. schrieb: > Anbei eine sehr einfache Anleitung um das wieder zu beheben ;) > > https://arduino-hannover.de/2014/05/03/kochbuch-leonardo-bootloader-flashen/ Vielen Dank für den Tip; ich habe mir ein entspr. Kabelset gebaut, aber leider bekomme ich dann doch eine Fehlermeldung: avrdude: stk500_getsync(): not in sync: resp=0x00 Ich habe statt des Arduino UNO einen Leonardo als ISP-Programmer eingesetzt, ich vermute, das dürfte kein Problem sein. Der Programmier-Leonardo ist per USB mit dem PC verbunden und diese Verbindung ist ok (wird erkannt und ist zum Programmieren geeignet), der zu programmierende Leonardo hat eine externe Stromversorgung. Wenn ich ArduinoISP starte, dann blinkt die LED an Port9 vor sich hin (Heartbreak - programm is rnnning), was in Ordnung zu sein scheint. Irgendwann habe ich schließlich "Bootloader brennen" angeklickt und die Fehlermeldung bekommen: "Fehler beim Brennen des Bootloaders avrdude: stk500_getsync(): not in sync: resp=0x00" und die LED9 blinkt weiter. Hast Du vielleicht noch einen Tip? VG
Es ist gelungen! Ich habe als Programmier-Arduino nun doch noch einen Arduino-UNO (allerdings etwas älterer Rev.) bekommen und diesen statt des Leonardo zum Brennen des Booloaders eingesetzt. Und es hat gleich funktioniert, was mich allerdings wundert. Ich hatte gedacht, daß ein ähnlich gestrickter AVR wie im UNO drin sei, lediglich mit etwas mehr Integration bei der seriell-USB-Schnittstelle. Jedenfalls ließ sich der Bootloader brennen und den Leonardo kann ich jetzt wieder von Windows aus programmieren! Vielen Dank für Eure freundliche Hilfe! VG Alexander
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