Hallo liebe Community, für meine Anwendung - einen Rollstuhl der mit einem Motortreiber PCB in Bewegung gesetzt wird - brauche ich einen Verpolschutz. Die Spannungsversorgung erfolgt über 2 in Reihe geschalteten Autobatterien. Die Motoren ziehen einen Nennstrom von ~10A. Bei einer Auslastung fließen um die 15A pro Motor. Dementsprechend möchte ich einen Verpolschutz für meine Schaltung vorsehen und suche verzweifelt nach einer effizienten Methode: Diode, Schottky-Diode, p-MOSFET, n-MOSFET, Crowbar, etc. .. habe mich schon eingelesen und habe die Schaltungen in einer Simulation aufbaut (obwohl die Simulation wsl nicht annähernd hinkommt) .. daher würde ich gerne einen Vorschlag von euch hören. Eventuell wollt ihr eure Erfahrung mit mir teilen. Beispiel p-MOSFET von lothar-miller.de mit SUP90P06: P = I² * Rds(on) = 30² * 0.012 = 10,8W .. wäre der Verlust während der FET leitend ist sprich die Schaltverluste (und die Treiberverlustleistung) gar nicht mit einberechnet. Natürlich ohne Berücksichtigung des Tastverhältnisses. Habt ihr Vorschläge für mich? Ich habe heute ohne weitere Kommentare diese zwei Bauteile empfohlen bekommen und muss mich erst mal einlesen, vll habt ihr schon Erfahrung damit? http://www.linear.com/product/LTC4412 http://www.linear.com/product/LTC4359 Danke im Voraus! Schöne Grüße aus Wien, Martin
hinz schrieb: > 24V KFZ-Relais und Diode vor die Spule. Danke für die schnelle Rückmeldung! So wie hier https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206251.htm unter "Diode schaltet Relais" abgebildet?!
an welcher Stelle braucht man da einen Schutz? beim Laden?
Fuchs schrieb: > an welcher Stelle braucht man da einen Schutz? > beim Laden? Primär für den Betrieb!
Martin Z. schrieb: > hinz schrieb: >> 24V KFZ-Relais und Diode vor die Spule. > > Danke für die schnelle Rückmeldung! So wie hier > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206251.htm unter "Diode > schaltet Relais" abgebildet?! Genau so.
Martin Z. schrieb: > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206251.htm unter "Diode > schaltet Relais" Diese Art der Schutzschaltung wurde früher(TM) oft auch im Profi-Bereich genutzt (Funktechnik). Man sollte sie allerdings immer hinter einem Hauptschalter anordnen. Sonst saugt das Relais bei Nichtbenutzung langsam die Batterie leer. Gängige KFZ-Relais ziehen immerhin in der Grössenordnung von etwa 1,5 – 2W.
Das Relais selbst kann Hauptschalter spielen, einfach noch einen kleinen Schalter in Reihe zur Diode.
Martin Z. schrieb: > Fuchs schrieb: > an welcher Stelle braucht man da einen Schutz? > beim Laden? > > Primär für den Betrieb! und wann kann man da etwas verpolen? werden da die Autobatterien regelmäßig gewechselt?
Martin Z. schrieb: > Verpolschutz für meine Schaltung vorsehen und suche verzweifelt nach > einer effizienten Methode: Falls im Laststromkreis eine Sicherung vorhanden ist oder nachgerüstet werden kann, eine leistungsstarke Diode drüber - ist im elektronik-kompendium ebenfalls beschrieben. Ich denke da an eine Diode, wie sie z.B. in Kfz-Lichtmaschinen oder Schweißinvertern verwendet wird.
Geil. Bei 0,7V für Silzium werden da einfach mal 20W verbraten. Soll er am Rollstuhl auch gleich einen Tassenwärmer einbauen? Und bei Schottky reichts immer noch zum Tassenwärmer. Nee, Relais, noch besser wäre mit MOSFET, der braucht nach dem Anschalten quasi null Strom, im Gegensatz zum Relais.
Leute genau deswegen bin ich verzweifelt ;-) Das ganze wird für "studentische zwecke" entworfen. Deswegen wird so ein großer Wert drauf gelegt. Wenns nach mir ginge hätte ich es gar weg gelassen :)
gandalf schrieb: > Geil. Bei 0,7V für Silzium werden da einfach mal 20W verbraten. Soll er > am Rollstuhl auch gleich einen Tassenwärmer einbauen? Ich denke mal, die Diode hängt hinter der Schmelzsicherung parallel zur Betriebsspannung. Im Verpolungsfall werden da nicht nur 20W verbraten, sondern ein Vielfaches davon – bis nach einigen ms die Sicherung auslöst.
Ich würde Steckverbinder benutzen, die man nicht falschrum stecken kann.
Günter Lenz schrieb: > Ich würde Steckverbinder benutzen, die man nicht > falschrum stecken kann. Das ist zu einfach.
gandalf schrieb: > Geil. Bei 0,7V für Silzium werden da einfach mal 20W verbraten. Soll er > am Rollstuhl auch gleich einen Tassenwärmer einbauen? Du hast im elektronik-kompendium geschaut, wie das geht? Peter M. schrieb: > Ich denke mal, die Diode hängt hinter der Schmelzsicherung parallel zur > Betriebsspannung. Im Verpolungsfall werden da nicht nur 20W verbraten, > sondern ein Vielfaches davon – bis nach einigen ms die Sicherung > auslöst. Peter, danke - genau so ist das gedacht und im elko beschrieben. Mache ich immer dann, wenn ich von einer seltenen Fehlbedienung ausgehe, braucht man eben mal eine neue Sicherung, das trainiert auch den Denkapparat.
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