Hallo zusammen, folgendes Problem habe ich: Eingangssignal: Sinus +-1V Ausgangssignal: Rechteck +-2V Ich habe einen Komperator mit einem TLC272 aufgebaut. Das Ziel war es bei der positiven Habwelle den Komperator positiv schalten und bei der negativen Halbwelle den Komperator negativ schalten zu lassen. So weit die Theorie. Jedoch schaltet der Komperator erst bei den Maximas des Sinussignals. Woran kann das liegen? Im Anhang ist der Schaltplan und ein Bild vom Oszilloskop. Gruß Martin
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Erstens, es heißt Komparator - ohne e. Zweitens benutzt du einen Operationsverstärker anstatt eines Komparators. OPVs sind zum Schalten nicht gemacht. Wenn der OPV in einer seiner Begrenzungen getrieben wir, dann benötigt er eine Weile, um dort wieder heraus zu kommen. Dies können eben die paar µs in deinem Bild sein. Ursache für die Verzögerung ist der Kondensator zur Frequenzgangkorrektur, welcher beim Komparator nicht benötigt wird.
Ungezügelte Verstärkung macht träge. (Hinweis: Verstärkungsbandbreitenprodukt)
Und wenn du einen Komparator in Betrieb nimmst, bitte den Pullup-Widerstand am Ausgang nicht vergessen (aufgrund der Open-Collector-Ausgänge).
ProjektX schrieb: > (aufgrund der > Open-Collector-Ausgänge) Nicht jeder Komparator besitzt einen open Kollektor Ausgang. Im Zweifelsfall schaut man ins Datenblatt.
Martin schrieb: > Ich habe einen Komperator mit einem TLC272 aufgebaut. Das ist kein KompArator! Der Minus-Eingang gehört nicht auf 0V, sondern benötigt eine definerte Spannung, bei deren Über- / Unterschreitung er umschaltet. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311261.htm Baue Dir ein Poti an den (-) und teste weiter, dann erkennst Du die Funktionsweise.
Manfred schrieb: > Der Minus-Eingang gehört nicht auf 0V, sondern > benötigt eine definerte Spannung, bei deren Über- / Unterschreitung er > umschaltet. Die 0V sind doch wunderbar definiert und liegen passend zwischen den +-5V an der Versorgung. Das ist also nicht das Problem. Das in die Sättigung fahren und die begrenzte Slewrate sind es. Ein Opamp macht sich halt nicht so toll als Komparator.
Und wenn du genau schaust, schaltet der op etwa 2 oder 3us nach Vorzeichenwechsel. Der Rest ist die langsame slew-rate
Martin schrieb: > Jedoch schaltet der Komperator erst bei den Maximas des Sinussignals. Nein, tut er nicht. Außerdem ist "Maximas" maximal falsch. Der Singular ist "Maximum" und "Maxima" ist der dazugehörige Plural. Man sagt ja auch nicht "Büchers" oder "Kaffeetassens" wenn man eine Mehrzahl meint. > Woran kann das liegen? Dein OPV ist zu langsam. Das erkennst du schon an der flachen Flanke des Rechtecksignals. Miß einfach mal die Zeitdifferenz zwischen dem Nulldurchgang des Sinus und dem Nulldurchgang des Rechtecks. Und dann wiederhole diese Messung bei einer anderen Frequenz. Die Zeitdifferenz wird ungefähr die gleiche sein. Bei einer geeigneten Frequenz wird es dann scheinen als würde der OPV im Maximum des Sinus umschalten.
Martin schrieb: > Woran kann das liegen? Dein Signal ist zu schnell für den OP. Probiers mal mit statt mit 10kHz nur 10Hz oder so...
Martin schrieb: > Ich habe einen Komperator mit einem TLC272 aufgebaut. Abgesehen davon, dass jeder OP des TLC272 zwei Eingänge und einen Ausgang hat, handelt es sich bei dem Baustein doch überhaupt nicht um einen Komparator. Oder wo im Datenblatt soll Deiner Meinung nach explizit stehen, dass es ein Komparator wäre?
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