Abend. Heute ist die Crowdfunding-Kampagne gestartet: https://www.crowdsupply.com/onchip/open-v Open RISC-V für alle! Was denkt ihr dazu?
Die 167 µA/MHz @100MHz sind schon mal nicht schlecht für 130nm. Das schafft man IMHO sonst entweder nur viel langsamer oder mit dreckigen Tricks wie integriertem DC/DC Schaltregler. Der LCP1768 hier zieht da 42 mA, also 420µA/MHz bei 100 MHz Takt - und der ist ebenfalls 130nm AFAIK. Aber: Kein Flash und nur 8kB SRAM, ein (!) Timer. Also leider nur für Demonstrationszwecke geeignet. Schön wären noch Performance Werte (Drystone, CoreMark o.ä), die fehlen mir da.
Es gibt schon sooo viele µCs, da halte ich einen Eigenbau für totalen Quatsch! (Das Projekt ist keine Verarsche / Abzocke???) Wenn es stromsparend sein soll, schaltet man entweder die Taktfrequenz runter oder schickt ihn in sleep! Hohe Rechenleistung UND minimalster Stromverbrauch geht nicht! Die ARM-Derivate haben so hohe Rechenleistung, da reichen weniger MHz. Außerdem was nützt ein µC ohne einen leistungsfähigen Debugger???
Nuja, es gibt einige Vorteile bei diesem Ansatz:$ - Offen, d.h. komplett selbst verifizierbar - Etwas pfiffiger designt als die ARM-legacy - Damit auch uW/MHz niedrig Und wer behauptet, dass es da keinen Debugger geben soll? ICE und GDB reicht. Die ersten Risc-V SoCs mit Linux (ich glaube sogar als Achtkerner) haben sich ja schon "bewiesen". Fragt sich halt nur, ob sich die Crowdfunding-Variante gegenüber etablierten Chipdesignern behaupten kann. Der Knackpunkt bei diesen SoCs liegt schliesslich aber in der Peripherie, Bus-Anbindung und DMA-Fähigkeiten. Wenn sich da zwischen, sagen wir: 8051 und Blackfin ein netter kleiner Multicore-Kompromiss findet, ist das Ding von mir gekauft.
Alexxx schrieb: > Es gibt schon sooo viele µCs, da halte ich einen Eigenbau für totalen > Quatsch! (Das Projekt ist keine Verarsche / Abzocke???) Sehe ich nicht so. Ein SoC mit der Leistung eines ARM aber der Einfachheit einer AVR/EFM8 Architektur hätte Platz im Markt.
Und wenn sogar der Pledge-Preis so hoch ist, was soll da draus werden. Da kann man sich ja schon einige andere etablierte Controller dafür leisten....
>Und wenn sogar der Pledge-Preis so hoch ist
Die Chip-Herstellung in kleinen Mengen ist ziemlich teuer. Der Preis
geht erst mit der Menge runter. Wenn sie 10 Millionen Stück produzieren
würden, käme man sicher in die Region von ~1Euro.
Der Chip ist sicher nicht für den Normal-Bastler. Aber für Early-Birds
zum spielen sicherlich interessant.
Aber um so mehr mitmachen, um so mehr kann sich so eine Architektur
verbreiten und billiger werden.
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